Aktuelle Themen Senioren am Steuer

Ein akustisches Signal bei Langsamfahrern, wäre hier manchmal angebracht

bei so manchem Raser auch.

Felide

wobei ich die Senioren äußerst selten, rasen sehe.

BEi uns am See fuhr ein 74-jähriger mit seinem Motorrad und überholte anscheinend so riskant,dass er stürzte und noch an der Unfallstelle starb. Alter schützt auch auf diesem Gebiet nicht vor Torheit. Olga

Wenn ich schreibe, das ich Hintlerwäldler bin, dann schreibe ich es nicht aus einer Laune heraus. Ich bin es auch.

Bei uns im Dorf gibt es einen Bäcker und einen Fleischer. Dort zu kaufen kann ich mir mit meiner Ostrente nicht leisten. Also muss ich zu Rewe, Real, Aldi oder Lidl fahren. Das ist aber in 5 - 15 km Entfernung. Also fahre ich mit dem Auto, um meinen täglichen Einkauf zu erledigen. Bin ich mal zu alt, um ein Auto zu führen, wäre ich auf Bofrost, Eismann oder nette Nachbarn angewiesen.

Meine Nachbarin im Alter von 89 Jahren hat Glück, denn ihren Einkauf erledigen überwiegend ihre Kinder und Enkel. Manchmal fährt sie aber auch mit Bus oder Bahn. Die Fahrtkosten von 4.60€ muss sie dann auf den Kassenzettel von Lidl setzen. Damit hat sie kaum etwas gespart. Sie hat sich aber davon überzeugt, das das dortige Angebot sich nicht vom Angebotsprospekt unterscheidet.

Wenn sie mal zur Ärztin will, fragt sie mich, wann ich wohl fahre und wir richten uns gegenseitig ein. Wenn ich mal nicht mehr kann und da ich hier kaum Verwandtschaft habe, würde ich eher Online (auch bei Amazon und Real) einkaufen gehen.

Um ehrlich zu sein:
Mir gefällt es hinter dem Wald gut. Die Uhren ticken anders. Ich habe 55 Jahre im Zentrum einer Großstadt gewohnt und möchte nie wieder hin. Wenn ich einmal im Jahr meine liebe Verwandtschaft in Dresden besuche (weil die keine Zeit haben uns zu besuchen ), bin ich nach den 2-3 Tagen froh wieder auf der Autobahn zu sein. Der Zeitaufwand, um mit der Strab ins Zentrum zu gelangen, ist größer und teurer, als wenn ich von Hinterwaldhofen die 15 km ins nächste größere Gewerbegebiet fahre.

Erzählt mir bitte nicht, das kulturell auf dem Dorf nichts los sei. Hier ist zwar nicht jeden Tag ein Event, aber man geht auch nicht in Dresden täglich irgend wo hin. Wir können auch ins Cineplex/Cinema und Theater fahren. Kein Thema. Wir haben zwar nicht die Semperoper, aber Konstanz in 25km Entfernung hat ein Theater mit Gastvorstellungen aus aller Welt. Selbst Zürich ist mit 70 km Entfernung nicht aus der Welt.

Das nächste große Event ist bei uns der "Schweizer Feiertag". Mit ihm wird die Freiluftsaison eingeläutet. In der Urlaubssaison wissen wir oft nicht, wohin wir zuerst gehen sollen. Wir können nur an einem Ort sein. Rund um den großen Ententeich ist jedes Wochenende was los.

Ich wohne eben hinter dem Wald. Viele Menschen wissen nichts von uns. Sie wissen nicht einmal das es uns gibt und schreiben deshalb hier im ST unwissendes Zeugs.

@ "HW"

erlaube mir die Frage,warum du täglichzum einkaufen 15 km
zu A.L.R usw fährst,
ich wohne auch "am Wald",aber ich kaufe auf Vorrat ein,
da spare ich Spritkosten.

Da ich Vegetarier bin,ist das kein Problem,weil keine Fleischerzeugnisse vergammeln.

Einzige Ausnahme ist,dass ich samstags zum Markt in die Ortsmitte fahre,da bekomme ich "freilaufende" Eier,Gemüse,Obst usw
aus der Region.Natürlich habe ich mir den Hof mal angesehen!

G.

Hallo Hinterwaelder,

du schreibst zwar, dass du dir mit deiner "Ostrente" den örtlichen Bäcker und Fleischer nicht leisten kannst aber täglich 15 km zu den Großmärkten bzw. Discoutern zu fahren kostet ja überhaupt kein Geld (Benzin, Autoabnützung)? Das wundert mich doch sehr.

Ausserdem kann ich kaum glauben dass deine "Ostrente" so viel niedriger ist als es eine "Westrente" wäre? Wo wir wieder bei der leidigen Rentendiskussion angelangt wären, die wir aber lieber nicht weiter führen wollen, denn es bringt nichts und wurde schon sehr oft diskutiert warum und wieso es so und nicht anders ist.

Gruß youngster

Sehr richtig Youngster, zumal es immer noch frühere Ossis gibt, die auf Tränendrüsen drücken wollen und die Gegenfrage nie beantworten, warum sie in den letzten 25 Jahren nicht ihrem Leben eine spürbare Umkehr gaben, die auch einen höheren Rentenanspruch zur Folge gehabt hätte. Gerade bei HW ist dies immer verdächtig: bei der sog. Wende war er Mitte 40 - noch 20 Jahre richtig malochen bis zum Renteneintrittsalter hätte sicher einiges in Bewegung gebracht, auch den grossen Erfolg, Semmeln beim örtlichen Bäcker zu kaufen. Olga

Hallo Hinterwaelder,

du schreibst zwar, dass du dir mit deiner "Ostrente" den örtlichen Bäcker und Fleischer nicht leisten kannst aber täglich 15 km zu den Großmärkten bzw. Discoutern zu fahren kostet ja überhaupt kein Geld (Benzin, Autoabnützung)? Das wundert mich doch sehr.

Ausserdem kann ich kaum glauben dass deine "Ostrente" so viel niedriger ist als es eine "Westrente" wäre? Wo wir wieder bei der leidigen Rentendiskussion angelangt wären, die wir aber lieber nicht weiter führen wollen, denn es bringt nichts und wurde schon sehr oft diskutiert warum und wieso es so und nicht anders ist.

Gruß youngster

Ich gehe davon aus, daß Hinterwaelder wenn er zum Einkauf z. B. in Discounter fährt, dort nicht nur Brot, Brötchen und Fleischwaren einkauft.
Bestimmt auch noch andere Dinge. Dann rechnet es sich wohl.

Auch ich kaufe meine Brötchen nicht beim Bäcker.
Bin nicht bereit zwischen 40 und 60Cent für eine einfache Schrippe auszugeben.

Monja.

Wer zum Discounter fährt, kauft meist mehr als er ursprünglich wollte (das alte Ikea-Syndrom). Ich persönlich kaufe grundsätzlich Fleisch, Eier und Brot und Brötchen in Fachgeschäften. Das bin ich mir wert - dafür spare ich - wenn nötig - an anderer Stelle: z.B. bei Alkoholika, Kuchen und viel (billigem) Fleisch. Olga

Ich kaufe sowohl beim Discounter als auch in Fachgeschäften und kaufe so gut wie nie mehr als wir im Haushalt brauchen. Ich habe eine Liste auf dem Kühlschrank kleben, dort schreibe ich immer auf was gebraucht wird, wenn es mir auffällt. Vor dem Einkaufen werde ich noch einen Blick in Speis und Kühlschrank und das wars dann.