Aktuelle Themen Wann erscheint es sinnvoll, auch lange Freundschaften zu beenden?

Ein demokratisches Verhalten sollte, meines Erachtens, nicht zeitgleich die Minderheit bevormunden wollen. Schon gar nicht unter Freunden, die sich zum Vergnügen treffen. Freunde sind nun mal kein Staatsgebilde.

Euer Verhalten ist euch natürlich freigestellt.

~uki~

Wie definieren Sie "Staatsgebilde" (was immer Sie darunter verstehen wollen)?
Ein Staat ist die Vereinigung der Bürger = GEsellschaft und kein anonymes Kunstgebilde.

In einer Gruppe, egal, ob es ein Sportclub oder eine Freundesgruppe ist, handeln wir seit jeher nach der Prämisse: besteht ein Problem, wird es analysiert, dann werden Lösungen erarbeitet und da es dann meist mehrere davon gibt, wird abgestimmt. Kennen Sie dies wirklich nicht so? Können bei Ihnen nur die Minderheiten entscheiden und die Mehrheiten werden grundsätzlich überstimmt? Olga

Mir tut es leid um die Freundin, die ihr Rentnerleben jetzt vielleicht anders gestalten möchte und die sogenannten Freundinnen kein Verständnis dafür haben, die Sache so eng sehen und nicht flexibel sind.

Was ich nicht verstehe, Olga, plötzlich tauchen in der festen Frauenrunde die Ehemänner alleine auf - verstehe ich nicht.

Morrison

Ist das so schwer zu verstehen? Wenn einige einen Ausflug, oder sonstwas, machen wollen, müssen nicht zwangsweise alle mitmachen, nur weil die Mehrheit es so will.
Probleme entstehen erst gar nicht.

Ich denke, das war verständlich.

Viel Vergnügen.

~uki~

Wie definieren Sie "Staatsgebilde" (was immer Sie darunter verstehen wollen)?
Ein Staat ist die Vereinigung der Bürger = GEsellschaft und kein anonymes Kunstgebilde.

In einer Gruppe, egal, ob es ein Sportclub oder eine Freundesgruppe ist, handeln wir seit jeher nach der Prämisse: besteht ein Problem, wird es analysiert, dann werden Lösungen erarbeitet und da es dann meist mehrere davon gibt, wird abgestimmt. Kennen Sie dies wirklich nicht so? Können bei Ihnen nur die Minderheiten entscheiden und die Mehrheiten werden grundsätzlich überstimmt? Olga

Liebe Olga, ich weiss ja nicht, wie Du "Freundschaft" definierst - aber eine wirkliche Freundschaft muss es auch aushalten, wenn eine aus der Runde eben ausfällt, nicht kommt oder nicht kommen kann - hat denn eine von Euch sie mal beiseite genommen und sie vielleicht nach eventuellen Sorgen oder Problemen gefragt? Gemeinschaftlich zu beschliessen, dass sie ausgeschlossen wird oder sie vor das grosse Tribunal der Freundinnen zu rufen, das finde ich anmassend. Auf solche Freundinnen könnte ich pfeiffen und das wäre für mich ein Grund, die Freundschaft zu kündigen. Gute Freundschaft sollte über alles erhaben sein.

Das Eingehen auf Bedürfnisse Einzelner kann nur in kleinen Gruppen gelingen.
Große Gruppen bedürfen der Dynamik von Mehrheitsentscheidungen, sonst "geht nichts weiter" wie der Bayer sagt.
Es ist davon auszugehen, dass Olgas gemischte Damenriege von einer Größe ist, die nur mittels verwaltungstechnischer Kompetenz zu handhaben ist.

Ich verstehe manche Antworten nicht. Lesen manche gar nicht was gefragt und geschrieben wurde, bevor sie antworten ?

