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Wenn Du mal wieder ein suchender Single bist:Ich denke aus meinem Frauenleben, dass es unserer GEneration vergönnt war, ohne Angst vor unerwünschten Kindern alles ausprobieren zu können, was sich da so (an)bietet und zu experimentieren, war doch ein grosses Geschenk für uns. Aber nur, wenn wir es auch wirklich angenommen haben - dann sehen wir uns aber auch als ältere Frauen nicht in einer Rolle, wo triebgesteuert/Kontrolle oder solche Dinge für die schönste Sache der Welt überhaupt noch im Sprachgebrauch sind. OlgaHallo Olga,
noch in den 1950er Jahren war Sexualität ein Thema, welches durch die Gesellschaft und die Kirchen tabuisiert war. Wir wurden meist von Eltern und Lehrern erzogen, die in dieser Beziehung stark verklemmt waren. Es wurde meist gar nicht über Sexualität gesprochen und wenn doch, dann meist nur in Verbindung mit der Fortpflanzung, ansonsten galt sie als schmutzig.
Sie haben Recht, die Einführung der "Pille" sorgte dafür, dass die Angst vor unerwünschten Schwangerschaften weniger wurde. Mit der 68er Bewegung fielen auch viele sexuelle Tabus – jedoch nur bei einem Teil der jungen Generation. Wie konnte lustvoll geliebt werden, wenn zuvor in den Kinder- und Jugendjahren jede sexuelle Regung unterdrückt worden war? So einfach ließ sich der Schalter zu den neuen Freiheiten nicht umlegen.
Mane
noch in den 1950er Jahren war Sexualität ein Thema, welches durch die Gesellschaft und die Kirchen tabuisiert war. Wir wurden meist von Eltern und Lehrern erzogen, die in dieser Beziehung stark verklemmt waren. Es wurde meist gar nicht über Sexualität gesprochen und wenn doch, dann meist nur in Verbindung mit der Fortpflanzung, ansonsten galt sie als schmutzig.Liebe Mane,
Sie haben Recht, die Einführung der "Pille" sorgte dafür, dass die Angst vor unerwünschten Schwangerschaften weniger wurde. Mit der 68er Bewegung fielen auch viele sexuelle Tabus – jedoch nur bei einem Teil der jungen Generation. Wie konnte lustvoll geliebt werden, wenn zuvor in den Kinder- und Jugendjahren jede sexuelle Regung unterdrückt worden war? So einfach ließ sich der Schalter zu den neuen Freiheiten nicht umlegen.
Mane
ich bin 1944 geboren - was also in den 50er Jahren war und wie Sexualität gehandhabt wurde, weiss ich nicht, da "meine Zeit" erst nach der Schule Anfang der 60er Jahre begonnen hatte. Es ist richtig, dass unsere in der Nazizeit sozialisierten Eltern und Lehrer verklemmt und schweigsam waren (auch auf diesem Gebiet). Aber wir sprachen als Teenager untereinander, lasen auch einschlägige Bücher (ich erinnere mich gut an Sagan) oder hatten auch Biologieunerricht. Dazu kamen das Doktorspielen mit anderen Kindern u.vm.
Nach Einführung der Pille Anfang der 60er Jahre kam es darauf an, wie eine Frau ihr Leben weitergestaltete. Diejenige, die gerne Mutter und Hausfrau wurde, sah dies sicher anders als junge, suchende Studentinnen, die Lust auf Experimente und ein anderes Leben hatten als es ihnen von den Müttern vorgelebt wurde. DAs nannte man dann Befreiung von alten, überkommenen Strukturen; geht man als junge Menschin diesen Weg, ist es gar nicht so schwierig, einen Schalter umzudrehen. Das wurde auf vielen Gebieten immer und bis heute so gemacht. Mir jedenfalls und meinen Freundinnen hat es nie geschadet, wie wir auch im Rückblick feststellen, sondern auch hier unsere Selbstständigkeit und unsere Unabhängigkeit befördert.
Ich habe nur nach wie vor was dagegen, wenn pauschal Männer als triebgesteuerte Monster hingestellt werden, die keine Kontrolle über sich haben. Das ist ja nicht so und wird schon dadurch widerlegt, dass für alle von uns, die wir leben, irgendwann mal ein triebgesteuerter Mann seine Kontrolle verlor, um sich somit an unserer Zeugung zu beteiligen.... Olga
Hallo Olga,
bereits Kinder haben sexuelle Gefühle – das ist ein normaler Teil der sexuellen Entwicklung eines Menschen. Sie untersuchen die eigenen Geschlechtsorgane und mit etwa drei Jahren auch die des anderen Geschlechts in sog. Doktorspielen. Heutzutage gehen die meisten Eltern ganz locker damit um, was früher in meiner Kinderzeit (Jg. 1950) nicht der Fall war. Selber nicht ausreichend aufgeklärt, konnten viele Eltern nicht diesem Verhalten ihrer Kinder umgehen und verboten es, oft unter Androhung von Strafen. Sie erzeugten damit sinnlose Schuldgefühle bei den Kindern, die ihre Handlungen dann oft im Verborgenen durchführten.
