Aktuelle Themen Stern-TV: Wenn Frauen bereuen, Kinder bekommen zu haben
Vielleicht leidet sie ja - ohne es selber zu wissen - unter Autismus?
Dieses Thema darf nicht von Frauen in "alleiniger Pacht" bearbeitet werden. Darum dies:
Gestern erhielt ich von meinem Sohn aus 1. Ehe ein Mail, in dem er mir mitteilte, dass seine Mutter (meine Ex) soeben in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste, weil sie im Pflegeheim, wo sie bereits "zwangseingewiesen" worden war, Pflegepersonal und Mitbewohnerinnen mit Worten und Taten attackierte.
Nun könnte das mir eigentlich egal sein - oder sogar so was wie Genugtuung in mir auslösen. Denn das, was sie diesen Menschen antat, habe ich in 10 Jahren Ehe mit ihr auch konsumieren müssen. Aber als mit einer gehörigen Portion Empathie ausgestattetem Menschen reisst es doch noch alte Wunden auf. Und sogar so was wie Mitleid regt sich....
Gestern erhielt ich von meinem Sohn aus 1. Ehe ein Mail, in dem er mir mitteilte, dass seine Mutter (meine Ex) soeben in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste, weil sie im Pflegeheim, wo sie bereits "zwangseingewiesen" worden war, Pflegepersonal und Mitbewohnerinnen mit Worten und Taten attackierte.
Nun könnte das mir eigentlich egal sein - oder sogar so was wie Genugtuung in mir auslösen. Denn das, was sie diesen Menschen antat, habe ich in 10 Jahren Ehe mit ihr auch konsumieren müssen. Aber als mit einer gehörigen Portion Empathie ausgestattetem Menschen reisst es doch noch alte Wunden auf. Und sogar so was wie Mitleid regt sich....
Ich habe hier nicht nachgelesen, getraue mich trotzdem zu fragen:
gibt es das, dass Frauen bereuen Kinder bekommen zu haben?
Haben sie ihre Kinder nicht, oder zu wenig geliebt?
Ich hab drei Kinder. Bin stolz darauf, liebe sie alle drei und sie lieben mich.
Danke lieber Gott, dass sie alle drei gesund sind!
gibt es das, dass Frauen bereuen Kinder bekommen zu haben?
Haben sie ihre Kinder nicht, oder zu wenig geliebt?
Ich hab drei Kinder. Bin stolz darauf, liebe sie alle drei und sie lieben mich.
Danke lieber Gott, dass sie alle drei gesund sind!
Ja Hema, das gibt es - leider. Ich kannte eine Frau, die das sogar ihrer damals 10-jährigen Tochter sagte. Wörtlich: "Ich hätte Dich gar nicht bekommen dürfen". Was so etwas in einem Kind auslöst! Ich war damals entsetzt als ich das hörte.
Hallo Mane,
du hast hoffentlich meinen Ausdruck "Gebärmaschine" richtig verstanden? Diese Frage bezog sich auf meinen Absatz darüber, also für Frauen, die wegen ihrer Karriere ihre Kinder "fremderziehen" lassen und sie kaum sehen.
Dieser Ausdruck sollte nicht Müttern zugeordnet werden, die keinen anderen Ausweg haben als arbeiten zu gehen und ihre Kinder deshalb in einer Krippe oder bei einer Tagesmutter lassen müssen. Aber ich denke, ein katholischer Geistlicher kann sich wohl auch schlecht in die Situation von jungen Familien reinversetzen, deshalb wäre es besser für diese, sich zuvor zu informieren.
Grüße Klaro
Alles in Ordnung, liebe Klaro.
Bischof Mixa verurteilte damals die Familienpolitik von Ursula von der Leyen, die den Ausbau von Krippenplätzen für Kinder unter 3 Jahren massiv erweitern wollte, was dann ja auch umgesetzt wurde. Er war dafür, dass es Frauen eher darin unterstützt werden sollten, in dieser Zeit zu Hause bei den Kindern bleiben zu können.
Meiner Meinung nach sollte Familien beide Modelle offenstehen und jeweils gefördert werden.
Der Begriff "Gebärmaschine" klingt sehr negativ. Wie ein kalter mechanischer Vorgang, ohne Gefühl. Dieses möchte ich keiner Mutter absprechen, wenn sie sich für die volle Berufstätigkeit entscheidet und ihr Kind viele Stunden in fremde Hände gibt. Auch diese Mütter werden ihre Kinder lieben, ahnen aber nicht, was ihnen alles entgeht.
Liebe Grüße,
Mane
Das, was Sie schildern von der Mutter Ihres Sohnes kann ich gut nachvollziehen und es stellt sich wirklich die Frage, ob dies erst dann endet, wenn sie gestorben ist.
Es gibt vermutlich auch viele Kinder, die sich fragen, warum sie keine andere Mutter (oder Vater) haben. In der Pubertät ist dies wohl normal - aber aufgrund schlimmster ERlebnisse wird dies bei Kindern auch im Erwachsenen-Alter ein lebensbegleitendes Problem.
