Aktuelle Themen Vom beabsichtigten Gedankenaustausch - zum Streit und zurück

Ich habe für mich ein wirksames Mittel: Wenn´s nervt, stelle ich mir vor, da sitzt jemand in einer Dachgeschosswohnung und spielt im Internet Schlossdame. Hilft ungemein.

Lach....Mareike, das haben wir schon auf den Führungs-Seminaren gelernt:
Wenn man auf jemanden treffe, der meint, er sei der Übermensch, wenn uns das dann sogar eingangs etwas beeindrucken kann, DANN solle man sich die Person einfach in schäbiger Unterwäsche vorstellen ...

hülf oooch

KLar hilft mir das frauoberschlau

Ich wollte es ja auch eher für die "Umstehenden" erläutert wissen *glucks*

MEINE Gedanken dazu tausche ich jetzt aber nicht aus, nein, ich behalte sie ganz allein für mich ...nix gibts !

Zurück zu Miriams Frage:
Wieso arten so zahlreiche Diskussionen in Streit aus?



Eigentlich beginnen die meisten Gespräche ja recht friedlich,
der gewünschte Gedankenaustausch läuft an, es kommen die
ersten Zustimmungen, andere Meinungen fließen ein, neue
Gedankengänge werden entwickelt, das Thema gewinnt an Umfang,
Neben- und auch Holzwege werden aufgezeigt - soweit so gut.

Dann kommt die erste s-pitze Bemerkung, nicht mit einem kleinen Zwinkern geschrieben, nein, das hört sich schon nach Säbel an,
aha kein Florett oder der schlanke Degen werden gezogen, eine
schwere Waffe muß her.

Nun kommt es wiederum auf den jeweiligen Gesprächspartner an,
läßt er sich auf diesen Ton ein oder übergeht er ihn?
Das scheint von der jeweiligen persönlichen Stimmung abzuhängen, überhöre ich oder steige ich ein.

Platsch wird scharf pariert, der/die nächste setzt noch einen obendrauf, andere stürzen sich ebenfalls ins Gemenge, die unschönste Holzerei ist entstanden.
Hieb folgt auf Hieb - und was die Alten noch bringen, ist schon erstaunlich - gg - die reinste Metzelei ist in vollem Gange,
wer nicht mitmischt, kann nur noch in Deckung gehen und einen
Rosenkranz beten (falls katholisch)

Dann werden Beleidigungen ausgespuckt, alte Kamellen wieder
hervorgeholt und breitgetreten, die lange der Vergangenheit angehören, es wird getreten und nachgekarrt was das Zeug hält.

Und dann?
Dann erscheint der Webmaster, dessen Ankunft von vielen dringend erwartet wird und ratzefatz schließt er diesen einst so hoffnungsvoll begonnenen Gesprächsfaden.

Miriam, ich hoffe, dieses Schicksal bleibt dem hier erspart, obwohl ich ja bereits meine Skepsis anmeldete.

Medea.

hmmm...miriam

Wieso arten so zahlreiche Diskussionen in Streit aus?

wo denn, wie denn, was denn?

darf ich fragen, ob du beabsichtigst, streit zu provozieren, der von mir bisher nicht wahrgenommen wurde? ich lese themen und dazu kommentare mit unterschiedlichen sichtweisen, oftmals eine vorschnell und wenig überlegte entgegnung aufgrund eines vielleicht fehlenden wissens und manchmal antworten, die zwar verletzen könnten; aber bei denen klar zu erkennen ist:

hier wurde der text missverstanden oder aber jemand meint, sich angesprochen zu fühlen.

selbstverständlich muss ich nicht stets und ständig das letzte wort haben und du wirst oft sehen, dass ich auf persönliche angriffe, wenn sie denn etwas signalisieren sollen, dass ich nicht gemeint habe, nicht antworte.

wenn jemand meinen sollte, ein stachel sässe tief, dann erlaube ich ihm oder ihr diese meinung zu äussern und werde in den seltensten fällen widersprechen... warum auch?

warum langatmig etwas erklären zu geschriebenen texten? jede und jeder darf datt dann nach seinem gusto verwenden...sich mit der eigenen antwort outen oder sich danach besser fühlen. das bedeutet keinen hohen aufwand und ich kann das gut zulassen...

Das Wort "Gedankenaustausch" beinhaltet an und für sich schon diese Prämisse: seinen eigenen Standpunkt mit denjenigen anderer zu vergleichen, eventuell auch die eigene Sichtweise zum Teil, in Frage zu stellen.

miriam,

bist du dir sicher, dass alle mitglieder bereit sind, den vergleich einer sichtweise vorzunehmen? schau mal die antworten zu deinem thema an; da zeigt sich doch fix, dass diejenigen, die wagen sollten, eine art der sprache zu nutzen, als sie anderen geläufig ist, bereits in die schublade "suspekt" eingeordnet werden.

für mich ist das verständlich, denn manche der neugewonnenen mitglieder kennen nicht den persönlichen hintergrund der hier schreibenden; wissen vielleicht nicht, dass es ärzte, neurologen, pädagogen und beispielsweise dich als begeisterte biologin; aber auch die kassiererin an der aldi-kasse hat, die sich an gesellschaftspolitischen themen weitergebildet hat.

nicht lange ist es her, dass ich zu einem thema las, dass es manche schon stört, dass zum politischen geschehen so zahlreiche meinungen ausgetauscht werden; da werde ich schon nachdenklich und frage mich, ob die leutz denn nicht interessiert sind, neue aspekte und fakten zu lesen?

