Aktuelle Themen Über Politically Corectness.
Über Politically Corectness.
In der New York Times vom 27. Oktober 1990 schrieb Richard Bernstein unter dem Titel „The Rising Hegemony of the Politically Correct“ („Die aufkommende Vorherrschaft des politisch Korrekten“), einen Artikel. (Alle folgenden Zitate aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Korrektheit.)
„Bernstein stellt: „pc“ als untergeordneten Begriff von „Tyrannei“ dar, gleichwertig mit den Co-Begriffen „Orthodoxie“, „Faschismus“ und „Fundamentalismus“. Auf der dritten Ebene folgen dann die Hyponyme von „pc“, also quasi die untergeordneten Teilmengen von „pc“. Das sind: „Auswärtige Politik“, „Afrikanisch-amerikanische Studien“, „Curriculumveränderung“, „Affirmative Action“, „Schwulen- und Lesbenforschung“, aber auch „Feminismus“, „palästinensische Selbstbestimmung“ sowie „Attacken auf den Kanon und den Westen“. Bernstein greift hier die „Bildungsinhalte der amerikanischen Reformbewegungen seit den sechziger Jahren an, die er eindeutig negativ klassifiziert.“
In seiner Rede an der Universität Michigan am 4. Mai 1991 (“Remarks at the University of Michigan Commencement Ceremony in Ann Arbor”) griff US-Präsident George H. W. Bush diesen neuen Medienbegriff auf und setzte sich damit im Zusammenhang mit der freien Rede auseinander:
„Ironischerweise stellen wir am 200. Jahrestag der Bill of Rights fest, dass die freie Rede überall in den Vereinigten Staaten angefallen wird, auch auf dem Campus einiger Universitäten. Die Idee der politischen Korrektheit hat im ganzen Land eine Kontroverse entfacht. Und obwohl die Bewegung aus dem lobenswerten Bedürfnis entstanden ist, die Überreste von Rassismus und Sexismus und Hass wegzufegen, ersetzt sie nur alte Vorurteile durch neue. Sie erklärt bestimmte Themen zum Tabu, bestimmte Ausdrücke zum Tabu und sogar bestimmte Gesten zum Tabu. Was als Kreuzzug für Anstand begann, ist umgeschlagen in einen Konfliktherd und sogar in Zensur. Streitende betrachten puren Zwang als einen Ersatz für die Kraft der Gedanken – zum Beispiel indem sie ihren Kontrahenten bestrafen oder verweisen lassen.“ – George H. W. Bush
Meine Meinung dazu: G.W.Bush hat genau den Kern getroffen, und hier in diesem Forum finden sich die besten Negativ-Beispiele für diese, von ihm gemeinte, Zensur plus Bestrafung und Verweisung.
Und: Nach dem Politologen Norbert Seitz gehört „die Nazi-Analogie seit Gründung der Bundesrepublik zum probaten Totschlagarsenal in der politischen Auseinandersetzung.”
So erlebe und erlebte ich es auch hier massiv. Es wurde auf unfairste Weise zu wiederholten Malen versucht, mich mundtot zu machen, mich als Hassprediger hinzustellen, der braune Sosse oder braunes Gedankengut absondere. Daher finde ich, das Thema pc. sollte kontrovers diskutiert werden.
In der New York Times vom 27. Oktober 1990 schrieb Richard Bernstein unter dem Titel „The Rising Hegemony of the Politically Correct“ („Die aufkommende Vorherrschaft des politisch Korrekten“), einen Artikel. (Alle folgenden Zitate aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Korrektheit.)
