Aktuelle Themen Verkehr, kontrolliert die Rentner.

Ein Rentner welcher ein schwerer Unfall verursacht hat, läßt die Frage wieder aufkommen, ob die Fähigkeit um ein Auto zu steuern im Alter ein Rentner/in noch ausreichend besitzt. In Belgien kann man solange Fahren wie man möchte. Ich finde es sollte schon ab einem gewissen Alter eine jährliche Arzt-Kontrolle durchgeführt werden.

Bild Spiegel online


Auch mein Schwiegervater fuhr noch mit 86 Jahre Auto, puh... das war für uns nicht einfach, da er sehr dominant an seinem Auto - Verhalten festhielt.

Ich weiß nicht wie meine Wenigkeit ende 70zig dazu stehen wird, versuche mir aber heute schon vorzustellen daß irgendwann Schluß sein wird und das Lenkrad am Nagel hängt , vorausgesetzt ich werde dieses Alter erreichen.

Phil.

ZITAT SPON

Es ist ein sonniger Samstag, der für eine 63-jährige Frau und einen Mann tödlich endet - und es nicht müsste. Sie sind Gast in einem Café im baden-württembergischen Bad Säckingen, als ein 84-Jähriger die Kontrolle über sein Auto verliert, mehrere Tische und Menschen umfährt. Viele weitere werden zum Teil schwer verletzt. Statt der Bremse hatte der Autofahrer das Gaspedal durchgedrückt.

Das habe ich gestern auch mit Entsetzen gesehen, pschroed! Es kann ja leider immer mal sein, dass einen im fortgeschrittenen Alter ein plötzlicher Ausfall trifft, der einen gefährlich handeln lässt. Das kann aber auch im jugendlichen Alter passieren. Ich denke da an den letzten Vorfall, wo ein junger Fußballer mit zwei Freunden getötet wurde, weil der jugendliche Fahrer unter Alkohol stand. Deshalb verbietet man aber doch nicht allen gleich das Autofahren?!
Meine Hausärztin klärt mich über gesundheitliche Risiken auf und bestätigt mir, dass ich noch fahrtauglich bin. Sollte sie zu einer gegenteiligen Diagnose kommen, werde ich ins betreute Wohnen oder ein Altenheim ziehen müssen, denn ohne Auto kann ich hier schwer überleben. Der öffentliche Nahverkehr wird immer mehr reduziert.
Solche Vorfälle ziehen jedesmal eine erneute Diskussion nach sich.
Klara

Meine Hausärztin klärt mich über gesundheitliche Risiken auf und bestätigt mir, dass ich noch fahrtauglich bin. Sollte sie zu einer gegenteiligen Diagnose kommen, werde ich ins betreute Wohnen oder ein Altenheim ziehen müssen, denn ohne Auto kann ich hier schwer überleben. Der öffentliche Nahverkehr wird immer mehr reduziert.
Solche Vorfälle ziehen jedesmal eine erneute Diskussion nach sich.
Klara

Liebe Klara, so sehe ich es auch, auch für uns wäre ein Umzug angesagt aber solange die Fahrtauglichkeit gut ist soll man Fahren.
Mein Schwiegervater fuhr trotz Parkinson, gefährlich wurde es als die Demenz langsam zunahm.

Phil.

Hallo,

mit Sicherheit gibt es doch Statistiken, welche Altersgruppe wie viele Unfälle verursacht. Oh ja, hier, ganz ausführlich:
Senioren in Verkehrsunfällen

Ich sehe auch manch älteren Menschen etwas mühsam durch die Gegend "tuckeln". Aber das ist mir ehrlich gesagt lieber als diese testosterongesteuerten Raser, dir mir auch häufiger auf der Strasse begegnen.

So habe ich persönlich den Eindruck dass in der Regel ältere Menschen am Steuer eher ein wenig hinderlich, aber selten gefährlich sind. So auf den ersten Blick trifft sich das auch mit den vorgestellten Statistiken...

Es verlangt ja auch niemand von Männern einen Testosterontest, der bei einer bestimmten Hormonkonzentrationsüberschreitung dann zu einem Fahrverbot führt.

Oder - anderes Beispiel. Als schwangere war ich dermassen von Müdigkeit geplagt, dass ich einmal, bei einer kurzen innerstädtischen Fahrt anscheinend in einen Sekundenschlaf verfallen bin. Bemerkt habe ich es daran, dass ich einen parkenden, knallroten Bus gerammt habe...

