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Aktuelle Themen Vergewaltigungen in Indien!

majana
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Re: Vergewaltigungen in Indien!
geschrieben von majana
als Antwort auf luchs35 vom 17.03.2013, 16:33:37
In den islamisch geprägten Landstrichen Indiens, besonders im nördlichen Teil des indischen Subkontinents, sind die indischen Frauen am wenigsten gleichberechtigt oder emanzipiert. Die Rechte der Frauen in Indien sind bei den Christen am größten. In den indischen Bundesstaaten wie Goa und Kerala haben die gut ausgebildeten christlichen Frauen sogar gute Jobs in der Tourismusindustrie oder Verwaltung. Wie die Frauen in Indien leben, hängt in erster Linie davon ab in welcher indischen Kaste sie geboren sind.

Männer in Indien, glauben wenn westliche Frauen Indien bereisen wären diese locker unterwegs, also "Freiwild sozusagen".

Hier müßte härter durchgegriffen werden seitens der Behörden bzw. der Regierung, egal welcher Religion oder Staatsangehörigkeit eine Frau angehört, so etwas darf einfach nicht passieren.

Ich selber war in Indien, in New Delhi und Agra, allerdings mit einer Reisegruppe unterwegs. Mann kann Frauen eigentlich nur raten, nicht auf eigene Faust Indien zu bereisen, sondern sich einer Gruppe anzuschließen, auch wenn dadurch das Land möglicherweise an ursprünglichkeit verliert.
lars
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Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien!
geschrieben von lars
als Antwort auf majana vom 17.03.2013, 16:50:28
Im Radio vernommen heute Morgen.
Ein Indischer Minister sagt, dass Touristen selber schuld sind, wenn sie durch ländliche unwegsame Gegende touren!
Denn in in Indien herscht ein grosser Männerüberschuss, Mädchen sind fast unerwünscht bei gebärenden Frauen, sind weniger Wert!
War lange Zeit auch in China so, das Blatt hat sich aber dort gewendet.
schorsch
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Re: OT
geschrieben von schorsch
als Antwort auf silhouette vom 17.03.2013, 16:28:00
Wenn bei uns Verkehrs-Unfälle passieren, die keinen Personenschaden zur Folge haben, ist es nicht zwingend nötig, die Polizei hinzu zu ziehen. Hingegen ist es Pflicht, sobald jemand verletzt wurde.

Darum - so schätze ich mal - kommen höchstens 1/3 aller Verkehrsunfälle zur Anzeige.

Ich selbst hatte schon mehrere Blechschaden-Unfälle. Mit Ausnahme eines einzigen war der "Kontrahent" daran schuld. Wir konnten uns aber immer gütlich einigen - mit Protokoll und Unterschrift. Unfälle mit Polizei-Einsatz hatte ich - Holz klopf! - noch keine.

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lars
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Re: OT
geschrieben von lars
als Antwort auf schorsch vom 18.03.2013, 10:12:39
Was hat das jetzt mit "Vergewaltigung" zu tun halber "Landsmann"?
luchs35
luchs35
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Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von luchs35
Obwohl Indien mit der Präsidentin Prathibha Patil eine Frau an der Spitze hat, sind die Rechte der Frauen nur in den obersten Kasten einigermaßen berücksichtigt. Mit anderen Worten: auch bei den Frauen selbst sitzt das eigentlich verbotene Kastenwesen noch tief drin.

Bei der ärmeren Bevölkerung , sprich tieferen Kastenschicht, haben sich bei den Protesten nach den Vergewaltigungen auch aufgebrachte indische Männer auf die Seite der Frauen gestellt. Da bewegt sich also eher von unten her etwas. Indische Männer haben nun den Stempel von potenziellen Vergewaltigern erhalten. Verallgemeinern sollten wir das nicht-trotz dieser bekannt gewordenen schlimmen Vorfälle. Und der Verdacht, dass der Haupttäter und Anführer der Vergewaltigung der indischen Studentin mitten in Delhi, von seinen Zellengenossen zu Tode gequält wurde, weist ebenfalls darauf hin, dass in Indien langsam der Gedanke an das Unrecht gegenüber Frauen Fuß fasst.

