Aktuelle Themen Sexismus-Debatte

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 06.11.2017, 17:59:13

Liebe Olga, wie man am Falle Kevin Spacey sehen kann, sind ja nicht nur Frauen betroffen, Männer sind auch betroffen, und die Übergriffe auf sie kommen von ihren homosexuellen Geschlechtsgenossen ..... abartig das Ganze, warum wehren sich auch die Männer erst jetzt, ...... etwa auch wegen der Karriere!?

Edita

olga64
olga64
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2017, 18:18:36

Guter Beitrag.
Ich persönlich hätte immer mein Leben (bis heute) als langweilig und inhaltsleer empfunden, wenn sich keine Männer darin aufgehalten hätten. Aber "meine Männerkontakte" wählte ich auch immer danach aus, ob sie meinen Ansprüchen (nicht finanzieller Art) entsprechen können. Ich mag sie humorvoll, intelligent, gut riechend und partnerschaftlich veranlagt. Und wenn mir was nicht passt, sage ich es, ohne hysterisch zu klingen. Das gleiche verlange ich vom Mann, dass er mich wissen lässt, wenn er etwas nicht mag oder ändern möchte.
Wir können das nur gemeinschaftlich. GEprägt hat mich hier sicher auch, dass ich die Schwester eines Bruders bin; da kommen emanzipatorische Bemühungen schon in frühester Jugend auf und beruflich immer mit männlichen Kollegen arbeitete (was ich als grosses Glück empfand).
Die anderen Typen, die Schenkelklopfer mit ihren ranzigen, frauenfeindlichen Witzen und Angriffen meide ich und mag sie auch gar nicht kennen. Die sollen unter sich bleiben, weil sie vermutlich auch mit ihren körperlichen Handicaps nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Und Männer, die nur mutig werden (auf ihre Art),wenn sie besoffen sind, fallen aus meinem Raster, weil sie nicht mehr gutriechend sind.
So gelingt es mir seit meiner frühen Mädchenzeit recht gut, Männer als bereichernd zu empfinden und zwar so sehr ,dass ich sie nicht missen möchte.
Ich finde aber umgekehrt auch die "Mädchen-Frauen" schon lebenslang als seltsam, die sich an MÄnner - aus welchen Gründen auch immer - ranpirschen, weil sie in ihm den Prinzen sehen ,der ihr Leben erleichtert und wenn er mal nicht so funktioniert, wie SIE es sich vorstellt, hat sie ja immer noch Tränen, um es durchzusetzen. Da tun mir Männer oft richtig leid, wenn sie so einer auf den Leim gegangen sind und nicht mehr aus dem Dilemma kommen. Olga

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 06.11.2017, 18:29:29

Den Beitrag von Olga64 empfinde ich als sehr nahe am Leben und gut ausgewogen.

Was ich allerdings in der allgemeinen Diskussion nicht verstehe ist die einseitige
Diskussion der Frauen wie sie sich jetzt vorzüglich gegen Männer richtet.

Die Männerfeindlichkeit dürfte  für Frauen nicht existent sein.
Vorsicht, - ich habe nicht geschrieben - exitiert für die Frau nicht.

Man muss eigentlich nur auf Frauenseiten lesen.
Wie etwa:
Wer kann mir einen Rat geben - ich bekomme ein Kind aber nicht von meinem Mann.
Sollte ich es meinem Mann sagen oder nicht?
Oder:
Ich will mich nicht scheiden lassen - ich würde meine Versorgung verlieren uvm.

Oder vielleicht liest man die Witze.
Diese unterscheiden sich zu zweifelhaften Witzen der Männer nicht im Geringsten.

Es sollte doch für beide Geschlechter der Grundsatz gelten, - wer im Glashaus sitzt
sollte nicht mit Steinen werfen.
Und den Zeitpunkt einer Anzeige oder Veröffentlichung nach Belieben zu wählen
( also nach 20 oder 30 Jahren) finde ich mehr als penetrant. 




 


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mane
mane
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2017, 18:18:36
Grundsätzlich sollte man Frauen weder sexuell noch sonst wie belästigen!!!
Die Möglichkeit, jedwede Handlung (auch ansehen) als Belästigung deuten zu 
können, sollte doch Männer dazu veranlassen einen großen  Abstand zur
nächsten Frau einzuhalten.

Hat ein Mann tatsächlich den Wunsch einer Frau nahe zu sein oder verspürt ein sexuelles
Bedürfnis, wende er sich an jenen Berufsstand, der diese Dienste explizid anbietet.

Desto mehr Männer diese Lösung anstreben, desto mehr Anbieterinnen wird es
in Hinkunft in dieser Berufssparte geben und diese "Belästigungen" werden in Folge
eines Überangebotes leistbarer werden und gegenüber den anständigen Frauen
gar nicht mehr entstehen.

