Aktuelle Themen Sterbehilfe
Re: Sterbehilfe
hallo lieber schorsch,
oder der zug macht eine
vollbremsung und die
passagiere kommen zuschaden?
vielleicht sogar ernsthaft? oder
könnte der zug auch entgleisen?
kommm jetzt auf grüblerische
gedanken, ein bisschen labil.
werde heute nacht nicht so gut
schlafen.
hab neues bett auf malle und verleibe
mir ordentlich tinto ein.
bedröppelte depressive grüße
witta
von meinem iphone gesendet
oder der zug macht eine
vollbremsung und die
passagiere kommen zuschaden?
vielleicht sogar ernsthaft? oder
könnte der zug auch entgleisen?
kommm jetzt auf grüblerische
gedanken, ein bisschen labil.
werde heute nacht nicht so gut
schlafen.
hab neues bett auf malle und verleibe
mir ordentlich tinto ein.
bedröppelte depressive grüße
witta
von meinem iphone gesendet
Re: Sterbehilfe
Hallo Luchs,
Gruß
Holger
INGA
Mach Dir nichts draus, Inga, es wird öfters falsch gelesen, falsch aufgefasst, falsch interpretiert.
Was gemeint war, verstehen manche erst, wenn ein vom Zug zerfetzter oder von einem Fenstersprung zerschmetterter Körper eines geliebten alten Angehörigen als Trauma in den Gedanken zurückbleibt.
Die wird es mit erlaubter aktiver Sterbehilfe auch geben.
Da hilft auch kein Gesetz. Das wäre dann eine Prozedure die sicher die meisten Betroffenen nicht durch machen wollen.
Es gibt leider genug alte Menschen, die ihrem Leben auf diese Weise ein Ende setzen, weil sie einfach nicht mehr leben wollen und auf schreckliche Art aus dem Leben scheiden.
Auf schreckliche Art? Du schreibst als wäre das generell so, dem ist nicht so. Es gibt genug Möglichkeiten aus dem Leben zu scheiden ohne daß es auf eine traumatische Art vollzogen werden muß. Betroffene nehmen in der Regel Medikamente, diese kann man überdosiern, Luft in Spritzen usw usw.
Da hilft alles Gerede von Palliativpflege , für die es sowieso gar nicht genug Plätze gibt, schmerzstillenden Medikamenten, Patientenverfügungen etc. nichts.
Zuwenig Plätze ist kein gutes Argument warum dieses humane sterben nicht so vollzogen werden kann.
Das ist der Hintergrund der noch umstrittenen , aber bereits erweiterten Statutenänderung von Exit Schweiz, die ich nur zum Nachdenken zur Diskussion gestellt habe.
Es geht um alte, gebrechliche, vielleicht nicht einmal lebensgeährlich erkrankte Menschen, die den Entschluss zum Freitod gefasst haben- und sie sollen einen würdigen Abschied nehmen können ohne ein Trauma bei den Angehörigen zu hinterlassen.
Genau darum können diese selber tätig werden ohne sich vor den Zug werfen zu müssen!
Nach intensiver Vorabklärung durch das entsprechende Fachpersonal (Psychiater, Fachärzte, Vertreter von Religionen etc) sollen sie das Rezept für den "Todescocktail" bekommen und werden bis zum letzten Atmenzug begleitet, falls sie sich nicht im letzten Moment umentscheiden. Keiner wird gezwungen, das Mittel einzunehmen.
Ich bin grundsätzlich gegen ein gesetzliches Geschäftsmodell " aktive Sterbehilfe". Genau diese wird es sein, ein Geschäftsmodell.
Ich weiss, dass dazu in Deutschland derzeit sich keine Politiker finden würden, um das zu erlauben. Es wird bestimmt, ob man noch weiterzuleben hat. Punkt.
Das sind alles keine schönen Gedanken, aber vielleicht sollte man sie sich vorurteilslos mal durch den Kopf gehen lassen - mit allem Für und Wider.
Ich glaube, mehr wollte auch Grazfranz nicht, dessen Argumente in die gleiche Richtung gingen.
Ein weiterer Aspekt ist eine relativ frühe Feststellung von schwerer Demenz, der der/die Betroffenen mit vollem Wissen um die Auswirkung entgegengehen und sich nicht gewindelt, gebadet, gefüttert und ruhiggestellt sehen wollen, ohne noch jemand ihrer mitleidenden Familie zu erkennen.
Und nur weil Meli und Gudrun mal Krankenschwestern waren, heisst das noch lange nicht, dass sie genau wissen, was in den hier erwähnten betagten oder kranken Menschen, die den Freitod in Würde wünschen,vorgeht.
