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Aktuelle Themen Reiche sind unmoralischer und dreister

hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 10:18:40
Dein Spruch. Was ich nicht habe das brauche ich nicht,,erinnert mich an Dieter Moors Buch
"Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht: Geschichten aus der arschlochfreien Zone"

ja da stimm ich Dir gerne zu.
Aber das Du die Bibel ins Spiel bringst? Die ist doch von Reichen für Reiche erfunden worden und wendet sich an die Armen unter allen Umständen arm bleiben zu sollen um später mal reich, sogar himmelreich zu sein.

denk mal ans Neunte Gebot: "Du sollst nicht begehren"
nicht mal die Magd oder die Sklaven Deines reichen Nachbarn sollen Dich interessieren,,,merkste was ??

digi wer oder was ist Chayenne ?

Ich kenne nur Cheyenne Lacroix
"Je weniger ich anhabe, umso leichter fällt mir etwas"

oder die Piper PA-42 Cheyenne zum Abheben,,

aber vermutlich meinst Du den Cayenne Turbo der gerade mal doppelt so viel Sprit pro 100 Km schafft wie meiner,,und wo der Mittelmann auf der Rücksitzreihe erst 3 Monate abhungern muss um da zwischen zu passen ???

(aber ,,,,,mal unter uns,,,,ist schon ein toll-dreistes Gefährt für solch bescheidene armen Schlucker wie wir,,*g*)

,,und ?? haste die 25 Mio auch so angelegt wie ich vor einigen Jahren geraten hatte, als z.B. E.On für 12,50 Euro zu haben war und dann öfter mal Einsfuffzig pro Aktie ausschüttete ergo 2 Millionen € nach Steuer ??
hätte also aller drei Wochen für einen neuen Cayenne gereicht.

hugo


pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hugo vom 29.02.2012, 09:28:22
Diese Menschen sind nach ihren gewohnten Verhältnissen auch reich.
Beide Gruppen haben ihre schwarze Schafe.
geschrieben von hugo


Mit und durch Bescheidenheit dürften die Chancen auf schnellen Reichtum eher gering sein, da scheint mir Dreistigkeit doch sicherer zum Erfolg zu führen.


Ab einer bestimmten Schwelle -egal ob nach oben oder unten-gibts da wohl weniger Bedenken bezüglich Dreistigkeit und Unmoral. Wer arg viel hat verliert schneller die Übersicht und unterliegt der dreisten Verlockung abzuheben, so wie einer der arg wenig hat, den unmoralischen Angeboten auch entsprechend seltener widersteht.

hugo
geschrieben von Phil


Hallo Hugo

Ein Drogendealer oder ein El Capone (Mafio-Boss), klauen das Geld oder verdienen es mit Dreistigkeit, da gebe ich dir Recht.

Es gibt aber auch die Kämpfer, welche ihr Lernen was sie sich aneignen und in der Marktwirtschaft oder in einer Selbstständigkeit positiv einsetzen und somit viel Geld verdienen können und es sogar zum Millionär bringen, Mercedes, BMW usw fahren.

Wo liegt dort die Unmoral ? Auch wenn diese ihr Kapital in Aktien oder Fonds investieren.
Im Gegenteil Papa Staat kassiert die Steuern und diese fließen wieder in die Renten sowie Krankenkassen usw. was uns alle, den Bürger wieder zugute kommt.

Phil.


Edita
Edita
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von Edita
Der Titel dieses Threads ist genau so "richtig" wie :
Blond gleich blöd
Alle Hartz4ler sind Schmarotzer
Alle Dicken sind Vielfraße
Alle Penner stinken
Alle Chefs sind Ausbeuter
Alle Millionäre sind Tagediebe und leben nur in selbigen hinein
Alle Forenschreiber sind Rechthaber
usw. und sofort, die Liste kann man endlos vollmachen !

Edita

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Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 08:13:46


Danke, Mart1, für die Einstellung der PNAS-Studie.
Nach langem Suchen, hatte ich dies auch gefunden.
Als ich jedoch sah, dass ich für den kompletten Artikel zahlen musste, gab ich auf.
Als "gebranntes Kind" gebe ich im Internet kein Konto o.ä. mehr preis.

Die gesamte Studie kostet $ 10,-- für 2 Tage und $ 15,-- für 7 Tage,
wenn ich mich recht erinnere.
Auch die Autoren, die in PNAS veröffentlichen wollen, müssen zahlen ...
Ob PNAS dadurch wohl reich wird? Glaube ich nicht *lache* ?

