Aktuelle Themen Sexismus-Debatte

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 07.02.2018, 10:57:44
....aber ihr dürft immerhin raten, um was es sich handelt!
Ach Schorsch, das ist doch schon lange bekannt, dass Orchideen
"unanständige" Details zeigen. Zwinkern
Alles, was am Menschen ist, findet sich in der Natur wieder.
Deshalb nennen Philosophen den Menschen auch den Mikrokosmos.

Servus ins Ländli
Clematis

 
mane
mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 06.02.2018, 18:31:37
Ich wundere mich ein wenig darüber, dass es jetzt hier wieder FRauen gibt, die Männer in Schutz nehmen, nur weil ich mir erlaubte, das Stummelschwänzchen  anzuführen, das diese mit ungebührlichem Verhalten Frauen gegenüber wohl präsentierten.

Mane  den Vergleich mit Simone de Beauvoir finde ich schon lange nicht mehr passend in diesem Zusammenhang. Dieses Buch schrieb die von mir sehr geschätzte Autorin 1949. Dann gab es aber ab Anfang er 60er Jahre die Pille, die doch unser weibliches Sexualverhalten ganz anders positionierte (zumindest bei einigen von uns). Aber auch die Sätze von damals bleiben mir im Gedächtnis, sehr oft ausgesprochen von verunsicherten MÄnnern, die schon damals ihre Domäne der Wahlfreiheit Frauen gegenüber in Gefahr sahen: sie erklärten dann gerne, dass dies nicht gut sei, wenn Frauen jetzt stets frei verfügbar wären. Dabei dachten sie sicher an ihre erwählte Ehefrau und befürchteten deren sexuelle Revolution, wenn die jetzt eigene Erfahrungen mit anderen Männern machen wollte.
Ähnlich kam es ja: es wurden weniger Kinder geboren, Frauen reichen öfters die Scheidung ein, sie wählen Männer, die auch bevorzugt einige Jahre jünger sind, verdienen eigenes Geld und müssen sich nicht mehr in Ehen drängen lassen, um keine Existenzängste mehr haben zu müssen. Das alles machte doch auch den "allmächtigen Phallus" zu dem, was er sein sollte: einer positiven SAche, wenn frau Lust darauf hat.... Olga
Hallo Olga,

Ihre Wortwahl finde ich einerseits sehr abwertend gegenüber dem männlichen Geschlecht und andererseits wird sie dem Ernst der Lage, in dem sich viele Frauen befinden und befunden haben, nicht gerecht.
In der letzten „Hart aber fair“-Sendung wurden Vorwürfe gegen Dieter Wedel durch archivierte Zeugenaussagen der betroffenen Schauspielerinnen untermauert, die abgegeben wurden, nachdem der sexuelle Missbrauch stattgefunden hatte. Außerdem wurde dieser von unabhängigen Quellen, wie medizinische Gutachten über die Folgen der Wedel vorgeworfenen Sachverhalte, bestätigt.

Was Sie über Simone Beauvoir schreiben ist richtig.
Die Gedanken und Beobachtungen von ihr spiegeln natürlich eine andere Zeit wider, die damals noch ein Tabu waren und für die sie sehr angefeindet wurde. Heutzutage klingen sie trotzdem stellenweise noch recht aktuell. Damals wie heute ging es darum, wie Männer ihre Macht ausüben, es ging/geht um Privilegien, Sexismus und Diskriminierung und das ist zum Glück heute diskursfähig.
Mane

