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Aktuelle Themen Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?

walter4
walter4
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von walter4
Das verdiente Hoeneß von 2002 bis 2008

Bei der Feststellung vor der Mittagspause ging es um die Einkünfte von Uli Hoeneß aus den Jahren 2002 bis 2008. Zeugin Gabriele H. führt aus, wie Hoeneß' steuerrelevante Daten der Vontobel-Bank lauten. So viel verdiente der Bayern-Präsident:

2002: 6,829 Mio Euro

2003: 6,496 Mio Euro

2004: 6,05 Mio Euro

2005: 11,5 Mio Euro

2006: 10,9 Mio Euro

2007: 10.1 Mio Euro

2008: 10,8 Mio Euro

Nach der Pause geht es mit der Feststellung ab 2009 weiter.

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Eins muß man der BLÖD-Zeitung lassen: in punkto exakter Information ist sie der Konkurrenz häufig voraus.
Wenn Uli Hoeneß als Bayern-Präses nicht mehr tragbar ist, kann er sich offensichtlich ja als Börsenguru betätigen. Ich bin schon etwas neidisch, denn meine Börsenerfolge in diesen Jahren sehen nicht ganz so gut aus
panda
panda
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von panda
als Antwort auf Karl vom 11.03.2014, 19:01:17
ja , so gesehen schon...
aber die Infrastrultur wird ja schon von der Bank durch die Steuer auf ihre Gewinne bedient.Ohne Anleger könnte sie diese ja auch schlecht machen.

Und wenn ich ja den Lottogewinn steuerfrei mache ( auch Millionen ) warum dann nicht das " Zocken " ? Denn wenn der Staat darauf Steuern erhebt ( durch die Kaoital-Ertrags-steuer ) müßte er logischerweise auch den Lottogewinn versteuern lassen.
H.hat ja das Geld nicht durch Anlage-Zinsen " gemacht " , sondern durch die " Zockerei ".
bei Zinsen würde mir das alles einleuchten...
Sehe ich das falsch ?

Könnte auch jemand anders beantworten , Danke Karl für die erst-Antwort.
walter4
walter4
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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von walter4
als Antwort auf walter4 vom 11.03.2014, 19:57:15
Vielleicht kommt es doch nicht so dick ? Die meisten Fälle könnten nämlich verjährt sein.

Verjährt ist die Tat fünf Jahre, nachdem wegen der unrichtigen Erklärung die Steuer zu niedrig festgesetzt und dies dem Steuerpflichtigen bekannt gegeben worden ist.

Angenommen, er hat seine Steuererklärung 2006 am 1.10.2007 abgegeben und bekam am 1.11.2007 seinen Steuerbescheid zugestellt, dann ist die Steuerhinterziehung am 1.11.2012 verjährt.

Uli Hoenes hat seine Selbstanzeige im Januar 2013 abgegeben. Damals waren die Jahre 2002 bis 2006 verjährt. Also bleibt übrig:

2007: 10.1 Mio Euro

2008: 10,8 Mio Euro

2009 und später 3,5 Mio Euro

Gesamt: 24,4 Mio Euro
hinterzogene Steuer (ca. 45%) : ca. 11 Mio Euro.

Naja, immerhin auch noch ein schöner Batzen Geld.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von Edita
als Antwort auf walter4 vom 11.03.2014, 19:57:15
[b]
Ich bin schon etwas neidisch, denn meine Börsenerfolge in diesen Jahren sehen nicht ganz so gut aus


Heidanei, so was nennt man Pech! Einen kleinen Trost hab ich aber für Dich " ein gutes Gewissen gibt ein sanftes Ruhekissen "!

Ich habe hier mal ein Zitat aus Jauch's Sendung vom letzten Sonntag!

" Wo kommt das ganze Geld her?