Sollte man nun über alle schwangeren Frauen ein Fahrverbot verhängen?

Ich weiss nicht, ich weiss nicht...

Liebe Grüße
Andrea

Der Unfall passierte auch noch in einer Fußgängerzone, da hätte er gar nicht fahren dürfen. - Ich hätte nichts gegen eine Gesundheitsprüfung, werde dieses Jahr 75, fahre noch gerne Auto, allerdings keine riesigen Touren mehr. Aber ich würde, wenn ich an so einem Unfall Schuld wäre, wohl nicht damit fertig werden.

Ich sehe auch manch älteren Menschen etwas mühsam durch die Gegend "tuckeln". Aber das ist mir ehrlich gesagt lieber als diese testosterongesteuerten Raser, dir mir auch häufiger auf der Strasse begegnen.

So habe ich persönlich den Eindruck dass in der Regel ältere Menschen am Steuer eher ein wenig hinderlich, aber selten gefährlich sind. So auf den ersten Blick trifft sich das auch mit den vorgestellten Statistiken...

Es verlangt ja auch niemand von Männern einen Testosterontest, der bei einer bestimmten Hormonkonzentrationsüberschreitung dann zu einem Fahrverbot führt.
Liebe Grüße
Andrea

Liebe Andrea, sicherlich wird dieser Zwischenfall etwas hoch gespielt, ich glaube es fällt schon in der Familie oder im Umfeld auf wenn sich im Alter Absencen zeigen,

Phil.

Das Schlimme ist, dass so viele alte Leute sich völlig falsch einschätzen und wirklich ein Risiko im Strassenverkehr sind! Ich habe hier so eine Nachbarin, die 82 Jahre alt ist und immer noch fährt! Dabei hat sie den Zaun des Hauses, in dem wir wohnen und auch den Zaun vom Nachbarn schon einige Male zusammen gefahren, will es aber nicht gewesen sein. Mein Sohn zeigte ihr sogar sehr freundlich, dass die Farbspur an ihrem Wagen die Farbe unseres Zauns hat, aber sie wurde richtig giftig und meinte dann, er könnte den Zaun ja auch einfach wegnehmen. Und immer wieder sind neue Kratzer im Lack ihres Autos und das waren immer böse Menschen bei REWE oder so, die da absichtlich mit dem Einkaufswagen herum geschrammt sind. Vor ein paar Tagen stand sie völlig irritiert auf der Kreuzung, alles hupte und sie war nicht in der Lage, links abzubiegen - bis das ein anderer Autofahrer sehr freundlich übernahm. Es wäre wirklich an der Zeit, eine 2jährige Wiederholung eines Fahreignungstests ab einem bestimmmten Alter zu machen. Denn viele gefährden ja eben nicht nur sich selbst sondern alle anderen

Das Schlimme ist, dass so viele alte Leute sich völlig falsch einschätzen und wirklich ein Risiko im Strassenverkehr sind! Ich habe hier so eine Nachbarin, die 82 Jahre alt ist und immer noch fährt! Dabei hat sie den Zaun des Hauses, in dem wir wohnen und auch den Zaun vom Nachbarn schon einige Male zusammen gefahren, will es aber nicht gewesen sein.

Hallo Wolkenschieber

In solch Fällen müsste die Familie eingreifen, die andere Seite wenn die Dame so von sich überzeugt ist, dann wird es schwer. Wir hatten dieses Problem, mein mittlerweile vor einigen Jahren verstorbener Schwiegervater hörte erst dann auf, als er ein Unfall verursachte, erst dann gab er mir die Schlüssel.

Gottseidank war es nur Blechschaden, ich erinnere mich noch wie er zitternd in einem Wirtshaus saß, die Polizei anwesend welche versuchten ihn zu beruhigen.
Unvorstellbar, wäre es schlimmer ausgegangen.

Schlimm fand ich daß sein Hausarzt ihm eine Fahrtauglichkeit für ein Jahr einige Tage vorher noch ausgehändigt hatte.

Phil.