 
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 07.02.2018, 13:22:07

ES mag sein, liebe Mane, dass Sie meine Worte zum männlichen GEschlecht abwertend empfinden. Ich gehöre aber mit Sicherheit nicht zu den Frauen, die Männer nicht mögen. Mein Leben wäre immer und wäre es auch heute sehr leer gewesen, wenn sich keine Männer darin befanden hätten.
Die Hart aber Fair Sendung habe ich auch gesehen. Sie hat aber auch nicht meine Frage beantwortet, warum es Frauen gibt, die damals nicht zum Arzt oder Anwalt gingen, um die physischen Verletzungen feststellen zu lassen, aber heute in jeder Sendung und im Netz ausführlich darüber sprechen, obwohl sie wissen, dass es nicht mehr viel bringt ausser persönlicher Aufmerksamkeit, da die meisten Dinge verjährt sind.
Meine  Frage, warum damals keiner einer solchen Frau zu Hilfe kam, der sich in einem solchen Team befand, ist auch unbeantwortet. Es bringt m.E. nicht viel, wenn jetzt dieser aggressive Til Schweiger oder Herr Maffei oder wer auch immer auf diesen Zug aufspringen. Wem soll das helfen?
Und wenn es dann nur zwei waren, wie mutmasslich Herr Wedel und eine solche junge Frau - hier steht einfach Aussage gegen Aussage. Es kann die Frau Recht haben, aber auch Herr Wedel, dessen Lebensswerk sowieso erledigt sein dürfte.

Ich möchte nicht in einer verkrampften Welt leben, wo Männer und Frauen keinen entspannten Umgang miteinander haben können, was mir gottseidank bis heute vergönnt ist. Benimmt sich der Mann schlecht, bekommt er umgehend die Quittung von mir für sein Verhalten (umgekehr akzeptiere ich aber auch ,wenn er sich wehrt, wenn ihm an mir etwas nicht passt). 
Es wird noch mehr Sendungen und Serien in Zeitungen dieser Art geben; soll so sein. Aber rauskommen wird nicht viel dabei bis zum nächsten Mal, wenn es wieder von vorne losgeht und feststellbar ist, dass die Frauen in der Zwischenzeit nicht viel machten, um ihre Situation wirklich zu ändern. Olga


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Federstrich
Federstrich
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Federstrich
als Antwort auf mane vom 06.02.2018, 11:33:22

Liebe Mane,

ich denke, Frau Flaßpöhler vertritt hier eine one-size-fits-all-Lösung, die nicht hinreichend auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten von Frauen eingeht. Übrigens, auch wenn man sich nicht weiter mit ihrem Ansatz beschäftigen möchte, so kann man ja dennoch allein zu der provokanten These über die Rolle der weiblichen Lust eine Meinung haben.
Eine eigenwillige Deutung von sexuellen Übergriffen hat auch die Juristin bei Hart aber Fair vorgelegt: Frauen sollten sich in solchen Situationen eher auf sich selbst verlassen als auf den Rechtsstaat, indem sie sich körperlich zur Wehr setzen. Da sind wir ja fast wieder beim Faustrecht. Nur ist nicht jede Frau eine Brünhild.
Weil das hier im Schrätt auch anklang: Ja, warum melden sich Frauen so spät? Zynisch könnte man sagen: Weil für die Karriere fast alle schweigen. So gab auch der Intendant des Saarländischen Rundfunks bei Hart aber Fair zu, dass es auf die Prioritäten ankäme.  Aber sind die männlichen Pendants anders? Was tun sie nicht alles für die Karriere? Warum will man es den Frauen vorwerfen? Das ist aus der Hüfte geschossen.

Wenn Frauen den Rechtsweg geschreiten wollen, riskieren sie eine Gegenklage wegen Verleumdung. Wenn sie sich äußern, werden sie zwischenmenschlich geschnitten, so das Ergebnis einer Studie, die nach wie vor aktuell scheint: "However, although male participants' respect for the target was not affected by her response to the sexist remark, they liked the target woman less when she confronted the sexist remark than when she did not confront it. Previous research [...] suggests that although women often want to confront sexist remarks, in practice they may remain silent because of self-presentational concerns. Our results confirmed that women's fears of negative repercussions are somewhat justified, at least as far as men are concerned."