Dass nun seitens der Regierung in dem Fall des Schweizer Touristenpaares die Schuld auf die vergewaltigte Frau geschoben wird, erinnert mich gleichzeitig auch an an die Schuldzuweisungen vor nicht allzu langer Zeit bei uns, wenn vergewaltigten Frauen vorgeworfen wurde, durch "aufreizende" Kleidung dazu aufgefordert zu haben.
Das Schweizer Ehepaar hat sich in einer dörflichen "Gemeinschaft" geschützt gefühlt, ohne damit rechnen zu müssen, dass 20- 30 Dorfbewohner über sie herfallen.

Aber nicht das Unrecht steht nun im Vordergrund der indischen Regierung, sondern die "eigene Schuld" des sich sicher geglaubten Ehepaares. Daran kann man ermessen, wie es um die wirklichen Rechte der indischen Frauen bei solchen Vorfällen steht.

Luchs
olga64
olga64
Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 18.03.2013, 11:34:48
Ich finde es auch unhaltbar, wenn ich Ländern mit Macho-Strukturen letztendlich die Vergewaltigung einer Frau deren Schuld sein soll, sei es,dass sie sich entsprechend offenherzig kleidete, benahm o.ä.
Was ich aber nicht ganz verstehe, ist schon eine gewisse Portion Leichtsinn, wenn sich europäische Touristen ein Zelt aufstellen, um dort zu übernachten - in einem Land, wo jährlich mindestens 30.000 Vergewaltigungen stattfinden. Solche GEfahren muss doch niemand noch provozieren - die vermeintlichen Täter beraubten das Paar ja auch.
Ich selbst bin vor Jahrzehnten durch Indien gereist - eine Reise,die ich nie vergessen werde. Auch nicht im Hinblick auf die furchtbaren Erlebnisse wie z.B. Bombay (jetzt Mumbai), wo über schlafende und tote Kinder gestiegen werden muss.
Allerdings hätte ich auch damals niemals im Freien übernachtet - dafür gibt es Hotels für jeden Geldbeutel. Eine gewisse Vorsicht ist immer angebracht für Reisen in andere WElten, zumal ja meist die Verständigung mit Einheimischen nicht so optimal ist, dass sich jemand "in eine Dorfgemeinschaft eingebettet" fühlen wird. Olga

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majana
majana
Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von majana
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2013, 16:04:30
Ich finde es auch unhaltbar, wenn ich Ländern mit Macho-Strukturen letztendlich die Vergewaltigung einer Frau deren Schuld sein soll, sei es,dass sie sich entsprechend offenherzig kleidete, benahm o.ä.
Was ich aber nicht ganz verstehe, ist schon eine gewisse Portion Leichtsinn, wenn sich europäische Touristen ein Zelt aufstellen, um dort zu übernachten - in einem Land, wo jährlich mindestens 30.000 Vergewaltigungen stattfinden. Solche GEfahren muss doch niemand noch provozieren - die vermeintlichen Täter beraubten das Paar ja auch.
Ich selbst bin vor Jahrzehnten durch Indien gereist - eine Reise,die ich nie vergessen werde. Auch nicht im Hinblick auf die furchtbaren Erlebnisse wie z.B. Bombay (jetzt Mumbai), wo über schlafende und tote Kinder gestiegen werden muss.
Allerdings hätte ich auch damals niemals im Freien übernachtet - dafür gibt es Hotels für jeden Geldbeutel. Eine gewisse Vorsicht ist immer angebracht für Reisen in andere WElten, zumal ja meist die Verständigung mit Einheimischen nicht so optimal ist, dass sich jemand "in eine Dorfgemeinschaft eingebettet" fühlen wird. Olga


Dem ersten Absatz kann ich nur zustimmen. Es hat mich schon gewundert, dass das schweizer Ehepaar die Reise auf eigene Faust unternommen hat. Normalerweise informiere ich mich über mein Urlaubsland, dann weiß ich was mich schlimmstenfalls erwartet. Vielleicht war es etwas blauäugig, in ländlichen Gebieten alleine zu reisen. Trotzdem ist es eine Anmaßung seitens der Regierung zu behaupten, die Frau sei selber Schuld, das zeigt doch mal wieder, wie wenig eine Frau dort auch heute noch wert ist.

