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Aktuelle Themen Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?

hugo
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 30.01.2008, 18:51:19
danke hafel nun hab ichs geschnallt,,,aber bedenke meine Ansicht, das ich dachte das in einem demokratisch verwaltetem Staat, wie wir die BRD einstufen, es sehr wohl möglich sein sollte mal ein Nein zu sagen und Gegenargumente anzubringen mit dem Ergebnis einer Richtungsänderung.

Wenn das so sein sollt das der Natooberbefehlshaber der Ansicht ist das von jetzt auf gleich eine Aktion erforderlich ist -aus akutem Anslass- ok wenn das so in dem Regelement steht dann müssen unsere Jungs wohl oder übel da mitmachen.

Diese Sache um welche es aber aktuell geht, ist doch wohl schon länger bekannt. Die Norweger hauen ja nicht Hals über Kopf von dort ab.

Wir beide müssen uns wegen diesem Fall nun nicht in die Wolle kriegen, wichtiger ists das wir uns auf das Prinzip einigen oder eben nicht einigen, also Müssen wir (so wie Die NVA hätte sollen müssen) oder haben wir (damit meine ich unsere Regierung so sie denn unsicher wäre in ihrer Entscheidung) noch eine Ermessensfreiheit ohne Sanktionen zu befürchten,,,und da denke ich, ja wir haben,,,

und diese Freiheit die ich meine, macht es für Leute vom Schlage eines Jung, eines Schäuble eben nicht so einfach, sie müssen also die Massen so pö a pö an das von Ihnen gewollte Schlimme Tun heranführen.

1.Also erstmal beteiligen an der Finanzierung des US-Afghanistaneinsatzes.
2.Beteiligen mit Aufbauhelfern, wenn auch in Uniform
3.Zum Schutz dieser Aufbauhelfer, bewaffnete Truppen
4.Tornados zur Überwachung und Kontrolle dieser Truppen
5.Tornados auch in anderen Gegenden zur Zielsuche für die Amis
6.Kampftruppen, siehe Eingreiftruppe lt. Eingangsthema
7,,8,,,9.,10,,,,?? ich hätte da einige Ideen aber mir graust davor *h*
--
hugo
hafel
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 30.01.2008, 19:14:56
@ Hugo: danke hafel nun hab ichs geschnallt,,,aber bedenke meine Ansicht, das ich dachte das in einem demokratisch verwaltetem Staat, wie wir die BRD einstufen, es sehr wohl möglich sein sollte mal ein Nein zu sagen und Gegenargumente anzubringen mit dem Ergebnis einer Richtungsänderung.


Na, so pauschal kann man das nun auch wieder nicht formulieren. Wir hatten ja nun mal einen Kanzler, der sich gegen den Krieg im Irak offen ausgesprochen und aktiv GEGEN Bündnistreue gehandelt hat. Es hat also wenig mit dem "demokratisch verwalteten Staat" zu tun, wie mehr mit der gerade vorherschenden Partei-Wetterlage.
Ich erinnere mich noch an Joschka Fischer, mit welchen Magenschmerzen er in den Kosovo-Konflikt eingegriffen hat und das Eingreifen rechtfertigen musste. Das war durchaus nicht Grüne Basispolitik!

Um Deine Frage "Müssen wir oder müssen wir nicht" aus meiner Sicht ganz subjektiv zu beantworten, würde ich sagen Jein.
Wir sind in einem Bündnis, aus dem wir auch so nicht einfach raus kommen. Es wäre absolut unrealistisch, wie der Sächsische König August zu sagen:" dann macht ihr eben euren Dreck alleine" (er sagte das allerdings in sächsischer Mundart, die ich hier den Mitlesern erspare). Klinkt man sich nun einmal aus so einem Bündnis aus, wird man..... (behaupte ich mal) nicht mit Pech und Schwefel übergossen, aber man gilt als Wackel- und Unsicherheitsfaktor. Man kann sich eben (wie in einer Freundschaft) nicht nur die Rosinen auspicken. Es ist nicht einfach in Berlin, so wie der sächsische König zu agieren.
--
hafel
luchs35
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 30.01.2008, 19:47:24

Im Natovertrag sind rechtlich betrachtet keine Präventivkriege verankert. Die USA jedoch stellt ihre Kriegshandlungen im Irak und Afghanistan als Präventivkriege vor. Zudem gibt es kein Mandat des Sicherheitsrates. Beide Kriege sind also ein absoluter Verstoss gegen das Völkerrecht.

Auf Grund unserer eigenen Historie gehören also deutsche Soldaten auf keinen Fall nach Afghanistan.

Mit Geduld und Salamitaktik wird Deutschland und seine Soldaten in Unrecht hineingeschoben, nur weil sich die Politiker nicht getrauen, klar und deutlich Nein zu sagen.