Unternehmer sollten dann, wenn sie sich im Büro durch Reize von Frauen gefährdet fühlen
oder sich veranlasst sehen, mehr als nah sein zu müssen, sollten keine Frauen aufnehmen. 

Wie einfach, praktikabel und friktionsfrei doch solche Lösungen sind.


 
Hallo tsunami,

emoji_wink deinem ersten Satz stimme ich zu.

Deine weiteren Worte lassen bei mir den Verdacht aufkommen, dass deine Erfahrungen  mit Frauen  nicht die besten sind oder waren.
Glaube mir, den meisten Frauen liegt es fern, das Verhalten von Männern vorschnell als sexuelle Belästigung anzusehen. Die Grenzen und Empfindungen jeder Frau mögen individuell verschieden sein, doch haben  meiner Meinung nach, beide Geschlechter meist ein Gespür dafür, welche Bemerkung, welcher Blick, welche Berührung als sexuelle Belästigung einzustufen ist und wo die Grenzen zwischen unerwünschtem und erwünschtem Verhalten liegen.

Wenn Männer sich jetzt aus Frust oder Unsicherheit ausschließlich dem käuflichen Gewerbe zuwenden würden, fände ich das als "anständige" Frau, die sich gerne und ohne überempfindlich zu sein mit dem anderen Geschlecht umgibt und austauscht, sehr schade.
Gruß Mane
olga64
olga64
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2017, 19:15:29

Ich sehe das ähnlich wie Sie, nehme aber an,dass wir dadurch einen Shitstorm provozieren, den Frauen gegen uns anzetteln.
Frauen sind generell Menschen, aber nicht die besseren Menschen. Hätten sie mehr Macht, könnten sie es auch "beweisen",dass sie ebenso in der Lage sind, "über Leichen zu gehen", wenn sie denken, es wäre vorteilhaft für sie.
So beschränken sie sich oft noch auf der Basis der anerzogenen "Mädchen machen das nicht..." und agieren aus dem Hintergrund (und lächeln dann freundlich nach vorne  - merke; Lächeln kann auch der Haifisch).
Übergriffigkeiten gegen das andere Geschlecht sind Machtdemonstrationen und Dominanzgehabe, egal, wer und wie sie durchführt. Dagegen kann man sich wehren und sollte dies auch. Da juristische Wege aufgrund fehlender Zeugen oft sehr frustrierend und teuer  sein dürften, sollten Frauen es pragmatisch angehen und zwar sofort, wenn sie in irgendeiner Form respektlos angegriffen werden (ob nun physisch, psychisch oder verbal) umgehend den "Täter" zur Rede stellen und zwar laut und öffentlich. Männer haben (wie wir Frauen) ihre eigene Sprache, reagieren aber nach meiner Erfahrung gut auf deutliche Ansagen.
Andererseits meine Damen: wer hat denn die Männer erzogen? Waren dies nicht mehrheitlich Frauen, die in ihnen als Mütter den Prinzen sahen und ihm viel durchgehen liessen, damit er seine Rolle leben kann?
In der jetzigen Me-Too-Aktion möchte ich auch auf Kevin Spacey verweisen. Einer der besten SChauspieler der USA, der seine Homosexualität erst jetzt öffentlich outet und anscheinend viele junge männliche Schauspieler auch sexuell attackierte.
Dieser 2-fache Oscar-Preisträger ist nun fertig; auch House of Cards dürfte leider, leider vom Bildschirm verschwinden.
Hier war keine Frau beteiligt - nur wieder mal die Lust, an anderen die eigene Macht zu demonstrieren. Auch diese betroffenen MÄnner melden sich erst jetzt zu diesen Vorgängen. Olga

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 07.11.2017, 16:18:34
........... wer hat denn die Männer erzogen? Waren dies nicht mehrheitlich Frauen, die in ihnen als Mütter den Prinzen sahen und ihm viel durchgehen liessen, damit er seine Rolle leben kann?
.............geschrieben von olga64
Dieser Meinung war auch ich lange. Seit ich aber in der Nachbarschaft sehe, dass die Kinder von Muslimen (also auch die Söhne) zwar von der Mutter erzogen werden, der Vater der Mutter aber sagt, WIE sie zu erziehen hat (die Mädchen möglichst sittsam, die Buben nach deren eigenem Willen), sehe ich das etwas anders. 