Olga hat doch klipp und klar geschrieben, dass die Gruppe Verständnis hat, dass besagte Freundin sich nicht an allen Treffen beteiligt, sondern dass es um das Zusagen und dann nicht erscheinen und warten lassen geht.
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Zitat von olga64
Wir sind eine seit langen Jahren bestehende Frauenfreundschaftsgruppe.
Interessen haben wir viele und auch Hobbies, die von gesellschaftlichem Beisammensein, Sport bis hin zu Reisen gehen. Nicht immer alle zusammen, wer halt mag.
Eine gute Freundin, die wir lange kennen, ist nun Neu-Rentnerin. Und wir können es gut nachvollziehen, dass sie ihre neue Freiheit sehr schätzt und auch gerne lebt, bzw. sich ausprobiert, wie sie damit umgehen kann.
Allerdings pflegt sie jetzt ein Modell, das grosse Unverbindlichkeit heisst und der Gruppe nicht unbedingt gut tut. Bei allen geplanten Verabredungen sagt sie zwar zu, erscheint dann aber nicht, obwohl die anderen brav auf sie warten und dann auch sauer werden. Olga
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Ich verstehe , dass so ein Verhalten Unfrieden in die Gruppe bringt. Ich denke, weder Olga noch die anderen Gruppenmitglieder wollen die Freundin zwingen immer alles mitzumachen, aber wenn sie zusagt, sollte sie rechtzeitig absagen, wenn sie dann doch nicht kann oder möchte.

Alle warten zu lassen, ob sich Madame bequemt zu kommen oder nicht, ist unhöflich. So benimmt man sich Freunden gegenüber einfach nicht.
hannes

Die Fragestellung in der Eröffnung war (nach einer allgemeinen Schilderung der Sachlage) folgende:
"Wir planen jetzt nach längerer Leidensdauer, ihr klipp und klar zu sagen, dass eine Gemeinschaft auch ein Regelgerüst benötigt, damit jede(r) damit umgehen kann und wenn dies von anderen nicht eingehalten werden könne, sei eben Schluss.
Leicht tun wir uns nicht mit diesem Vorhaben - und die Türe wollen wir mit Sicherheit nicht für immer verschliessen. Aber aus Vernunftsgründen für die Mehrheit bleibt uns wohl kein anderer Weg, wenn wir nicht riskieren möchten, dass erfreuliche Treffen immer mit einem bitteren Wermutstropfen versetzt sein werden. Wie gestaltet Ihr solche Situationen?"

"Solche Situationen" ist möglicherweise unklar formuliert.
Es steht aber wohl erkenntlich im Raum, dass eine Trennung als Lösung erwogen wird (wenn - so die Aussage - Türen auch nicht für immer verschlossen bleiben sollen). Und es wurde nachgefragt, wie andere solche Situationen "gestalten".

Es äußern sich nun auch Leute (ich eingeschlossen), die bei unzuverlässigem Verhalten in Freundschaften andere Sichtweisen und Lösungen finden können als Trennung und diese einbringen.

Wo siehst du hier Missverständnisse bezüglich der Fragestellung in der Diskussion?

Hannes, ich kann durchaus lesen und ich habe es sogar verstanden. Offenbar wird einfach der Begriff der Freundschaft unterschiedlich ausgelegt und man hat bei den einzelnen Diskutanten andere Ansichten über Freunschaft?
So wie ich es sehe, ist das, was Olga beschreibt, doch vor allem eine Interessengemeinschaft und unter einigen der Frauen mag es ja auch Freundschaft geben. Ich sehe da vor allem Frauen, die gut mit einander bekannt sind und die gemeinsam immer wieder etwas unternehmen. Dann ist es natürlich ärgerlich, wenn eine nicht rechtzeitig absagt. Von einer wirklichen Freundin würde ich mich durch mehrheitsbeschluss nicht verabschieden wollen, das entscheide ich individuell-

Wolkenschieber ich stimme dir grundsätzlich eher zu,
fasse aber den verwendeten Begriff "Frauenfreundschaftsgruppe" anders auf. Sonst wäre der Begriff "Fraueninteressensgruppe" oder ganz allgemein "Frauengruppe" (was dann alles mögliche beinhalten kann) gefallen. Der Wortbestandteil "freundschaft" ist doch sicher nicht versehentlich verwendet worden.