Aktuelle Themen Senioren am Steuer

nasti
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Mitglied

Senioren am Steuer
geschrieben von nasti
Wann lassen Senioren von ihrem Auto los? Wann sind sie bereit zur Trennung von einem letzten Stück Freiheit und Selbstbestimmung? Durch eigene Einsicht, das Veto von Kindern oder erst nach einem Unfall?

In Phoenix war vor kurzem eine ganz lebendige Reportage darüber. Wie die ältere können nicht lassen von Autofahren und verursachen sehr viele Karambolagen. Die meiste Geisterfahrer sind die Seniore/Innen. Die Konzentration lässt nach, der ältere Mensch ist verlangsamt, aber leider kann er/sie nicht lassen, und meistens diejenige welcher in Dörfe leben. Das Auto ist die einzige Verbindung zum "Leben" sozusagen. Einkafuen, zum Arzt, Kulturelle Veranstaltungen, Kurse atc.
Ich bin froh das ich mein Auto aufgegeben hatte schon vor 4-5 Jahren. War für mich nur eine Belastung, und ich hatte keine Nerven ewig Parklücke suchen. Wo ich wohne sind 3 große Einkaufszenter, Autobus zum Centrum /wo ich am meistens und am liebsten einkaufe/ fahrt jede Stunde 2 mal fast von meiner Türen.
War ganz erschütternd und peinlich die ältere Senioren beim fahren sehen in Dokumentarfilm. Mit zitternde Beine und Hände. Ein Test beim der Polizei hat kein einziger geschafft, trotzdem geben Sie nicht auf.
Sind ein echte Gefahr unterwegs . Angeblich nach 75 senkt absolut die Konzentrazion fähigkeit und schnelle Reaktion - was ein Fahrer braucht.

Nasti
Mitglied_b12f0f2
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 04.12.2013, 21:30:39
Nasti

dieses Thema hatten wir doch nun schon einige Male!

Es ist meiner Meinung nach völlig unbegründet,ältere Menschen
wegen ihrer Lebensjahre in Kategorieen zu zwängen,in dem verlangt wird :
dies oder jenes nicht mehr zu können!

Ich, z.B.,bin 84 Jahre alt und fahre sehr reaktionsschnell und
sehr gut mit meinem PKw
und zwar,ohne selber einen Unfall verursacht zu haben und ohne jeden Strafpunkt!!

Lasse mich in Zeitabständen von meinen Kindern oder erwachsenen Enkeln "testen" und bekomme jedesmal die Note:

sehr gut.

Einzige Einschränkung,die ich mir selber auferlegt habe ist,
dass ich nicht mehr bei Dunkelheit fahre.

Und,natürlich keine langen Autobahnfahrten!

Meine durch schwere Krankheit eingeschränkte
körperliche (!) Beweglichkeit macht mir das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Hilfe unmöglich!

Mit meinem alten Blauen kann ich aber noch alles alleine erledigen,auch Freunde im Schwarzwald besuchen!

Zum Tierarzt fahren nach Ludwigsburg,zum Zahnarzt nach Stuttgart, einkaufen,Einladungen annehmen usw.

Ich weiss,dass der Tag kommt,an dem ich nicht mehr selber fahren kann und das wird ein ganz dunkler Tag für mich werden!

Ich habe mich in meinem ganzen Leben verantwortungsvoll verhalten und verbitte mir ganz entschieden,dass irgendjemand glaubt,mir Vorschriften machen zu können,was ich

"noch kann oder darf" !

...ich schleppe zwar meine 2x42 Lebensjahre mit mir rum,
aber das bedeuted nicht,dass in meinem Kopf schon "Kreisverkehr" herrscht!
Im Gegenteil!

Man sollte rechtzeitig sein Gehirn trainieren und nicht einfach so vor sich hindümpeln!

Ich habe keine einzige Telefonnummer gespeichert oder aufgeschrieben,auch nicht die Handynummern meiner Freunde und Angehörigen.

Alt werden muss nicht "altsein" bedeuten!

Gudrun
inni
inni
Mitglied

Re: Senioren am Steuer
geschrieben von inni
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2013, 08:31:19
Es gibt viele Achzigjährige die noch sehr gut fahren können und genausoviele mit sechzig die lieber den Führerschein abgeben sollten.Leider sind nicht alle so vernünftig wie Gudrun. Bei uns in Dänemark muss man ab70 jedes zweite Jahr zut Kontrolle zum Arzt und ab 75 jedes Jahr, ich finde das vernünftig da es sicher einige Senioren gibt die ihre Fahrtüchtigkeit überschätzen.

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schorsch
schorsch
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von schorsch
als Antwort auf nasti vom 04.12.2013, 21:30:39
Wer als 18-Jähriger nach X Versuchen die Fahrerprüfung gerade noch so schafft, wird sein Leben lang kein guter Autofahrer sein.

Wer aber seine Fahrerprüfung im 1. Anlauf schafft und seine Fahrpraxis laufend den neuen Verkehrsregeln anpasst, als 81-Jähriger noch bei vollem Bewusstsein ist und auch so fährt, der soll noch weiterhin fahren dürfen.

Das Alter ist eine flexible Grösse!

