Aktuelle Themen Ungarn erzürnt über Plan für Regenbogen-Stadion in München
@Bias einen schönen guten Morgen@Morvan
wunderbar, Kästner war ein aufmerksamer Beobachter 🤣
aus Ragout fin de siècle von Erich Kästner
"Von mir aus, schlaft euch selber bei!
Und schlaft mit Drossel, Fink und Star
und Brehms gesamter Vögelschar!
Mir ist es einerlei."
Morvan
btw
ob das Kästner-Gedicht wieder mal Selfservice-Kräfte freisetzt?
Das vielleicht nicht, aber bei mir hat es eine sehr alte Erinnerung freigesetzt. An die Dresdner Gemäldegalerie, das berühmte Bild von Peter Paul Rubens: "Leda mit dem Schwan".
Im Jahre 1970 besuchte ich mit einem Freund aus Jordanien die Galerie und wir betrachteten natürlich auch dieses Gemälde. Es muss einen solchen Eindruck bei ihm hinterlassen haben, dass er 2009 fragte, hängt in Dresden immer noch das Bild von der "Dame mit der Ente"? Ich sagte ja sicher, aber wir haben es nie wieder angesehen, denn er starb 2015.
Mein Beitrag ist total OT, aber das musste ich loswerden. Vielleicht besser als nur Ungarn und Orban zu "besprechen".
Siehst Du Jürgen: Das Mittelalter in DE ist gar nicht so lange her .. 😉
Homosexualität in DE
Das Mittelalter ist auch voller Widersprüche, und wenn nun offensichtlich alles modern ist, Ausnahmen wie Orban mal abgesehen, gibt es doch sicher eines Tages wieder Gegenbewegungen von Menschen, weil keiner mehr von uns lebt, die nun alles für immer und ewig für geregelt einschätzen.😃
Doppelte Standards, verlogener Regenbogen,
kritisiert heute Matthias Brodkorb die politische Empörung über das Verhalten der UEFA im CICERO und begründet es u.a. mit diesen Worten:
"Denn ausgerechnet die politische Klasse – vom Kommunalparlament bis hin zum Deutschen Bundestag – praktiziert für sich selbst ganz ähnliche Regeln wie die UEFA. Es genügt dabei ein Blick in die Hausordnung des Deutschen Bundestages, in der zum Beispiel geschrieben steht: „Es ist nicht gestattet, Spruchbänder oder Transparente zu entfalten, Informationsmaterial zu zeigen oder zu verteilen, es sei denn, es ist zur Verteilung zugelassen.“ Auch das Anbringen von Plakaten und Aufklebern ist untersagt. In der Praxis wird diese Festlegung außerdem so ausgelegt, dass es Abgeordneten verboten ist, den Plenarsaal mit propagandistisch gestalteten Kleidungsstücken zu betreten. Insbesondere Abgeordnete von Grünen und Linken wurden wegen dieses Regelbruchs immer wieder des Saales verwiesen."
Hier gehts zum ganzen Artikel: https://www.cicero.de/kultur/olympiastadion-muenchen-regenbogen-uefa-ungarn-homophobie-lgbtq-fussball-em
@Bias
vielleicht wird die Regenbogenbinde im Bundestag mittig, oder als Strumpfband oder als Sockenhalter verdeckt getragen?
Morvan
Drei kleine Unterschiede:
- In den Parlamenten wird (meistens) ernsthafte Politik gemacht, nicht Sport getrieben.
- Die Regenbogenfarben hätten ja nur den Sportpalast von aussen beleuchten sollen, nicht das Innere.
- Politiker müssen diplomatisch sein, nicht sportlich; bei den Sportlern ist es umgekehrt!
Ich konnte den Artikel leider nur anlesen!!
Was jedoch die daraus kopierte Passage anbetrifft, bin ich jedoch der Meinung, dass das "Hohe Haus" doch nicht in den direkten Vergleich mit einem Fußballstadion gestellt werden kann.
Grundsätzlich jedoch bleibt, die politisch zum Ausdruck gebrachte Verlogenheit in der Sache selbst.
Woher weißt du das alles so genau? Bist du homosexuell? So ist es nicht, wie du es beschreibst. Ein homosexueller Mann hat null Problem, wenn man ihn als heterosexuellen sieht. Sie outen sich nicht, weil sie erkannt werden wollen. Ihnen ist das völlig egal. Es genügt ihnen vollkommen, wenn die Menschen mit denen sie es zu tun haben, besonders die Eltern es wissen. Sie wollen als Mensch, als Mann gesehen werden und nicht nach ihrem Lebensstil u. Sexualität eingeordnet werden.
