Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?

Aktuelle Themen Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2014, 16:14:22
Aber
er hat einen ganz beträchtlichen Steuerbetrag für den Staat erwirtschaftet. Die Steuern sind nämlich nicht einfach weg, sondern sie wurden ja nachgezahlt (oder werden). Zuzüglich der Verzugsgebühren und seiner zu erwartenden Geldstrafe.
Ob das ein Schaden für den Staat ist?

Ganz im Gegensatz zu Sozialschmarotzern, die nie einen Finger krumm gemacht haben, uns allen auf der Tasche liegen und uns noch verspotten.

Wen sollte man also einsperren?


genau genommen dich .

sitting bull
panda
panda
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von panda
als Antwort auf lupus vom 12.03.2014, 09:06:50
Danke Lupus !
Mir war schon klar , daß er gegen geltendes Recht verstoßen hat , er hat ja auch über deutsche Konten gezockt , und wußte das....

Aber , in der Straf-bemessung sollte es schon als mildernd gelten , daß er ja , streng genommen , Deutschland nicht " geschadet " hat ( wie bei einer klassischen Steuer-Hinterziehung , wo man deutsche Infrastruktur " benutzt " , aber nicht unterstützen will ).
Natürlich muß er bestraft werden , und wird ja auch jede Menge zahlen müßen.
Was ich , spez.die Schweiz betreffend , nicht weiß , wird denn dort die Kapital-Ertrags-Steuer , wie bei uns , nicht sofort schon von der Bank einbehalten ?
Karl
Karl
Administrator

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von Karl
als Antwort auf panda vom 12.03.2014, 14:17:06
in der Straf-bemessung sollte es schon als mildernd gelten , daß er ja , streng genommen , Deutschland nicht " geschadet " hat ( wie bei einer klassischen Steuer-Hinterziehung , wo man deutsche Infrastruktur " benutzt " , aber nicht unterstützen will ).
Hallo panda, Du wiederholst jetzt Dein seltsames Argument von wegen Deutschland nicht geschadet, da im Ausland gezockt. Dann möchte auch ich mich wiederholen. Ich dachte, ich hätte Deine Argumentation bereits ad absurdum geführt.
Hallo panda,

mit dieser Logik bräuchten Reiche ihr Geld nur im Ausland anzulegen, die Schweizer in Deutschland, die Deutschen in der Schweiz und niemand bräuchte Steuern auf Kapitaleinkünfte zu bezahlen.

Geld arbeitet aber nicht (wirklich), sondern Geld (auch Dividenden und Zinsen) werden durch menschliche Arbeit verdient, das benötigt Infrastruktur, Strassen, Stromleitungen, geschultes Personal, also auch Lehrer und Beamte. Das alles wird von der Gemeinschaft bezahlt, soll das nur von der arbeitenden Bevölkerung, von der Lohn und Einkommenssteuer erwirtschaftet werden?

Nein, denn Kapitalerträge benötigen diese Infrastruktur, anders werden keine Dividenden erwirtschaftet, also muss auch das "arbeitende Geld" Steuern bezahlen.
geschrieben von Karl
Der Traum, man bräuchte sein Geld nur ins Ausland zu bringen, dann wäre es steuerfrei, ist hoffentlich bald ausgeträumt. Da müssen sich die Staaten gegenseitig helfen und müssen sogenannte Steueroasen trocken legen.

