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Aktuelle Themen Unsere neuen *Mit-Menschen*

schorsch
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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Pan vom 29.06.2015, 16:39:24
Das Kalkül der islamischen Fanatiker geht auf: Wer nicht flieht, wird vergewaltigt, gefoltert und/oder geköpft; wer flieht, leidet und bringt die sie aufnehmenden Länder in Schwierigkeiten; die jungen Flüchtlinge und Nichtflüchtlinge haben kein Zuhause und keine das Leben lebenswertend scheinende Beschäftigung und fallen den Fanatikern als reife Früchte - und Kanonenfutter - in den Schoss!
gerry
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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von gerry
als Antwort auf schorsch vom 29.06.2015, 16:45:40
Auch ich bin ein Flüchtling aus Ostpreußen. Damals war ich noch ein Kind, musste aber erleben, dass wir hier - im "Reich" - überhaupt nicht willkommen waren.
Ich weiß, wie es den Kriegsflüchtlingen zumute ist.
Anders ist es bei den "Wirtschaftsflüchtlingen", die aus dem Baltikum, aus Rumänien und Bulgarien - EU-Staaten - hier her kommen.
Sie setze ich gleich mit den "DDR-"Flüchtlingen", die meist aus persönlichen Gründen das Land verließen. Es reizte der westliche Wohlstand!
Wir sind hier geblieben und auf die Straße gegangen um das Land zu verändern und haben es letztendlich geschafft.
Warum ist das in afrikanischen Staaten nicht möglich?
Afrika wird wohl bald menschenleer sein und Europa überbevölkert.
olga64
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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von olga64
als Antwort auf gerry vom 29.06.2015, 17:44:36
Menschen, die aus den EU-Staaten zu uns kommen, sind keine Flüchtlinge - sie haben (wie wir auch) das volle Recht in jedem EU-Land zu leben, wo sie es möchten und wo sie sich grössere Chancen ausrechnen, sei es beruflich oder ökonomisch.
Die jungen Menschen, die aus Afrika zu uns kommen, kommen aus Ländern, wo Krieg ist, Korruption alles lahm legt, wo die Menschen aus religiösen oder politischen Gründen verfolgt und gemordet werden. Oder wo Naturkatastrophen und Verfehlungen der weltweiten Industrie zu Hungersnöten führen. Oder ganz einfach, weil sie im Internet zu erkennen glauben, wie schön, gut und unkompliziert es im Schlaraffenland Europa doch ist. Da ähneln sie dann wieder den früheren DDR-Bürgern, die dies ja auch von der BRD dachten und dann doch bald ihre Meinung den Realitäten anpassen mussten.
Aber auch bei diesen ist es wie bei den Flüchtlingen aus Afrika: sie kommen sowieso - keiner kann sie aufhalten. Wir müssen schnellstens versuchen, wie wir am besten damit umgehen. Sie werden sich auch nicht vertrösten lassen, dass irgendwo in Afrika "alles gut" wird - sie wollen gleich besser leben - wer will es ihnen verdenken? Olga

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schorsch
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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von schorsch
als Antwort auf gerry vom 29.06.2015, 17:44:36
............Wir sind hier geblieben und auf die Straße gegangen um das Land zu verändern und haben es letztendlich geschafft.
Warum ist das in afrikanischen Staaten nicht möglich?
Afrika wird wohl bald menschenleer sein und Europa überbevölkert.


Ein ganz einfacher Rat als Antwort: geh doch mal dorthin und probier das aus. Du wirst den Unterschied zwischen europäischer Demokratie und afrikanischer Despotie wohl bald zu merken bekommen. Allerdings nur ganz kurz!!!
marei1000
marei1000
Mitglied

Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von marei1000
als Antwort auf olga64 vom 30.06.2015, 16:24:53
Genau das meine ich auch, die Menschen kommen ganz einfach und werden uns nicht fragen
Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hier ein weiteres Beispiel wie durch Landwegnahme Menschen dem Hunger preigegeben werden.
Zitat: "In Nigeria demonstrieren Kleinbauern gegen Palmöl-Plantagen von Wilmar.
Abholzen für Rama, Knorr & Pfanni - NEIN DANKE