Für mein Dafürhalten muss man seine Sexualität nicht derartig in Szene setzen.
ich laufe nicht herum und erzähle, ich bin hetero und das ist gut so.
Das musst Du ja auch nicht, weil unsere Gesellschaft in der Regel unausgesprochen davon ausgeht, dass das Gegenüber heterosexuell ist. Und das tut sie unausgesprochen auch bei einem Homosexuellen. Dass dieser nicht möchte, dass man ihn für heterosexuell hält (weil es es eben nicht ist!), outet er sich. So einfach ist das. Ich kann das sehr gut verstehen. Ich möchte in einer Gesellschaft, in der z.B. überwiegend schwule Menschen leben, auch nicht automatisch als schwul angesehen werden...
Sie benehmen sich, sie kleiden sich, wie jeder andere Mann auch, weil sie sich auch als einen ganz normalen Mann fühlen. Deshalb werden auch die meisten nicht als homosexuelle Männer erkannt. Es gibt viele Beispiele in der Politik, im Sport, in der Kunst. Wenn über homosexuelle Männer erzählt wird, dann haben viele ein Bild vor sich, dass es Männer sind, die man bei den schwulen Umzügen sieht. Die so angezogen sind, die sich so verhalten. Es ist einfach ein primitives denken. Mein Sohn würde nie an so einer Demo teilnehmen u sich so zeigen, weil er einfach nicht das ist u auch nicht sein will, was man da zeigt, auch wenn er diese Umzüge nicht verurteilt.
Einen heterosexuellen Mann, würde man nie über seine Sexualität ,über seine Praktiken definieren, sondern darüber, was macht er beruflich, ist er verh, hat er Kinder, welche Charaktereigenschaften hat er.
Einen homosexuellen Mann definiert man aber nur über die Sexualität, auch hier. Man sieht ihn nicht als Menschen, man will ihn auch nicht als Mann sehen, durch dieses Verhalten, Diskussionen, werden sie diskriminiert, erniedrigt. Das, was manche hier von sich geben, darüber würde mein Sohn u andere nur den Kopf schütteln. Da bringt man z. B. Artikel, dass es in der Tierwelt auch Homosexualität gibt, ich glaube das ist schon lange bekannt. Man will damit sagen, weil es das gibt, dann darf es das auch bei den Menschen geben. Oder was sollen diese Vergleiche aussagen? Ich begreife es nicht.
Das, was hier teilweise geschrieben wird, hat nichts mehr mit Unterstützung dieser Gruppen zu tun, sondern das ganze Gegenteil. Sie werden über die Sexualität vorgeführt und nicht als ganz normale Männer. Als Männer, die sich in einem gleichgeschlechtlichen Partner verliebt haben. Liebe ist der Hauptgrund, warum sich Paare finden und zusammenleben. Das kommt hier überhaupt nicht vor. Nochmal, sie wollen keine Extrabehandlung, was ihnen jetzt aufgezwungen wird, sie wollen nicht in die Öffentlichkeit, sie brauchen keinen Schutz von denen, die null Ahnung davon haben. Sie wollen, dass man sie gleich stellt mit heterosexuellen Menschen. Solche Diskussionen gehen nach hinten los.
Warum redet man immer nur über Sexualität, wenn es um homosexuelle Männer geht? Warum nicht bei heterosexuellen? Wo vieles bekannt ist, was man schon als pervers bezeichnen könnte. Das ist schon sehr merkwürdig.
Tina
Man sollte nicht nur das ganze niederer hängen, es wurde von allen zu hoch gehängt, denn die Dinge nehmen auch bei diesem Thema ihren Zickzack-Lauf und unser Einfluss ist sowieso -sag ich nicht-.....😏
Tina1 - in diesem Thread geht es nicht über die allgemeine Homosexualität, sondern darum, daß Orban homosexuelle Männer mit pädophilen Kinderschändern gleichsetzt, und darum hat er verboten, daß Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahre irgendwo mit dem Thema in Berührung kommen dürfen, nicht in der Schule, nicht in anderen Institutionen, nicht über Bücher, nicht über Zeitungen oder Magazinen, nur im Elternhaus dürfen sich betroffene Kinder informieren ........ wenn sie den Mut dazu haben!
Edita