All das muss man als Frau erstmal  aushalten wollen. Jedermans Sache ist das nicht. Die amerikanische Schriftstellerin Emma Cline pflichtet bei und fasst das so zusammen: "Frauen würden sich anders verhalten, wenn wir daran glauben würden, dass es einen anderen Weg gäbe, den Launen der Männer ohne Beschädigung zu entgehen. Wir steuern durch eine Gesellschaft, die von ihnen bestimmt wird, und leiden darunter. Und doch wirft man uns vor, wenn wir versuchen, innerhalb dieser Parameter zu überleben. Bis die Welt bewiesen hat, dass sie Frauen nicht hasst, solange wird das Schweigen weitergehen." - und damit letztlich die Täter schützen.
Und wieder zeigt sich: die Strukturen und vorherrschende Kultur machen es den Frauen auch nicht leicht.
Gruß, Federstrich

mane
mane
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2018, 17:32:07

Die Hart aber Fair Sendung habe ich auch gesehen. Sie hat aber auch nicht meine Frage beantwortet, warum es Frauen gibt, die damals nicht zum Arzt oder Anwalt gingen, um die physischen Verletzungen feststellen zu lassen, aber heute in jeder Sendung und im Netz ausführlich darüber sprechen, obwohl sie wissen, dass es nicht mehr viel bringt ausser persönlicher Aufmerksamkeit, da die meisten Dinge verjährt sind.
Meine  Frage, warum damals keiner einer solchen Frau zu Hilfe kam, der sich in einem solchen Team befand, ist auch unbeantwortet. Es bringt m.E. nicht viel, wenn jetzt dieser aggressive Til Schweiger oder Herr Maffei oder wer auch immer auf diesen Zug aufspringen. Wem soll das helfen?
Und wenn es dann nur zwei waren, wie mutmasslich Herr Wedel und eine solche junge Frau - hier steht einfach Aussage gegen Aussage. Es kann die Frau Recht haben, aber auch Herr Wedel, dessen Lebensswerk sowieso erledigt sein dürfte.

geschrieben von olga64

Hallo Olga,

 Zwinkern habe ich denn eine andere „Hart aber Fair“-Sendung gesehen als Sie? Fast alle ihrer Fragen kamen dort zur Sprache und wurden, meiner Meinung nach, auch ausgiebig besprochen.

Die Sache wurde ausgelöst, nachdem sich Dieter Wedel, nach Weinstein befragt, zu eigenen Erlebnissen in einem Interview geäußert hatte (das Interview hatte ich eingestellt). Er sprach von älteren Männern, die ihn als jungen Mann bedrängt hätten, er sich aber wehren konnte und „nicht gebrochen“ worden sei. Nach diesem Interview wandte sich eine der betroffenen Frauen an die Redaktion der „Zeit“, die dann in der Filmbranche recherchierte und ehemaligen Mitarbeitern Wedels befragten. Die Vorwürfe wurden lt. dem Chefredakteur, genau geprüft (von 24 dokumentierten Fällen wurden 7 in der Zeitung veröffentlicht), auch das Umfeld der betroffenen Frauen wurde befragt.

Betroffene Frauen haben sich damals an Anwälte gewandt, an ihre engsten Vertrauten und an ihre Agenten. Alle hätten ihnen geraten, damit nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, denn dann wäre ihre Karriere zu Ende.
Sie hatten Angst um ihre eigene Existenz und die Befürchtung, dass sie am Ende nichts erreichen und die Anklage fallengelassen würde – weil natürlich nur zwei Personen bei dem intimen Geschehen dabei waren und (was auch richtig ist) die Unschuldsvermutung gilt.

Das was die Opfer in der „Zeit“ dargestellt haben, ist ähnlich dem, was in großer Zahl viele andere Frauen berichten. Es kommen immer die gleichen Erzählungen. Iris Berben erzählte, wie er versucht habe, sie ins Bett zu bekommen und als sie ablehnte, dies auf dem Set zu spüren bekommen habe. Das wiederholte sich immer und gibt den Anlass, den Frauen zu glauben.
Dieter Wedel hatte sicher eine große Auswahl an Frauen, die mitgespielt haben und er hatte das Bedürfnis immer wieder seine Macht auszuüben. Unabhängig von sexuellen Übergriffen gab es permanente Erniedrigungen – auf offener Bühne während der Dreharbeiten. Das Team, welches meist aus 40 bis 50 Leuten bestand, bekam das mit.

Wie konnte das passieren, dass  damals kaum einer den Mund aufmachte? Ist das alles der Zeit geschuldet – einem überkommenen Rollenverständnis zwischen Mann und Frau? Man bedenke, dass damals Vergewaltigung in der Ehe noch nicht unter Strafe stand.