P.S. Ich rede von mir ()
Edita
Edita
Mitglied

Re: Senioren am Steuer
geschrieben von Edita
als Antwort auf nasti vom 04.12.2013, 21:30:39

Ich bin froh das ich mein Auto aufgegeben hatte schon vor 4-5 Jahren. War für mich nur eine Belastung,
Nasti


Nasti meine Gute, wenn du so chaotisch Auto gefahren bist, wie Du Geschichten aus Deinem chaotischen Leben erzählst, dann war Deine Entscheidung von damals die einzig Richtige!

Edita
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Senioren am Steuer
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf Edita vom 05.12.2013, 14:46:22
Meinen Führerschein würde ich abgeben, wenn ich nicht mehr reaktionschnell wäre. Bisher ist es so, dass meine Reaktionsschnelligkeit schon so manchen Unfall verhindert hat.
Man muß halt immer mit der Dummheit, oder Dreistigkeit, der anderen Fahrer rechnen, dann ist man gut im Rennen.

Die meisten Unfälle entstehen eben NICHT durch Senioren!

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olga64
olga64
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 05.12.2013, 11:17:01
Bei Frauen unserer Generation ist das ja oft auch so,dass sie jahrzehntelang "nicht fahren durften" - evtl. nur dann, wenn "Vati" besoffen war und dies unumgänglich war, um nach Hause zu kommen.
Manche dieser Frauen (ich kenne einige) hatten zwar lange den Führerschein, aber keinerlei Praxis. Oft stand dann ein Auto rum, wenn "Vati" verstorben war und erst dann nahm die Witwe Auffrischungskurse, fühlte sich aber nie sicher am Steuer.
Am gefährlichsten bei männlichen und weiblichen Senioren dürfte die Selbst(über)schätzung der Fahrtkünste sein. Auch vom persönlichen Umfeld werden diese ja oft nicht offen in Abrede gestellt, weil sonst grösste Familienkräche aufkommen. So denken manche Senioren wohl bis zum letzten grossen Unfall,sie seien tolle und sichere Autofahrer.
Ich habe seit 50 Jahren den FS und ebenso lange immer eigene Autos. Für mich ist autofahren eine normale, tägliche Angelegenheit, die ich weder besonders liebe, noch verabscheue.Mein Auto ist ein normaler Gebrauchsgegenstand wie meine Waschmaschine, mein Kühlschrank usw. - über diese Geräte denke ich auch nicht ständig nach, sie sind einfach da.
Ich möchte ja von A nach B und oft ist dies mit dem Auto bequemer. Ich benütze aber auch, sofern vorhanden, sehr gerne öffentliche Verkehrsmittel; lange Urlaubsfahrten machte ich nie im Pkw (und würde es heute sicher nicht mehr anfangen) - dafür gibt es Bahn und Flugzeug.
Wenn mir irgendwann der Arzt meines Vertrauens dazu rät, das autofahren aufzugeben, werde ich es sofort tun - denn siehe oben: Selbstüberschätzung ist eine gefährliche Angelegenheit - vor allem für die anderen, die mir auf der Strasse begegnen müssen. Olga
Loana
Loana
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von Loana
als Antwort auf nasti vom 04.12.2013, 21:30:39
als leidenschaftliche Autofahrerin und auch Autonärrin, hoffe ich doch noch lange fahren zu können. Da ich hier lieber im Campo und Alleinlage wohne, bin ich auch meinen Führerschein angewiesen.

Und wenn das nicht mehr funktionieren sollte, hoffe ich doch auf die Forschung. dass Autos ohne Fahrer unterwegs sein können

LG Loana

P.S.: Sorry, ich habe leider oft vergessen, ein Häkchen zu setzen u. fand dann die Beiträge nicht mehr ;)
olga64
olga64
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von olga64
als Antwort auf Loana vom 05.12.2013, 16:00:30
Ich wohne auch nicht inder Grossstadt - aber in der Nähe (ca 30 km entfernt). Dorthin fährt eine S-Bahn. Die Station fahre ich mit dem Auto an (10 Min.) - dort gibt es Park + Ride Parkplätze (kostenlos). In der Grossstadt müsste ich noch KOsten für Tiefgarage und U-Bahn-Ticket bezahlen - so bezahle ich einmalig die Tageskarte (11 Euro) und kann fahren, womit und wie ich will. Die Grossstadt bietet ja nicht nur den Bus.
Autos, wie Sie sie erträumen, werden wir sicher nicht mehr erleben und wenn doch (Sie sind ja noch jünger) werden Sie ein solches Auto sicher nicht bezahlen können. Olga
Loana
Loana
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Re: Senioren am Steuer
geschrieben von Loana
als Antwort auf olga64 vom 05.12.2013, 16:28:36
Ich wohne auch nicht inder Grossstadt - aber in der Nähe (ca 30 km entfernt). Dorthin fährt eine S-Bahn. Die Station fahre ich mit dem Auto an (10 Min.) - dort gibt es Park + Ride Parkplätze (kostenlos). In der Grossstadt müsste ich noch KOsten für Tiefgarage und U-Bahn-Ticket bezahlen - so bezahle ich einmalig die Tageskarte (11 Euro) und kann fahren, womit und wie ich will. Die Grossstadt bietet ja nicht nur den Bus.
Autos, wie Sie sie erträumen, werden wir sicher nicht mehr erleben und wenn doch (Sie sind ja noch jünger) werden Sie ein solches Auto sicher nicht bezahlen können. Olga


na ich könnte ja im Lotto oder in der Spielbank gewinnen ;);)

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