„Bernstein stellt: „pc“ als untergeordneten Begriff von „Tyrannei“ dar, gleichwertig mit den Co-Begriffen „Orthodoxie“, „Faschismus“ und „Fundamentalismus“. Auf der dritten Ebene folgen dann die Hyponyme von „pc“, also quasi die untergeordneten Teilmengen von „pc“. Das sind: „Auswärtige Politik“, „Afrikanisch-amerikanische Studien“, „Curriculumveränderung“, „Affirmative Action“, „Schwulen- und Lesbenforschung“, aber auch „Feminismus“, „palästinensische Selbstbestimmung“ sowie „Attacken auf den Kanon und den Westen“. Bernstein greift hier die „Bildungsinhalte der amerikanischen Reformbewegungen seit den sechziger Jahren an, die er eindeutig negativ klassifiziert.“
In seiner Rede an der Universität Michigan am 4. Mai 1991 (“Remarks at the University of Michigan Commencement Ceremony in Ann Arbor”) griff US-Präsident George H. W. Bush diesen neuen Medienbegriff auf und setzte sich damit im Zusammenhang mit der freien Rede auseinander:
„Ironischerweise stellen wir am 200. Jahrestag der Bill of Rights fest, dass die freie Rede überall in den Vereinigten Staaten angefallen wird, auch auf dem Campus einiger Universitäten. Die Idee der politischen Korrektheit hat im ganzen Land eine Kontroverse entfacht. Und obwohl die Bewegung aus dem lobenswerten Bedürfnis entstanden ist, die Überreste von Rassismus und Sexismus und Hass wegzufegen, ersetzt sie nur alte Vorurteile durch neue. Sie erklärt bestimmte Themen zum Tabu, bestimmte Ausdrücke zum Tabu und sogar bestimmte Gesten zum Tabu. Was als Kreuzzug für Anstand begann, ist umgeschlagen in einen Konfliktherd und sogar in Zensur. Streitende betrachten puren Zwang als einen Ersatz für die Kraft der Gedanken – zum Beispiel indem sie ihren Kontrahenten bestrafen oder verweisen lassen.“ – George H. W. Bush
Meine Meinung dazu: G.W.Bush hat genau den Kern getroffen, und hier in diesem Forum finden sich die besten Negativ-Beispiele für diese, von ihm gemeinte, Zensur plus Bestrafung und Verweisung.
Und: Nach dem Politologen Norbert Seitz gehört „die Nazi-Analogie seit Gründung der Bundesrepublik zum probaten Totschlagarsenal in der politischen Auseinandersetzung.”
So erlebe und erlebte ich es auch hier massiv. Es wurde auf unfairste Weise zu wiederholten Malen versucht, mich mundtot zu machen, mich als Hassprediger hinzustellen, der braune Sosse oder braunes Gedankengut absondere. Daher finde ich, das Thema pc. sollte kontrovers diskutiert werden.
Ach Du armes Opfer! Du kannst doch leider nach wie vor Deinen Mist schreiben - wieso wurdest Du mundtot gemacht?
Re: Über Politically Corectness.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Flori, ich häng mich mal dran.
Warum bist Du dann noch hier?
Du machst Dich nur lächerlich, denn es begegnen Dir die gleichen Leute.
Meli
So erlebe und erlebte ich es auch hier massiv. Es wurde auf unfairste Weise zu wiederholten Malen versucht, mich mundtot zu machen, mich als Hassprediger hinzustellen, der braune Sosse oder braunes Gedankengut absondere. Daher finde ich, das Thema pc. sollte kontrovers diskutiert werden.
Warum bist Du dann noch hier?
Du machst Dich nur lächerlich, denn es begegnen Dir die gleichen Leute.
Meli
Re: Über Politically Corectness.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Du kommst aber auch immer wieder...
Gefallen dir wohl gut, die Watschen, die du dir hier politisch korrekt holst.
Sanfter geht es sicher im SL (Second Life) zu.
Gefallen dir wohl gut, die Watschen, die du dir hier politisch korrekt holst.
Sanfter geht es sicher im SL (Second Life) zu.
Re: Über Politically Corectness.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Darf ich neben der Belehrung über die universellen Menschenrechte, die nicht durch eine Abstimmung ausgehebelt werden dürfen - das sind für mich die "Werte", denen sich Europa verschrieben hat, auch eine Belehrung über die korrekte Verwendung englischer Worte geben?
