Aktuelle Themen Sterbehilfe
Hallo an alle, welche an der Welt etwas verändern möchten.
Da kam mir bei den aktuellen Themen etwas in den Sinn, was sicher viele interessiert und mit diesem Problem entweder schon einmal konfrontiert waren oder sich Gedanken darüber gemacht haben.
Ich weiß, da ist es noch lange hin, bis man selber vor der Frage steht, warum soll ich mir da jetzt schon Gedanken machen oder mich womöglich schon entscheiden. Soll ich so abtreten, wie das seit langen Zeiten so praktiziert wird, oder aber will ich das Leiden, das mir da womöglich bevorsteht, nicht so einfach annehmen.
Heute hat man da ja mehrere Möglichkeiten, früher war die Auswahl nicht so vielseitig, wenn man am Ende nicht leiden wollte. Entweder sich erschlagen lassen oder sich mit einem Raubtier anlegen, wo man auch wenig Chancen hatte, zu überleben.
Nun, mir geht es um die Frage, was denken die Menschen heute diesbezüglich und mit welcher Begründung haben sie sich für ihre Entscheidung festgelegt.
Wenn Sie meine Meinung hören wollen, ich würde es vorziehen, gegebenenfalls nicht unter der Würde eines Hundes zu sterben, sondern dann so abzutreten, wie ich es mir Wünsche. Besonders ersuche ich bei diesem heiklen Thema darum, den Willen eines jeden zu respektieren und nicht unter der Gürtellinie vorzutragen.
Auf eine interessante Diskussion mit vielen Grüßen - Grazfranz
Da kam mir bei den aktuellen Themen etwas in den Sinn, was sicher viele interessiert und mit diesem Problem entweder schon einmal konfrontiert waren oder sich Gedanken darüber gemacht haben.
Ich weiß, da ist es noch lange hin, bis man selber vor der Frage steht, warum soll ich mir da jetzt schon Gedanken machen oder mich womöglich schon entscheiden. Soll ich so abtreten, wie das seit langen Zeiten so praktiziert wird, oder aber will ich das Leiden, das mir da womöglich bevorsteht, nicht so einfach annehmen.
Heute hat man da ja mehrere Möglichkeiten, früher war die Auswahl nicht so vielseitig, wenn man am Ende nicht leiden wollte. Entweder sich erschlagen lassen oder sich mit einem Raubtier anlegen, wo man auch wenig Chancen hatte, zu überleben.
Nun, mir geht es um die Frage, was denken die Menschen heute diesbezüglich und mit welcher Begründung haben sie sich für ihre Entscheidung festgelegt.
Wenn Sie meine Meinung hören wollen, ich würde es vorziehen, gegebenenfalls nicht unter der Würde eines Hundes zu sterben, sondern dann so abzutreten, wie ich es mir Wünsche. Besonders ersuche ich bei diesem heiklen Thema darum, den Willen eines jeden zu respektieren und nicht unter der Gürtellinie vorzutragen.
Auf eine interessante Diskussion mit vielen Grüßen - Grazfranz
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hab mal auf deine VK gespickelt und sehe,dass du noch ein "Greenhorn" bei uns bist
Schau dich mal unter den Themen um,denn gerade dieses
-neu von dir eingesetzt-
haben wir wiederholt und ausführlich diskutiert.
Nix für ungut!
Sei willkommen im ST !
Gudrun
Schau dich mal unter den Themen um,denn gerade dieses
-neu von dir eingesetzt-
haben wir wiederholt und ausführlich diskutiert.
Nix für ungut!
Sei willkommen im ST !
Gudrun
Re: Sterbehilfe
Hallo Gudrun,
danke für Deinen Eintrag, er ehrt mich.
Mit meinen 75 noch als Greenhorn bezeichnet zu werden passiert nicht jedermann. Mit meinem Alter schauen viele die Erdäpfel nämlich schon von unten an.
Du hast da ja noch mehr Glück, ich kann Dir beim Alter und auch bei deinen Einträgen natürlich nicht die Hand reichen, hoffe aber trotzdem, dass wir ein gutes Einvernehmen pflegen werden können.
Aber so nebenbei, vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben, wo ich nachsehen kann, was unter diesem Thema bereits gelaufen ist.
Gruß - Grazfranz
danke für Deinen Eintrag, er ehrt mich.
