Aktuelle Themen Schweres Erdbeben in Nepal
Re: Schweres Erdbeben in Nepal
Falsch, Ingo,
es gibt jede Menge Kontakte zu Funktelefonen unter alten Spezis. Was meinst Du, welche technische Ausrüstung dieser Art die Sherpas in die Lager tragen müssen?
Für Interessierte ein Buchtitel, wenn auch nicht mehr ganz neu (inzwischen sieht es noch schlimmer dort aus)
John Krakauer "In eisige Höhen",
aber auch die "Gegendarstellung" von Anatoli Boukreev, ebenfalls als Buch veröffentlicht
es gibt jede Menge Kontakte zu Funktelefonen unter alten Spezis. Was meinst Du, welche technische Ausrüstung dieser Art die Sherpas in die Lager tragen müssen?
Für Interessierte ein Buchtitel, wenn auch nicht mehr ganz neu (inzwischen sieht es noch schlimmer dort aus)
John Krakauer "In eisige Höhen",
aber auch die "Gegendarstellung" von Anatoli Boukreev, ebenfalls als Buch veröffentlicht
Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine Organisation, von der ich besonders viel halte, ist medico international. Sie versteht sich als Partner von lokalen Hilfsorganisationen vor Ort und sendet auch in akuten Katastrophensituationen keine eigenen Helfer, sondern sucht die Kooperation mit lokalen Partnern.
Das bewirkt dann, dass eine Art von kolonialistischer Hilfe, bei denen die Empfänger immer die Unterlegenen sind, vermieden wird.
Deshalb verlinke ich hier noch den Spendenaufruf von medico international:
Das bewirkt dann, dass eine Art von kolonialistischer Hilfe, bei denen die Empfänger immer die Unterlegenen sind, vermieden wird.
Deshalb verlinke ich hier noch den Spendenaufruf von medico international:
Was ist an meinem Beitrag "falsch", Silhouette? Was diese Menschen zu tragen haben, weiß ich auch; und den Kletter-Tourismus finde ich auch nciht gut; aber mein Thema war ein anderes.
Nachtrag: Wenn Du meine Anmerkung zu Messner meinst: Die war eher beiläufig. Dennoch stehe ich dazu.
Nachtrag: Wenn Du meine Anmerkung zu Messner meinst: Die war eher beiläufig. Dennoch stehe ich dazu.
GEnau so scheint es zu sein, wie Sie, Felide es kurz und sachlich darlegen. Nepal hat ca 25 Helicopter - 5 davon sind zur Rettung der Bergsteiger eingesetzt, obwohl sie dringend benötigt würden, um Verletzte auszufliegen, bzw. in schwer zugängliche Gegenden Hilfsgüter zu transportieren. Wer einmal in Nepal war und auch auf die Strassen erleben durfte, weiss schon, dass Transporte auf dem Landwege dort fast unmöglich sind, zumal wenn diese schlechten Strassen auch noch verschüttet sind.
Eine Himalaya-Expedition kostet ca 100.000 US-$; die sog. Bergsteiger (oft machen diese es ja auf der Event-Basis) sind bestens versichert; auch für die Rettung gibt es also eine Menge Geld abzugreifen. Dies finde ich so schlimm, weil es die Zweiklassen-Rettung markant dokumentiert. Nicht nur Herr Messner kreidet dies an, der diese Gegend vermutlich sehr viel besser kennt und einzuschätzen weiss als die Mehrzahl der Diskutanten in diesem Forum. Auch andere Insider aus dem Alpenverein usw. melden sich warnend zu Wort, was ich sehr richtig finde.
Die deutschen Helfer, die dort helfen möchten, können teilweise von Delhi nicht weiterfliegen,d a in Nepal die gesamte Infrastruktur zusammengebrochen ist. Soeben höre ich, dass durch einen Erdrutsch wieder ein Dorf verschüttet wurde. Olga
Eine Himalaya-Expedition kostet ca 100.000 US-$; die sog. Bergsteiger (oft machen diese es ja auf der Event-Basis) sind bestens versichert; auch für die Rettung gibt es also eine Menge Geld abzugreifen. Dies finde ich so schlimm, weil es die Zweiklassen-Rettung markant dokumentiert. Nicht nur Herr Messner kreidet dies an, der diese Gegend vermutlich sehr viel besser kennt und einzuschätzen weiss als die Mehrzahl der Diskutanten in diesem Forum. Auch andere Insider aus dem Alpenverein usw. melden sich warnend zu Wort, was ich sehr richtig finde.
Die deutschen Helfer, die dort helfen möchten, können teilweise von Delhi nicht weiterfliegen,d a in Nepal die gesamte Infrastruktur zusammengebrochen ist. Soeben höre ich, dass durch einen Erdrutsch wieder ein Dorf verschüttet wurde. Olga
@olga64 Nicht nur Herr Messner kreidet dies an, der diese Gegend vermutlich sehr viel besser kennt und einzuschätzen weiss als die Mehrzahl der Diskutanten in diesem Forum.
Du hast völlig er erfasst,es ist grausam und hört nicht auf das Nachbeben.
Du hast völlig er erfasst,es ist grausam und hört nicht auf das Nachbeben.
