Aktuelle Themen Sexismus-Debatte

werderanerin
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mane vom 10.11.2017, 13:08:43

Wie du es schreibst..., es ist ja nicht nur eine Frage zwischen Männlein/Weiblein oder anderen Konsterlationen sondern natürlich auch der Generationen..., wie und wo bin ich aufgewachsen (Stadt / Land), was habe ich selbst erlebt und gesehen, welche Stellung beziehe ich zum "anderen" Geschlecht u.v.a.m....wenn das alles so leicht in nur einen Satz zu zwängen wäre...geht aber nicht, denn Jeder wird seinen ganz eigenen Standpunkt haben.

Im dem Sinne "mane"..., Aufarbeitung ist absolut notwendig !

Kristine

olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 10.11.2017, 13:08:43
Auch Altersunterschiede spielen eine Rolle. Wenn ein Mann, neben einem fragwürdigen Kompliment, eine Frau von oben bis unten mustert, dessen Enkelin sie sein könnte, ist das unangenehmer als unter Gleichaltrigen.
Auch ist es falsch, wenn die Leistung einer Frau anders bewertet wird als die eines Mannes. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau sollte in keiner Situation infrage gestellt werden.

Verstehen kann ich Frauen, denen es aufstößt, eher Komplimente zu bekommen aufgrund ihrer Attraktivität und kaum aufgrund  Ihrer Kompetenz, ihrer Intelligenz und ihrer Leistungen. Es geht darum, nicht auf Äußerlichkeiten reduziert zu werden.  Aber da ist jede Frau anders. Es gibt Frauen, die sich über ihr Äußeres identifizieren
emoji_wink
Gruß Mane

geschrieben von mane

Ich denke, wenn ein alter Mann eine junge Frau taxiert, kommt es schon darauf an, wieviel Geld der hat. Ist es viel, werden - wie seit Jahrtausenden - die taxierten Damen milder gestimmt werden.
Die Beurteilung einer Leistung von Mann und Frau ist sehr subjektiv, weil es ja die FAchgebiete betrifft. Und meist beurteilen nach wie vor als höhere Instanz die Männer, weil sie eben von den Frauen noch nicht entsprechend aufgefordert wurden, ihre Machtpositionen entweder zu räumen oder mit ihnen zu teilen.

Ich glaube auch nicht ,dass die meistenFrauen negativ auf Komplimente zu ihrem Aussehen reagieren. Grossenteils machen Frauen sich diese kostspielige Mühe schon auch, um sich am Markt gegen ihre KonkurrentInnen zu präsentieren. Und eine Frau, die so viel Intelligenz besitzt, dass sie auch wegen ihrer Leistungen beurteilt werden möchte, findet sicher Mittel und Wege, dies einem Mann zu vermitteln. Allerdings ist es leider immer noch so,dass sowohl Männer als auch Frauen solche Frauen "als unweiblich" usw. betiteln (erinnern wir uns nur an die vielen, blöden KOmmentare zu unserer Kanzlerin, die von MÄnnern und Frauen kommen).
Frauen optimieren heute sicher nicht mehr nur wegen kindlicher Relikte ihr Äusseres. Sie lassen operieren und stellen dann das Produkt auf Instagram, weil sie gegen ihre Konkurrentinnen auffallen wollen. DAs machen die freiwillig und auch in der Hoffnung, ohne grosse Mühe Geld scheffeln zu können.

Aber was bringt diese "Fachsimpelei" eigentlich? Wer soll die Situation von Frauen so ändern, dass nicht in Kürze wieder "Aufschrei" oder "MeToo" zu Diskussionen anstachelt? Soll die Situation von Frauen durch Männer geändert werden - also der Wurzel alles Übels und Unglücks? Oder wann begeifen Frauen endlich mal,dass nur sie selbst es können und endlich den Weg von der Theorie in die Praxis antreten müssen.
Eine gute Übung wäre schon mal, zu Hause den Partner zur Teilhabe an Haushaltsarbeiten zu verpflichten, damit SIE nicht gezwungen ist, in mies bezahlten Teilzeitjobs zu arbeiten mit dem direkten Anschluss in die Altersarmut. Olga

Lissy52
Lissy52
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Lissy52
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2017, 16:14:07
 



Aber was bringt diese "Fachsimpelei" eigentlich? Wer soll die Situation von Frauen so ändern, dass nicht in Kürze wieder "Aufschrei" oder "MeToo" zu Diskussionen anstachelt? Soll die Situation von Frauen durch Männer geändert werden - also der Wurzel alles Übels und Unglücks? Oder wann begeifen Frauen endlich mal,dass nur sie selbst es können und endlich den Weg von der Theorie in die Praxis antreten müssen.
Eine gute Übung wäre schon mal, zu Hause den Partner zur Teilhabe an Haushaltsarbeiten zu verpflichten, damit SIE nicht gezwungen ist, in mies bezahlten Teilzeitjobs zu arbeiten mit dem direkten Anschluss in die Altersarmut. Olga
emoji_ok_handemoji_clap sehr richtig. 
 Wer Respekt verlangt, wird Respekt bekommen

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youngster
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von youngster
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2017, 16:14:07
Zitat von Olga:
Ich denke, wenn ein alter Mann eine junge Frau taxiert, kommt es schon darauf an, wieviel Geld der hat. Ist es viel, werden - wie seit Jahrtausenden - die taxierten Damen milder gestimmt werden.
Die Beurteilung einer Leistung von Mann und Frau ist sehr subjektiv, weil es ja die FAchgebiete betrifft. Und meist beurteilen nach wie vor als höhere Instanz die Männer, weil sie eben von den Frauen noch nicht entsprechend aufgefordert wurden, ihre Machtpositionen entweder zu räumen oder mit ihnen zu teilen.

