Aktuelle Themen Sexismus-Debatte
Zum Thema " alle Männer sind Täter und alle Frauen sind Opfer " wurde ich gestern mal wieder auf den Fall Thomas Borer erinnert, dem damals jungen Schweizer Botschafter in Berlin und seine junge amerikanische, unprätentiöse Ehefrau, deren Ehe und seine Karriere wegen so einem verlogenen Nuttchen in die Brüche ging, und diese Fälle gibt es nicht zu wenige!
Oder ist es hier doch nicht so weit her und frau wollte sich nur an den American WAy of life irgendwie dranhängen? Olga
Opfer - egal ob männlich oder weiblich, müssen sich gegen Täter verbünden!
Ich habe 43 Jahre hauptsächlich mit Männern zu tun gehabt, kein einziger hat mich angefaßt oder gar belästigt, im Gegenteil, alle haben mich vor "unsittlich erscheinenden" Geschlechtsgenossen beschützt wenn mein Mann nicht zugegen war, und erst recht als er gestorben war!
Aber ..... ich bin auch mehr eine Männer-Frau als eine Frauen-Frau, mit vielen Frauen tue ich mich schwer!
Edita
Geht mir ähnlich, Edita. Ich mochte diesen Typ Weibchen noch nie: nach der starken Schulter sich sehnen (und dem vollen Bankkonto) und wenn nix mehr ging, die Tränendrüsen auf Trab bringen (bin so nah am Wasser gebaut).
Im Berufsleben erlebte ich diese Dämchen dann oft, dass sie keine weibliche Vorgesetzte haben wollen, weil sie sich über Männer definieren (egal wie widerlich sie zu diesen oft etwas minderbemittelten Wesen auch waren). Olga
Ich kann falsch liegen, aber ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass Kollektive, Brigaden, Teams von Männern schneller und zielgenauer funktionieren. Auch Frauen sagten mir wiederholt, dass sie lieber in Arbeitsgruppen mit vorwiegend Männern arbeiten, da dort der "private Quatsch" keine Rolle spielt.
Da ich entweder als Freiberufler oder in Männerdomänen gearbeitet habe, hatte ich zum Glück keine großen Probleme mit Frauen oder Männern am Arbeitsplatz.
Bei der ganzen Sexismus-Debatte fällt mir übrigens in Deutschland auf, dass hier noch keiner der Übeltäter mit vollem Namen genannt wurde. Haben die sich alle schon selbst bei den DAmen gemeldet und Verräge über Schmerzensgeld unterschriftenreif vorgelegt? Oder ist es hier doch nicht so weit her und frau wollte sich nur an den American WAy of life irgendwie dranhängen? Olga
Hallo Olga,
meinen Sie mit der „Sexismus-Debatte“ die MeToo Aktion? Warum sollten dort „Übeltäter mit vollem Namen“ genannt werden? Das halte ich für keine gute Idee, denn es könnte, auch wenn Frauen die Wahrheit schreiben, zu einer Klage wegen Verleumdung kommen. Besser wäre es, zur Polizei zu gehen oder sich erstmal bei einer Frauenberatungsstelle zu einer Anzeige beraten zu lassen. Denn, es ist wichtig zu wissen, was auf Frauen zukommt, wenn sie Anzeige erstatten. Es gibt, wie bereits besprochen, bei den meisten Tätlichkeiten keine Zeugen und Beweise, es steht vor Gericht Aussage gegen Aussage. Und die Chance, dass der Täter am Ende verurteilt wird, ist sehr gering.
Sogar bei Vergewaltigungen ist die Quote der Verurteilungen äußerst tief.
Bei der Maischberger Sendung im Anschluss an den Film „Meine fremde Freundin“, kam Folgendes zur Sprache:
- In der Regel wird Frauen nicht geglaubt
- Angezeigt werden weniger als 10% der Vergewaltigungen
- nur wenige davon kommen vor Gericht
- 8% werden schuldig gesprochen, wenn es zur Anzeige kommt.
Wissen Frauen um diese Zahlen ist es, meiner Meinung nach, verständlich, dass viele sich scheuen, Anzeige zu erstatten.
Mane
Was mane in diesem Belang schreibt trifft sicher so zu.
Der Mann hat in den allerwenigsten Situationen seines Lebens die stärkere Position.
Hier ist dies, vor allem bei den "spät" angezeigten Fällen, sehr wohl der Fall.
Verteidigungen wie " .... ich habe das Geld, welches sie von mir verlangt hat bezahlt, wieviel
will sie denn noch ..." oder, oder ...
lässt die, schon zu selten vorhandene Glaubwürdigkeit ihrer Anschuldigungen nochmals
um ein Vielfaches sinken.