Mit meinen 75 noch als Greenhorn bezeichnet zu werden passiert nicht jedermann. Mit meinem Alter schauen viele die Erdäpfel nämlich schon von unten an.
Du hast da ja noch mehr Glück, ich kann Dir beim Alter und auch bei deinen Einträgen natürlich nicht die Hand reichen, hoffe aber trotzdem, dass wir ein gutes Einvernehmen pflegen werden können.
Aber so nebenbei, vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben, wo ich nachsehen kann, was unter diesem Thema bereits gelaufen ist.
Gruß - Grazfranz
Re: Sterbehilfe
Hallo liebe Gudrun,
nachdem ich zufolge meiner Antwort an Dich eine einschlägige Information von HL erhielt, möchte ich auf Deine Zeilen noch einmal eingehen.
Also, alles, was ich unter Sterbehilfe fand, war ein Beitrag von bonbeiro vom 15.Mai 2014. Darinnen wurde aber beinahe nicht auf Sterbehilfe eingegangen, sondern es wurden überwiegend Ratschläge dafür gegeben, dass man eine Patientenverfügung erstellen sollte und wie da vorzugehen sei. Wie aber auch aus diesen Aufzeichnungen zu entnehmen ist, ist beinahe niemand damit zufrieden, da diese ganze Sache zu kompliziert ist.
Ich möchte ja das wirkliche Problem "Sterbehilfe" zur Diskussion stellen, wobei sich ein jeder darüber Gedanken machen sollte, ob er im Falle seines Ablebens auf andere Menschen angewiesen sein möchte oder dem ein schnelles eigen bestimmtes Ableben vorziehen würde.
So viel mir bekannt ist, sind viele Menschen der Meinung, sie würden, wenn einmal die Zeit gekommen ist, lieber schnell und schmerzlos abtreten, dem stehen aber derzeit bei uns die Gesetzlichen Bestimmungen entgegen.
Anders in der Schweiz, da hat man die Möglichkeit zu einem menschenwürdigen Abtreten. Man muss dafür aber viel Geld hinblättern.
Ich finde es einfach skandlös, dass der Persönliche Wille bei uns durch unser Gesetz behindert ist. Ein jeder, der diesen Zustand ändern möchte, sollte rechtzeitig etwas unternehmen, dazu bedarf es erst aber einer gründlichen Meinungsbildung.
Soweit einmal eine Konkretisierung meiner Gedanken und ich hoffe, es kommt ein wenig Bewegung in dieses leidige Thema.
lg. Grazfranz
nachdem ich zufolge meiner Antwort an Dich eine einschlägige Information von HL erhielt, möchte ich auf Deine Zeilen noch einmal eingehen.
Also, alles, was ich unter Sterbehilfe fand, war ein Beitrag von bonbeiro vom 15.Mai 2014. Darinnen wurde aber beinahe nicht auf Sterbehilfe eingegangen, sondern es wurden überwiegend Ratschläge dafür gegeben, dass man eine Patientenverfügung erstellen sollte und wie da vorzugehen sei. Wie aber auch aus diesen Aufzeichnungen zu entnehmen ist, ist beinahe niemand damit zufrieden, da diese ganze Sache zu kompliziert ist.
Ich möchte ja das wirkliche Problem "Sterbehilfe" zur Diskussion stellen, wobei sich ein jeder darüber Gedanken machen sollte, ob er im Falle seines Ablebens auf andere Menschen angewiesen sein möchte oder dem ein schnelles eigen bestimmtes Ableben vorziehen würde.
So viel mir bekannt ist, sind viele Menschen der Meinung, sie würden, wenn einmal die Zeit gekommen ist, lieber schnell und schmerzlos abtreten, dem stehen aber derzeit bei uns die Gesetzlichen Bestimmungen entgegen.
Anders in der Schweiz, da hat man die Möglichkeit zu einem menschenwürdigen Abtreten. Man muss dafür aber viel Geld hinblättern.
Ich finde es einfach skandlös, dass der Persönliche Wille bei uns durch unser Gesetz behindert ist. Ein jeder, der diesen Zustand ändern möchte, sollte rechtzeitig etwas unternehmen, dazu bedarf es erst aber einer gründlichen Meinungsbildung.
Soweit einmal eine Konkretisierung meiner Gedanken und ich hoffe, es kommt ein wenig Bewegung in dieses leidige Thema.
lg. Grazfranz
Re: Sterbehilfe
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Anders in der Schweiz, da hat man die Möglichkeit zu einem menschenwürdigen Abtreten. Man muss dafür aber viel Geld hinblättern.
