Aktuelle Themen Sexismus-Debatte
Gerade in der heutigen, sehr kalten Zeit finde ich es sehr wichtig, den Kids auch auch sehr viel Herzenswärme aber auch Achtung vor anderen Menschen mitzugeben und vor allem das Gefühl, sie sind nie allein, können immer Eltern und Großeltern fragen...ob sie es dann annnehmen, bleibt wohl offen aber man kann es zumindest versuchen.
Habe immer auch die Erfahrungen gemacht, dass man den Kids zuhören muss und ihre "kleinen Sorgen" ernst nehmen sollte.
Die Entwicklung kann man nicht aufhalten aber beeinflussen..., wie schlimm ist es , wenn sich Kinder von den Eltern nichts weiter wünschen außer ZEIT mit Mama und Papa zu verbringen...???
Ein Armutszeugnis für Eltern und oft werden Kinder mit "Geld ruhig gestellt", geraten auf die schiefe Bahn und dann ist das Geschrei groß...
Ich persönlich kenne eigentlich nur gute Männer/Väter, die sich kümmern und die Zeit für ihre Kids mit viel Herz verbringen aber da gibt es ganz sicher auch die Anderen...
Kristine
DAnn ist ja alles gut ,wenn bei Ihnen alles gut ist.
Ich denke, dass Jugendliche wie zu allen Zeiten gar nicht unglücklich darüber sind, wenn die "Alten" nicht ununterbrochen sich in deren Findungsleben einmischen. Und Fragen an Grosseltern? Wohlwissend, dass sie in Bereichen, die die Jugendlichen interessieren, sowieso keine Antworten (oder Ahnung) haben? Wie zu allen Zeiten, werden solche Fragen bei Heranwachsenden (z.B. über Sexualität) unter Altersgenossen gestellt oder im Netz auf anonymer Basis. Olga
Das Fragen beginnt meistens erst im Alter von etwa 30 Jahren: "Wie das meine Eltern nur hingekriegt haben mit meiner Erziehung?"
Hat jemand von euch gestern Abend die Debatte bei Maischberger gesehen?
Es ging u.a. um eine hochdotierte Wissenschaftlerin, die einen Vortrag halten sollte, von einem seriösen Moderator aber noch nie gesehen worden war. Er äußerte dann vor der Zuhörerschaft, dass die Dame leider nicht anwesend sei. Sie stand dann auf und stellte sich vor (eine sehr junge, wahnsinnig gut aussehende Frau). Der Moderator entschuldigte sich daraufhin und sagte, er habe keine so junge und gut aussehende Frau erwartet.
Das wurde von den Teilnehmern bereits als sexistisch angesehen,weil Frauen nur nach ihrem Aussehen und nicht nach ihrem Können beurteilt würden.
Maischberger fragte dann nach, ob man nicht mal ein Kompliment machen dürfe? Antwort: Nicht ein solches.
Ich hätte mich über ein solches Kompliment gefreut und mich nicht als abgewertet gefühlt.
LG, ff
Guter Beitrag.Liebe Olga.
Ich mag sie humorvoll, intelligent, gut riechend und partnerschaftlich veranlagt. Und wenn mir was nicht passt, sage ich es, ohne hysterisch zu klingen. Das gleiche verlange ich vom Mann, dass er mich wissen lässt, wenn er etwas nicht mag oder ändern möchte.
Gut riechend das erinnert mich an eine Situation wessen für mich nicht schön war, Luise (Alias) war etwas übergewichtig was an sich kein Problem war, riechte aber ab und zu sehr streng.
Meine damalige einzuweisende Chefin, kam zu mir ins Büro und sagte, findest du nicht auch daß Luise (Ingenieurin beide waren Karrierefrauen etwas streng riecht ?)
Ich wurde verlegen weil das ganze mir sehr peinlich war, als sie merkte daß ich zögerte, fragte sie was soll ich ihr sagen daß Luise etwas gegen den Geruch tut.
Es viel mir sonst nicht nicht ein als kleinlaut zu sagen, versuche Luise auf ein Deodorant hinzuweisen.
Resultat: Luise sprach lange sehr lange nicht mehr mit mir ? Warum wohl ?
Der siebte Sinn der Frauen.
Phil.
Ich fand das Beispiel nichtssagend, außer daß es beispielhaft für einen dummen Mann war!
