Aktuelle Themen Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Im virtuellen "Leben" ist es wie im realen, man/frau mag
jemanden auf Anhieb oder eben nicht.
Da ist schon viel dran Medea, aber ich meine, dass "nicht mögen" ja nicht unbedingt ins Mobbing führen muss.
Ich denke, dass nur jemand im Alter mobbt, der das schon in jungen Jahren tat, getreu dem Motto, ein alter Esel lernt keine neuen Tricks mehr.
Warum sollte ein Mensch, der nie gemobbt hat, plötzlich im Alter damit anfangen?
Meli
Ich glaube, dass selbst jemand, der noch nie gemobbt hat, durch gruppendynamische Effekte in solche Situationen hineingezogen werden kann. Also, niemand ist gefeit davor. Wichtig ist, dass man sich die jeweilige Situation bewusst macht und sie damit hilft zu überwinden.
Karl
Karl
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nach nochmaligen Überdenken, muss ich Dir zustimmen.
Wer neu in eine Gruppe kommt, kann durch falsche und gesteuerte Aussagen ein Bild vorgesetzt bekommen, das nicht den Tatsachen entspricht.
Kommt noch eine Unsicherheit durch die neue Situation hinzu, so ist das Einschleusen in eine solche Dynamik schon fast vorgezeichnet.
Danke!
Meli
Wer neu in eine Gruppe kommt, kann durch falsche und gesteuerte Aussagen ein Bild vorgesetzt bekommen, das nicht den Tatsachen entspricht.
Kommt noch eine Unsicherheit durch die neue Situation hinzu, so ist das Einschleusen in eine solche Dynamik schon fast vorgezeichnet.
Danke!
Meli
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
geschrieben von barbarakary
Bei manchen Streitereien oder Angiftungen - ich meine jetzt keine bestimmten Personen, weiß auch nicht mehr, bei wem ich das dachte - erinnerte ich mich an meine Mutter, die - bevor ihre Demenz diagnostiziert wurde - immer aggressiver wurde beim geringsten Anlass. So sollte man vielleicht nicht alles auf die Goldwaage legen, da man nicht weiß, weshalb manche auf Beiträge unerwartet aggressiv reagieren, evtl. auch als Nebenwirkungen von Medikamenten. Das Alter spielt dabei keine Rolle - eine solche Störung kann früh oder spät auftreten.
Es ist nicht einfach für Dich, lieber Karl, zu erkennen, ob es jemand darauf anlegt, beleidigend zu sein und dadurch das Forum vergiften kann oder ob es genügt, solchen Personen per PN klar zu machen, dass sie sich mäßigen mögen...
Jedenfalls vielen Dank Dir und Margit, dass ihr dem ST so viel Zeit opfert!
LG barbarakary
Es ist nicht einfach für Dich, lieber Karl, zu erkennen, ob es jemand darauf anlegt, beleidigend zu sein und dadurch das Forum vergiften kann oder ob es genügt, solchen Personen per PN klar zu machen, dass sie sich mäßigen mögen...
Jedenfalls vielen Dank Dir und Margit, dass ihr dem ST so viel Zeit opfert!
LG barbarakary
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dankenswerterweise wurde uns ja nun endlich erklärt,was Mobbing ist.
Ich denke aber eher,dass ähnliche Sätze wie z.B. nachfolgende eher kränkend oder beleidigend sein sollen.
Und das ist doch wohl etwas anderes als Mobbing!
Ich werde es nie verstehen: Sie schildern uns unermüdlich, wie gut Ihr Leben läuft - warum erscheinen Sie dann doch immer wieder als böse Oma?
Wenn sogar Warnungen vom WM in roter Schrift für alle lesbar sind,
ist das doch eher ein Beweis dafür,dass bewusst Kränkungen oder Beleidigungen und kein Mobbing eingesetzt wurden:
die persönlichen Beleidigungen anderer durch Dich häufen sich wieder einmal. Ich bitte um Unterlassung und spreche diesmal eine öffentliche Verwarnung aus.
(damit war nicht ich angesprochen )
Man kann "grosszügig" überlesen,was verärgern soll.
Das gelingt natürlich nicht immer,leider,
vor allem dann nicht,wenn trotzdem weiter gestichelt wird.