Dem widersprach Mascolo nicht, ging aber wieder in die Offensive und sprach weitere interessante Punkte an. Warum gab ausgerechnet der Adidas-Chef Hoeneß einen Kredit? Wenn Hoeneß auch nur einen Teil des verlorenen Respektes zurück haben wolle, müsse er auch das Geld von den Spekulationen versteuern, die schon verjährt seien. Im Moment stehen nur die Bewegungen von 2003 bis 2009 zur Debatte, das Konto existiere aber schon viel länger.

Außerdem habe der Bayern-Boss neben dem Gewinn von 30 Millionen Euro in der Schweiz auch einen Verlust von 120 Millionen Euro in Deutschland angegeben. "Dafür muss man schon einmal das Doppelte verdient haben. Da gibt es noch viele Fragen“, sprang ihm Röhrig bei. Jauch schließlich goss die Vermutungen in die Frage: "Wo hat er denn das Geld her? Sind da auch Vereinsgelder mit verwurstet worden?“ Das schloss Stoiber aus. Der Bayern-Aufsichtsrat habe das geprüft.

120 Millionen Euro Verlust, angeblich 500 Millionen Euro Guthaben. Etwas viel für eine einzelne Person, auch für einen Unternehmer wie Uli Hoeneß. Die Wurstfabrik, die er gemeinsam mit einem Partner führt, soll rund 50 Millionen Euro im Jahr machen – an Umsatz. Vielleicht ist die Steuerhinterziehung nur die Spitze des Eisbergs in einem ganz anderen Skandal. Der hätte dann allerdings das Potenzial, den gesamten Weltfußball zu erschüttern. "

Man darf wirklich gespannt sein, was da am Ende rauskommt, Hoeness mit Sicherheit auch hier "einzigartig" in seiner Person!
Hier der ganze Artikel : Der Fall Hoeneß bei Jauch

Edita
Klaro
Klaro
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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2014, 16:14:22
Halt, Halt, Halt!
Immer ein wenig kombinieren und nachdenken.

U.H. hat zwar gegen bestehende Regelungen verstoßen.

Aber
er hat einen ganz beträchtlichen Steuerbetrag für den Staat erwirtschaftet. Die Steuern sind nämlich nicht einfach weg, sondern sie wurden ja nachgezahlt (oder werden). Zuzüglich der Verzugsgebühren und seiner zu erwartenden Geldstrafe.
Ob das ein Schaden für den Staat ist?

Ganz im Gegensatz zu Sozialschmarotzern, die nie einen Finger krumm gemacht haben, uns allen auf der Tasche liegen und uns noch verspotten.

Wen sollte man also einsperren?


ja, jetzt werden sie nachgezahlt! Aber was wäre gewesen, wenn U.H. durch diese ominöse Steuer-CD nicht aufgeflogen wäre bzw. sich selber angezeigt hätte? Dann würden diese Steuern nicht unserem Staat zugute kommen, oder?

Klaro
Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 11.03.2014, 20:16:35
Aber was wäre gewesen, wenn U.H. durch diese ominöse Steuer-CD nicht aufgeflogen wäre bzw. sich selber angezeigt hätte?
Das wäre jetzt Spekulation; denn es wurde bekannt. Wie auch immer.

Ich möchte natürlich nicht zu dem 'Verfahren der Zwischenspeicherung' raten.

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circe
circe
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von circe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2014, 22:08:01
er wird in eine Suchtklinik kommen, weil er süchtig ist! Und wenn er geheilt ist geht er nach Hause!
Wo gibt es so etwas, dass er sich heute noch in das Stadion traut! Ich verstehe es nicht!
pilli
pilli
Mitglied

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von pilli
zitiert aus dem von editha angebotenen link zur Jauch-Sendung:



...Doch nutzt ihm das auch vor Gericht?

Ja, findet Ex-Staatsanwältin Kämpfer.