Ansonsten hat's die Friedrichsen auf den Punkt gebracht, Zitat:
„Es gibt irgendwann einen Punkt, wenn man etwas fortgeschrittenen Alters ist, wo man die Komplimente nur noch für die Leistung bekommt. Ich kann Ihnen sagen, das ist auch nicht so witzig.“
Das fand ich witzig und richtig gut, seltsam - allerdings sehr seltsam fand ich ihre nächste Aussage, Zitat:
"Ich bin der Debatte überdrüssig, das Land hat andere Probleme mit dem, was auf uns zukommt, mit Menschen, die unser Weltbild nicht teilen, wo sich „Sechsjährige von der Lehrerin nichts mehr sagen lassen, weil sie eine Frau ist.“
Warum ist sie der Debatte überdrüssig, sexuelle Gewalt, sexuelle Übergriffe, sexistische "Anmache", das Thema kommt doch gerade erst in die Öffentlichkeit, Frauen wird Mut gemacht, egal wo - wenn es sie betrifft, das nicht mehr zu dulden! Und dann kommt so eine Frau friedrichsen und sagt Papperlapapp, einfach so .....
Das fand ich doch sehr bemerkenswert, jedenfalls für eine TV erfahrene und eigentlich intelligente Gerichtsreporterin, so hatte ich sie immer eingeschätzt, naja - man lernt nie aus!
Edita
Liebe Edita,
zuerst gestehe ich natürlich auch FrauFriedrichsen ihre eigene Meinung zu und dass sie diese möglichst nicht für sich behält, wenn sie schon vor einem Millionenpublikum sitzt. Diese Frau dürfte als Gerichtsreporterin so viele widerliche Dinge in ihrem Berufsleben "erlebt" haben und zudem als Frau in meist männichen dominierten Redaktionen wie z.B. dem Spiegel auch früher widerlichste Erfahrungen gemacht haben. Zwischenzeitlich hat sich ja einiges geändert, dies aber auch nur, weil es Frauen gibt, die solche Dinge publik machen und dagegen kämpfen. Aber zu wenige Frauen - viele gehen doch wieder den bequemeren Weg, auch wenn sie sich karrieretechnisch "hochvögeln" oder Männer entsprechend einbinden, die dies für sie richten sollen.
Die Aufschreibe aus Frauenkreise kommen immer wieder und wie man (ich) dann feststellen kann, es werden auch nach Jahren immer noch die gleichen Probleme beweint.
Ich persönlich verstehe bei der ganzen Debatte Metoo nicht so sehr, dass sich berühmte Frauen wie Angelina Jolie und andere jetzt erst dazu melden. Sie hätten doch seit vielen Jahren aufgrund ihrer Positionen eine gute Chance gehabt, dies tatkräftiger anzugehen.
Parallel dazu kommen jetzt natürlich täglich (auch in Deutschland) die Frauen an die Medien, die eigentlich keiner kennt. Warum wohl? Auch die SAT 1 Frau bei Maischberger war mir keinerlei Begriff. Aber es ist ein Thema, das jetzt Aufmerksamkeit erweckt und dann wieder verschwinden wird, bis der nächste Skandal an die Öffentlichkeit gelangt.
In diesem Sinne kann ich Frau Friedrichsens Äusserung nachvollziehen, auch wenn sie ein wenig deplaziert rüberkam. Olga
Hat jemand von euch gestern Abend die Debatte bei Maischberger gesehen?Sawsan Chebli ist Staatssekretärin im Berliner Senat und hat sich schon oft Bemerkungen über ihre Schönheit anhören müssen und diesmal war es ihr zuviel. Sie schrieb sich wenige Stunden danach auf ihrer Facebook-Seite ihre Wut von der Seele. Hätte man so z.B. auch Christian Lindner, wie sie auch 39 Jahre alt und gutaussehend, begrüßt?
Es ging u.a. um eine hochdotierte Wissenschaftlerin, die einen Vortrag halten sollte, von einem seriösen Moderator aber noch nie gesehen worden war. Er äußerte dann vor der Zuhörerschaft, dass die Dame leider nicht anwesend sei. Sie stand dann auf und stellte sich vor (eine sehr junge, wahnsinnig gut aussehende Frau). Der Moderator entschuldigte sich daraufhin und sagte, er habe keine so junge und gut aussehende Frau erwartet.
