Aktuelle Themen Toleranz ...
Das stimmt in vollem Umfange Luchs. Wie oft erlebt man bei Leuten, die volltönend sich selbst als tolerant bezeichnen, eine völlige Wurschtigkeit gegenüber den Menschen, wo sie angeblich tolerant sind.
Eine Statistik gefällt mir auch sehr gut,derzufolge sich ca 90% aller Deutschen als Individuum als sehr tolerant einschätzt - fragt man diese Leute dann, wie tolerant sie das gesamte deutsche Volk einschätzen, erhält man einen Wert von ca 55%. Also auch hier viel Heuchelei im Umlauf. Olga
Eine Statistik gefällt mir auch sehr gut,derzufolge sich ca 90% aller Deutschen als Individuum als sehr tolerant einschätzt - fragt man diese Leute dann, wie tolerant sie das gesamte deutsche Volk einschätzen, erhält man einen Wert von ca 55%. Also auch hier viel Heuchelei im Umlauf. Olga
[...]Wenn man diesen Gedankengang konsequent verfolgt, dann stellt sich zum Beispiel die Frage, ob rechtsradikales Gedankengut nicht tolerierbar ist, solange es nicht zur Gewalt aufruft, oder islamophobes G. ... antisemitisches G. usw usw
Da kommen wir an eine gefährliche Grenze, weil letztendlich von seiner Natur her intolerantes Gedankengut keinen Anspruch darauf hat, seinerseits toleriert zu werden.
det
So sehe ich es auch, Det
Keine Toleranz für Intoleranz
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Auch wenn der Begriff "Toleranz" mittlerweile vielleicht zu inflationär verwendet werden mag und in Folge somit auch möglicherweise ein "Geschmäckle" erhielt - für mich zählt ausschließlich der Inhalt der Aussage und in diesem Sinne bin ich voll und ganz bei euch beiden:
Keine Toleranz für Intoleranz!
LG - Shenaya
Richtig - man sollte sich nur mal die kleine Mühe machen und den Begriff Toleranz definieren: es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Geltenlassen anderer Ansichten, Lebensweisen und Ansichten. Diese anderen dulden und gewähren lassen. Was ist eigentlich so schwer dran? Möchte doch jeder von uns auch vom anderen so gehandhabt wissen. Warum wehren sich Menschen dagegen mit fadenscheinigen Argumenten: soll Unwort des Jahres werden, wird inflationär benützt - wenn es wenigstens inflationär gelebt würde. Übrigens ist Toleranz auch ein wichtiger Baustein in unserem Grundgesetz -. Olga
Bevor "man" aneinander vorbei redet bzw. wir "uns" auf Allgemeinplätzen verlieren, zum vielleicht besseren Verständnis meiner letzten Stellungnahme eine Kurzfassung vorangegangener Diskussionspunkte:
Folgende Überlegung stand zur Diskussion (Mane):
"Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar."
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Auf folgende Antwort (Det) bezog sich mein (und Stellamaris')Statement:
"Wenn man diesen Gedankengang konsequent verfolgt, dann stellt sich zum Beispiel die Frage, ob rechtsradikales Gedankengut nicht tolerierbar ist, solange es nicht zur Gewalt aufruft, oder islamophobes G. ... antisemitisches G. usw usw
Da kommen wir an eine gefährliche Grenze, weil letztendlich von seiner Natur her intolerantes Gedankengut keinen Anspruch darauf hat, seinerseits toleriert zu werden."
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In eben diesem Kontext und nicht nochmals einer allgemeiner Betrachtung des Begriffs "Toleranz" unterzogen, wiederhole ich meine Aussage:
"Keine Toleranz für Intoleranz!"
Freundlichen Gruß - Shenaya
Folgende Überlegung stand zur Diskussion (Mane):
"Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar."
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Auf folgende Antwort (Det) bezog sich mein (und Stellamaris')Statement:
"Wenn man diesen Gedankengang konsequent verfolgt, dann stellt sich zum Beispiel die Frage, ob rechtsradikales Gedankengut nicht tolerierbar ist, solange es nicht zur Gewalt aufruft, oder islamophobes G. ... antisemitisches G. usw usw
Da kommen wir an eine gefährliche Grenze, weil letztendlich von seiner Natur her intolerantes Gedankengut keinen Anspruch darauf hat, seinerseits toleriert zu werden."
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In eben diesem Kontext und nicht nochmals einer allgemeiner Betrachtung des Begriffs "Toleranz" unterzogen, wiederhole ich meine Aussage:
"Keine Toleranz für Intoleranz!"
Freundlichen Gruß - Shenaya
Re: Toleranz ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Keine Toleranz für Intoleranz!"
Wirklich neu ist diese Aussage ja nicht...
Gruß
Inga
Wirklich neu ist diese Aussage ja nicht...
Gruß
Inga
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Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar.
LG. Mane
Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun, wenn jemand seine homophobe Haltung in der Öffentlichkeit laut verkündet. Auch wenn dies kein Aufruf zur Gewalt oder ähnliches sein sollte.
Es ist Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Personengruppen!
Freie Meinungsäußerungen haben auch ihre Grenzen, nämlich dann, wenn diese andere Personen schadet, diskriminiert oder auch wenn es schwere Beleidigungen sind.
Ein Beispiel:
Wenn Du vor einem Richter im Gericht stehen solltest, kannst Du auch nicht einfach sagen:
"Für mich sind sie ein selten dämliches schwules Arschloch" .
Da wird es nicht helfen wenn Du Dich auf Dein Recht der freien Meinungsäußerung beruft!!!!
Monja.
Deine Einstellung, so wie Deine Art zu diskutieren
gefällt mir sehr gut, Du bleibst immer objektiv,
und greifst auch niemanden an, der eine andere Meinung wie Du hat.