Der Sinn eines Diskussionsforums ist aber doch eigentlich der Gedankenaustausch .
Bei persönlichen Treffen ist der Ton doch auch ungezwungen,fröhlich und vor allem höflich.
Eigentlich ganz einfach.
G.
Ich denke aber eher,dass ähnliche Sätze wie z.B. nachfolgende eher kränkend oder beleidigend sein sollen.
Und das ist doch wohl etwas anderes als Mobbing!
Ich werde es nie verstehen: Sie schildern uns unermüdlich, wie gut Ihr Leben läuft - warum erscheinen Sie dann doch immer wieder als böse Oma?
Wenn sogar Warnungen vom WM in roter Schrift für alle lesbar sind,
ist das doch eher ein Beweis dafür,dass bewusst Kränkungen oder Beleidigungen und kein Mobbing eingesetzt wurden:
die persönlichen Beleidigungen anderer durch Dich häufen sich wieder einmal. Ich bitte um Unterlassung und spreche diesmal eine öffentliche Verwarnung aus.
(damit war nicht ich angesprochen )
Man kann "grosszügig" überlesen,was verärgern soll.
Das gelingt natürlich nicht immer,leider,
vor allem dann nicht,wenn trotzdem weiter gestichelt wird.
Der Sinn eines Diskussionsforums ist aber doch eigentlich der Gedankenaustausch .
Bei persönlichen Treffen ist der Ton doch auch ungezwungen,fröhlich und vor allem höflich.
Eigentlich ganz einfach.
G.
Was ich davon halte?
Ich glaube dass du mit diesem Mobbing ganz gut fertig wirst, ja es wahrscheinlich sogar genießt
Ich glaube dass du mit diesem Mobbing ganz gut fertig wirst, ja es wahrscheinlich sogar genießt
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo
Ich bin ein neuling im ST, weil ich als ehrenamtlicher in einer beratungsstelle für mobbing-opfer arbeite, kann ich hoffentlich licht in das dunkel der vermutungen bringen.
Es ist selten der eindringling oder außenseiter, der in einer firma oder gruppe gemobbt wird. Meist sind die opfer zunächst akzepierte kollegen.
Aber es gibt muster wie ein mensch zum mobbing opfer wird. Selbst nach firmenwechsel gerät er wieder in diese spirale, wenn nicht an der sozialen kompetenz gearbeitet wird.
Das opfer tritt mehreren kollegen (ich nehme hier das beispiel firma zur verdeutlichung ) auf die füße, ohne absicht, mal, weil es einen fehler verleugnet, mal weil es durch besserwisserei, protzerei oder rücksichtslosigkeit aneckt.
Die verärgerten kollegen streiten oder ziehen sich zurück , zunächst noch jeder für sich.
Das opfer merkt es und versucht sich gut darzustellen,. Es beginnt fehler bei den anderen zu finden, eigene fehler abzuwiegeln . Diese verhaltesweise bringt die kollegen noch mehr auf und sie beginnen das opfer zu isolieren,. Es wird getuschelt, wichtige infos werden vorenthalten und es wird alles getan, um das opfer auflaufen zu lassen. Je mehr dies geschieht, je agressiver wird die atmosphäre.
Ein guter chef merkt, dass etwas nicht stimmt in der gruppe. Kaum ein chef geht jedoch den weg, sich die beschwerden von allen anzuhören, sie ernst zu nehmen und sich mit den kollegen an einen tisch zu setzen, um differenzen anzusprechen. Stattdessen beginnt er nun den vermeintlich schwächeren zu beschützen. Lobt ihn, gibt ihm besondere aufträge. Dies frustriert die kollegen nun noch mehr und es kommt zu einer verbrüderung gegen das opfer.
Dieses konstrukt kann man nur lösen, wenn jeder seine eigene verantwortung erkennt , probleme sofort offen angesprochen werden und vom chef ein gleichberechtigter , respektvoller umgang aller durchgesetzt wird. Jeder kollege muss sich mit seinen gefühlen ernst genommen fühlen, das opfer ebenso wie vermeintliche täter,( die sich meistens auch als opfer sehen )
Nur wenn alle ( auch das opfer ) bereit sind ihr verhalten zu überdenken , kann der konflikt nachhaltig gelöst werden.