Ich schrieb bereits, dass in der „Hart aber fair“- Sendung offizielle Schriftstücke, die in den Archiven des Saarländischen Rundfunks lagern, zur Sprache kamen, wo die Gewalttätigkeiten Wedels dokumentiert sind. Und ebenso, dass die Produktionsgesellschaft den Regisseur austauschen wollte, der Chef der Fernsehunterhaltung des SR dies aber verhinderte. Ab der 16. Minute der Sendung wird darüber gesprochen.
Macht - Mann - Missbrauch, was lehrt uns der Fall Wedel?

Mane
 
Lieber Federstrich, ich beantworte deinen Beitrag später. SmileyJetzt feiere ich erstmal Karneval.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2018, 17:32:07



Es wird noch mehr Sendungen und Serien in Zeitungen dieser Art geben; soll so sein. Aber rauskommen wird nicht viel dabei bis zum nächsten Mal, wenn es wieder von vorne losgeht und feststellbar ist, dass die Frauen in der Zwischenzeit nicht viel machten, um ihre Situation wirklich zu ändern. Olga
Da denke ich liebe Olga ist viel dran!
Mehr als halb so alt wie ich bin, so alt ist auch mittlerweile das Thema Sexismus, und wird in schöner Regelmäßigkeit seit zig Jahren medial breitgetreten!
Komischerweise, obwohl ich in jungen Jahren auch kein unansehnlicher Vogel war, kann ich mich über Männer die sich in meinem Dunstkreis aufhielten, egal ob beruflich bedingt oder privat zugelassen, kein einziges böses Wort verlieren!
Keiner hat sich unanständig ungebührlich verhalten, mich belästigt, begrappscht, diskriminiert oder gar noch mehr!
Auf der andern Seite war ich auch, und bin es immer noch, der Typ Frau, der immer klar signalisierte, bei mir gibt es Grenzen, im Ton, im Wort und im Benehmen, ich kann viel verstehen, viel akzeptieren, aber nicht um jeden Preis, und auch ich mußte Geld verdienen, mußte Geschäfte machen, meistens mit Männern verhandeln, aber auch da war mein Signal immer, Geschäft machen ja - aber nicht um jeden Preis!
Dieser Wedelfall hat m.M.n. überhaupt nichts mit Sexismus zu tun, wenn das alles stimmen sollte, was die zwei Frauen sagen, dann handelt es sich dabei um kriminelle Straftatbestände, zu denen Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung und schließlich Vergewaltigung zählen, und das hat mit Sexismus gar nichts mehr zu tun!
Um eine umfänglich totale soziale Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu erreichen sind diese Fälle macht- und sexbesessener Männertypen, noch dazu mit viel Geld im Sack, wie Wedel und Weinstein, überhaupt nicht geeignet, denn es gab und gibt auch immer noch Frauen, die bei in Aussicht gestelltem Ruhm und Geld nur noch Horizont sehen! Später mal sagen sie dann recht kokett " ich war jung und brauchte / wollte das Geld "!

Mit diesen nutzlosen Debatten bewahrt man kein Mädchen, keine Frau vor sexistischen An- und Übergriffen, unkontrollierte bürokratische Hierarchien, in gemischt-geschlechtlichen Systemen, sind die Brutstätten dafür, wenn Frauen sich nicht selbst durchsetzen können, hier muß es Anlaufstellen zur Hilfe und sofortiger Unterbindung geben!

Edita
 

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werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Edita vom 08.02.2018, 15:01:21

Es geht ja auch garnicht unbedingt Nur um sexuelle Gewalt gegenüber Frauen/Männern sondern eben auch um psychische oder physische Gewalt unterschiedlichster Formen.

Sich dagegen zu wehren, ist das Recht jedes Betroffenen und vielleicht war es "damals" wirklich "harmloser"... aber das glaub ich nicht, es ist nur nicht hochgekommen und wurde medial ans Licht gezerrt.

Wurde nicht eher alles unter den Tisch gekehrt, klein gehalten..., nach dem Motto "das darf man nicht anzeigen, das ist schon o.k. so...?