Es müsse ihm durchaus angerechnet werden, dass er bisher ein unbescholtener Bürger war, vor allem aber, dass seine Berater ihn mit einer möglicherweise verunglückten Selbstanzeige erst in die Misere gebracht hätten. Er habe sich schließlich als Laie wahrscheinlich auf sie verlassen. Die Strafrechts-Expertin ließ schließlich durchblicken, dass sie eine Haftstrafe auf Bewährung am wahrscheinlichsten hält...
geschrieben von T-online


es sind die eher nebensächlichen infos, die mich brennend interessieren:

da sitzt eine ehemalige dienerin des Staates, die mal eben die seiten gewechselt hat und heute die leute verteidigt, die sie früher angeklagt hat...schon ein grund für mich, leise zu grinsen.

davon lese ich bisher nix in den medien und habe die info nur während der Jauch-Sendung auf dem Laufband mehrfach gesehen.

schon wandern meine gedanken jahre zurück zur ehemaligen Staatsanwältin Lichtinghagen, dem Zumwinkel-Prozess und allen politischen querelen und den steinen, die man(n) dieser resoluten frau in den anklageweg gelegt hat.



...Zumwinkel-Ermittlerin: Staatsanwältin Lichtinghagen wird Richterin

Sie gilt als eine der härtesten Steuerermittlerinnen der Republik - jetzt wechselt die Bochumer Staatsanwältin Lichtinghagen den Job und wird Richterin an einem Amtsgericht. Damit zieht sie die Konsequenz aus Querelen innerhalb der Bochumer Staatsanwaltschaft.

Düsseldorf - Den Fall von Ex-Postchef Klaus Zumwinkel hat sie noch zur Anklage gebracht - jetzt hört Deutschlands prominenteste Strafverfolgerin reicher Steuersünder auf und wechselt den Job: Die Bochumer Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen wird Richterin. Sie verlasse auf eigenen Wunsch zum Jahresende den staatsanwaltschaftlichen Dienst, teilte das nordrhein-westfälische Justizministerium am Dienstagabend in Düsseldorf mit. Lichtinghagen werde stattdessen eine Aufgabe an einem Amtsgericht übernehmen.

Lichtinghagen ziehe damit die Konsequenz aus den sie persönlich belastenden Querelen innerhalb der Bochumer Staatsanwaltschaft, hieß es. Als Anklagevertreterin im Prozess gegen Zumwinkel, der am 22. Januar beginnen soll, werde Lichtinghagen nicht mehr agieren. Ein Teilnehmer der Runde, die an diesem Dienstag über die Personalie beriet, sagte, der Wechsel komme einer "Ehrenerklärung" für Lichtinghagen gleich...
geschrieben von spon


versetzung Lichtinghagen

ja, ja so ist datt, wenn frau/mann sich mit den VIP's und ihren steuerpraktiken beruflich beschäftigen...

Hoeness ist noch nicht bestraft (?); da blinkt doch die bewährungsstrafe? klar ist mir auch, das er alle register ziehen wird; also werde ich geduldig abwarten und derweil die nation grölt und ihn richtet, interessiert mich nur, wer nun wem anweisungen erteilen könnte und wer wen jetzt beschuldigt, wie schlampig die ermittlungen geführt wurden.

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pilli
lupus
lupus
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Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von lupus
als Antwort auf panda vom 11.03.2014, 18:05:39
Um dir da Klarheit zu verschaffen mußt du das Einkommensteuerrecht lesen. Mit den Regelungen kann man konform gehen oder nicht, als Betroffener muß man sie aber einhalten.

lupus
schorsch
schorsch
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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von schorsch
Als Strafe wird Uli Hoeness wohl auf eine einsame Insel verbannt: zum Beispiel Amerika, Afrika, Asien, Australien......

Ungestraft darf er wegen der Grösse seiner Delikte ja nicht. Und da diese Grösse sich fast täglich vergrössert, müssen sich die Richter beeilen -, damit ein Richterspruch nicht eines Tages wegen Verjährung verunmöglicht wird!

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