Ich glaube auch nicht ,dass die meistenFrauen negativ auf Komplimente zu ihrem Aussehen reagieren. Grossenteils machen Frauen sich diese kostspielige Mühe schon auch, um sich am Markt gegen ihre KonkurrentInnen zu präsentieren. Und eine Frau, die so viel Intelligenz besitzt, dass sie auch wegen ihrer Leistungen beurteilt werden möchte, findet sicher Mittel und Wege, dies einem Mann zu vermitteln. Allerdings ist es leider immer noch so,dass sowohl Männer als auch Frauen solche Frauen "als unweiblich" usw. betiteln (erinnern wir uns nur an die vielen, blöden KOmmentare zu unserer Kanzlerin, die von MÄnnern und Frauen kommen).
Frauen optimieren heute sicher nicht mehr nur wegen kindlicher Relikte ihr Äusseres. Sie lassen operieren und stellen dann das Produkt auf Instagram, weil sie gegen ihre Konkurrentinnen auffallen wollen. DAs machen die freiwillig und auch in der Hoffnung, ohne grosse Mühe Geld scheffeln zu können.

Aber was bringt diese "Fachsimpelei" eigentlich? Wer soll die Situation von Frauen so ändern, dass nicht in Kürze wieder "Aufschrei" oder "MeToo" zu Diskussionen anstachelt? Soll die Situation von Frauen durch Männer geändert werden - also der Wurzel alles Übels und Unglücks? Oder wann begeifen Frauen endlich mal,dass nur sie selbst es können und endlich den Weg von der Theorie in die Praxis antreten müssen.
Eine gute Übung wäre schon mal, zu Hause den Partner zur Teilhabe an Haushaltsarbeiten zu verpflichten, damit SIE nicht gezwungen ist, in mies bezahlten Teilzeitjobs zu arbeiten mit dem direkten Anschluss in die Altersarmut. Olga / Zitat Ende

Diese Antwort ist nun wieder typisch Olga. Ich als Mann würde sagen sie hat ja in ihrer Antwort bei vielem recht aber nicht bei allem. M.E. kann ich folgenden Aussagen nicht zustimmen:

Ich denke, wenn ein alter Mann eine junge Frau taxiert, kommt es schon darauf an, wieviel Geld der hat. Ist es viel, werden - wie seit Jahrtausenden - die taxierten Damen milder gestimmt werden.

Allerdings ist es leider immer noch so,dass sowohl Männer als auch Frauen solche Frauen "als unweiblich" usw. betiteln (erinnern wir uns nur an die vielen, blöden KOmmentare zu unserer Kanzlerin, die von MÄnnern und Frauen kommen).

Eine gute Übung wäre schon mal, zu Hause den Partner zur Teilhabe an Haushaltsarbeiten zu verpflichten, damit SIE nicht gezwungen ist, in mies bezahlten Teilzeitjobs zu arbeiten mit dem direkten Anschluss in die Altersarmut.


Allen anderen Aussagen von Olga kann ich als Mann voll und ganz zustimmen.

M.E. wird auch die ganze Sexismusdebatte dermasen aufgebauscht und z.Zt. durch die Medien getrieben, dass man als Mann Angst haben muss einer fremden Frau ein Kompliment zu machen, denn es könnte ja sexsistisch sein. Ergo sag ich lieber nichts mehr da komm ich in nix rein. Und sobald ich eine hübsche Frau sehe senke ich meine Blicke zu Boden und schaue sie blos nicht an, denn sonst wäre ich ja wohmöglich ein fieser Typ der Frauen mit meinen Blicken auszieht. 

Das ist meine Meinung die niemand teilen muss. Gruß youngster



 
schorsch
schorsch
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf youngster vom 10.11.2017, 17:35:02

Ich aber meine: Jede Million macht in den Augen einer Frau den Mann um 1 Jahr jünger.