Karl

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panda
panda
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von panda
als Antwort auf Karl vom 12.03.2014, 14:41:52
Habe das ja nur auf die Strafmilderung bezogen,
Natürlich ist es falsch , diese Steuern nicht abzuführen , denn das wußte er ja durch das Zocken in Deutschland , daß er dafür Steuern zahlen muß.
das hatte ich aber gar micht gemeint.
Sondern , daß es strafmindernd gelten sollte , daß er ja dieses ominöse Geld nirgendwo unterschlagen oder hinterzogen hat , wie bei der klassischen Steuer-Hinterziehung.
Wenn er damals gar nichts gemeldet hätte , gäbe es , möglicherweise gar keine Causa H. So gibt's für Deutschland VIEL Geld....
Gebe aber gerne zu , daß meine Argumentation seltsam ist , aber ob es eine " Steuergerechtigkeit " gibt , ist doch fraglich...
Beispiel :
Currywurst an einer Bude , im STEHEN kostet den Verkäufer deutlich weniger Steuern ( weil Nahrungsmittel ) als die gleiche Curry-Wurst schon bei An-lehn-möglickeit ( dann Besteuerung fast wie bei Restaurant )...ist das nicht seltsam ?
maggy
maggy
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von maggy
als Antwort auf walter4 vom 11.03.2014, 19:57:15
Das verdiente Hoeneß von 2002 bis 2008

Bei der Feststellung vor der Mittagspause ging es um die Einkünfte von Uli Hoeneß aus den Jahren 2002 bis 2008. Zeugin Gabriele H. führt aus, wie Hoeneß' steuerrelevante Daten der Vontobel-Bank lauten. So viel verdiente der Bayern-Präsident:

2002: 6,829 Mio Euro

2003: 6,496 Mio Euro

2004: 6,05 Mio Euro

2005: 11,5 Mio Euro

2006: 10,9 Mio Euro

2007: 10.1 Mio Euro

2008: 10,8 Mio Euro

Nach der Pause geht es mit der Feststellung ab 2009 weiter.

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walter, wenn ich das so lese, dann haben wir Beide den Beruf
verfehlt, wir hätten Bayern Präsident werden müssen

Mich interessiert:
Was passiert eigentlich mit den enormen Steuereingängen durch
die Selbstanzeigen? Wofür werden sie eingesetzt?

Karl schreibt spasseshalber: Deutschland wäre dann bald schuldenfrei. Es wäre ja super, wenn diese Gelder tatsächlich
für den Schuldenabbau genommen würden. Ich befürchte aber, so
wird es nicht sein.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 12.03.2014, 14:41:52

Der Traum, man bräuchte sein Geld nur ins Ausland zu bringen, dann wäre es steuerfrei, ist hoffentlich bald ausgeträumt. Da müssen sich die Staaten gegenseitig helfen und müssen sogenannte Steueroasen trocken legen.
Karl
geschrieben von karl


Naja, zunehmend dünner wird sie ja, die Luft für Steuerbetrüger, und das ist gut so!
Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen,
" ich zahle in einen Fond 6,5 Millionen EURonen ein und ergaunere mir damit mehr als 20 Millionen Steuerersparnis ", das war nämlich das anvisierte Ziel von Hoeness, nur ist ihm das Scheitern des Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz dabei in die Quere gekommen, wäre ihm dieser Coup gelungen, kein einziger Cent hätte je ein deutsches Finanzamt gesehen! Geht mir wech...... von wegen " guter Mensch ", ........." ich will mich total ehrlich machen" ......." aalglatter, eiskalter und egoistischer Blender und Betrüger mit cholerischen Anwandlungen " passt besser zu ihm!

Edita

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maggy
maggy
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von maggy
als Antwort auf Edita vom 12.03.2014, 15:39:20
Geht mir wech...... von wegen " guter Mensch ", ........." ich will mich total ehrlich machen" ......." aalglatter, eiskalter und egoistischer Blender und Betrüger mit cholerischen Anwandlungen " passt besser zu ihm!