So sollte eigentlich immer eine Diskussion ablaufen.
Tolerieren kann der Mensch vieles, aber niemand kann dazu gezwungen werden,
es auch zu mögen.
Mit Respekt vor der Meinung anderer fängt die Toleranz an.
Danke Dir, liebe Catrinchen.
Du hast recht, Toleranz kann nicht erzwungen werden, sie muss freiwillig erfolgen. Ansonsten zeigt sie sich nur rein äußerlich als Lippenbekenntnis. Diese scheinbare Toleranz lässt sich nur schwer von echter Toleranz unterscheiden. Die wahre Motivation, die hinter einer Handlung/Worten stehen, sind nicht immer erkennbar.
Kann man überhaupt etwas gegen die Überzeugungen anderer tun, die eventuell bereits im Kindesalter entstanden sind? Förderlich für ein tolerantes Miteinander ist eine entsprechende Erziehung, Bildung und, ganz wichtig, das Vorbild der Eltern.
Dann kann aus dem "Dulden" anderer Meinungen usw. Akzeptanz und gar Wertschätzung werden. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit dem "Anderen" über bestehende oder vermeindliche Unterschiede. Die jeweils anderen Positionen soweit respektieren, um einen friedlichen Austausch möglich zu machen.
Gruß Mane
Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar.Wenn man diesen Gedankengang konsequent verfolgt, dann stellt sich zum Beispiel die Frage, ob rechtsradikales Gedankengut nicht tolerierbar ist, solange es nicht zur Gewalt aufruft, oder islamophobes G. ... antisemitisches G. usw usw
Da kommen wir an eine gefährliche Grenze, weil letztendlich von seiner Natur her intolerantes Gedankengut keinen Anspruch darauf hat, seinerseits toleriert zu werden.
det
Hallo Det,
schön, dass Du wieder da bist.
Ich verstehe Deine Bedenken.
Wie willst Du z.B. rechtsradikales "Gedankengut" bei anderen unterbinden? Ist es denn nicht eine positive Errungenschaft in unserer Gesellschaft (auch wenn ich dieses Gedankengut zutiefst ablehne), dass auch Rechtsextreme unter Polizeischutz demonstrieren oder eine Versammlung abhalten dürfen? Ich freue mich nicht über solche Demos, sondern über unseren Rechtsstaat und unsere Verfassung, die diese Freiheit, in gewissen Grenzen, auch denen gewährt, die sie ablehnen.
Ich halte unsere Gesellschaft für stabil genug, diese Tendenzen auszuhalten. Trotzdem ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die hier Widerstand leisten und klare Zeichen zu setzen, z.B. durch Gegendemos.
Gruß Mane
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Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar.
LG. Mane
Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun, wenn jemand seine homophobe Haltung in der Öffentlichkeit laut verkündet. Auch wenn dies kein Aufruf zur Gewalt oder ähnliches sein sollte.
Es ist Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Personengruppen!
Freie Meinungsäußerungen haben auch ihre Grenzen, nämlich dann, wenn diese andere Personen schadet, diskriminiert oder auch wenn es schwere Beleidigungen sind.
Ein Beispiel:
Wenn Du vor einem Richter im Gericht stehen solltest, kannst Du auch nicht einfach sagen:
"Für mich sind sie ein selten dämliches schwules Arschloch" .
Da wird es nicht helfen wenn Du Dich auf Dein Recht der freien Meinungsäußerung beruft!!!!
Monja.
Hallo Monja,
so sehe ich das auch.
Wenn ich vor Gericht stehen würde ( warum eigentlich?) und den Richter als "selten dämliches schwules Arschloch" beschimpfen würde, wäre dass beleidigend und diskriminierend.
Meinungsfreiheit ist zwar vom Grundgesetz garantiert, dem sind aber Grenzen gesetzt bei Beleidigungen und Verleumdungen. Außerdem ist der Schutz der sexuellen Minderheit höher zu stellen als die Freiheit der Meinungsäußerung.
Mane
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Meine Überlegung ist, ob z.B. eine homophobe Haltung tolerabel ist? Es handelt sich hierbei um eine Meinungsäußerung und solange sie nicht zu Gewalt gegen Homosexuelle aufruft, stellt sie lediglich ein persönliches Statement dar.
LG. Mane
Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun, wenn jemand seine homophobe Haltung in der Öffentlichkeit laut verkündet. Auch wenn dies kein Aufruf zur Gewalt oder ähnliches sein sollte.
Es ist Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Personengruppen!
Freie Meinungsäußerungen haben auch ihre Grenzen, nämlich dann, wenn diese andere Personen schadet, diskriminiert oder auch wenn es schwere Beleidigungen sind.
Ein Beispiel:
Wenn Du vor einem Richter im Gericht stehen solltest, kannst Du auch nicht einfach sagen:
"Für mich sind sie ein selten dämliches schwules Arschloch" .
Da wird es nicht helfen wenn Du Dich auf Dein Recht der freien Meinungsäußerung beruft!!!!
Monja.
Hallo Monja,
so sehe ich das auch.
Wenn ich vor Gericht stehen würde ( warum eigentlich?) und den Richter als "selten dämliches schwules Arschloch" beschimpfen würde, wäre dass beleidigend und diskriminierend.
Meinungsfreiheit ist zwar vom Grundgesetz garantiert, dem sind aber Grenzen gesetzt bei Beleidigungen und Verleumdungen. Außerdem ist der Schutz der sexuellen Minderheit höher zu stellen als die Freiheit der Meinungsäußerung.
Mane
Mane da stimme ich Dir voll zu!
Das mit dem Beispiel war nun nicht auf Dich bezogen.
Im Moment fiel mir nur nichts anderes ein ))
Monja.