Zu Ihrer Indienreise Olga, kann ich nur sagen, es war bestimmt ein tolles Erlebnis, auf eigene Faust zu reisen. Mit der gebotenen Vorsicht dürfte dies auch kein Problem darstellen. Da ich selber nur innerhalb einer Reisegruppe unterwegs war, kann ich nicht beurteilen, wie es ist alleine zu reisen.
erafina
erafina
Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von erafina
als Antwort auf majana vom 18.03.2013, 22:29:40
Schnell mal

trotz des ernsten Themas:



drei Beispiele, warum es besser ist, in Gruppen zu reisen.

uuuund wech bin ich wieder

era
majana
majana
Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von majana
als Antwort auf erafina vom 18.03.2013, 23:08:45
Schnell mal

trotz des ernsten Themas:

drei Beispiele, warum es besser ist, in Gruppen zu reisen.

uuuund wech bin ich wieder

era


Auch wenn es ein ernstes Thema ist, aber an dem Video ist etwas Wahres dran, auch im Tierreich.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Vergewaltigungen in Indien
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2013, 16:04:30
Was ich aber nicht ganz verstehe, ist schon eine gewisse Portion Leichtsinn, wenn sich europäische Touristen ein Zelt aufstellen, um dort zu übernachten - in einem Land, wo jährlich mindestens 30.000 Vergewaltigungen stattfinden. Solche GEfahren muss doch niemand noch provozieren - die vermeintlichen Täter beraubten das Paar ja auch.
geschrieben von Olga64:


Das ist wahrscheinlich der erste Gedanke der meisten Menschen, die von diesem Vorfall erfahren. Nun war es aber anscheinend so, dass das Ehepaar "indienerfahren" war und oft mit dem Fahrrad kreuz und quer durch das Land reiste und zeltete. Bei Bekannten schwärmten sie von der Liebenswürdigkeit und Hilfbereitschaft der Menschen unterwegs, und das mag mit ein Grund gewesen sein, dass die "Antenne" für Gefahren nicht mehr funktionierte. Nun waren sie wohl im falschen Moment am falschen Ort.

Das Ehepaar will trotz dieses schlimmen Vorfalls so lange in der Schweizer Botschaft in Indien bleiben, bis die Täter verurteilt sind, sie wollen sie vor allem vor Gericht identifizieren. Inhaftiert sind die Männer ja bereits. Als 2003 eine Schweizer Diplomatin mitten auf einem öffentlichen Parkplatz mitten in der Stadt überfallen, verschleppt und vergewaltigt wurde, kamen die Täter sofort wieder frei und die ganze Sache wurde ad acta gelegt.

Empörend ist die Aussage des Innenministers des betroffenen Bundesstaates Madhya Pradesh, dass die beiden Schweizer Mitschuld trügen, weil sie die Polizei nicht um Begleitschutz gebeten hätten!!! Ein Innenminister als oberster Chef auch der Polizei sollte seine Pflicht vor allem darin sehen, dass gegen Vergewaltiger allgemein mit aller Härte vorgegangen wird anstatt die Schuld auf die Opfer zu schieben, wie es in Indien so üblich erscheint.

Das Gesetz sieht bei Vergewaltigung 20 Jahre Haft vor. Wenn das Opfer dadurch getötet wird oder ins Wachkoma fällt gibt es die Todesstrafe ...alles auf dem Papier!

Luchs

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