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Aktuelle Themen Schweres Erdbeben in Nepal

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Monja_moin


Wenn man sich die Gipfel des zerklüfteten Bergmassive mit einer Höhe 6000 bis über 8000 m anschaut und daran denkt, daß in den Tälern Menschen leben, kann man es sich vorstellen wie schwer es sein wird diesen Menschen schnelle Hilfe zukommen zu lassen.

Das Foto entstand während eines zweistündigen Himalya Rundfluges mit einem kleinen Flugzeug dicht über die Gipfel der Berge. Insgesamt hatten nur 14 Passagiere dort Platz, auf jeder Seite 7.

Monja.
walter4
walter4
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von walter4
Leider konnte ich auf keiner der Spenden-Webseiten einen Hinweis entdecken, daß man eine Spendenquittung bekommt.

Wer kann hierzu etwas sagen ?
Karl
Karl
Administrator

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Karl
als Antwort auf walter4 vom 27.04.2015, 22:06:38
Lieber Walter,

die von mir oben verlinkte Kontonummer bei der ARD ist die gemeinsame Kontonummer von

Aktion Deutschland Hilft und Bündnis Entwicklung Hilft:

Empfänger ADH & BEH
Commerzbank
IBAN DE53 200 400 600 200 400 600
Stichwort ARD: "Erdbeben Nepal"
BIC COBADEFFXXX

www.spendenkonto-nothilfe.de
Spendenkonten Nepal

"Aktion Deutschland Hilft" ist ein Bündnis der Hilfsorganisationen action medeor, ADRA Deutschland, Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, CARE Deutschland-Luxemburg, Der Paritätische, HELP - Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und World Vision Deutschland.
www.aktion-deutschland-hilft.de

"Bündnis Entwicklung Hilft" ist der Zusammenschluss der deutschen Hilfswerke Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe.
www.entwicklung-hilft.de

Außerdem rufen zu Spenden auf:

Ärzte der Welt e.V.
Deutsche Kreditbank (DKB)
IBAN: DE06 1203 0000 1004 3336 60
BIC: BYLADEM1001
Stichwort: Erdbeben Nepal/Indien
www.aerztederwelt.org

Geschenke der Hoffnung e.V.
Pax-Bank eG
IBAN: DE12 3706 0193 5544 3322 11
BIC: GENODED1PAX
Stichwort: 700 030/ Nepal Erdbeben
www.geschenke-der-hoffnung.org

humedica e.V.
IBAN: DE35 7345 0000 0000 0047 47
BIC: BYLADEM1KFB
Stichwort: Erdbeben Nepal
www.humedica.org

Plan International Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92 2512 0510 0009 4449 33
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: Erdbebenhilfe Nepal
www.plan.de

SOS-Kinderdörfer weltweit
GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE22 4306 0967 2222 2000 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Nepal
www.sos-kinderdoerfer.de

UNICEF
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Nepal
www.unicef.de

Dies sind alles gemeinnützige Institutionen, die eine Spendenquittung ausstellen können.

Karl

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf walter4 vom 27.04.2015, 22:06:38
Leider konnte ich auf keiner der Spenden-Webseiten einen Hinweis entdecken, daß man eine Spendenquittung bekommt.

Wer kann hierzu etwas sagen ?


Hier steht etwas über Spendenquittung:
Aktion Deutschland hilft

Zitat:
"Unser Spenderservice: Automatische Spendenbescheinigung:

Aktion Deutschland Hilft ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit, somit können Sie Spenden an unser Bündnis der Hilfsorganisationen von der Steuer absetzen.

Wir senden Ihnen bereits ab einer Spendensumme in Höhe von 50 Euro automatisch eine separate Spendenbescheinigung für das Finanzamt zu. Wir bestätigen, dass Ihre Zuwendung steuerbegünstigter Zwecke im Sinne §§ 51ff AO verwendet wird.