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Lissy52
Lissy52
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Lissy52

Einerseits finde ich es gut, dass endlich mal öffentlich darüber diskutiert wird, andererseits sollte dabei 
aber diese  " ach wir sind die armen Opfer " hinterfragt werden..
Sexistisches Dominanzverhalten ist immer eine gute Art seine Macht zu demonstrieren, egal ob von Mann oder von Frau.
Aber niemand muss das hinnehmen. 
Wenn ich lese " ich habe bisher nichts gesagt, weil ich dann meine Karriere gefährdet hätte ", kann ich mich nur wundern.  Für mich klingt das nach Deal. 
Kein Wunder, wenn solche Typen sich dies weiterhin herausnehmen, wenn ihnen keiner auf die Finger klopft.

Wenn mir einer dumm gekommen ist, habe ich das sehr deutlich zum Ausdruck gebracht  und die Erfahrung gemacht, dass die meisten sofort eingelekt haben.

Nur Frauen ( oder Männer ) die sich nicht devot verhalten, können eine Änderung  herbeiführen. 

Den Vorschlag, Männer in ein Bordell zu schicken, damit sie anständige Frauen nicht belästigen ist echt klasse.emoji_joy
 Dort sitzen zu 80 % Frauen, die mit Gewalt dazu gezwungen werden. Oder aus Verzweiflung keinen anderen Ausweg sehen. 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lissy52 vom 08.11.2017, 11:18:44
Einerseits finde ich es gut, dass endlich mal öffentlich darüber diskutiert wird, andererseits sollte dabei 
aber diese  " ach wir sind die armen Opfer " hinterfragt werden..
Sexistisches Dominanzverhalten ist immer eine gute Art seine Macht zu demonstrieren, egal ob von Mann oder von Frau.
Na - und wenn das stimmt, wie er diese "Macht" gehändelt hat, dann kann man besser verstehen, warum Betroffene bisher geschwiegen haben, wenn das alles stimmt, dann gehört dieser Typ in den Knast!
Widerliche Type!

H.W. soll ehemalige Mossad-Agenten auf mutmaßliche Opfer angesetzt haben

Edita
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf schorsch vom 08.11.2017, 10:07:10

Das ist für mich ein ein einseitiges Bild, wenn man meint, die Mütter sind allein für die Erziehung verantwortlich, kenne das anders, beide Parts waren immer an der Erziehung beteiligt und damit meine ich z.B. mich und meinen damaligen Mann und kenne noch sehr viele andere, wo sich ganz freiwillig der Mann auch daran beteiligt hat.

Jedes Verhalten ist doch immer auch das Ergebnis dessen, was man den Kids "vorlebt"..., sie kennen ja kaum etwas anderes und das ist dann für sie später auch ganz selbstverständlich und eine Art Norm...

Kristine

olga64
olga64
Mitglied

RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 08.11.2017, 13:16:32
Das ist für mich ein ein einseitiges Bild, wenn man meint, die Mütter sind allein für die Erziehung verantwortlich, kenne das anders, beide Parts waren immer an der Erziehung beteiligt und damit meine ich z.B. mich und meinen damaligen Mann und kenne noch sehr viele andere, wo sich ganz freiwillig der Mann auch daran beteiligt hat.


Kristine

geschrieben von werderanerin

Man sollte nie den Fehler machen, eigenes Erleben, das meist lange zurückliegt, zum Massstab noch heute geltender Gegebenheiten nehmen.
Das, was Sie erlebten und schreiben, gilt mit Sicherheit heute nicht mehr für die vielen, vielen alleinerziehenden Frauen.
Und auch die sog. neuen Männer sollte man mit Vorsicht beurteilen: ich hatte viele männliche Kollegen, die Fotos "ihrer Lieben" am Schreibtisch aufgereiht hatten, abends aber sehr lange im Büro waren. Wenn ich sie dann fragte, warum sie nicht nach Hause gehen, um den lieben Kleinen noch was vorzulesen oder ihrer Frau helfen,damit diese nicht nur Haushalt und Kinder um sich hat, erklärten sie frank und frei: das tu ich mir nicht an, wenn ich nach Hause komme, will ich meine Ruhe und kein Kindergeschrei.
Es stimmt auch ,dass man Kindern was Gutes vorleben soll. Aber ob sie es dann als junge Erwachsene (also ab 18 Jahren) in ihr Leben übernehmen, wenn sie sehr viel stärker von der Aussenwelt beeinflusst werden, weiss keiner. Meist sprechen sie ja nicht darüber, was da so bei ihnen abläuft, insbesondere dann nicht, wenn das Leben etwas grenzwertig verläuft.

Heute Abend läuft übrigens um 20.15 Uhr in der ARD ein anscheinend guter Film über Vergewaltung; anschliessend wird das Thema dann auch von Frau Maischberger und ihren Gästen behandelt. Habe ich schon bei Fernseh-Tip hinterlegt; dieser wird aber m.E. nicht mehr so oft gelesen, weil er etwas versteckt ist. Olga


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