P.S. Ich mache seit Jahren Lotto!

olga64
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf youngster vom 10.11.2017, 17:35:02

Nein, lieber Youngster so weit ist es nicht und so weit wird es hoffentlich nie kommen. Ich mag weder Männer, die oft recht machohaft jetzt auf die Tränendrüsen drücken und landauf landab verkünden, sie seien verunsichert (und dann bei nächster Gelegenheit einen ranzigen Witz zum Nachteil von Frauen ablassen, auf dass ihre Kumpane sich schenkelklopfend freuen) - ich mag aber auch die Frauen nicht, die evtl. selten Komplimente bekommen (warum auch immer) und dann mit bitterem Gesicht fordern, nur die inneren Werte sollten belobigt werden.
Ich mag schlicht und einfach alles nicht, was am Leben vorbeiläuft und ich denke, die MeToo Campagne ist ein willkommener Aufreisser für die weltweiten Medien und Talkshows und wird dann leider ohne Ergebnis wieder in der Versenkung verschwinden, weil es sich niemand zu seiner wirklichen Aufgabe macht, hier was zu ändern.
Hoffentlich bekommen wir nicht irgendwann Aufzüge für beide Geschlechter (bzw. für drei?) oder das Gebot, wenn Mann und Frau aufeinandertreffen, dies nur in Gegenwart Dritter bei offenen Türen zu machen usw.usw.
Aber für alberne Vorschläge wird sich immer jemand finden, der sie realisieren möchte. Olga


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youngster
youngster
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von youngster
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2017, 18:33:29
Nein, lieber Youngster so weit ist es nicht und so weit wird es hoffentlich nie kommen. Ich mag weder Männer, die oft recht machohaft jetzt auf die Tränendrüsen drücken und landauf landab verkünden, sie seien verunsichert (und dann bei nächster Gelegenheit einen ranzigen Witz zum Nachteil von Frauen ablassen, auf dass ihre Kumpane sich schenkelklopfend freuen) - ich mag aber auch die Frauen nicht, die evtl. selten Komplimente bekommen (warum auch immer) und dann mit bitterem Gesicht fordern, nur die inneren Werte sollten belobigt werden.
Ich mag schlicht und einfach alles nicht, was am Leben vorbeiläuft und ich denke, die MeToo Campagne ist ein willkommener Aufreisser für die weltweiten Medien und Talkshows und wird dann leider ohne Ergebnis wieder in der Versenkung verschwinden, weil es sich niemand zu seiner wirklichen Aufgabe macht, hier was zu ändern.
Hoffentlich bekommen wir nicht irgendwann Aufzüge für beide Geschlechter (bzw. für drei?) oder das Gebot, wenn Mann und Frau aufeinandertreffen, dies nur in Gegenwart Dritter bei offenen Türen zu machen usw.usw.
Aber für alberne Vorschläge wird sich immer jemand finden, der sie realisieren möchte. Olga
geschrieben von olga64

Liebe olga,

ich bin mit dir in guter Hoffnung, so dass uns der Spass am anderen Geschlecht nicht verloren geht. Das wünsche ich mir und auch dir nicht und ich lasse ihn mir auch nicht nehmen "Me too Campagne" hin oder her.

Gruß youngster
mane
mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2017, 16:14:07


Ich denke, wenn ein alter Mann eine junge Frau taxiert, kommt es schon darauf an, wieviel Geld der hat. Ist es viel, werden - wie seit Jahrtausenden - die taxierten Damen milder gestimmt werden.
 

Diese Bemerkung halte ich für verallgemeinernd und sexistisch.

Dazu möchte ich über Woody Allen schreiben, der im Zuge des Weinstein-Skandals vor einer "Hexenjagd" warnte. Dabei war es ausgerechnet sein Sohn Ronan Farrow, der den Fall monatelang recherchiert und im "New Yorker" veröffentlich hatte, dass Harvey Weinstein während Jahrzehnten Frauen belästigte.

Für den Journalisten war die Story auch eine Abrechnung mit seinem Vater Woody Allen, der es Weinstein zu verdanken hatte, dass seine Karriere in den !990ern nicht jäh endete. Der Regisseur stand im Verdacht, die eigene Tochter Dylan Farrow sexuell missbracht zu haben, was juristisch nie geklärt werden konnte. Weinstein förderte die Filme des zeitweilig Geächteten weiterhin.
Die Beziehung der Eltern zerbrach 1992, nachdem Mia Farrow Nacktfotos ihrer Adoptivtochter Soon-Yi in Allens Wohnung gefunden hatte.Kurze Zeit später heiratete Allen seine Adoptivtochter und Ronan Farrow sagte dazu: "Er ist mein Vater, der mit meiner Schwester verheiratet ist. Das macht mich zu seinem Sohn und seinem Schwager. Das ist solch eine moralische Übertretung".

Mane



 
mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf mane vom 10.11.2017, 21:45:58

Ich möchte noch einen Link nachreichen:
Ronan Farrow

werderanerin
werderanerin
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf youngster vom 10.11.2017, 17:35:02

Auch wenn es derzeit scheint, dass diese Debatte "aufgebauscht" wird, ist doch alles richtig...wann wenn nicht jetzt könnte man das endlich mal aufarbeiten...wieweit man damit allerdings kommen mag, ist sicher sehr fraglich..., denn die Strukturen bleiben ja..., selbst wenn die Machos weg sein sollten, kommen neue hinzu...aber der Kreislauf muss doch endlich mal durchbrochen werden, auch wenn man das Wort "Sexismus" kaum noch hören mag !!!

Kristine
 


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