Gleich zu einer Frauenberatungsstelle und zur Polizei erhöhen Erfolgsaussichten erheblich.
Wobei zuerst zur Frauenberatungsstelle zu gehen wäre und erst dann zur Polizei.
Die Erwähnung dort, dass man bereits bei einer Frauenberatungsstelle gewesen wäre
erhöht den Handlungsdruck auf den Beamten.
Hallo Olga,
meinen Sie mit der „Sexismus-Debatte“ die MeToo Aktion? Warum sollten dort „Übeltäter mit vollem Namen“ genannt werden? Das halte ich für keine gute Idee, denn es könnte, auch wenn Frauen die Wahrheit schreiben, zu einer Klage wegen Verleumdung kommen. Besser wäre es, zur Polizei zu gehen oder sich erstmal bei einer Frauenberatungsstelle zu einer Anzeige beraten zu lassen. Denn, es ist wichtig zu wissen, was auf Frauen zukommt, wenn sie Anzeige erstatten. Es gibt, wie bereits besprochen, bei den meisten Tätlichkeiten keine Zeugen und Beweise, es steht vor Gericht Aussage gegen Aussage. Und die Chance, dass der Täter am Ende verurteilt wird, ist sehr gering.
Wissen Frauen um diese Zahlen ist es, meiner Meinung nach, verständlich, dass viele sich scheuen, Anzeige zu erstatten.
Mane
Olga, mir ging es in meinem Beitrag um Frauen, die jetzt zum Opfer von Vergewaltigung wurden/werden.
Auch in Deutschland wurden immer wieder Fälle öffentlich gemacht, meist, (aber nicht nur),Olga:
Mane in den USA machten die Frauen es anders: sie benennen und benannten die Übeltäter mit Namen (viele verloren bereits ihr Ansehen, ihre Jobs und Unternehmen).
zum Schaden der Frauen. Ich erinnere an Klaus Kinski, Karlheinz Böhm, Karl Dall, Klaus Löwitsch und Burkhard Driest. Dass diese Männer nicht verurteilt wurden, liegt natürlich auch daran, dass sie zum Zeitpunkt der Anzeige bereits tot waren, aber auch daran, dass den Frauen meist nicht geglaubt wurde. Wie bereits geschrieben, gibt es meist keine Zeugen der Tat, es steht Aussage gegen Aussage oder die Beweislage reichte nicht für eine Verurteilung. Meiner Meinung nach, waren nur in den seltensten Fällen Falschbeschuldigungen der Grund.
Im Zweifel für den Angeklagten wird in einem Rechtsstaat entschieden, was richtig ist. Verstrickt sich die Frau in Widersprüche - Vergewaltigungsopfer sind traumatisiert und erinnern sich nicht an jedes Detail - wird ihr oft nicht geglaubt. Die Verteidigung wird versuchen, ihre Glaubwürdigkeit infrage zu stellen. Das bedeutet zusätzlichen Druck und führt in der Praxis häufig dazu, dass das mutmaßliche Opfer als mutmaßliche Täterin behandelt wird, wie im unten geschilderten Fall).
Der Beschuldigte hingegen darf schweigen. Niemand muss eine Aussage machen, wenn sie ihn oder sie belasten könnte.
Ein prominentes Beispiel ist der Vergewaltigungsvorwurf der Schauspielerin Monika Lundi gegen ihren Schauspieler-Kollegen Burkhard Driest. Die Tat soll sich bei einem Schauspieler-Seminar in den USA ereignet haben. Zu einer Verurteilung kam es nicht, u.a. weil ihn der Schauspieler Jürgen Prochnow, der während der Tat im Nebenzimmer war, deckte. Das Verfahren in den USA führte derselbe Richter, der auch Roman Polanski aus der Bredouille geholfen hatte.
Hier ist ein Interview mit Monika Lundi aus der Emma, in dem sie schildert, wie sie trotz klarer Beweislage um ihr Recht betrogen und von der BILD-Zeitung und in STERN-Berichten verleumdet wurde. Solche Schilderungen machten und machen Opfern wenig Mut, nach derartigen Gewalttaten an die Öffentlichkeit zu gehen.
Monika Lundi - Prozess
Mane
Ich weiss, Mane. Der wichtigste Rat, den man Frauen geben kann, ist wohl, dass diese nach einer Vergewaltigung umgehend einen Frauenarzt aufsuchen, der seinerseits feststellt, ob eine Vergewaltung erfolgte oder nicht. Dabei können dann auch DNA-Spuren isoliert werden (was früher ja alles nicht ging). DAs finde ich auch rein psychologisch gut, weil eine Frau in diesem Ausnahmezustand dann auch jemanden hat, mit dem sie darüber sprechen kann.