Einzelspender bekommen von uns nach Eingang ihrer Spende eine Spendenquittung zugesandt. Spender mit einem regelmäßigen Spendenmodus erhalten im Januar des Folgejahres ihrer Spenden automatisch eine Sammel-Spendenbescheinigung - auf Wunsch stellen wir selbstverständlich auch Einzel-Spendenbescheinigungen aus.

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben."

Monja.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Tina1
"Niemand hilft uns"

"In Nepal kommt die Erde nach dem schweren Beben nicht zur Ruhe. Diejenigen, deren Häuser noch stehen, kehren aus Angst vor Nachbeben nicht zurück. In Bhaktapur vor den Toren von Kathmandu warten die Menschen noch immer auf Hilfe. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mehr als 4300."
Sibarams Mutter und Schwestern stehen neben ihm. Die Frauen konnten sich früh genug aus dem Haus retten. "Wir haben mehrfach versucht, die Eingeschlossenen herauszuholen, aber wie?", erzählen sie. "Also riefen wir nach ihnen, und meinen Onkel konnten wir retten. Wir haben uns mit den Händen durch die Trümmer gegraben, um zu ihm durchzukommen. Immer wieder mussten wir wegrennen, weil es Nachbeben gab."

Jetzt leben Sibaram und seine Familie neben dem Trümmerhaufen, der einmal ein altes Gebäude mit viel Holzwerk war. Die Familie schützt sich nur mit einer weißen Zeltplane. "Was wir brauchen sind Brot und Wasser. Wir haben doch schon Familienmitglieder verloren. Aber niemand hilft uns. Die Regierungsleute kamen nur vorbei, um Opfer zu zählen." Ihre Versprechen, wiederzukommen, haben sie noch nicht eingelöst."

Ich hoffe das auch diese Menschen bald Hilfe bekommen. Ich hoffe u wünsche auch das die Spenden für alle Betroffene Zugang finden. Was für ein Leid müssen all die betroffenen Menschen der Katastrophe erfahren. Die Bilder u. Berichte zeigen dieses unendliche Leid der Menschen. Nur Hilfe u. Spenden können das Elend, das Leid u. Überleben der Menschen etwas erleichtern.
Tina
walter4
walter4
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von walter4
Danke Karl und Monja-moin. Hier ist Hilfe wahrlich vonnöten. Ich hoffe sehr, daß das Geld auch schnell in effektive Maßnahmen umgesetzt werden kann, was nicht leicht zu sein scheint. Manche Helfer kamen nur bis Delhi, weil sie in Kathmandu nicht einmal landen konnten.

Von der lokalen Politik ist wenig Hilfe für die Betroffenen zu erwarten. Es scheint sich hier noch um eine Art Monarchie zu handeln. Skurril finde ich folgende Geschichte (aus Wikipedia)

Im Juni 2001 spielte sich im königlichen Palast eine Tragödie ab. Nach der offiziellen Untersuchung lief der Kronprinz Dipendra Amok und erschoss 11 Mitglieder seiner Familie, einschließlich seiner Eltern, ehe er die Waffe gegen sich selbst richtete. Nachfolger wurde der im Volk weitgehend unbeliebte Sohn des Königs, Prinz Gyanendra. Dieser setzte unter der Begründung der ständig wechselnden und inkompetenten Regierungen und des eskalierenden Bürgerkrieges (Maoistenaufstand) am 1. Februar 2005 die Regierung ab, erklärte den Notstand und hob alle demokratischen Freiheiten auf.

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Felide1
Mein Eindruck der Zweiklassenrettung verstärkt sich durch diverse Artikel immer mehr.
Als ob manche Leben weniger wert wären.