Aber zum Titelthema denke ich z.B. auch ,dass es sehr wohl Mütter geben wird, die bereuen Kinder bekommen zu haben - wenn diese Kinder später schwer kriminell, Vergewaltiger, Mörder oder noch schlimmeres werden. Wenn diese eigene Kinder misshandeln und missbrauchen. Dazu dürfte dann noch der latente Vorwurf der Mutter an sich selbst kommen, was sie alles falsch gemacht hatte.
DAs Leben ist zu facettenreich, um ein Project wie "Regretting Motherhood" nur aus der eigenen Situation und spontan als "unmöglich" abzutun. Es stimmt in den meisten Lebenssituationen nicht, so zu urteilen - und hier ganz besonders nicht. Olga
Es gibt vermutlich auch viele Kinder, die sich fragen, warum sie keine andere Mutter (oder Vater) haben. In der Pubertät ist dies wohl normal - aber aufgrund schlimmster ERlebnisse wird dies bei Kindern auch im Erwachsenen-Alter ein lebensbegleitendes Problem.
Aber zum Titelthema denke ich z.B. auch ,dass es sehr wohl Mütter geben wird, die bereuen Kinder bekommen zu haben - wenn diese Kinder später schwer kriminell, Vergewaltiger, Mörder oder noch schlimmeres werden. Wenn diese eigene Kinder misshandeln und missbrauchen. Dazu dürfte dann noch der latente Vorwurf der Mutter an sich selbst kommen, was sie alles falsch gemacht hatte.
DAs Leben ist zu facettenreich, um ein Project wie "Regretting Motherhood" nur aus der eigenen Situation und spontan als "unmöglich" abzutun. Es stimmt in den meisten Lebenssituationen nicht, so zu urteilen - und hier ganz besonders nicht. Olga
Ich hole mal diesen Beitrag von vor einigen Tagen dazu.
Orna Donath hat selber keine Kinder und, wie ich das sehe, ist ihr Hauptanliegen, dass Frauen sich genau überlegen sollten, ob sie Kinder wollen oder nicht - und sich nicht dem gesellschaftlichem Druck beugen sollten, unbedingt Kinder zu bekommen.
2015 wurde ihre Studie veröffentlicht, das Buch erschien jedoch erst am 4.2.2016.
Sie stellte Frauen immer die Frage: "Wenn Sie mit dem heutigen Wissen die Zeit zurückdrehen könnten, würden Sie noch einmal Mutter werden?" Alle von ihr interviewten Frauen sagten darauf: "Nein."
Auch wenn ich die Haltungen der Frauen nicht wirklich nachvollziehen kann, halte ich die Aussage, dass diese Frauen ihre Kinder trotzdem lieben, für glaubhaft.
Es geht um die Rolle, die sie erfüllen müssen, die so gar nicht ihren Erwartungen entspricht. Auch die mangelnde Anerkennung für diese intensive Beziehungsarbeit mag ein Grund dafür sein. Die Tätigkeit als Mutter hat nicht den gesellschaftlichen Wert wie eine Erwerbstätigkeit, weil Frauen mit dem Kinderversorgen kein Geld verdienen.
Mane
Der BEginn dieses erwartbar sehr kontrovers diskutierten Themas war die Studie der Israelin Orna Donath "Regretting Motherhood". Dieser Wissenschaftlerin kann man vorwerfen, der Kreis der von ihr interviewten Frauen mit 23 ist zu gering; ausserdem wählte sie strikt danach aus,dass Frauen schon im Vorfeld signalisierten, sie würden es bereuen, zumindest teilweise.
DAs Leben ist zu facettenreich, um ein Project wie "Regretting Motherhood" nur aus der eigenen Situation und spontan als "unmöglich" abzutun. Es stimmt in den meisten Lebenssituationen nicht, so zu urteilen - und hier ganz besonders nicht. Olga
Orna Donath hat selber keine Kinder und, wie ich das sehe, ist ihr Hauptanliegen, dass Frauen sich genau überlegen sollten, ob sie Kinder wollen oder nicht - und sich nicht dem gesellschaftlichem Druck beugen sollten, unbedingt Kinder zu bekommen.
2015 wurde ihre Studie veröffentlicht, das Buch erschien jedoch erst am 4.2.2016.
Sie stellte Frauen immer die Frage: "Wenn Sie mit dem heutigen Wissen die Zeit zurückdrehen könnten, würden Sie noch einmal Mutter werden?" Alle von ihr interviewten Frauen sagten darauf: "Nein."
Auch wenn ich die Haltungen der Frauen nicht wirklich nachvollziehen kann, halte ich die Aussage, dass diese Frauen ihre Kinder trotzdem lieben, für glaubhaft.
Es geht um die Rolle, die sie erfüllen müssen, die so gar nicht ihren Erwartungen entspricht. Auch die mangelnde Anerkennung für diese intensive Beziehungsarbeit mag ein Grund dafür sein. Die Tätigkeit als Mutter hat nicht den gesellschaftlichen Wert wie eine Erwerbstätigkeit, weil Frauen mit dem Kinderversorgen kein Geld verdienen.