Jetzt bin ich aber mal auf Antworten gespannt, wenn ich frage: Sollen die 1000 Bergsteiger nicht gerettet werden? Nochmal ergänzend dazu: Ich weiß nicht, wieviele Helikopter für welchen Zweck von wem eingesetzt werden. Das werden wir erst in Wochen erfahren. Dann bin ich auch bereit, meine Meinung zu modifizieren.
Re: Schweres Erdbeben in Nepal
Dein Thema, ingo, waren mehrere Themen. Ich habe mir den Satz herausgegriffen, dass du die Aussage von Messner für deplatziert hältst. Und ich habe dir widersprochen. Er weiß, wie viele der alten Bergsteiger, etwas mehr vom Land. Und zweitens haben die betroffenen Alpinisten vor Ort eine technisch den Gegebenheiten entsprechende optimale Möglichkeit der Informationsweitergabe. Messner ist wie viele andere seines Kalibers nicht auf die paar sensationellen Brocken von Informationen angewiesen, die wir von der Presse dann bekommen. Der Zusammenhalt unter dieser Alpinistengruppe hält i.A. ein Leben lang.
Jetzt könnte ich, deiner Methode folgend, mich beleidigt zurückziehen. Das beleidigt Reagieren ob der Tatsache, dass du nicht verstanden wurdest, überlasse ich dir.
Himmel, zu deiner letzten Frage: lies einfach den Artikel bei Spiegel online, und zwar ganz.
Jetzt könnte ich, deiner Methode folgend, mich beleidigt zurückziehen. Das beleidigt Reagieren ob der Tatsache, dass du nicht verstanden wurdest, überlasse ich dir.
Himmel, zu deiner letzten Frage: lies einfach den Artikel bei Spiegel online, und zwar ganz.
"man" konnte das mit den Helicoptern und dem Missverhältnis der Einsätze schon gestern Abend in der Tagesschau usw. erfahren. Die Bergsteiger sind grossenteils schon gerettet, bzw. in Camps gelandet, wo es einigermassen sicher ist, wo es intakte Zelte und ausreichend Verpflegung gibt. Sie sind auch teilweise schon ausgeflogen worden, obwohl Helfer den Flughafen in Kathmandu nicht erreichen können. Was auch logisch sein dürfte - wenn einige Flugbahnen verschüttet sind. Wäre erschreckend, wenn man die Abflugmöglichkeiten offen hält aber nicht die Anflugbahnen. Olga
Re: Schweres Erdbeben in Nepal
Marina, der link ist gut!
Hoffentlich ergeht es ihnen nicht wie Ärzte ohne Grenzen vor Jahren beim Tsunami in Thailand. Da mussten alle Spender, die beim Zweck "Tsunami..." auf das Überweisungsformular geschrieben hatten, angefragt werden, ob sie auch damit einverstanden sind, dass die Spende nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, für den angegebenen Zweck, sondern für eine andere Notfallsituation z.B. in Afrika verwendet wird.
Begründung: In Thailand behindern sich die Hilfsorganisationen inzwischen gegenseitig und können nichts mehr tun, u.a. weil es an der Infrastruktur des Landes hinten und vorne fehlt.
Genau so blockiert sind jetzt die Helfergruppen, die noch nicht einmal in Kathmandu landen können, weil der schwer beschädigte Flughafen dieses Verkehrsaufkommen nicht zulässt.
Hoffentlich ergeht es ihnen nicht wie Ärzte ohne Grenzen vor Jahren beim Tsunami in Thailand. Da mussten alle Spender, die beim Zweck "Tsunami..." auf das Überweisungsformular geschrieben hatten, angefragt werden, ob sie auch damit einverstanden sind, dass die Spende nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, für den angegebenen Zweck, sondern für eine andere Notfallsituation z.B. in Afrika verwendet wird.
Begründung: In Thailand behindern sich die Hilfsorganisationen inzwischen gegenseitig und können nichts mehr tun, u.a. weil es an der Infrastruktur des Landes hinten und vorne fehlt.
Genau so blockiert sind jetzt die Helfergruppen, die noch nicht einmal in Kathmandu landen können, weil der schwer beschädigte Flughafen dieses Verkehrsaufkommen nicht zulässt.
Re: Schweres Erdbeben in Nepal
Olga, das Everest-Basislager gleicht einer Kleinstadt. Alle Expeditionen sind auf Wochen (wegen der Möglichkeit mehrerer vergeblicher Besteigungsversuche usw.) bestens mit Lebensmitteln, Wasser, Expeditionsärzten, Klinikzelten usw. versorgt. Erst wenn diese medizinische Hilfe nicht ausreicht, ist es nach Meinung der alten Hasen gerechtfertigt, die von den "Touri-Veranstaltern" gut bezahlten Hubschrauber einzusetzen, um Verletzte abzutransportieren. Nach Kathmandu, wo es an Trinkwasser mangelt! Ansonsten wären diese Hubschrauber für die einheimischen Verletzten in den entfernten Tälern dringender notwendig. Aber die bringen kein Geld ein, weil die Regierung kein Geld hat. Das ist eben das Dekadente an der Geschichte.