Edita


Edita, für mich (und sicherlich für viele Menschen) wird es
niemals nachvollziehbar sein, dass ein Mensch mit so vielen
Millionen herumspielt, denn man bedenke, was er damit hätte
Gutes tun können. Da sind seine Spenden dagegen ein Tropfen
auf den heißen Stein.
Für meine Begriffe hat U.H. viel zu viel verdient und hat
dabei den Überblick verloren. Für ihn war wahrscheinlich
irgend wann eine Million Euro soviel wie für uns 100 Euro.
Aber....wenn ich die enorm hohe Steuerhinterziehung lese,
dann wird mir (fast) schwindelig.

maggy
johanna
johanna
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von johanna
als Antwort auf Edita vom 12.03.2014, 15:39:20
.... von wegen " guter Mensch ", ........." ich will mich total ehrlich machen" ......." aalglatter, eiskalter und egoistischer Blender und Betrüger mit cholerischen Anwandlungen " passt besser zu ihm! Edita


meine Grossmuter sagte immer: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht.....
aber so wie ich die Fussballfans von Bayern einschätze wird diesem Lügner und Betrüger vielleicht doch fast alles verziehen.....
olga64
olga64
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von olga64
als Antwort auf maggy vom 12.03.2014, 15:34:00
walter, wenn ich das so lese, dann haben wir Beide den Beruf
verfehlt, wir hätten Bayern Präsident werden müssen

Mich interessiert:
Was passiert eigentlich mit den enormen Steuereingängen durch
die Selbstanzeigen? Wofür werden sie eingesetzt?


ES klingt in meinen Ohren schon ein wenig grössenwahnsinnig, wenn Normalo für sich erkennen (zu spät),dass sie Bayern Präsident hätten werden müssen. Bayern-Präsidenten werden von den Mehrheitseignern des FC Bayern (das ist der Verein selbst) und dem Aufsichtsrat (das sind honorige Leute aus der Industrie) ernannt; auch über deren Bezüge wird dort abgestimmt.
Und bei allen kriminellen Aktionen hat er für den FC-Bayern ja viel erreicht - der erfolgreichste Fussball-Club der Welt und vermutlich auch der reichste. Da sollte dann so jemand schon daran partizipieren.
Viel schlimmer finde ich persönlich,dass nach wie vor 50% in Bayern um Milde für diesen Steuerkriminellen flehen - obwohl er sie und uns alle doch betrogen hat.
Da dieser Steuerbetrüger nicht durch eine CD aufflog, sondern sich durch einen Stern-Artikel dazu motiviert fühlte, im Hauruck-Verfahren eine Selbstanzeige abzugeben, werden die nachträglich bezahlten Millionen sicher dem Freistaat Bayern zugutekommen (bei CD`s verteilen sich die Einnahmen zwischen Bund und Bundesland).
Die Finanzämter Miesbach und Rosenheim sind für Hoeness zuständig.
ABer das macht ja nix: da Bayern praktisch Berlin finanziert, sollte man uns dies gönnen. Olga
ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf olga64 vom 12.03.2014, 16:21:44


Da dieser Steuerbetrüger nicht durch eine CD aufflog, sondern sich durch einen Stern-Artikel dazu motiviert fühlte, im Hauruck-Verfahren eine Selbstanzeige abzugeben, werden die nachträglich bezahlten Millionen sicher dem Freistaat Bayern zugutekommen (bei CD`s verteilen sich die Einnahmen zwischen Bund und Bundesland).
Die Finanzämter Miesbach und Rosenheim sind für Hoeness zuständig.
ABer das macht ja nix: da Bayern praktisch Berlin finanziert, sollte man uns dies gönnen. Olga




Es kommt ganz auf die Art der Steuern an, die er hinterzogen hat.

Ein Großteil wird wohl Abgeltungssteuer gewesen sein,
dann bekommt der Bund 44 %, Land 44% und Kommune 12 %.
sollte er auch beim allgemeinen Einkommen geschummelt haben bekommen Bund und Land je 42,5 % und Kommune 15 %.
Und wenn er auch beim seiner Wurstfabrik geschummelt hat teilen sich der Bund und das Land die Steuern.

Du glaubst doch nicht das einer der Beteiligten auf seinen Anteil verzichtet. Das wird genau berechnet.

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