Es gibt keine "politically correctness". Es gibt nur "politically correct" oder "political correctness". Das nur nebenbei, aber typisch für die Verwirrung von Begriffen, der du unterliegst.
Auf folgende Fragen gibt es nur als Antwort ein "Ja". Es sind also unechte bzw. unredliche Fragen, da sie nahelegen, es gäbe eine Wahlmöglichkeit. Das hat mit politischer Korrektheit nichts zu tun, sondern ergibt sich zwangsläufig aus der Menschenrechtscharta bzw. in Deutschland aus dem Grundrechtskatalog.
Katholizismus in Deutschland, ja oder nein?
Scinti und Roma in Deutschland, ja oder nein?
Homosexuelle in Deutschland, ja oder nein?
Gleiche gesetzliche Rechte für Frauen und Männer, ja oder nein?
Moslems in Deutschland, ja oder nein?
Juden in Deutschland, ja oder nein?
Atheisten in Deutschland, ja oder nein?
Bernhard, du bist also dafür, Minderheiten Menschenrechte nur eingeschränkt zu gewähren. Da dasselbe ja in der Nazizeit bzw. im voraufklärerischen Europa der Fall war, kann man mit Recht sagen, dass du Nazi-Gedankengut ausbreitest bzw. im dunklen Mittelalter zuhause bist. Warum empört dich das so?
PS: Deine Rede- und Meinungsfreiheit ist doch nicht eingeschränkt worden - du schreibst ja immer noch munter
Es gibt keine "politically correctness". Es gibt nur "politically correct" oder "political correctness". Das nur nebenbei, aber typisch für die Verwirrung von Begriffen, der du unterliegst.
Auf folgende Fragen gibt es nur als Antwort ein "Ja". Es sind also unechte bzw. unredliche Fragen, da sie nahelegen, es gäbe eine Wahlmöglichkeit. Das hat mit politischer Korrektheit nichts zu tun, sondern ergibt sich zwangsläufig aus der Menschenrechtscharta bzw. in Deutschland aus dem Grundrechtskatalog.
Katholizismus in Deutschland, ja oder nein?
Scinti und Roma in Deutschland, ja oder nein?
Homosexuelle in Deutschland, ja oder nein?
Gleiche gesetzliche Rechte für Frauen und Männer, ja oder nein?
Moslems in Deutschland, ja oder nein?
Juden in Deutschland, ja oder nein?
Atheisten in Deutschland, ja oder nein?
Bernhard, du bist also dafür, Minderheiten Menschenrechte nur eingeschränkt zu gewähren. Da dasselbe ja in der Nazizeit bzw. im voraufklärerischen Europa der Fall war, kann man mit Recht sagen, dass du Nazi-Gedankengut ausbreitest bzw. im dunklen Mittelalter zuhause bist. Warum empört dich das so?
PS: Deine Rede- und Meinungsfreiheit ist doch nicht eingeschränkt worden - du schreibst ja immer noch munter
Re: Über Politically Corectness.
Ganz Klasse Mart1 - danke! - Du sprichst mir aus der Seele (wenn ich eine habe).
Re: Über Politically Corectness.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Laut der von Bernhard zitierten Wikipedia-Seite fungiert der Begriff der "Politischen Korrektheit" inzwischen als Kampfbegriff und gleichsam "als Allzweckwaffe der Rechten, um Kritik an rechten Konzepten abzutun. Der pejorativ verwendete Begriff dient derart der Immunisierung der eigenen Position[20], d.h. der Umgehung einer Debatte, wenn er in pauschal diskreditierender Form angewandt wird, ohne auf eine konkret gegnerische Position inhaltlich einzugehen."
Zum oben verwendeten Threadtitel bzw. die Fragestellung über die "Politischen Korrektheit" eine interessante Analyse des Renner-Instituts von Katrin Auer mit dem Titel "Political Correctness Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten".
Zum oben verwendeten Threadtitel bzw. die Fragestellung über die "Politischen Korrektheit" eine interessante Analyse des Renner-Instituts von Katrin Auer mit dem Titel "Political Correctness Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten".