Der heutige Vorteil ist doch, dass man die Möglichkeit hat, sich z.b. im Berufsleben an die zuständigen Stellen zu wenden, weil es einfach möglich ist, entspr. geschulte Ansprechpartner da sind, das gab es doch so früher garnicht !

Das heute alles in den Medien breitgetreten wird, ist nunmal so, dagegen kann man nix machen aber dadurch haben die Geschädigten endlich auch ein Forum.

Kristine
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 08.02.2018, 15:01:21

GErade zur Faschingszeit werden sie doch wieder gepflegt, die sog. Herrenwitze, die mit stark sexistischem Tenor immer auf Kosten von Frauen gehen. Da machen dann alte, unattraktive Männer sich über langgediente Ehefrauen lustig und fühlen sich anscheinend als lebenslanger Adonis.
Ich erinnere mich auch gut an die Zeit, wo das Gesetz "VErgewaltigung in der Ehe" geplant war und die entrüsteten Kommentare auch "ganz normaler" Männer, die erklärten ,was sich hinter der Schlafzimmertüre abspielt, sei rein privat. Also auch wenn sie dort ihre Gattin sexuell bedrängen, obwohl die keine Lust dazu hat.
Und das waren nie berühmte Männer, sondern so ging Otto Normalverbraucher mit Ottilie um (und vermutlich bis heute, weil sie sich nicht wehren mag).
Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich in meinem Leben 2  - 3 Männer kennenlernte, die Entscheidungsträger waren und teilweise noch sind und die mir auch die Chance gaben, beruflich weiterzukommen. Irgendwelche sexistischen Forderungen waren damit nie verbunden; es ging ja um das Business und wenn dieses erfolgreich gemanaged wurde, hatte ein Mann das auch nie nötig und ich als Frau auch nicht, über diese SChiene weiterzukommen.
Sogar in dieser virtuellen Welt unter Senioren kann man sie erleben, die MÄnner, die immer glaubten, allein wegen ihres Geschlechts insbesondere Frauen abqualifizieren zu können und wenn sich frau dann wehrt (was für mich ja völlig normal ist),dann kann man die Armseligkeit solcher Diskutanten so richtig erleben.
Aber da muss frau einfach durch und sollte nie aufgeben, sonst ändert sich auch nichts, auch wenn sich heute einige Männer medienwirksam zu Frauenverstehern hochstilisieren - wenn es wirklich darauf ankommt, sind sie längst verschwunden. Olga

pippa
pippa
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2018, 18:23:18

Ich erinnere mich auch gut an die Zeit, wo das Gesetz "VErgewaltigung in der Ehe" geplant war und die entrüsteten Kommentare auch "ganz normaler" Männer, die erklärten ,was sich hinter der Schlafzimmertüre abspielt, sei rein privat. Also auch wenn sie dort ihre Gattin sexuell bedrängen, obwohl die keine Lust dazu hat. von Olga

O ja, und ich erinnere mich daran, dass besagte Unlust sogar ein Scheidungsgrund war.
Frauen, die sich verweigerten wurden schuldig geschieden.
Pippa
olga64
olga64
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64

Im Augustinum bei uns am See, wo wohlhabende Witwen leben (meistens sind es Frauen, die ihre Männer überleben) sah kürzlich eine alte Dame abends auf ihrer Terrasse einen Lichtschein. Als sie nachsah, stand dort ein Mann,der onanierte. Als sie zu schreien begann, zog dieser Typ seine Hose hoch und floh. Gefunden wurde er nie, weil die Personenbeschreibung der alten Dame in der Nervosität sicher ein wenig zu dürftig war.
Bei uns in der Gegend wurde darüber natürlich diskutiert. In meinem Friseur-Salon,der auch eine Dependance in dem Augustinum hat, amüsierten sich die jungen Frauen darüber sehr. Sie erklärten, die alte DAme hätte den Typen doch reinbitten können, um sich solch ein sexuelles ERlebnis mit ihm zu sichern. Jede der jungen Damen hatte weiterführende Ideen, wie die Bewohner des Augustinum dies zukünftig für ihr eigenes Wohlergehen ausweiten könnten.
Wie man sieht, kommen auch von Frauen sexistische Sprüche - wer denkt, dies ist nicht so, lebt in einer Fantasiewelt. Olga


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