Aktuelle Themen Umgangsformen

pilli
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Re: Umgangsformen
geschrieben von pilli
als Antwort auf gerry vom 06.08.2007, 17:11:44
Viele Kinder haben es längst nicht mehr gelernt, für ältere Menschen aufzustehen oder auch nur "bitte" oder "danke" zu sagen. Statt Vorbildern zeigt das Fernsehen nur noch unterste Schublade. Und manche Blogs im Internet sind eine ständiger Appell an den inneren Schweinehund...

Gerry


...

es scheint mir wieder so zu sein, gerry

dass dich deine erlebnisse und erfahrungen im privten umfeld bewegt haben, klage zu führen über die
"Umgangsformen"?

da du ja sicherlich nicht nur vermutend dich äussern möchtest über eine vielzahl von kindern, deren umgangsformen dir nicht bekannt sein können, hatte ich die überlegung, dir folgenden tipp zu geben:

es ist nie zu früh und selten zu spät, den kindern ein vorbild zu sein.

beginne einfach heute damit und das gleiche gilt für die wahl der fernsehsender.

Statt Vorbildern zeigt das Fernsehen nur noch unterste Schublade.


wenn du nur schwachsinnverbreitende sendungen wählst, gerry brauchst du dich doch nicht zu wundern?

welche eltern andere sendungen wählen, kannst du auch nur aus dem privaten umfeld wissen und ansonsten lediglich vermuten?

vorbildfunktionen sind und bleiben m.e aufgabe der elternschaft und nicht des fernsehsenders? und schlechte vorbilder hatte es zu allen zeiten bei den altvorderen!

...

"Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren die Lehrer.

(Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


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pilli
poldi
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Re: Umgangsformen
geschrieben von poldi
als Antwort auf bongoline vom 11.08.2007, 10:25:01
Alter ist kein Freibrief für schlechtes Benehmen![size=14][/size]
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poldi
dutchweepee
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Re: Umgangsformen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf luchs35 vom 15.08.2007, 09:20:21
in der tat benehmen sich hier in Den Haag eigentlich nur touries und ausländerjungens daneben - meist englische. eine grosse bewunderung empfinde ich für die alten holländischen "herren". die bewegen sich fast magisch und haben ein geniesserisches lächeln beim jenever trinken, daß mich anzieht.

so möchte ich auch mal werden!

die älteren frauen sind mir hier zu laut und zu schrill, was von den gentleman-opis meist mit einem lächelnden schulterzucken beantwortet wird.

wie gesagt - das ist mein eindruck und gewiss nicht maßgeblich, aber ich sehe mich beinahe täglich bestätigt.

p.s.: vorbilder sind wichtig für gutes benehmen - keine regeln!


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navallo
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Re: Umgangsformen
geschrieben von navallo
als Antwort auf dutchweepee vom 24.08.2007, 18:55:44
In Ostseehäfen findet man als Segler leichter einen Liegeplatz, wenn man nicht unter deutscher Flagge einläuft. Das stellt man fest, wenn man beide Varianten ausreichend kennt. Es dauert lange, bis man begreift, warum das so ist. Ein Däne käme z. B. nie auf den Gedanken, bei jemandem, der gerade beim Mittagessen sitzt, eine Leistung abzufordern, noch dazu mit der arroganten Bemerkung "bei uns ist der Kunde König". Der Däne bringt sein Anliegen erst vor, wenn er sieht, daß auch der andere auf Empfang geschaltet hat. Ich habe erlebt, das aus genau diesem Grund ein Deutscher mit Motorhavarie keine Hilfe bekam, andere in einem überfüllten Hafen nirgendwo längsseits gehen konnten, während mir unter dänischer Flagge immer eine Lücke geschaffen wurde. Es gibt in Dänemark einen sehr beliebten Komiker (Name leider vergessen), dessen Gags davon leben, Deutsche und ihr Gehabe im Ausland nachzuahmen.
navallo
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Re: Umgangsformen
geschrieben von navallo
als Antwort auf dutchweepee vom 24.08.2007, 18:55:44
In Ostseehäfen findet man als Segler leichter einen Liegeplatz, wenn man nicht unter deutscher Flagge einläuft. Das stellt man fest, wenn man beide Varianten ausreichend kennt. Es dauert lange, bis man begreift, warum das so ist. Ein Däne käme z. B. nie auf den Gedanken, bei jemandem, der gerade beim Mittagessen sitzt, eine Leistung abzufordern, noch dazu mit der arroganten Bemerkung "bei uns ist der Kunde König". Der Däne bringt sein Anliegen erst vor, wenn er sieht, daß auch der andere auf Empfang geschaltet hat. Ich habe erlebt, das aus genau diesem Grund ein Deutscher mit Motorhavarie keine Hilfe bekam, andere in einem überfüllten Hafen nirgendwo längsseits gehen konnten, während mir unter dänischer Flagge immer eine Lücke geschaffen wurde. Es gibt in Dänemark einen sehr beliebten Komiker (Name leider vergessen), dessen Gags davon leben, Deutsche und ihr Gehabe im Ausland nachzuahmen.

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