"Political correctness ist ein Kampfbegriff, mit dem
rechtsextreme Ideologen demokratische Positionen in
Frage stellen, um ihre eigene Position um so wirkungsvoller
zur Geltung zu bringen. Der Effekt dieser
Diskursstrategie steigert sich noch, wenn die vermeintlichen
Vertreter von pc mit einer Machtfülle imaginiert
werden, die ihresgleichen sucht. Unter dem Vorwand,
das Nicht-Sagbare sagbar zu machen, werden
undemokratische Positionen als legitime Äußerungen
markiert. (Jäger/Jäger 1999, 99 f.)"
rechtsextreme Ideologen demokratische Positionen in
Frage stellen, um ihre eigene Position um so wirkungsvoller
zur Geltung zu bringen. Der Effekt dieser
Diskursstrategie steigert sich noch, wenn die vermeintlichen
Vertreter von pc mit einer Machtfülle imaginiert
werden, die ihresgleichen sucht. Unter dem Vorwand,
das Nicht-Sagbare sagbar zu machen, werden
undemokratische Positionen als legitime Äußerungen
markiert. (Jäger/Jäger 1999, 99 f.)"
Mart ich danke dir sehr für deine 2 Postings und kann mich deinen Ausführungen
nur voll anschließen.
heijes
nur voll anschließen.
heijes
Re: Über Politically Corectness.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Meinung dazu: G.W.Bush hat genau den Kern getroffen, und hier in diesem Forum finden sich die besten Negativ-Beispiele für diese, von ihm gemeinte, Zensur plus Bestrafung und Verweisung.
Dieser US-Präsident hat allein im Irakkrieg 1,35 Mio Menschen unschuldig töten lassen. Ebenso gut könnte man Göbbels zur Rechtfertigung des Holocaust zitieren. Weder das eine noch das andere hat etwas mit Politischer Korrektheit zu tun. Beides ist was ist: Unentschuldbare Verbrechen und Völkermord. Das ist politisch korrekt ausgedrückt, auch wenn es einigen Leuts nicht recht in den Kram passt.
Und: Nach dem Politologen Norbert Seitz gehört „die Nazi-Analogie seit Gründung der Bundesrepublik zum probaten Totschlagarsenal in der politischen Auseinandersetzung.”
So erlebe und erlebte ich es auch hier massiv. Es wurde auf unfairste Weise zu wiederholten Malen versucht, mich mundtot zu machen, mich als Hassprediger hinzustellen, der braune Sosse oder braunes Gedankengut absondere. Daher finde ich, das Thema pc. sollte kontrovers diskutiert werden.
Ich werde eher verdächtigt ein unverbesserliches SED-Mitglied und unbelehrbarer Kommunist zu sein. Falls deren Verdacht nicht zutreffend sein sollte, dann wundere ich mich sehr darüber, das du dich von paar isländischen Ureinwohnern in diese Schublade hast stecken lassen.
Abgesehen von vorstehender Begründung:
Was Totschlagargumente sind, das kannst du hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument und über das Totschlagarsenal gibt es in http://de.wikipedia.org/wiki/Nazi-Vergleich etwas zu lesen.
Unabhängig gelten im Usenet diese Gesetze:
Godwin's Law
Je länger eine Usenet-Diskussion andauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß jemand mit einem unpassenden Nazi-Vergleich auftritt. Normalerweise wird dann die Diskussion für beendet erklärt und der Betreffende steckt tonnenweise *plonk*s ein.
Kitzler's Law
Stasi-Vergleiche (analog zu Godwin)
Quelle: http://www.bruhaha.de/laws.html
Weshalb das hier im ST nicht so gehandhabt wird, blieb mir bis zum heutigen Tag verschlossen. Man ist eher dazu geneigt die Situation zusätzlich anzuheizen und sich dann über das Ergebnis zu amüsieren (sehr mild ausgedrückt). Damit gebe ich dir Recht.