Ich bin ein neuling im ST, weil ich als ehrenamtlicher in einer beratungsstelle für mobbing-opfer arbeite, kann ich hoffentlich licht in das dunkel der vermutungen bringen.
Es ist selten der eindringling oder außenseiter, der in einer firma oder gruppe gemobbt wird. Meist sind die opfer zunächst akzepierte kollegen.
Aber es gibt muster wie ein mensch zum mobbing opfer wird. Selbst nach firmenwechsel gerät er wieder in diese spirale, wenn nicht an der sozialen kompetenz gearbeitet wird.
Das opfer tritt mehreren kollegen (ich nehme hier das beispiel firma zur verdeutlichung ) auf die füße, ohne absicht, mal, weil es einen fehler verleugnet, mal weil es durch besserwisserei, protzerei oder rücksichtslosigkeit aneckt.
Die verärgerten kollegen streiten oder ziehen sich zurück , zunächst noch jeder für sich.
Das opfer merkt es und versucht sich gut darzustellen,. Es beginnt fehler bei den anderen zu finden, eigene fehler abzuwiegeln . Diese verhaltesweise bringt die kollegen noch mehr auf und sie beginnen das opfer zu isolieren,. Es wird getuschelt, wichtige infos werden vorenthalten und es wird alles getan, um das opfer auflaufen zu lassen. Je mehr dies geschieht, je agressiver wird die atmosphäre.
Ein guter chef merkt, dass etwas nicht stimmt in der gruppe. Kaum ein chef geht jedoch den weg, sich die beschwerden von allen anzuhören, sie ernst zu nehmen und sich mit den kollegen an einen tisch zu setzen, um differenzen anzusprechen. Stattdessen beginnt er nun den vermeintlich schwächeren zu beschützen. Lobt ihn, gibt ihm besondere aufträge. Dies frustriert die kollegen nun noch mehr und es kommt zu einer verbrüderung gegen das opfer.
Dieses konstrukt kann man nur lösen, wenn jeder seine eigene verantwortung erkennt , probleme sofort offen angesprochen werden und vom chef ein gleichberechtigter , respektvoller umgang aller durchgesetzt wird. Jeder kollege muss sich mit seinen gefühlen ernst genommen fühlen, das opfer ebenso wie vermeintliche täter,( die sich meistens auch als opfer sehen )
Nur wenn alle ( auch das opfer ) bereit sind ihr verhalten zu überdenken , kann der konflikt nachhaltig gelöst werden.
Jeder kollege muss sich mit seinen gefühlen ernst genommen fühlen, das opfer ebenso wie vermeintliche täter,( die sich meistens auch als opfer sehen )Das beschreibt auch unsere Situation hier ganz gut. Das nachhaltige Überdenken des Verhaltens aller ist genau das, was ich auch angemahnt habe.
Nur wenn alle ( auch das opfer ) bereit sind ihr verhalten zu überdenken , kann der konflikt nachhaltig gelöst werden.
Karl
P.S.: Das verspricht hier eine richtig gute Diskussion zu werden
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
Lieber Hannes,
erst einmal herzlich willkommen im Seniorentreff!
Du hast in der Sache mit dem Beispiel "Firma" das sehr gut erklärt, das ist nahezu auf alle andere Formen sehr gut zu übertragen.
Ich danke dir dafür.
Zu deinem Schlußsatz wünsche ich mir daß wir das alle beherzigen können!
LG
Holger
erst einmal herzlich willkommen im Seniorentreff!
Du hast in der Sache mit dem Beispiel "Firma" das sehr gut erklärt, das ist nahezu auf alle andere Formen sehr gut zu übertragen.
Ich danke dir dafür.
Zu deinem Schlußsatz wünsche ich mir daß wir das alle beherzigen können!
LG
Holger
Re: Virtuelles Mobbing - auch bei Senioren immer mehr auf dem Vormarsch?
Hallo
Nur wenn alle ( auch das opfer ) bereit sind ihr verhalten zu überdenken , kann der konflikt nachhaltig gelöst werden.
Das ist sehr wichtig.
LG
Holger
(sorry wegen Doppelposting)