Aktuelle Themen Sexismus-Debatte

schorsch
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 12.12.2017, 17:38:01
 
................, eine ERleichterung ist nur mit zunehmendem Alter möglich, wenn keiner mehr ERoberungs-Komplimente mehr macht und die Hände artig bei sich behält.
Olga
 
Ein richtiger Jäger ist auch im Alter noch einer!

Als ich noch viiiiel jünger war, war ich noch selbständiger...

....und alle meine Glieder auch!
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 13.12.2017, 10:07:35
Ein richtiger Jäger ist auch im Alter noch einer!

Das mag schon sein, lieber SChorsch. Aber das gewünschte Wild dürfte schneller (davon)rennen, wenn es jung ist und das alte Wild ist wohl nicht mehr ganz so interessant - oder täusche ich mich? L'G Olga
werderanerin
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf schorsch vom 13.12.2017, 10:07:35

Vielleicht bleibt man wirklich eine Art Jäger, nur viel, viel langsamer...und das "Wild" möchte ja auch nicht unbedingt mehr einen zu zähen Jäger...oder...Lachen

Kristine


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schorsch
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2017, 16:32:02
Ein richtiger Jäger ist auch im Alter noch einer!
 
Das mag schon sein, lieber SChorsch. Aber das gewünschte Wild dürfte schneller (davon)rennen, wenn es jung ist und das alte Wild ist wohl nicht mehr ganz so interessant - oder täusche ich mich? L'G Olga
Ich hege den grässlichen Verdacht, dass so mancher Jäger später froh wäre, wenn das flüchtende Wild damals schneller gewesen wäre als er.....
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64

Auch wenn ich als Frau lebenslang gegen Sexismus und sexistisches Verhalten von Männern, ausgeübt an Frauen jeglicher Altersgruppen war und bin, macht mich die nun sehr verschärfte Gangart 'Schwedens doch sehr nachdenklich:
dort soll ab nächsten Jahr ein Gesetz gelten, demzufolge Männer Frauen vor Ausübung des Geschlechtsverkehrs (auch in Ehen) um Erlaubnis fragen müssen und dies während des gesamten Aktes, also auch bei Positionswechsels oder Änderung der Praktiken.
Unbekannt ist mir noch, ob dieses Einverständnis schriftlich abgegeben werden muss. Wenn "nur" mündlich, kommt man ja juristisch nicht weiter, da dann im Falle von Anzeigen und gerichtlicher Aufarbeitung wieder die Unvereinbarkeit der Aussagen stehen wird. Nach meinen Informationen soll es für alle sexuellen Orientierungen gelten, also nicht nur für Heteros.
Ganz abgesehen davon, fände ich persönlich eine solche Ausübung der doch schönen Tätigkeit "Liebe machen" als wichtigen Beitrag zur Abgewöhnung. Dies wäre in meinem Fall ja gesellschaftlich nicht mehr so relevant; aber bei jüngeren Menschen könnte es auch Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung eines Landes nehmen. Olga

schorsch
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 21.12.2017, 15:37:19

Für Ehepaare schlage ich vor, dass sie so eine Art Permanentvertrag abschliessen. Die bräuchten dann nur noch jeweils am Ende der "Prozedur" ein Häkchen in eine Liste zu setzen!


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olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 21.12.2017, 15:47:35

Ich kenne zwar die schwedische Rechtssprechung nicht, befürchte aber,dass solche Häkchen vor Gericht keinen Bestand haben dürften, weil sie zu leicht gefälscht werden können. Ausserdem muss ja auch die Umsetzung bei Homosexuellen beiderlei Geschlechts und anderer Orientierungen inkludiert sein sowie alle, die nicht verheiratet sind.  Olga

mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 21.12.2017, 15:37:19
Auch wenn ich als Frau lebenslang gegen Sexismus und sexistisches Verhalten von Männern, ausgeübt an Frauen jeglicher Altersgruppen war und bin, macht mich die nun sehr verschärfte Gangart 'Schwedens doch sehr nachdenklich:
dort soll ab nächsten Jahr ein Gesetz gelten, demzufolge Männer Frauen vor Ausübung des Geschlechtsverkehrs (auch in Ehen) um Erlaubnis fragen müssen und dies während des gesamten Aktes, also auch bei Positionswechsels oder Änderung der Praktiken.
Unbekannt ist mir noch, ob dieses Einverständnis schriftlich abgegeben werden muss. Wenn "nur" mündlich, kommt man ja juristisch nicht weiter, da dann im Falle von Anzeigen und gerichtlicher Aufarbeitung wieder die Unvereinbarkeit der Aussagen stehen wird. Nach meinen Informationen soll es für alle sexuellen Orientierungen gelten, also nicht nur für Heteros.
Ganz abgesehen davon, fände ich persönlich eine solche Ausübung der doch schönen Tätigkeit "Liebe machen" als wichtigen Beitrag zur Abgewöhnung. Dies wäre in meinem Fall ja gesellschaftlich nicht mehr so relevant; aber bei jüngeren Menschen könnte es auch Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung eines Landes nehmen. Olga
Hallo Olga,