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lg. Grazfranz
Stimmt nicht ganz: man zahlt entweder einen Einmal-Betrag (ist vernünftig für solche, die denken, noch eine gute Zahl von Jahren vor sich zu haben), oder einen Jahresbeitrag. Beides ist erschwinglich. meine Frau und ich sind der EXIT vor etwa 2 Jahren beigetreten und haben einen Einmal-Betrag bezahlt.
Das Thema wurde übrigens hier schon mehrmals "abgehandelt". Schau mal hier nach:
http://community.seniorentreff.de/info/google/Suchfunktionen-Nichts-im-Seniorentreff-gefunden;art427,27487?cx=partner-pub-0213752126925919%3Ajez4p8-5el5&cof=FORID%3A11&ie=ISO-8859-1&q=Sterbehilfe&sa=Suche+im+Seniorentreff
Stimmt zwar, Schorsch, das Thema als solches wurde schon einigemale angesprochen. Aber gerade vor einigen Tagen hat beispielsweise die Schweizer Sterbeorganisation "Exit" ihte Statuten dahingehend erweitert, dass nun auch hochbetagte , aber sonst gesunde Menschen, den "Sterbecocktail" erhalten dürfen, wenn es ihr nachdrücklicher Wunsch ist, das Leben hinter sich zu lassen, wenn sie einfach "genug davon" haben.
In der "TV-Rundschau" wurde das Thema diskutiert - mit Betroffenen, Seelsorgern und Exitbegleitern. Voraussetzung ist die volle geistige Zurechnungsfähigkeit der alten Menschen, die zwar gebrechlich oder in einigen Dingen hilfsbedürftig sein mögen, aber ganz einfach altersbedingt nicht mehr so eingeschränkt leben möchten.
Das ist nun ein diskussionswürdiger Beschluss von Exit, der sehr nachdenklich macht.
Luchs
In der "TV-Rundschau" wurde das Thema diskutiert - mit Betroffenen, Seelsorgern und Exitbegleitern. Voraussetzung ist die volle geistige Zurechnungsfähigkeit der alten Menschen, die zwar gebrechlich oder in einigen Dingen hilfsbedürftig sein mögen, aber ganz einfach altersbedingt nicht mehr so eingeschränkt leben möchten.
Das ist nun ein diskussionswürdiger Beschluss von Exit, der sehr nachdenklich macht.
Luchs
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zum gründlichen Nachdenken,
liebe Luchs,
sollte man sich für derartige Überlegungen ausreichend Zeit nehmen!
Das habe ich getan,seit ich weiss,dass unheilbare Krankheiten meine Lebenssituation vehement einschränken und auch belasten!
Ich habe vorgesorgt!
Ich lebe trotz aller Schmerzen ,Behinderungen und auch erheblichen Einschränkungen sehr gerne,
denn:
über der Erde bin ich nur einmal.........
möchte auch gar nicht wieder kommen müssen!
Habe ein für mich erfülltes Leben--zwar nicht im finanziellen Überfluss,
aber "gutsituiert"--gelebt,
stets bin ich allen Anforderungen und Aufgaben gerecht geworden.
Habe mich an allem Lebendigen erfreut und tu es immer noch!
Kinder,Pflegekinder,Enkel und Urenkel sind gut "geraten" meine Freude!
An die Jahre mit meinem viel zu früh verstorbenen Ehemann
denke ich gerne zurück,
auch an meinen danach langjährigen Lebensgefährten.
Alles hat seine Zeit!
Mir selbst auferlegte Pflichten,die auch Freude bringen,sind nun meine Tiere und mein Gärtchen und vor allem Bücher und Musik,Klassik (natürlich).
Ich kann ganz ehrlich sagen:
"am Ende deiner Tage wird es gelebtes Leben sein!"
Wenn ich nicht plötzlich abgerufen werde,habe ich dafür gesorgt,
dass ich in Würde gehen kann .
Rat geben kann man anderen Menschen auf gar keine Weise!
Auch keine "Anleitung"!!
Das wäre vermessen !
So eine Verantwortung wollte ich niemals übernehmen.
Einige Entscheidungen kann nur jeder für sich selber
--ganz alleine--
treffen!
Ich hab allerdings alles mit meiner Hausärztin besprochen!
