Aktuelle Themen Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?

Plautus,
so wie Du schreiben ungehobelte und ungebildete Lümmel, denen es selbst an guten Argumenten fehlt und die daher in Aggressionen verfallen


Leider zeichnen sich Deine Beiträge auf diesem Niveau aus.

Medea.

Ach, verehrter Freund ...

"was erwartest Du von mir???" ... Nur die Antworten auf meine Fragen (die durch Deine Beiträge ausgelöst worden sind) bzw. gegebenenfalls eine Stellungnahme zu den "Fakten", die ich stichwortartig nannte ...
Es kann ja sein, daß ich nichts weiß oder alles falsch verstehe ...
(Generallösungen werden wir beide vermutlich auch nicht wissen; oder?)

Bis jetzt meine ich immer noch kommunikations- und lernfähig zu sein. Aber wer weiß ...

Übrigens: Der Herr Lafontaine interessiert mich als Person nicht (ebensowenig wie seinerzeit Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel, Strauß und Stoiber ... allenfalls deren Politik, die allerdings häufig nur über die jeweilige Person zu verstehen ist) ... die Frage ist nur (falls überhaupt jemand den FAZ-Artikel, auf den ich hingewiesen hatte und zu dem dankenswerterweise der Webmaster den Link setzte, gelesen und verstanden hat), welche Aussagen werden gemacht und wie geht man mit diesen Aussagen um? Was ist verifizierbar, was falsifizierbar ...?
(Übrigens: Auch Herr Ziesemann meint, daß man alle Aussagen unbeachtet der Person überprüfen sollte.)

Die olle Bertha
gleich ihre Johannisbeeren einfrierend ...

Die Änderung des Wahlverhaltens der Älteren kann man aber auch so erklären.
Sie merken zunehmend, dass die Wahlversprechen früherer Jahre den Test nicht bestanden haben.
Sie glaubten, das Wirtschaftswachstum, das durch die total leergefegten Märkte nach dem Krieg prächtig gedieh und Wohlstand und Entwicklung für alle brachte, würde anhalten. Jetzt sehen sie sich aber einer völlig anderen Welt gegenüber gestellt, in der sich die Einschätzungen von damals als falsch erwiesen (jedenfalls für die Mehrheit). In den ersten Jahrzehnten der BR konnte man sich den sozial verbrämten Kapitalismus noch leisten, der sogar für ein erträgliches Einkommen für die Schwachen, Kranken, Alten und Arbeitslosen sorgen konnte, die Zeiten sind inzwischen vorbei.
Junge Menschen, die heute ins Leben starten, haben eine sehr ungewisse Zukunft vor sich, sozial, ökonomisch und ökologisch, das treibt die Alten (und mich) sicher auch um. Es genügt nicht, die Welt nur mit marktwirtschaftlichen Theorien zu erklären, das Leben beinhaltet mehr Facetten, als das ständiges Streben nach immer mehr Macht und Profit.
Aber die Alten sollten auch ein schlechtes Gewissen gegenüber den Jungen haben, denn sie haben den Reichtum aller Ressourcen vergangener Zeiten verprasst, als gäbe es kein Morgen, als gäbe es keine künftigen Generationen.

Übrigens, was heißt „links“? Wenn ich manchen Äußerungen von Bill Gates glauben kann und wenn ich sehe, in welchem Umfang er seinen (irren) Reichtum für soziale Projekte ausgibt, scheint er auch eher eine altruistische Grundhaltung zu haben, und die führt ja fast automatisch nach links. Ich schlussfolgere, es gibt „linke“ Kapitalisten und ich gebe zu, der Gedanke gefällt mir.

Aus Sicht der Konservativen, sollte man vielleicht tatsächlich das Wahlalter deckeln, sicher ist sicher.

senhora

Hallo senhora,

zu Deinen Ausführungen an die Bertha vom Niederrhein, denen ich auch als Konservativer, in vieler Hinsicht zustimmen kann, fällt mir ein Spruch aus meiner Studiezeit ein: "Wirtschaft ist zwar nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts".

