Aktuelle Themen Soviel Du brauchst...
In Verbindung mit der Quelle, die ja wohl einbezogen werden muss, wird von Theologen dieser Spruch so interpretiert:
Einerseits, dass Gott für dich sorgt, es ist so viel da wie du brauchst; das, was du wirklich brauchst, gibt Gott überreichlich und täglich neu.
Andererseits aber, dass du nur so viel gebraucht sollst, wie da ist. Dass Maß gehalten werden soll, dass das Sein wichtiger ist als das Haben.
Ich denke nach wie vor, dass dies ein einfaches Motto ist, drei Worte, die zum Nachdenken anregen (können). Mir fallen auf Anhieb ein Dutzend Bezüge ein, die mein eigenes Leben direkt betreffen – und mir würden auf Anhieb ein Dutzend Bezüge zum politischen und wirtschaftlichen Geschehen dieser Tage einfallen, zu denen diese drei Worte genauso passen könnten, als Anregung zum Nachdenken - wenn man das denn möchte.
Ich hatte den Gedanken abkoppeln wollen, von Kirche und Konfession (hab ich zweimal geschrieben) - aber das lässt sich offenbar nicht machen. Allerdings lässt auch die von Mart zitierte biblische Quelle einen Interpretationsspielraum zu, den ich genau so, wie mart es hier getan hat, trennen würde. Ich hätte es nur nicht so gut ausdrücken können. Aber ich denke dasselbe:
Mit der ersten Aussage habe ich große Probleme, der zweiten stimme ich rückhatlos zu. mart
dvd
Re: Soviel Du brauchst...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo, David
Richtig, du hast ja geschrieben "unabhängig vom ....". Da ich vom Kirchentag nichts wußte, habe ich zuerst danach nachgeschaut, dann danach, woher der Spruch wohl käme. Da war ich so fasziniert von der Geschichte aus dem alten Testament, wo ich doch nur die kindgemäße und vereinfachte Version vom Manna kannte, dass ich deine Einschränkung vergaß.
LG mart
Aber du siehst, "Soviel Du brauchst...." hat mich fasziniert und zum Nachdenken gebracht.
Richtig, du hast ja geschrieben "unabhängig vom ....". Da ich vom Kirchentag nichts wußte, habe ich zuerst danach nachgeschaut, dann danach, woher der Spruch wohl käme. Da war ich so fasziniert von der Geschichte aus dem alten Testament, wo ich doch nur die kindgemäße und vereinfachte Version vom Manna kannte, dass ich deine Einschränkung vergaß.
LG mart
Aber du siehst, "Soviel Du brauchst...." hat mich fasziniert und zum Nachdenken gebracht.
Außerdem könnte der Spruch "Soviel du brauchst..." arg mißbraucht werden; eben nach dem Motto "Wein trinken und Wasser predigen".
LG mart
Wasser ist auf jedenfall ausreichend zum Überleben, es ist positiv wenn man den Unterschied zwischen Wein und dem Wasser noch kennt.
Sowie auch Fahrrad oder Auto, es ist nicht schlecht noch die Kunst des Zweiradfahren regelmäßig anzuwenden.
Phil.
Ja pschroed,
Wasser ist genug da, nur nicht für alle. Einige Firmen graben den Menschen buchstäblich das Wasser ab.
Guckst Du z. B. hier wie die Firma Nestlé damit umgeht.
Myrja
Wasser ist genug da, nur nicht für alle. Einige Firmen graben den Menschen buchstäblich das Wasser ab.
Guckst Du z. B. hier wie die Firma Nestlé damit umgeht.
Myrja
Re: Soviel Du brauchst...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, die Sache mit dem Stillen eines Erwachsenen finden wir dann wieder bei Steinbeck in Früchte des Zorns, in dem es um die Folgen der großen Depression in den Staaten geht.
Was hat sich seit damals eigentlich auf dieser Welt verändert?
So lange es den Reichen darum geht, noch mehr haben zu wollen, kämpfen ganze Völker ums Überleben.
Meli
Früchte des Zorns (Titel des englischen Originals von 1939: The Grapes of Wrath) ist das bekannteste Werk des US-amerikanischen Schriftstellers John Steinbeck. Der sozialkritische und naturalistisch geschriebene Roman schildert das Schicksal der in den 1930er Jahren durch die „Große Depression“ und Dürrejahre hoch verschuldeten Farmer in Oklahoma und Arkansas, die von den Grundbesitzern vertrieben werden und von der Dust Bowl zu Hunderttausenden über die Route 66 nach Kalifornien ziehen. Statt der versprochenen gut bezahlten Arbeit erwarten sie dort Ausbeutung, Hunger und Anfeindung. Um den Treck und die Auffanglager authentisch schildern zu können, begleitete Steinbeck selbst einen solchen Treck nach Westen.
Was hat sich seit damals eigentlich auf dieser Welt verändert?
So lange es den Reichen darum geht, noch mehr haben zu wollen, kämpfen ganze Völker ums Überleben.
Meli
Re: Soviel Du brauchst...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt glücklicherweise etliche Initiativen, die bisher verhindert haben, dass Wasser privatisiert wird.
Die Vorschläge waren doch schon reichlich gediehen und sollten zur Abstimmung kommen.
Meli
Die Vorschläge waren doch schon reichlich gediehen und sollten zur Abstimmung kommen.
Meli
Ja pschroed,
Wasser ist genug da, nur nicht für alle. Einige Firmen graben den Menschen buchstäblich das Wasser ab.
Guckst Du z. B. hier wie die Firma Nestlé damit umgeht.
Myrja
Danke Myria, für diesen Link.
Einfach nur schäbig, gierig, menschenverachtend !
Phil.
Es gibt glücklicherweise etliche Initiativen, die bisher verhindert haben, dass Wasser privatisiert wird.
Die Vorschläge waren doch schon reichlich gediehen und sollten zur Abstimmung kommen.
Meli
Hallo Meli
Den von Myria eingesetzten Link zeigt deutlich daß die Initiativen längst überfällig sind. Die Ausbeutung sind nur noch kriminell !
Man muß sich wirklich die Frage stellen, ob die zwischenmenschliche Beziehungen der Gesellschaft soweit verkommen sind daß die Menschen als Ersatz die unzählbare Menge von Geld nimmt als Ersatz.
Wieviel braucht ein Mensch ?
Phil.
Eine Rückbesinnung auf das eigene Tun und Handeln. Aber für Politiker eine Parole, für Lobbyisten totaler Blödsinn.
Ich fühle mich in den Worten der Cree geborgen:
Vivaldi
Ich fühle mich in den Worten der Cree geborgen:
Weissagung der Cree
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.
Vivaldi
Eine Rückbesinnung auf das eigene Tun und Handeln. Aber für Politiker eine Parole, für Lobbyisten totaler Blödsinn.
Vivaldi
Wie gut, dass das Volk immer jemanden hat an den es Fehlverhalten delegieren kann und sei es mit den Gemeinplätzen Politiker und Lobbyisten. Wie gut, dass das Volk sich dadurch entlastet fühlt und nicht vor der eigenen Türe kehren muss, weil es ja fehlerfrei und einfach nur gut ist. Olga