Aktuelle Themen US-"Oberinquisor" und TV-Prediger Jerry Falwell gestorben -

Er gründete in den 70ern die sog. "Moral Majority" und führte zeitlebens einen erbitterten Kampf, begründet auf seinem christl. Glauben, gegen Honosexuelle, gegen Abtreibung und gegen die Aids-Aufklärung von Kindrn in der Schule. Seine absurdeste und infamste These, die er verkündete (und die ihm hundtertausende auch noch glaubten): Die Schwulen sind schuld am Desaster des 11.September ..

Ihm verdanken die USA so absurde Bestimmungen wie der, dass Kermit der Frosch und Miss Piggy nicht mehr gemeinsam verkauft oder vermarktet werden durften, weil sie ein ... aussereheliches Liebesverhältnis hatten und er hat auch entdeckt, dass die Teletubbies schwul sind und die Kinderchen verderben. "Tinky Winky ist schwul", verkündet der amerikanische Prediger Jerry Falwell 1999 seinen Jüngern. "Er ist lila, das ist die "Gay Pride"-Farbe. Und seine Antenne ist zu einem Dreieck gebogen, das ist das "Gay Pride"-Symbol." Und noch schlimmer: Das mollige männliche Geschöpf trage "wie schwule Männer" eine Handtasche mit sich herum. Die Medien in aller Welt verbreiten Falwells Interpretation des größten Teletubby, teils als ernsthafte Warnung an Eltern, meist jedoch als putzige Kuriosität aus dem Land der unbgerenzten Möglichkeiten. (siehe http://www.queer.de/kultur_event_tv-trends_detail.php?article_id=811)

Zitat:
"Wenn ich mich an Pfarrer Falwells Leben erinnere, erinnere ich mich auch an all die Familien der Menschen, die an Aids gestorben sind", erklärte Joe Solomonese, Chef der Human Rights Campaign, der größten US-Homogruppe. "Pfarrer Falwells Vermächtnis ist nicht das von Jesus, der die Kranken geheilt und bei den Entrechteten geholfen hat. Er hat statt dessen die Menschen, die an Aids litten, zum öffentlichen Gespött gemacht."

Laut der Satireseite "The Daily Mash" will Falwell nun auf höherer Ebene aufräumen. Er habe sich beschwert, dass der Himmel aussehe, als ob ein schwuler Innenarchitekt seine Finger im Spiel gehabt hätte. Ein Sprecher Gottes soll das dem Bericht zufolge zurückgewiesen haben und empfahl dem verstorbenen Pfarrer: "Werd mal lockerer". (dk)

Manchen Leuten braucht man wirklich keine Träne nachzuweinen.
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angelottchen

--Das behaupte ich doch schon lange: "Jeder ist zu etwas gut und sei es als schlechtes Beispiel!".
Aber warum setzt Du ihm hier im Forum geradezu ein Denkmal, angelottchen?
Gruß

adam

adam... damit auch die Vorbeter/Innen vielleicht einmal nachlesen, was für Monster sie in ihren reihen haben?
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angelottchen

ich muss angelottchen recht geben - mit diesem idioten sind die hassprediger noch lange nicht ausgestorben. jeder gläubige sollte darauf achten, welche botschaften mit seinem glauben transportiert werden.

es ist leicht eine ideologie zu kritisieren, aber diese prediger werden langsam unantastbar, da man ja gleich glaubensgefühle verletzt, wenn man die predigerworte in frage stellt. das ist sehr bedenklich.

amüsant in diesem Zusammenhang ist überigens, dass gerade jetzt eine polnische Sozialpolitiker neu erkannt haben will, dass die Teletubbies schwul sind - Jerry Falwell verkündete das schon 1999 ...wie bekloppt muss man eigentlich sein?
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angelottchen

im polnischen parlament wird ja auch ernsthaft darüber debattiert JESUS CHRISTUS zum könig von polen und damit zum staatsoberhaupt zu erklären. vielleicht hätte man doch lieber die türkei als polen in die EU aufnehmen sollen?

Die Polen waren schon immer gut für eine Überraschung - so lange die Zwillingsbrüdermacht sich denn nicht auch noch selbst von Jesus Christus adoptieren lassen ...
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angelottchen

dutchweepee schrieb am 02.06.2007 um 20.12:
> ich muss angelottchen recht geben - mit diesem idioten sind die hassprediger noch lange nicht ausgestorben. jeder gläubige sollte darauf achten, welche botschaften mit seinem glauben transportiert werden.
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> es ist leicht eine ideologie zu kritisieren, aber diese prediger werden langsam unantastbar, da man ja gleich glaubensgefühle verletzt, wenn man die predigerworte in frage stellt. das ist sehr bedenklich.
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Dass Hasspredigen keine besondere Klugheit voraussetzt, scheint klar zu sein. Wenn ein Christ sich dazu verleiten lässt, egal welches Bekenntnis er vertritt, kann er seine Glaubensquellen nicht kennen und er hat von der Botschaft Jesu nichts verstanden. Am nächsten kommt man den Tatsachen vielleicht, wenn man annimmt, dass es sich bei einem Hassprediger um einen Menschen handelt, der mangels ausreichenden religiösen Wissens nicht realisiert, welche Verführerrolle er spielt, wenn er religiös eher schlecht Ausgebildete mit Halbwahrheiten und Lügen dazu bringt, das Größte Gebot (Liebe) zu brechen, und das vielleicht, um für sich materielle Vorteile zu erringen, oder er macht das bewusst, weil er überhaupt an keinen Gott glaubt.

Wenn man sich im Ablauf der Geschichte etwas umsieht, dann kommen z. B. Hitler und Stalin mit ihren Millionen von Toten nicht besonders gut weg. Wie ihr Leben und ihre Reden beweisen, waren ihre Handlungen keinesfalls von christlichen oder anderen religiösen Gedanken diktiert. Dass etwa Hitler tatsächlich an die germanische Götterwelt glaubte, mögen ein paar fanatiesierte Hitlerjungen geglaubt haben.
Herzliche Grüße

eirene