Was den Trieb von Männern betrifft, würde ich lieber die Betreffenden selbst zu Wort kommen lassen – diese können das besser beurteilen.
Ich denke, es gibt solche und solche, ebenso wie bei Frauen, wenn diese sich erlauben, ihre Sexualität auszuleben. Es darf, wie Sie schreiben, auch hier nicht verallgemeinert werden.
Gruß Mane
Hallo Olga,
bereits Kinder haben sexuelle Gefühle – das ist ein normaler Teil der sexuellen Entwicklung eines Menschen. Sie untersuchen die eigenen Geschlechtsorgane und mit etwa drei Jahren auch die des anderen Geschlechts in sog. Doktorspielen. Heutzutage gehen die meisten Eltern ganz locker damit um, was früher in meiner Kinderzeit (Jg. 1950) nicht der Fall war. Selber nicht ausreichend aufgeklärt, konnten viele Eltern nicht diesem Verhalten ihrer Kinder umgehen und verboten es, oft unter Androhung von Strafen. Sie erzeugten damit sinnlose Schuldgefühle bei den Kindern, die ihre Handlungen dann oft im Verborgenen durchführten.
Ja, Mane, so ist es und ist doch auch nicht verwunderlich: der SExualtrieb ist neben dem Trieb, zu essen, zu trinken usw. einer der stärksten Triebe in unserem Leben. Es dürfte mindestens so gefährlich sein, dies zu unterdrücken als ihn zu exzessiv auszuleben. Auch bei Beziehungen ist es sicher sehr negativ, wenn die Partner nicht über ihre Wünsche und Vorstellungen sprechen; dann ist schon vorgezeichnet, dass sich einer der Partner die Erfüllung ausserhäusig sucht und manchmal dann auch nicht mehr zurückkehrt.
Gruß Mane
Bei meinen Kinder-Doktorspielen hatten ich und meine Kumpane schicht und ergreifend eine hohe Neugier, was insbesondere Buben hier zu bieten haben. SChuldgefühle hatte ich nie, aber Angst vor Entdeckung, weil dann die elterliche oder Hausmeister-Prügelstrafe drohte. Aber wir waren ja nicht doof und wie so vieles in unserer Kindheit, lebten wir auch dies heimlich aus, wie es sicher auch heute in vielen Kinderbereichen nach wie vor gemacht wird. Gehört ja auch dazu und später im Erwachsenenleben machen sich solche Schilderungen (stark aufgehübscht) ja auch immer wieder gut. Sogar wenn Oma und Opa ihre Abenteuer vor den Enkeln schildern.... Olga
Hallo Olga,
ich käme nicht auf die Idee, meinen Enkeln über frühe Doktorspiele zu erzählen. Kinder halten meist sogar ihre Eltern für asexuell und sind sicher nicht daran interessiert, zu erfahren, was Oma und Opa so trieben.
MeToo wird mittlerweile von rechten Gruppierungen missbraucht, die sich vordergründig als Frauenschützer präsentieren, aber gegen Freiheit und Toleranz und gegen einen "Staat, der uns nicht schützen wird" antreten. Auf Youtube ist ein Video aufgetaucht, welches aus dem Umfeld der Identitären Bewegung stammt. Es treten drei Frauen auf und erzählen, was ihnen als Mia, Maria und Ebba passiert sei, weil der Staat "sich weigert, unsere Grenzen zu schützen" .Sie gerieren sich als Feministinnen, kämpfen aber nur für europäische Frauen, während es dem Feminismus um alle Frauen geht.
MeToo von rechts
Gruß Mane
Ist schon interessant zu lesen, dass offensichtlich deine Oma/Opa dir von ihren sexuellen Gelüsten erzählt haben oder irre ich...man merkt , dass du weder Kinder und logischerweise keine Enkel hast, sonst würdest du nicht soetwas schreiben.
Ich wäre nie auch nur ansatzweise darauf gekommen, in meinen Sturm,-und Drangzeiten mir sexuelle Erfahrungen ausgerechnet von meiner Oma zu holen...die Generation war damals nämlich bei weitem noch ziemlich verklemmt.
Auch heutzutage habe ich noch nie meinen Enkeln von meinem Sexualerfahrungen erzählt...,wurde auch nie erfragt..., glaubst du im ernst, das dies interessiert ...manchmal könnte man denken, du hast den Bezug zur Realität völlig verloren !