Keiner weiss das genau!
Luchs
Vielleicht klappt die Sendung ab ca. 10,18 Min.
Gruß
Holger
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.......................................
Es geht um alte, gebrechliche, vielleicht nicht einmal lebensgeährlich erkrankte Menschen, die den Entschluss zum Freitod gefasst haben- und sie sollen einen würdigen Abschied nehmen können ohne ein Trauma bei den Angehörigen zu hinterlassen....................................
Luchs
So wünsche ich mir das für mich und das geht, wie auch erwähnt, in Deutschland eben nicht.
WArum soll das in Deutschland nicht gehen? Jeder Mensch hat doch das Recht und vielfältige Möglichkeiten, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Dies unterscheidet uns ja auch von Tieren - bei diesen ist Selbstmord unüblich.
Jeder Mensch, der Selbstmord begehen will, sollte diesen gut und frühzeitig planen, aber auch bedenken, dass er seinen Überlebenden nicht zu grosse Schockmomente bereiten soll: also unschuldige Lokführer involvieren, in dem man sich vor Züge schmeisst, sich aufzuhängen und dann von Kindern gefunden werden, Blutbäder anrichten, weil man sich ausserhalb von gefüllten Badewannen die Pulsadern aufschneidet, als Geisterfahrer auf der Autobahn unschuldige Autfahrer mit in den Tod zu reissen - geht m.E. nicht. Es gibt sauberer Arten, um aus dieser Welt zu gehen, wenn man es wirklich möchte. Olga
Jeder Mensch, der Selbstmord begehen will, sollte diesen gut und frühzeitig planen, aber auch bedenken, dass er seinen Überlebenden nicht zu grosse Schockmomente bereiten soll: also unschuldige Lokführer involvieren, in dem man sich vor Züge schmeisst, sich aufzuhängen und dann von Kindern gefunden werden, Blutbäder anrichten, weil man sich ausserhalb von gefüllten Badewannen die Pulsadern aufschneidet, als Geisterfahrer auf der Autobahn unschuldige Autfahrer mit in den Tod zu reissen - geht m.E. nicht. Es gibt sauberer Arten, um aus dieser Welt zu gehen, wenn man es wirklich möchte. Olga
WArum soll das in Deutschland nicht gehen? Jeder Mensch hat doch das Recht und vielfältige Möglichkeiten, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Dies unterscheidet uns ja auch von Tieren - bei diesen ist Selbstmord unüblich.
Jeder Mensch, der Selbstmord begehen will, sollte diesen gut und frühzeitig planen, aber auch bedenken, dass er seinen Überlebenden nicht zu grosse Schockmomente bereiten soll: also unschuldige Lokführer involvieren, in dem man sich vor Züge schmeisst, sich aufzuhängen und dann von Kindern gefunden werden, Blutbäder anrichten, weil man sich ausserhalb von gefüllten Badewannen die Pulsadern aufschneidet, als Geisterfahrer auf der Autobahn unschuldige Autfahrer mit in den Tod zu reissen - geht m.E. nicht. Es gibt sauberer Arten, um aus dieser Welt zu gehen, wenn man es wirklich möchte. Olga
Genau diese Überlegungen, von dir erwähnt,Olga,
wurden hier bisher nicht angesprochen!
Dabei sind sie von immenser Bedeutung!
Selbstmörder,die so rücksichtslos sind,dass sie anderen Menschen zumuten,
ihren zerschmettertenden,blutenden Körper zu entfernen,
dabei nicht an die Lokführer und ihre Schockerlebnisse denkt,
die von Hochhäusern oder Türmen springen,ohne Rücksicht auf die nie vergessen könnende Ansicht nach dem Sturz,
an die involvierten unschuldigen Autofahrer die durch Geisterfahrer verletzt oder getötet werden,
sind eigentlich egoistische Verbrecher!
G.
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Bisher hat noch niemand daran gedacht,was dem zugemutet wird,
der entweder die von Grazfranz geforderten Gesetze verantwortet,
noch an die,die dem Lebensmüden helfen sollen,
sein Leben zu beenden!
Wer nur ein Fünkchen Gewissen hat,wird das nie vergessen können!
Selbst,wenn es der -augenblickjliche- Wunsch und Wille des Sterbenwollenden ist,
wer weiss denn,ob derjenige nicht einige Zeit später doch lieber
weiter gelebt hätte?!?
Gudrun,
die diese Verantwortung und seelische Belastung keinem Menschen aufbürden würde!
der entweder die von Grazfranz geforderten Gesetze verantwortet,
noch an die,die dem Lebensmüden helfen sollen,
sein Leben zu beenden!
