Aktuelle Themen Sterben
Was mich allerdings sehr mitnahm, war die totale Gleichgültigkeit des Jungen. Er kam rasch wieder in Schule und verhielt sich so, als wäre nichts gewesen. Keine Träne, nichts. Statt dessen ab und an negatives Verhalten - seine Art der Trauer.
--
florian
Hallo Florian,
ich möchte Dir nicht ans Bein pinkeln, aber, und ich nehme mal an, daß Du Pädagoge bist, daß Du das Verhalten des Jungen als " totale Gleichgültigkeit " bezeichnest, erschüttert mich!
Kein Wunder, daß der junge verhaltensauffällig wurde, wenn er in seiner tiefen Hilflosigkeit alleine gelassen wurde! Dieses o.g. Zitat spricht, als Lehrer und als Pädagoge,von einer Gefühlskälte, die ihresgleichen sucht!
Edita
So habe ich Florian's Beitrag nicht aufgefasst, Edita. Für mich beschreibt er bloss, wie die Trauer des Jungen "nach aussen" wirkt. Mein Bruder, 14 beim Tod unseres Vaters, war wie "versteinert".
Gruss Val
Gruss Val
Hallo Val,
dann hätte er " die anscheinend totale Gleichgültigkeit " schreiben müssen, dann können keine Zweifel aufkommen! So wie er es geschrieben hat,lese ich die totale Gleichgültigkeit und Uneinfühlsamkeit dem Jungen gegenüber raus!
Edita
dann hätte er " die anscheinend totale Gleichgültigkeit " schreiben müssen, dann können keine Zweifel aufkommen! So wie er es geschrieben hat,lese ich die totale Gleichgültigkeit und Uneinfühlsamkeit dem Jungen gegenüber raus!
Edita
Edita, val,
Der Nick "Florian" ist sicher ein Spezialfall.
LG mart
Der Nick "Florian" ist sicher ein Spezialfall.
LG mart
florian,
zu deinen letzten zwei sätzen:
so - wie du es möchtest - möchten es wohl alle.
leider liegt es nicht in unserer macht, den sterbeprozess nach wünschen
zu gestalten. einfach einschlafen- und nicht wieder aufwachen - ist für
den betreffenden am besten. allerdings können die angehörigen das meistens
dann sehr schlecht verarbeiten. das ist meine erfahrung.
der tod kommt immer irgendwie zu früh - und immer auch plötzlich und
unerwartet. so stehts jedenfalls meistens in den anzeigen.
zu deinen letzten zwei sätzen:
so - wie du es möchtest - möchten es wohl alle.
leider liegt es nicht in unserer macht, den sterbeprozess nach wünschen
zu gestalten. einfach einschlafen- und nicht wieder aufwachen - ist für
den betreffenden am besten. allerdings können die angehörigen das meistens
dann sehr schlecht verarbeiten. das ist meine erfahrung.
der tod kommt immer irgendwie zu früh - und immer auch plötzlich und
unerwartet. so stehts jedenfalls meistens in den anzeigen.
Re: Sterben
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wieso ist der nick florian ein spezialfall?
nur, weil er jung ist?
nur, weil er jung ist?
Re: Sterben
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sicher ist Jugend sein besonderes Alleinstellungsmerkmal.
LG mart
LG mart
Das ist richtig, Edita. Diese anscheinende Gleichgültigkeit ist ein Schutz für den Jungen. Ein mir befreundeter Pädagoge berichtete von dem Fall eines achtzehnjährigen jungen Mannes, dessen Freundin bei einem von ihm verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben kam. Er lachte und scherzte wie gewohnt, was aber überhaupt nichts über seinen Seelenzustand aussagt. Das Verdrängte kann viel später an die Oberfläche gelangen und schwere psychische Störungen verursachen. Genau so kann es bei dem Zwölfjährigen sein.
Clara
Clara
So ist es Clara,
wenn einem Zwölfjährigen die Mutter wegstirbt, dann gerät die Welt ins Wanken, und dann ist der oft erprobte und gelebte Alltag der einzige Halt, den er noch hat!
Als mein Mann starb, war ich 55 Jahre alt, meine Arbeit und meine Tochter haben mich vor dem Totalzusammenbruch geschützt!
Edita
wenn einem Zwölfjährigen die Mutter wegstirbt, dann gerät die Welt ins Wanken, und dann ist der oft erprobte und gelebte Alltag der einzige Halt, den er noch hat!
Als mein Mann starb, war ich 55 Jahre alt, meine Arbeit und meine Tochter haben mich vor dem Totalzusammenbruch geschützt!
Edita
Hallo Val,
dann hätte er " die anscheinend totale Gleichgültigkeit " schreiben müssen, dann können keine Zweifel aufkommen! So wie er es geschrieben hat,lese ich die totale Gleichgültigkeit und Uneinfühlsamkeit dem Jungen gegenüber raus!
Edita
Aha.
Wie Val schon schrieb, habe ich sein Auftreten und meine Wahrnehmung beschrieben. Sicherlich ist das "anscheinend" hinzuzufügen - mein Fehler. Aber das man sich gleich derart echauffiert? Kurz mal nachhaken war wohl nicht möglich?
--
f.