Gudrun
liebe Luchs,
sollte man sich für derartige Überlegungen ausreichend Zeit nehmen!
Das habe ich getan,seit ich weiss,dass unheilbare Krankheiten meine Lebenssituation vehement einschränken und auch belasten!
Ich habe vorgesorgt!
Ich lebe trotz aller Schmerzen ,Behinderungen und auch erheblichen Einschränkungen sehr gerne,
denn:
über der Erde bin ich nur einmal.........
möchte auch gar nicht wieder kommen müssen!
Habe ein für mich erfülltes Leben--zwar nicht im finanziellen Überfluss,
aber "gutsituiert"--gelebt,
stets bin ich allen Anforderungen und Aufgaben gerecht geworden.
Habe mich an allem Lebendigen erfreut und tu es immer noch!
Kinder,Pflegekinder,Enkel und Urenkel sind gut "geraten" meine Freude!
An die Jahre mit meinem viel zu früh verstorbenen Ehemann
denke ich gerne zurück,
auch an meinen danach langjährigen Lebensgefährten.
Alles hat seine Zeit!
Mir selbst auferlegte Pflichten,die auch Freude bringen,sind nun meine Tiere und mein Gärtchen und vor allem Bücher und Musik,Klassik (natürlich).
Ich kann ganz ehrlich sagen:
"am Ende deiner Tage wird es gelebtes Leben sein!"
Wenn ich nicht plötzlich abgerufen werde,habe ich dafür gesorgt,
dass ich in Würde gehen kann .
Rat geben kann man anderen Menschen auf gar keine Weise!
Auch keine "Anleitung"!!
Das wäre vermessen !
So eine Verantwortung wollte ich niemals übernehmen.
Einige Entscheidungen kann nur jeder für sich selber
--ganz alleine--
treffen!
Ich hab allerdings alles mit meiner Hausärztin besprochen!
Gudrun
Re: Sterbehilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke Gudrun, Deine Offenheit empfinde ich doch bewundernswert.
Ich möchte hier den Gedanken einmal auf eine weitere Tatsache bringen, der offensichtlich überhaupt nicht bedacht wird.
Ein "gesunder" Mensch wird kaum auf die Idee kommen, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Was kann also für den Wunsch das Leben zu beenden eine Rolle spielen, vor allem auch dann, wenn bei körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit der Hilfeleistung gegeben ist.
Ich meine jetzt nicht den Aufenthalt in einem Pflegeheim oder dem Hängen an Schläuchen.
Ich zitiere einmal aus Wikipedia und setze den Link dazu ein, damit der Artikel vollständig bei Interesse gelesen werden kann.
Meli
Wikipedia - Altersdepression
Ich möchte hier den Gedanken einmal auf eine weitere Tatsache bringen, der offensichtlich überhaupt nicht bedacht wird.
Ein "gesunder" Mensch wird kaum auf die Idee kommen, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Was kann also für den Wunsch das Leben zu beenden eine Rolle spielen, vor allem auch dann, wenn bei körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit der Hilfeleistung gegeben ist.
Ich meine jetzt nicht den Aufenthalt in einem Pflegeheim oder dem Hängen an Schläuchen.
Ich zitiere einmal aus Wikipedia und setze den Link dazu ein, damit der Artikel vollständig bei Interesse gelesen werden kann.
Es leiden nicht mehr alte Menschen als junge an Depressionen. Allerdings dauern die depressiven Phasen im Alter länger an, werden häufiger nicht richtig behandelt und die Suizidrate ist höher. Als Ursache spielen genauso wie in jüngeren Jahren eine Kombination von genetischen, biologischen, psychischen und sozialen Faktoren eine Rolle. Im Alter ist es wichtig darauf zu achten, ob nicht körperliche Ursachen eine zusätzliche Rolle spielen, zum Beispiel eine Medikamentennebenwirkung (zum Beispiel durch Betablocker, Cortison) oder eine neurologische (etwa Parkinson-Krankheit, Demenz) oder eine internistische Erkrankung (etwa Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion, Vitaminmangel).
Meli
Wikipedia - Altersdepression
Es gibt auch andere Gründe warum ein Mensch nicht mehr leben will als gesundheitliche. Eine Frau in meinem Bekanntenkreis hat im vergangenen Jahr ihren dritten und letzten Sohn begraben. Ich kann ihren Wunsch zu sterben sehr gut verstehen.