Wer nur ein Fünkchen Gewissen hat,wird das nie vergessen können!
Selbst,wenn es der -augenblickjliche- Wunsch und Wille des Sterbenwollenden ist,
wer weiss denn,ob derjenige nicht einige Zeit später doch lieber
weiter gelebt hätte?!?
Gudrun,
die diese Verantwortung und seelische Belastung keinem Menschen aufbürden würde!
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"
Hast du überhaupt schon mal eine Palliativ-Station oder ein Hospiz von innen gesehen?
G.
"
Paleativmedizin und Sterbebegleitung befürworte ich nur für jene, welche sich dies wünschen.
Für mich sind diese Vorgehensweisen zwar eine gewisse Erleichterung für jemanden, welcher sich beim verabschieden befindet, nicht aber dafür, dass das letzte Leiden auf ein erträgliches Maß verkürzt wird, für den, der dies nicht auf sich nehmen will.
Wie aber schon erwähnt, die Entscheidung hiefür sollte man dem jeweilig Betroffenen überlassen.
Grazfranz
Hast du überhaupt schon mal eine Palliativ-Station oder ein Hospiz von innen gesehen?
G.
So sehe ich dies auch (und freue mich, dass wir endlich mal einer Meinung sind). Die Selbstmörder haben den Wunsch, ihrem Leben ein Ende zu bereiten - die Überlebenden wollen aber leben. Aber wie sieht ein Leben z.B. eines Lokführers aus, der den letzten Blick eines Selbstmörders vermutlich sein Leben lang nicht mehr los wird und dann nur noch die zerfetzte Leiche sieht.
In meinem Bekanntenkreis hing sich der Ehemann auf; gefunden wurde er von der damals noch sehr jungen Tochter, die ebenfalls damit nie fertig wurde. Depressionsschübe, Unvermögen eine Partnerschaft einzugehen usw. sind die Quittung für diese unschuldige Frau.
Darüber wird zu viel geschwiegen - es gibt sie wohl auch, die Selbstmörder, die bei ihrem Abgang noch Rechnungen begleichen wollen. Olga
In meinem Bekanntenkreis hing sich der Ehemann auf; gefunden wurde er von der damals noch sehr jungen Tochter, die ebenfalls damit nie fertig wurde. Depressionsschübe, Unvermögen eine Partnerschaft einzugehen usw. sind die Quittung für diese unschuldige Frau.
Darüber wird zu viel geschwiegen - es gibt sie wohl auch, die Selbstmörder, die bei ihrem Abgang noch Rechnungen begleichen wollen. Olga
Re: Sterbehilfe
Selbstmörder,die so rücksichtslos sind,dass sie anderen Menschen zumuten,
ihren zerschmettertenden,blutenden Körper zu entfernen,
dabei nicht an die Lokführer und ihre Schockerlebnisse denkt,
die von Hochhäusern oder Türmen springen,ohne Rücksicht auf die nie vergessen könnende Ansicht nach dem Sturz,
an die involvierten unschuldigen Autofahrer die durch Geisterfahrer verletzt oder getötet werden,
sind eigentlich egoistische Verbrecher!
Das sind in erster Linie zutiefst verzweifelte Menschen, die eben nicht - wie Olga meinte- so ohne weiteres Möglichkeiten finden, still und und mit Würde die Welt zu verlassen. Ich wüsste jedenfalls nichts, mit dem ich mich still und friedlich "davonmachen könnte." Auch mit den vielgerühmten Schlaftabletten erstickt ein Mensch ganz jämmerlich. Und wie ist es mit einem missglückten Freitodversuch, der schlimmste Folgen haben kann?
Das ist also sehr leicht dahin gesagt, vor allem, wenn es sich um betagte und oft auch hilfslose Menschen handelt.
Der Freitod ist ganz einfach ein Tabuthema, um das man sich so gut als möglich herumdrücken möchte, solange man selbst nicht in der Situation ist, gehen zu wollen.
Luchs
Re: Sterbehilfe
Richtig Gudrun,
nach dem Motto, muß ich gehen gehen noch ein paar mit mir, spektakulär muß es sein wie meist das ganze Leben auch war.
80% der Falschfahrer sind potenzielle Selbstmörder.
Gruß
Holger
nach dem Motto, muß ich gehen gehen noch ein paar mit mir, spektakulär muß es sein wie meist das ganze Leben auch war.
80% der Falschfahrer sind potenzielle Selbstmörder.
Gruß
Holger