Mane
Ich denke, früher war das viel schlimmer, als Frauen (und auch Mütter) noch nicht so selbstbewusst waren wie heute. Ich erlebe sie oft die jungen Frauen in ihrem Erziehungsurlaub, wenn sie mit ihren recht schnittigen, teuren Kinderwägen losziehen und es sich neben der Kindererziehung gutgehen lassen.
Auch mein Fitness-Studio bietet solchen Müttern die Möglichkeit zur Aufbewahrung ihrer Kinder, während sie trainieren - eine Erzieherin macht dort den Job. So ist allen geholfen.
DAs ist richtig - es muss auch für Mütter noch ein eigenes, selbstbestimmtes Leben geben, sonst erzeugt dies Frust und der bekommt den Kindern bestimmt nicht.
Heute sind ja viele der Mütter berufstätig und beziehen auch daraus eine grosse Befriedigung, weil "sie nicht übersehen" werden. Sie kämpfen auch dafür, was sehr richtig ist.
Und wenn sie sich dann im Vorfeld aus freien Stücken für Kind/er entschieden haben und den passenden Partner - zumindest für einige Jahre - dazu haben, sieht das auch ganz anders aus als noch zu Zeiten unserer Mütter, die in jeder Beziehung abhängig von einem Mann waren, die dies auch oft entsprechend ausgenützt haben. Genau solche Mütterschicksale dürften es auch gewesen sein, Leute wie mich abzuschrecken, um nicht so ein Leben führen zu müssen. Olga
Auch mein Fitness-Studio bietet solchen Müttern die Möglichkeit zur Aufbewahrung ihrer Kinder, während sie trainieren - eine Erzieherin macht dort den Job. So ist allen geholfen.
DAs ist richtig - es muss auch für Mütter noch ein eigenes, selbstbestimmtes Leben geben, sonst erzeugt dies Frust und der bekommt den Kindern bestimmt nicht.
Heute sind ja viele der Mütter berufstätig und beziehen auch daraus eine grosse Befriedigung, weil "sie nicht übersehen" werden. Sie kämpfen auch dafür, was sehr richtig ist.
Und wenn sie sich dann im Vorfeld aus freien Stücken für Kind/er entschieden haben und den passenden Partner - zumindest für einige Jahre - dazu haben, sieht das auch ganz anders aus als noch zu Zeiten unserer Mütter, die in jeder Beziehung abhängig von einem Mann waren, die dies auch oft entsprechend ausgenützt haben. Genau solche Mütterschicksale dürften es auch gewesen sein, Leute wie mich abzuschrecken, um nicht so ein Leben führen zu müssen. Olga
Bestimmt werden sich Leute finden die so argumentieren: "Was müssen diese dummen Frauchen denn ins Fitness? Sollen die sich doch zuhause tummeln und ihre Fitness ajour halten. Und die armen Kinderchen; die müssen auch schon mit; denen wäre doch wohler zuhause!"
Da meint der Schorsch: Vor Jahrtausenden lebten die Menschen in Clans. Jeder schaute zum anderen und so schaute der andere zu jedem. Die Kinder wurden vom ganzen Clan aufgezogen. Frauen, die keine Kinder (mehr) hatten, passten auf die Kinder ihrer Sippe auf.
Leider ist dies heute nur noch in wenigen Naturvölkern so. Wir "Zivilisierten" aber meinen, diese Naturvölker seien ja nur "Wilde" und gar nicht fähig, ihr Leben lebensecht zu leben.....
Da meint der Schorsch: Vor Jahrtausenden lebten die Menschen in Clans. Jeder schaute zum anderen und so schaute der andere zu jedem. Die Kinder wurden vom ganzen Clan aufgezogen. Frauen, die keine Kinder (mehr) hatten, passten auf die Kinder ihrer Sippe auf.
Leider ist dies heute nur noch in wenigen Naturvölkern so. Wir "Zivilisierten" aber meinen, diese Naturvölker seien ja nur "Wilde" und gar nicht fähig, ihr Leben lebensecht zu leben.....
""zu verstehen, warum die Eltern nicht anders konnten"""
Verstehen ist natürlich besser, als verzeihen. "Verzeihen" hat nach meinem Verständnis in erster Linie etwas mit mir zu tun. Wenn Verzeihen die einzige Lösung ist und wenn ich das aus tiefstem Herzen kann, geht es mir danach besser. Die Alternative ist ja, dass ich etwas ein Leben lang mit mir "rumschleppe". Ich kenne jemanden, der das in der untersten Schublade seines Gedächtnisses liegen hat. Die Spuren sieht/erlebt man in dessen ganzem Leben.
Verstehen ist natürlich besser, als verzeihen. "Verzeihen" hat nach meinem Verständnis in erster Linie etwas mit mir zu tun. Wenn Verzeihen die einzige Lösung ist und wenn ich das aus tiefstem Herzen kann, geht es mir danach besser. Die Alternative ist ja, dass ich etwas ein Leben lang mit mir "rumschleppe". Ich kenne jemanden, der das in der untersten Schublade seines Gedächtnisses liegen hat. Die Spuren sieht/erlebt man in dessen ganzem Leben.