Das wurde von den Teilnehmern bereits als sexistisch angesehen,weil Frauen nur nach ihrem Aussehen und nicht nach ihrem Können beurteilt würden.
Maischberger fragte dann nach, ob man nicht mal ein Kompliment machen dürfe? Antwort: Nicht ein solches.
Ich hätte mich über ein solches Kompliment gefreut und mich nicht als abgewertet gefühlt.
LG, ff
Sie hat das Gefühl zu oft nicht nach ihrer Leistung beurteilt sondern auf ihr Äußeres reduziert zu werden - und darauf zu reagieren, ist ihr gutes Recht. Auf der anderen Seite war die Bemerkung des Moderators wahrscheinlich nicht abwertend gemeint. Als Komliment würde ich sie nicht bewerten, eher als etwas gönnerhaft.
Mane
Ist es nicht auch so, dass wir Frauen derweile überempfindlich geworden sind und sogar gut gemeinte und harmlose Komplimente der Männer als "sexistisch" bewerten...es hat einem doch sonst nichts ausgemacht..., wenn Jemand einen für das hübsche Kleid / Bluse, tolles Aussehen oder was auch immer etwas Angenehmes sagte, im Gegenteil...es tut jedem gut..., heute aber drifftes leider Vieles sofort ins Sexistische ab.
Man kann sich als Frau immer auch zumindest erstmal verbal wehren, den Anderen in seine Grenzen zwingen und wenn das nicht hilft, gibts andere Möglichkeiten.
Man muss sich nicht verstecken oder verunstalten oder "in Sack und Tüten rumlaufen", wenn man ein angenehems Äußeres hat..., warum auch, es tut doch gut..., wenn man Menschen ansehen kann, die toll aussehen.
Selbstbewußtes Auftreten ist wichtig und wenn nötig Grenzen ganz klar aufzeigen, vielleicht kann man dem Sexismus dann ein Stückweit etwas Schreckliches nehmen...
Ich finde eine Aufarbeitung höchst notwendig und man kann nur wünschen, dass dabei nicht das ganz "normale" Miteinander zwischen Mann/Frau oder auch anderen Konsterlationen ganz kaputt geht...es ist doch das Leben miteinander !
Kristine
Hallo Kristine,
was beachtet werden sollte bei dieser Debatte, ist das Verhältnis, in dem Frau und Mann zueinanderstehen. Wenn ein Chef oder eine Chefin seine/ihre Angestellte(n) in eine Situation bringt, in der sie/er um ihren/seinen Job fürchten muss, wird sie/er anders reagieren als unter Gleichgestellten. Auch Altersunterschiede spielen eine Rolle. Wenn ein Mann, neben einem fragwürdigen Kompliment, eine Frau von oben bis unten mustert, dessen Enkelin sie sein könnte, ist das unangenehmer als unter Gleichaltrigen. Auch ist es falsch, wenn die Leistung einer Frau anders bewertet wird als die eines Mannes. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau sollte in keiner Situation infrage gestellt werden.
Verstehen kann ich Frauen, denen es aufstößt, eher Komplimente zu bekommen aufgrund ihrer Attraktivität und kaum aufgrund Ihrer Kompetenz, ihrer Intelligenz und ihrer Leistungen. Es geht darum, nicht auf Äußerlichkeiten reduziert zu werden. Aber da ist jede Frau anders. Es gibt Frauen, die sich über ihr Äußeres identifizieren – einfach weil sie es von klein auf so gewohnt sind. Weil sie bereits als kleines Mädchen gehört haben: „Du bist so hübsch, kleine Prinzessin“. Zu Jungen wurde eher gesagt, dass sie stark, intelligent und mutig seien.
Vor Jahren war es noch üblich, dass Frauen zum Kaffeekochen und Kuchenbacken degradiert wurden und sich kaum dagegen wehrten - auch so blöde Pin up-Kalender in Büros waren fast normal. Immer noch gibt es abwertende Bemerkungen über Frauenfußball oder Frauenboxen, denen Männer nicht ausgesetzt werden.
Da gibt es noch viel zu lernen, wie du auch erwähnst: im Sinne von „Aufarbeiten“.
So, jetzt werde ich als brave Hausfrau mal das Mittagessen zubereiten, während mein starker Mann die schweren Arbeiten erledigt, die mir als zartes (?) Persönchen nicht zugetraut werden.
Gruß Mane