Gruß
Telramund


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telramund

@ "...Aber die Alten sollten auch ein schlechtes Gewissen gegenüber den Jungen haben, denn sie haben den Reichtum aller Ressourcen vergangener Zeiten verprasst, als gäbe es kein Morgen, als gäbe es keine künftigen Generationen..."

Nun solltest du aber nur noch definieren, wer denn diese "Alten" sind.
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schorsch

von marc

"Ich finde die Diskussion gut. Die jungen Alten wählen natürlich mehr links und Sie werden auch unser Leben verändern. Ich habe aus dem Internet einen Auszug aus dem hier zitierten Buch die Altersrevolution gefunden.
Hier der Text:
Podcast: SWR1 Der Abend
Veröffentlicht: vor 3 Tagen, am 17.07.2007 um 20:15
Dateigröße: 14,56 MB
Download: Datei herunterladen
Beschreibung: Die Altersrevolution: Die 68er Generation verändert den RentneralltagDie neuen Alten kommen. Rockmusik statt Volksmusik, WG statt Altersheim, zurück an die Uni statt Schaukelstuhl, Sex statt Kaffeekränzchen, Esoterik statt Gott: Die jetzt in Rente gehende Generation der 68er wird die Kultur des Alters radikal verändern. Das sagt Autor Werner Bruns, Soziologe im Wirtschaftsministerium in Baden-Württemberg, und zeigt in seinem Buch "Die Altersrevolution", erschienen im Aufbau-Verlag (19.95 Euro), konkrete Lebensbeispiele älterer Menschen in den nächsten Jahren. Deutschland muss sich darauf einstellen, so Bruns, dass sich die künftige Rentnergeneration nicht in Seniorenheime und Schrebergärten zurückziehen, dass sie weder sparsam noch angepasst ihre letzten Lebensjahre verbringen wollen. Wohngemeinschaften und Seniorenwohnanlagen im Ausland, die Enttabuisierung des Themas "Sex im Alter" sowie ein anderer Umgang mit dem Reizthema Sterbehilfe das sind nur einige Felder, die Bruns auf die Gesellschaft zukommen sieht und auf denen sich vieles ändern wird. Es ist absehbar, so Bruns weiter, dass sich die einstigen Rebellen der Wohlstandsgesellschaft auch im Ruhestand an den Idealen ihrer Jugend orientieren und die Vorstellung von permanenter gesellschaftlicher und persönlicher Veränderung anstreben werden. Dieser Generation der "jungen Alten" gehören etwas 8 Millionen Menschen an, u.a. zählen Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Uschi Obermaier, Edmund Stoiber, Iris Berben und Olav Henkel dazu."

Ich stimme dem zu!!






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marc

Allein die Lebensauffassungen des ehemaligen BDI Präsidenten Hans-Olaf Henkel und die des ehemaligen linksextremen Straßenkämpfers und Chamäleons Fischer, der seinerzeit in völlig unfaßbarer Weise von den Medien zum beliebtesten Politiker hochgejubelt wurde!) dürften meilenweit auseinanderliegen.

Ich empfehle die Lektüre des Buches des Erstgenannten (Henkel) mit dem Titel: "Die Kraft des Neubeginns".

Telramund
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telramund

Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass beide (Fischer/ Henkel) einer Generation (1040-1950) angehören. Wie sie politisch denken, ist dabei völlig egal!! Generationen setzen sich nicht nach Parteien zusammen, sondern nach Jahrgängen.
Marc

Ja, Marc, das waren aber massig viele Generationen! (Ich fürchte, da werden wir die Handschriften nimmer lesen können! ) Grüße!
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marieke

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vor par jahren malte ich mit Karl Lagerfed mit seinen eigenem Zitat:

"Die alten haben Geist, die Jungen Angst."