Kristine
Ist schon interessant zu lesen, dass offensichtlich deine Oma/Opa dir von ihren sexuellen Gelüsten erzählt haben oder irre ich...man merkt , dass du weder Kinder und logischerweise keine Enkel hast, sonst würdest du nicht soetwas schreiben.Was haben denn Doktorspiele mit sexuellen Gelüsten zu tun? Und warum darf man nicht mit seinen erwachsenen Kindern und Enkeln darüber sprechen? Doch nicht weil man immer noch so verklemmt ist wie annodunnemals, muß das ein Geheimnis bleiben, daß man mit ins Grab nehmen muß?
Ich wäre nie auch nur ansatzweise darauf gekommen, in meinen Sturm,-und Drangzeiten mir sexuelle Erfahrungen ausgerechnet von meiner Oma zu holen...die Generation war damals nämlich bei weitem noch ziemlich verklemmt.Doktorspiele haben in erster Linie auch mit sexuellen Erfahrungen nichts zu tun, sondern mit Kennenlernen des eigenen Körpers und den der anderen Kinder, Gewschister oder Spielkinder, das hat mit sexueller Erfahrung, und das was wir darunter verstehen, nichts zu tun, erst wenn mit Erreichen der Pubertät immer noch Doktorspiele praktiziert werden, ja dann dient das der sexuellen Erfahrung.
Auch heutzutage habe ich noch nie meinen Enkeln von meinem Sexualerfahrungen erzählt...,wurde auch nie erfragt..., glaubst du im ernst, das dies interessiert ...manchmal könnte man denken, du hast den Bezug zur Realität völlig verloren !Wie schon oben geschrieben, Sexualerfahrungen sind keine Doktorspiele mehr, wer spricht schon freiweillig und ausgiebig davon, das hat etwas mit der Entwicklung des Körpers und der Überwindung des Schamgefühls zu tun, und das wiederum ist so ein überaus individuell unterschiedlich geprägtes Ereignis, das kann man zumindest erst mal, mit niemandem teilen, sowieso nicht, wenn es unter " unklar " oder " unsicher " oder " dumm gelaufen "einzuordnen ist.
Kristine
Aber Jahrzehnte später, wenn man sich erinnert, warum - wenn es hintennach lustig ist, warum soll Oma oder Opa nichts erzählen können / dürfen?
Nein - Olga hat keinesfalls den Bezug zur Realität verloren!
Edita
Hallo Edita,Was haben denn Doktorspiele mit sexuellen Gelüsten zu tun? Und warum darf man nicht mit seinen erwachsenen Kindern und Enkeln darüber sprechen? Doch nicht weil man immer noch so verklemmt ist wie annodunnemals, muß das ein Geheimnis bleiben, daß man mit ins Grab nehmen muß?
natürlich dürfen Großeltern mit ihren Enkelkindern über ihre im nachhinein lustig empfundenen Doktorspiele reden, wenn diese es interessiert.
Kinder sind jedoch von Anfang an sexuelle Wesen, die auch Lust empfinden.Allerdings dürfen wir kindliche Sexualität natürlich nicht durch die Brille der erwachsenen Sexualität sehen. Hier ist ein interessanter Artikel dazu:
Hinter dem Sternchenvorhang.......Durch die Sorge, mit der wegen solcher Geschichten jede Berührung des kindlichen Körpers beäugt wird, kommt etwas anderes zu kurz: die Sexualität der Kinder selbst. Wenn Mädchen lustvoll auf Stühlen rutschen, wenn Jungs die Hand in die Hose stecken oder schon als Baby eine Erektion haben, dann sind Erwachsene oft irritiert. Weil die eigenen Bilder und Vorstellungen von Sex nicht zu Kindern passen und passen dürfen, betrachten wir sie oft als asexuelle Wesen. Kindliche Sexualität ist ein solches Tabu, dass viele nicht einmal von ihr wissen, geschweige denn ahnen, wie ein gesunder Umgang mit ihr aussieht.
Für die Erzieherin Elisabeth Rother ist die Lust der Kinder so alltäglich wie die Verunsicherung der Erwachsenen. Sie arbeitet nicht in einem kleinen Hippie-Kinderladen, sondern beim größten Kita-Träger Hamburgs, den Elbkindern.
Gruß Mane
So ist es - und bei dieser kindlichen Sexualität, das ist auch die Zeit derHallo Edita,
Kinder sind jedoch von Anfang an sexuelle Wesen, die auch Lust empfinden.Allerdings dürfen wir kindliche Sexualität natürlich nicht durch die Brille der erwachsenen Sexualität sehen. Hier ist ein interessanter Artikel dazu:
Gruß Mane
"unschuldigen", aber dennoch neugierigen Doktorspiele, spricht man von "Infantiler Sexualität", sie beginnt bereits am Tage der Geburt und endet mit Beginn der Pubertätsphase!
Edita