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,
der Palmöl-Multi Wilmar zerstört in Nigeria Wald. Satellitenbilder belegen, dass seit 2011 auf allen Flächen von Wilmar immer stärker gerodet wird. Der Konzern will offenbar sogar im Cross River Nationalpark und in der Ekinta Forest Reserve Plantagen anlegen.
Die Wälder sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Schimpansen und Stummelaffen leben hier. Keine Primatenart Afrikas ist stärker gefährdet als der dortige Tiefland-Gorilla.
Bis zu 20.000 Menschen leiden in Nigeria unter Wilmar. Der Konzern mache „das Leben der Leute mit dem Bulldozer platt“, sagt der Umweltschützer Godwin Ojo. Bisher konnten die Einheimischen auf ihrem Land so viel ernten, wie sie zum Überleben brauchen. Jetzt sind viele verarmt.
Ein bedeutender Kunde von Wilmar ist Unilever, Hersteller von Rama, Knorr und Pfanni. Wir machen daher beide Konzerne für Rodungen und Landraub verantwortlich.
Bitte fordern Sie, dass Unilever kein Palmöl mehr von Wilmar kauft und Wilmar alle Rodungen sofort stoppt." Zitatende

Mehr Text hier: Abholzen

Die Produktliste des Unilever Konzerns ist lang. Zum Kauf dieser Produkte gibt es durchaus Alternativen. Hier die Produktliste des Unilever-Konzerns: Produkte

Ich habe die Petition natürlich unterzeichnet.

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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2015, 22:07:44
Hallo Pagena,
sehe das gerade erst und habe natürlich unterschrieben.
Das ist allerdings nur ein winziger Tropfen auf dem heißen Stein, denn den Kriegsflüchtlingen aus Eritrea, Libyen, Irak, Nigeria etc., und das sind die meisten, nützt es nichts.
Aber ich finde es wichtig, derartige Kampagnen zu unterstützen.
Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2015, 11:41:56
Hi marina,

den Kriegsflüchtlingen hilft es nicht, aber müssen denen, die noch in ihren Heimatländern kraft minimalen Landbesitzes satt werden und mit der Natur im Einklang leben, nicht die Lebensgrundlage unterm Hintern wegziehen. Genau das macht Europa mit seiner Politik. Natürlich auch wir Verbraucher, indem wir die Produkte derjenigen Konzerne konsumieren, die maßgeblich an Landraub und Rodungen beteiligt sind. Auch alle, die E10 Benzin tanken, müssen sich dessen bewusst sein.
Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2015, 11:41:56
Hi marina,

den Kriegsflüchtlingen hilft es nicht, aber müssen denen, die noch in ihren Heimatländern kraft minimalen Landbesitzes satt werden und mit der Natur im Einklang leben, nicht die Lebensgrundlage unterm Hintern wegziehen. Genau das macht Europa mit seiner Politik. Natürlich auch wir Verbraucher, indem wir die Produkte derjenigen Konzerne konsumieren, die maßgeblich an Landraub und Rodungen beteiligt sind. Auch alle, die E10 Benzin tanken, müssen sich dessen bewusst sein.
olga64
olga64
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Re: Unsere neuen *Mit-Menschen*
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2015, 20:10:21
Europa mit seiner Politik? Es sind die Unternehmen, die dies machen und im verlängerten ARm die Verbraucher, die diese Produkte wünschen und zwar billigst-billigst. Gerade hier sind wir Deutsche die grossen Vorreiter mit unserer Sofort- und Schnäppchen-Mentalität.
Wilmar ist übrigens kein europäischer Konzern, sondern ein asiatischer. Sie sollten sich also nicht unbedingt auf das böse, böse Europa fokussieren, zumal in Afrika mittlerweile die Chinesen und anderen Asiaten an vorderster Front agieren.
Ich bezweifle mal wieder, ob eine solche Petition nicht nur dem eigenen Gewissen und dessen Entlastung hilft, während der Kunde doch all die Probleme kauft und konsumiert, die hier involviert sind. Empfinde ich immer als recht grosse Heuchelei, wenn der Konsument nicht bei sich selbst anfängt, um die Welt zu ändern oder gar zu retten. Olga

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