Frauen erklären aber auch ,dass die Prozesse (wo die Wahrheit herausgefunden werden muss) eine fürchterliche Sache sind, auch wenn es sich bei Richtern um Frauen handelt. Aber das ist nun mal so - die Wahrheit gibt es nicht zum Nulltarif.
Für uns ist dies in unserem Alter ja sicher keine Sache mehr ,die oft passiert. Wir sollten deshalb jüngeren Frauen entsprechend raten und uns mit ihnen austauschen.
Kürzlich hörte ich von einer Schweizer Politikerin (von den Grünen); die anscheinend Gefallen an einem Politiker der SVP hatte und mit diesem auch in ein Separee ging. Dort kam es dann anscheinend zu Sex; sie berichtete später aber, es seien ihr KO-Tropfen in den Wein gegeben worden. Die Frau ist verheiratet, hat drei Kinder und es wird ihr nun nachgesagt, dass sie ihren SEitensprung auf die Art und Weise vertuschen wollte.
Solche Frauen helfen nicht mit, dass wirklich Opfer fairer behandelt werden. Die Schweizerin bekommt nun ein Verfahren wegen übler Nachrede - rein objektiv betrachtet finde auch ich als Frau dies gut; wir Frauen sind nun mal nicht die besseren Menschen. Olga
Hallo Olga,
ich hatte von dieser Geschichte nichts mitbekommen und habe jetzt bei Wikipedia nachgelesen, um was es geht. Es steht Aussage gegen Aussage. Bewiesen wurde, dass die beiden Politiker Sex hatten, doch die Wahrnehmung der genauen Umstände, unterscheiden sich sehr. War es sexueller Missbrauch unter Einfluss von K.O.-Tropfen, wie Jolanda Spiess-Hegglin behauptet, oder einvernehmllicher Sex, nach den Worten von Hürlimann. Die staatsanwaltlichen Untersuchungen wurden eingestellt. Bewiesen wurde nichts.
In Briefen, Mails und Kommentaren wird die Frau meist hemmungslos bis heute (der Vorfall liegt 3 Jahre zurück) beschimpft und sie verteidigt weiterhin ihre Version.
Wie Sie schreiben, Olga, geht die Schlammschlacht noch weiter. Natürlich sind Frauen nicht die besseren Menschen, aber auch nicht die schlechteren, denen man, besonders in den Medien, allzu schnell die Schuld in die Schuhe schieben darf. Die Berichterstattung ist ein Lehrstück darüber, was mieser Journalismus anrichten kann - für beide Beteiligten.
Mane
Medienspiegel
Die Berichterstattung ist ein Lehrstück darüber, was mieser Journalismus anrichten kann - für beide Beteiligten.
Mane
Ich weigere mich einfach, immer den "Journalismus" bzw. "die Medien" für alles verantwortlich zu machen, wozu einem irgendwann nichts mehr einfällt. Die Medien bedienen (genau so wie das Netz) das sensationslüsterne Aufreger-Publikum,das täglich nach neuen Infos giert, um sich echauffieren zu können.
Aber die Sexismus-Debatte kommt jetzt in ein Stadium, wo es langsam recht lächerlich wird. Eine Engländerin fordert, dass das Märchen Dornröschen nicht mehr gelesen oder veröffentlicht werden dürfe, weil dort der Prinz ohne Einverständnis von Dornröschen dieses küsst. Geht es eigentlich noch ein bisschen lächerlicher, um die neu entdeckte Lust am "Feminismus" zu befördern,bzw. diesen sehr lächerlich zu machen?
ABer ernsthaft habe ich mir vor einigen Tagen die Doku über das Horrorhaus in Höxter angesehen. Dort quälte ein Paar vermutlich etwas unbedarfte Frauen bis hin zum Tod. Und die besonders effiziente Akteurin war mutmasslich die Frau in diesem VErbund; der Mann war für die groben Arbeiten da, wenn es um den Transport der oft toten oder schwerverletzten Frauen ging. SIE teilte die Leichen, deponierte sie in einer Tiefkühltruhe und zwar so - wie sie vor Gericht erklärte - dass über dem Kopf noch ein wenig Platz für eine Pizza war.
Es ist richtig,dass Frauen weder die schlechteren noch die besseren Menschen sind; aber es dürfte in der Natur der Frauen liegen, besonders perfide und einfallsreich zu handeln, wenn sie einem Manne zu Gefallen sein möchten. Olga