Für die Touristen wird mehr getan als für die Bevölkerung in Kathmandu und abgelegenen Dörfern die lt. Zeitungsberichten wesentlich schlechter dran sind.

http://www.tt.com/home/9947811-91/nepal-erdbeben---habeler-verwerflich-noch-auf-den-gipfel-zu-gehen.csp
Athos
Athos
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Athos
Ich hoffe auch, dass möglichst viele Spendengelder zusammen kommen um den Menschen dort zu helfen. Obwohl die Gelder vermutlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein werden. Schon sehr bedrückend diese Bilder zu sehen.
silhouette
silhouette
Mitglied

Zweiklassen-Rettung
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Felide1 vom 28.04.2015, 08:35:12
Gut, dass du dies erwähnt hast. Alle bisher im Radio oder TV zu hörenden "echten" Bergsteiger aus der Generation, als es noch nicht diese kommerzialisierte Pseudo-Alpinismus-Industrie gab, haben sich ähnlich geäußert. Zwei Protagonisten kenne ich ein bisschen persönlich, noch aus ihren Kursen bei ihnen in den Dolomiten und im Zillertal, in meiner wilden Zeit in den 1970er-80er Jahren, und habe große Wertschätzung für sie, will aber nicht mit ihren Namen protzen.

Ich zitiere aus Spiegel-Online und bin genauso wütend, wie dekadent unsere Gesellschaft geworden ist:

Reinhold Messner ist sauer. Der Bergsteiger prangert nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal eine "Zwei-Klassen-Rettung" an. Bei den Hilfsaktionen würden die Prioritäten falsch gesetzt, sagte der 70-Jährige dem Radiosender hr-Info. In erster Linie müsse man den Menschen in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu helfen und nicht den Bergsteigern, so Messner. "Im Kathmandu-Tal und in den Schluchten drumherum ist eine viel größere Katastrophe passiert."

Die Bergsteiger benötigten natürlich auch Hilfe, allerdings nicht vorrangig. "Es ist zynisch, dass man um die Bergsteiger am Mount Everest, die sich für 80.000 bis 100.000 Dollar diese Besteigung kaufen können, einen solchen Hype macht", sagte Messner. Am Mount Everest gebe es genügend Ärzte und Essen. Außerdem könne man die Betroffenen mit dem Hubschrauber ausfliegen.

Ähnlich äußerte sich auch der österreichische Extrembergsteiger und Mount-Everest-Kenner Peter Habeler. Er forderte, der Rettung der Ärmsten Priorität einzuräumen. "Diese Leute am Mount Everest zahlen viel Geld und haben alle eine Versicherung und logischerweise werden Hubschrauber sie ausfliegen", sagte Habeler. "Die Agenturen, die diese Hubschrauberflüge betreiben, wissen, dass sie dafür Geld bekommen. Und sie wissen auch, dass sie nichts bekommen, wenn sie irgendwo einfache Nepalesen ausfliegen, weil nämlich die Regierung kein Geld dafür hat."
geschrieben von Spiegel Online


Außerdem stört mich die einseitige Erwähnung der "Hundertschaften" am Everest. Auch in größerer Nähe des Epizentrums, z.B. am Manaslu und Annapurna, sind Bergsteiger unterwegs, evtl. ohne eine ähnliche Logistik wie am Everest. Das wäre eine größere alpinistische Leistung bzw. eine größere Gefahr, der sie evtl. ausgesetzt waren. Genau gleiches gilt für die Wandergruppen, die jetzt in dieser Gegend unterwegs sind. Die blöde Presse verdummt ihr Publikum und tut so, als gäbe es nur diesen Everest.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ingo
Leistet eigentlich Russland Hilfe? Für mich ist das wichtiger, als der Himalaya. Da sind übrigens (zu meiner Verwunderung) rund 1000 Bergsteiger unterwegs. Also auch keine zu vernachlässigende Zahl. Das sind auch Menschen. Ich rate zu etwas mehr Sachlichkeit, bevor wir überhaupt wissen, wie, warum, warum irgendwo nicht, warum irgendwo weniger, statt mehr Rettungskräfte im Einsatz sind. In drei Monaten kann sich alles ganz anderd darstellen. Anders gesagt: Z.Z. wissen wir so gut wie gar nichts. Und ich gestehe, dass ich den "Ausruf" von Messner zu diesem Zeitpunkt für deplatziert halte. Hinterher, wenn er weiß, wie alles gelaufen ist, kann er uns das gerne erklären. Jetzt ist eh nichts zu ändern.

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