--
luchsi35

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hafel
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 30.01.2008, 20:58:13
Na, meine Liebe, ich habe mich hoffentlich hier nicht so dargestellt, dass ich Befürworter von Truppen außerhalb Deutschlands bin? Bin ich nicht!
Ich habe versucht zu erklären, dass wir in einem Bündnis eingebttet sind, wo man eben nicht so einfach nach Art und Weise von August d. Starken handeln und aussteigen kann. Die Nato ist ja kein Pokerverein.
Schröder war mit seiner Regierung stark genug unsere Jungs aus dem unseglichen Krieg Irak heraus zu halten. Dafür hatte Schröder wieder an anderen Stellen bei seinem Freund Putin in Tschetschenien weggeschaut. Der Neuling Polen hatte z.B. Bush sofort Beifall geklatscht. Das man sich durchaus raushalten kann beweist Frankreich. Den Franzosen sind ihre Niederlagen in Vietnam wohl noch gut in Erinnerung. England unter Blair erst "Feuer und Flamme", danach hätte man ihn am liebsten zum Teufel gejagt. Ein europäisches "Mischmasch".

Mich überrascht es nicht sonderlich, dass diese Regierung, von Schäuble stündlich auf die Terrorgefahr eingeschworen, solche abenteuerliche Wege geht.
--
hafel
Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 30.01.2008, 20:58:13

Beide Kriege sind also ein absoluter Verstoss gegen das Völkerrecht.

Auf Grund unserer eigenen Historie gehören also deutsche Soldaten auf keinen Fall nach Afghanistan.

Mit Geduld und Salamitaktik wird Deutschland und seine Soldaten in Unrecht hineingeschoben, nur weil sich die Politiker nicht getrauen, klar und deutlich Nein zu sagen.
--
luchsi35
geschrieben von luchsi35


Danke Luchsi, ich stimme dir voll und ganz zu.
Wenn ich so sehe, mit welchen Verrenkungen der eindeutige Verfassungsbruch hier wieder relativiert und drumherumgeredet wird, möchte ich am liebsten, wie vorher Hydelber an anderer Stelle, das große Bla Bla Bla anstimmen, etwas anderes ist nämlich dieses Schönrednergewäsch nicht.

Das große Blablabla

Kroklokwafzi? Semememi!
Seiokrontro - prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulalemi:
quasti basti bo...
Blablu blablu blablu blablu bla!

Hontraruru miromente
zasku zes rü rü?
Entepente, leiolente
klekwapufzi lü?
Blablu blablu blablu blablu bla!

Simarat kos malzlpempu
silzuzankunkrei (;)!
Marjomar dos: Quempu Lempu
Siri Suri Sei []!
Blablu blablu blablu blablu bla!


Christian Morgenstern leicht verändert
luchs35
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 30.01.2008, 22:10:56
Zitat Hafel:
Na, meine Liebe, ich habe mich hoffentlich hier nicht so dargestellt, dass ich Befürworter von Truppen außerhalb Deutschlands bin? Bin ich nicht!


Nein, Hafel, ich wollte Dir das nicht unterstellen, aber sieh es mal so:
Wenn Du Freunde hast, denen Du verpflichtet bist, ist es gut und richtig, wenn Du ihnen hilfst,soweit es Dir möglich ist.
Bemerkst Du aber, dass die Freunde Unrecht begehen (ich will nicht Verbrechen sagen) , dann kannst Du sie darauf aufmerksam und versuchen, sie davon abzuhalten , aber sicher wirst Du Dich nicht auch noch daran beteiligen! So simpel sehe ich das.

Eines Tages könnte es nämlich passieren, dass es heisst : mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen! Dann nämlich, wenn in Deutschland der Terror richtig eingezogen ist, nicht nur die laxen Drohungen diesbezüglich durch die tapferen Politiker.

Marina, das Blabla-Gedicht trifft es genau!
--
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schorsch
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 31.01.2008, 10:33:43
Die beste "Abwehrtruppe" ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn man all jene Völker, die leichte Beute von Extremisten sind - weil sie nichts zu verlieren haben -, dazu bringen könnte, einen einigermassen erträglichen Lebensstandard zu erzielen, wären sie erstens immun gegen Extremismus und zweitens hätten sie nicht den Drang, dorthin zu flüchten, wo - für sie! - das Paradies ist.

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schorsch
fahrstg.
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von fahrstg.
als Antwort auf Karl vom 30.01.2008, 17:20:49
Karl,bleibe sachlich und verdrehe nicht den Text oder den Sinn in der Meinung von Aballa !
Da steht mit keinem Wort etwas in Richtung Krieg !
Die Texte bitte etwas vorsichtiger beurteilen.
Danke.
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fahrstg.
hydelber
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von hydelber
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2008, 08:24:20
Verfassung klingt bierig.

Für Greif-und-Schleif-Truppen zur Kenntnisnahme - die Meinung eines Juristen :

NATO Genozid in Afghanistan

(in english )

Ali Khan is a professor at Washburn University School of Law in Kansas.
This essay is previously published in JURIST


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hydelber
luchs35
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Re: Soll Deutschland die Eingreifgruppe für Afghanistan stellen?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf schorsch vom 31.01.2008, 11:09:34
ja schorsch, ganz nach dem Motto: Satte Menschen rebellieren nicht!

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luchsi35

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