was einige Medien über die schwedische Gesetzesänderung verbreiteten, erwies sich als Falschmeldung.
Auch in Schweden werden Menschen weiterhin miteinander "Liebe machen" können, wie es ihnen passt, sofern es einvernehmlich geschieht. Dieser Satz

„If a person has not agreed in words or by their clear actions that they are willing to engage in sexual activity, then forcing or coercing them into a sexual act will be illegal.“
Quelle

wurde in deutschen Medien so dargestellt, als müssten Männer (obwohl das Gesetz für alle gilt, nicht nur für Männer) jetzt immer vor dem Sex selbst ihre Ehefrau fragen, sonst wäre es automatisch eine Vergewaltigung. Oft heißt es sogar, man muss am besten schriftlich zustimmen.

Dabei bedeutet das nur, dass beide Beteiligten, den Sex wollen müssen. Wie genau das signalisiert werden muss, steht da wiederum nicht. Es muss nur klar sein. Dem kann man wohl kaum widersprechen und dem widerspricht auch in Schweden so gut wie niemand. Alle Parteien stimmten dafür.
Kampf um eine richtige Berichterstattung

Mane

 
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 21.12.2017, 20:38:20

EGal, wie das jetzt formuliert wird (oder die Ironie  und den Zynismus der Betrachter herausfordert), was wäre geholfen? Auch wenn dann spätere, wenn die sich einst liebenden Partner sich nicht mehr lieben und einer vorgibt, er hätte dann und dann den Sex nicht gewollt - wie soll das bewiesen und wie soll es bestraft werden? Diese Problematik gibt es ja seit langem und die Basis, dass bei der Ausübung von Sex meist nur zwei Personen sind, bleibt ja auch bestehen.
Ich persönlich würde mich bis heute dagegen sträuben, dem Staat oder den Gerichten Zugang in mein Schlafzimmer zu ermöglichen, bzw. an Orte, wo mein Partner und ich uns gerne vergnügen. Olga

youngster
youngster
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von youngster
als Antwort auf mane vom 21.12.2017, 20:38:20
Zitat:
wurde in deutschen Medien so dargestellt, als müssten Männer (obwohl das Gesetz für alle gilt, nicht nur für Männer) jetzt immer vor dem Sex selbst ihre Ehefrau fragen, sonst wäre es automatisch eine Vergewaltigung. Oft heißt es sogar, man muss am besten schriftlich zustimmen.

Dabei bedeutet das nur, dass beide Beteiligten, den Sex wollen müssen. Wie genau das signalisiert werden muss, steht da wiederum nicht. Es muss nur klar sein. Dem kann man wohl kaum widersprechen und dem widerspricht auch in Schweden so gut wie niemand. Alle Parteien stimmten dafür.

Kampf um eine richtige Berichterstattung

Mane

Genau so ist es Mane wie von dir geschrieben, das Gesetz soll nur verdeutlichen, dass passive 
Willenslosigkeit und ein klares Nein einer der Partner keine Zustimmung zum Sex bedeuten soll.

Es ist einfach so, dass sich beide Partner und zwar Mann und Frau oder Frau und Mann sich darüber einig sein müssen es jetzt zu wollen. Wie das aber alles überhaupt kontrolliert und überprüft werden soll entzieht sich meiner Kenntnis. Denn vor Gericht zählen ja nur Beweise und nichts anderes.

M.E. soll es ein moralischer Fingerzeig an die Partner sein, sich das Vergnügen gut zu überlegen ob sie wirklich im besagten Moment beide Lust zum Sex haben. Dies sollen sie dann auch äußern, durch Worte oder Handlungen. Nichts Anderes kann das  Gesetz bewirken. 

In der Praxis ist es so gut wie nicht anwendbar wenns dann mal darauf ankommt. Denn wie sollen die Beweise erbracht werden wenn keine erkennbaren Spuren gesichert sind. Im Grunde hilft es bei der ganzen Vergewaltigungsdebatte nicht wirklich weiter.

Gruß youngster 

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