Der Unfall passierte auch noch in einer Fußgängerzone, da hätte er gar nicht fahren dürfen. - Ich hätte nichts gegen eine Gesundheitsprüfung, werde dieses Jahr 75, fahre noch gerne Auto, allerdings keine riesigen Touren mehr. Aber ich würde, wenn ich an so einem Unfall Schuld wäre, wohl nicht damit fertig werden.

Meinst Du nur ältere Menschen machen solche Unfälle?
Würdest Du wenn Du Unfälle dieser oder ähnlicher Art verursachen würdest besser damit klar kommen wenn Du jünger wärst?

Wann soll denn die Altersgrenze gesetzt werden?

Was soll eine Gesundheitsprüfung bringen?
Diese sagt nichts aus wie jemand in unvorhergesehen Situationen reagiert.
Wie soll ein Arzt oder jemand anders in voraus dies beurteilen können?

Monja.

Hallo Phil,

ja, einmal das. Und wenn nicht, so ist das wirkliche Gefahrenrisiko für die körperliche Unversehrtheit anderer Verkehrsteilnehmer, soweit ich das sehe, doch deutlich geringer als sie von Fahrern anderer Altersklassen ausgeht.

Dass Zäune und andere Autos mal nen Kratzer abbekommen - finde ich persönlich nicht so schlimm (ich duck mich jetzt schon mal weg vor all der Schelte).

Ich finde viele Senioren sind immer so verdammt vernünftig und vorsorglich (jetzt immer vorausgesetzt es kommt keine neurologische Erkrankung ins Spiel). Manchmal frage ich mich echt warum das so sein muss, warum man nicht einfach sein Leben geniesst so gut es geht und so lange es geht.

Ich züchte ja Katzen (oder eher züchtete - keine Ahnung, da bin ich noch nicht so sicher). Jedenfalls habe ich schon einige Katzen verkauft daher. Und ich habe von älteren Menschen so oft zu hören bekommen, dass sie sich kein Tier mehr anschaffen, damit das eben nicht alleine zurückbleiben muss. Das finde ich ziemlich unvernünftig, auch wenns auf den ersten Blick vernünftig klingt. Denn die Katzen, die bislang ihr Leben als "Jungtiere" lassen mussten, die haben das alle unvernünftigen, jungen Besitzern zu "verdanken". Die diese grössenwahnsinnigen, vertrauensvollen Tiere entgegen des Kaufvertrags draussen haben herumlaufen lassen. Und die "alten Knacker" die Katzen von mir haben? Geniessen ihr Leben mit ihnen, versorgen sie bestens und haben für den Fall der Fälle einfach vorgesorgt. Ohne für Jahrzehnte auf Katzengesellschaft zu verzichten, nur weil das "vernünftiger" ist.

Oder ein anderes Beispiel. Ich bin ja passionierte Tretrollerfahrerin. Vor einiger Zeit hielt mich eine ältere Dame mit einem Rollator an. Sie fragte mich wo ich meinen Roller her habe. Denn ihre Kinder hätten sie überredet ihren eigenen wegzugeben - weil sie sich ja mit einem Tretroller "lächerlich" machen würde. Dabei hätte sie wohl tatsächlich noch gut Roller fahren können, auch wenn sie zu Fuss schlecht dabei sei. Ich glaube nicht, dass sie sich dann gegen den Willen ihrer Kinder einen Roller gekauft hat. Denn das war ja "vernünftiger" es nicht zu tun...

Genauso denke ich ist es mit dem Autofahren. Die meisten Oldies fahren doch langsamer und langsamer je unsicherer sie sich fühlen. Und ab einer bestimmten Geschwindigkeit können halt Fussgänger auch ausweichen, sollte der Fahrer mal auf Abwege kommen... (gut, das war nun etwas übertrieben, aber ich hoffe du verstehst was ich meine).
Was ich sagen möchte - so lange es halbwegs vertretbar ist, sollte man sich einfach nicht selber einschränken, nur weil man eben nicht mehr jung ist.

Liebe Grüße
Andrea

die sich noch gar nicht sehr alt fühlt, aber sich vorgenommen hat niemals auf Katzen zu verzichten, und auch eher nicht aufs Tretroller fahren. Mit dem Auto ist das so eine Sache, das ist ein sehr teures Hobby, von dem ich nicht genau weiss ob ich mir das als Rentnerin noch werde leisten können - und ich habe jetzt auch ein halbes Dutzend Jahre ohne Auto gut umgekriegt...