es gehört zur foren-kultur, gewonnene erkenntnisse und informationen mit einem link zu hinterlegen, damit sich jede und jeder selbst kundig machen kann, wie eine meinung entstanden ist. das wiederum dient dann der eigenen meinungsbildung oder sehe ich das so falsch? wenn ich nur bereit bin, abgedroschene phrasen und nähkästchen-erlebnisse zu diskutieren, klar...warum nicht; aber es kann und darf doch nicht erwartet werden, dass sich nun gleich alle auf diesem niveau bewegen sollten?

der kreis der schreibenden mitglieder hat sich stark erweitert, miriam

und das bedeutet für mich, dass damit auch der wunsch nach austausch in einem forum, sehr verschieden sein kann. im forum des ST dürfte das kein unüberwindliches problem darstellen, da es m.e. reichlich platz hat, sich eine nische zu suchen?

solange "weise frauen" ihre erfahrungen mit aromatischen kräutern bekannt machen und ich nicht befürchten muss, in die zeiten des finsteren mittelalters teleportiert zu werden droht ja keine wirkliche gefahr und wenn, weiss ich mich im ST geschützt, denn das habe ich in all' den jahren erfahren...dann melden sich die wissenden und bieten mir ihre erkenntnisse zum vergleich an.

--
pilli

Vom beabsichtigten Gedankenaustausch - zum Streit
!

Tausche STREIT gegen gute Gedanken !!!!

BIETE ein Dutzend Streit im Tausch für nur EINEN einzigen guten Gedanken !!!

Das ist doch ein Angebot !

Lieber heigl, du weißt ich schätze dich.
Hilf mir mal bitte auf die Sprünge ... worüber wollten wir schnell noch mal unsere Gedanken austauschen?

loretta

was macht übrigens der Stand deiner Sympis?

Um mal wieder uns etwas dem Kernthema zu nähern:

Gesunde Streitkultur ist ja längst nichts Negatives, sofern man natürlich über selbige Verfügt. Jedoch prädebiles Gezänke und verstaubte Sticheleien gehören sicherlich nicht in Foren, wo sich doch hochgebildete Persönlichkeiten älteren Semesters tummeln, die kluge und seitenlange Kommentare einbringen.

Ein bissi pieksen ist ja ok, aber muss man immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Auch sollte es m.E. nicht immer so bierernst betrachtet und jedes Wort erst hundertmal durch die Hirnwindungen gejagt und danach noch auf die Goldwaage gelegt werden...meine Güte !
WANN LACHT MAN HIER EIGENTLICH MAL ?
WANN MACHT MAN HIER EINFACH NUR MAL QUATSCH?

Habt ihr alle euer inneres Kind schon beerdigt ? DAS wäre aber seeehr bedauerlich ....

Du sprichst mir aus der Seele:
"Wir sollten uns .. weder auf einen kindlichen Machtkampf einlassen,
der nur den Sieg über den Verlierer kennt, noch sollten wir
uns – als die sprichwörtlichen »Klügeren« – einer selbstlosen
Nachgiebigkeit hingeben. Der von uns vorgeschlagene Weg ist
ein Verbindungsweg, der die Kontrahenten dorthin führt, wo
sie miteinander lachen können – nicht über die jeweiligen
Schwächen des anderen, sondern über die scheinbaren Probleme
des Alltagslebens, die uns alle irgendwie betreffen. Dazu gehören
zum Beispiel Rollenzwänge, Statuszuweisungen, Leistungsideale
und starre Höflichkeitsregeln. Wenn die logische
Beweiskraft diese sozialen Vorurteile unbefangen ironisiert, ergeben
sich häufig komische Effekte, die das in Frage stehende
Problem aus einem anderen Blickwinkel erscheinen lassen –
und es so in seiner Bedeutung relativieren. Dies ist die Voraussetzung
für eine Erheiterung, die sich im gemeinsamen Lachen
äußert und Kontrahenten zu beidseitigen Gewinnern macht."

Ich kann selber nicht so schön formulieren, der Text stammt aus einer Buchbesprechung: Michael Titze, Inge Patsch - Die Humorstrategie

".... Humor entsteht im Spannungsverhältnis kindlicher Affektivität
und der Vernunft des Erwachsenen. Ein Kind will
Selbstbestätigung, und wenn es diese bekommt (auch auf Kosten
anderer!), äußert es diese im Lachen. Ein Erwachsener verfährt
»diplomatischer«: Er oder sie ist höflich, sozial einfühlsam
oder bedachtsam, indem auf kurzfristige Erfolgserlebnisse verzichtet wird,
um langfristig Vorteile im sozialen Leben zu erzielen.
Diese im Grunde widersprüchlichen Strategien werden im
Humor so miteinander verbunden, dass sie jeweils kurzfristig
aktiviert und dann – zu Gunsten der jeweils anderen Strategie
– wieder zurückgenommen werden.

Schlimmer noch sind die Diskussions-Seilschaften mit
gegenseitiger Lobhudelei. Da ist der Streit
vorprogrammiert.
Ich gebe nur Eindrücke wider aus meinem Gedächtnis.
Die Beiträge als Beweise zu kopieren, da hätte ich viel
zu tun.

Gruß Norma

genau norma, das selbe habe ich schon nach wenigen tagen der mitgliedschaft hier im forum erkannt....


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