Als Laie hat mich mal etwas Hintergrundwissen interessiert,
das Vielen von Euch sicherlich schon bekannt ist:

"Die National Academy of Sciences (NAS) ist Teil der US-amerikanischen National Academies und wurde mit Abraham Lincolns Unterschrift am 3. März 1863 ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Ehrengesellschaft („honorific society“), bestehend aus führenden Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, welche die US-Regierung und deren Stellen in wissenschaftlichen Fragen berät und Untersuchungen durchführt. Die Aufgaben der NAS wurden durch den vom US-Kongress 1863 beschlossenen „Act of Incorporation“ und einigen seither verabschiedeten Zusätzen definiert[1].
Gegenwärtiger Präsident ist der Atmosphärenspezialist Ralph J. Cicerone. Bis 2005 war es der Biochemiker Bruce Alberts.
Das offizielle Organ der NAS sind die Proceedings of the NAS (PNAS)."
Wikipedia

MargArit
Karl
Karl
Administrator

Eine höhere soziale Klasse erhöht die Wahrscheinlichkeit für unethisches Verhalten
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 11:41:46
@ magArit

...und in PNAS zu publizieren, ist hoch angesehen unter Wissenschaftlern. Die Publikationskosten (page fees) werden von den Drittmittelgebern (z. B. in Deutschland der DFG) übernommen oder aber vom Institutsetat bezahlt. Für Wissenschaftler an den Universitäten ist das Lesen der ganzen Artikel kostenlos, denn diese Zeitschrift ist von allen Uni-Bibliotheken mit einer sogenannten Campuslizenz abonniert. Schließlich gilt es als Ehre in einer Zeitschrift mit solch hohem " Citation Index" zu publizieren. Um dort publizieren zu können, muss mindestens einer der Autoren ein Mitglied der Akademie kontaktieren, der die Publikation dann weiterleitet. In dieser Zeitschrift gelten hohe Qualitätsstandards und dementsprechend häufig werden dort publizierte Artikel zitiert.

Der Titel der Originalpublikation ist keinesfalls so pauschal verurteilend wie der Titel dieses Threads. Original lautet die Publikationsüberschrift:


[i]Higher social class predicts increased unethical behavior
Paul K. Piff, Daniel M. Stancato, Stéphane Côté, Rodolfo Mendoza-Denton, and Dacher Keltner

Department of Psychology, University of California, Berkeley, CA 94720; and
Rotman School of Management, University of Toronto, Toronto, ON, Canada M5S 3E6
Edited by Richard E. Nisbett, University of Michigan, Ann Arbor, MI, and approved January 26, 2012 (received for review November 8, 2011)

[/indent]
Übersetzt lautet der Titel "Eine höhere soziale Klasse erhöht die Wahrscheinlichkeit für unethisches Verhalten". Ich sehe das unter einem verhaltensbiologischen Aspekt. Höhere soziale Klassen haben in der Menschheitsgeschichte ihren Status immer auf Kosten der niederen Klassen "erwirtschaftet". Es wurde als eine von Gott gegebene Gesellschaftsordnung verstanden, dass die niederen Klassen ihren Tribut zu zollen hatten. Die unteren Schichten waren gottgefällig, wenn sie ihr Schicksal demütig ertrugen. Die Gesellschaften waren stabiler, wenn die oberen Schichten nicht zu viel Empathie für die unteren Schichten entwickelten und wenn umgekehrt die unteren Schichten einen Wert an sich in der Unterwerfung unter eine Obrigkeit sahen. Es ist durchaus möglich, dass hier nicht nur kulturelle, sondern auch genetische Differenzierungen eine stabilisierende Rolle gespielt haben. M. E. kommt hier allen Religionen (und auch der religiösen Veranlagung der Menschen) eine sehr wichtige Rolle als Herrschaftsinstrument zu.

Karl

hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
als Antwort auf pschroed vom 29.02.2012, 11:20:15
Wo liegt dort die Unmoral ? Auch wenn diese ihr Kapital in Aktien oder Fonds investieren.
Im Gegenteil Papa Staat kassiert die Steuern und diese fließen wieder in die Renten sowie Krankenkassen usw. was uns alle, den Bürger wieder zugute kommt.
geschrieben von Phil.


hallo phil, mit dieser Antwort auf Deine eigene Frage haste Dich n.m.M.schon mal als guter, weil angepasster Bürger unseres Staates bewiesen, so es Deine echte Überzeugung wäre.

Die Moral bezüglich Reichtum,,,unterliegt ja nicht weltumspannend einer gleichmäßigen Wertung, sie ist innerhalb einer Gemeinschaft immer individuell.

man kann aus einer Fernsicht zwar behaupten die Sklaverei war unmoralisch, beim Feudaladel gings unmoralisch zu, die Moral der Sozialisten lehnen wir ab,,

aber stets gelten innerhalb einer Gesellschaft eigene Gesetze der Moral.
Der Versuch in der Urgemeinschaft andere Mitmenschen für sich schuften zu lassen dürfte dort noch auf moralische Bedenken und Ablehnung gestoßen sein.

Innerhalb der Sklaverei war es durchaus moralisch ok, sich bedienen zu lassen seine Sklaven zu schlagen zu verkaufen oder zu töten,,da fand man es eher unpassend ja unmoralisch seinen Sklaven viel mehr Freiheiten zu gewähren als üblich.

,,und weil wir heute kapitalistisch geprägt werden sind solche Meinungen und Ausführungen:
"Ja ich lass andere für mich Arbeiten, ich beute sehr gerne andere aus, beteilige sie nicht am Gewinn, weil es ja mein Geld, meine Investition, meine Produktionsmittel und von mir bezahltes Material ist womit sie meine Werte schaffen und dies ja auch allgemein-moralisch halbwegs sauber weil gesetzlich abgesichert und üblich ist.

von außen und aus der Sicht der Ausgebeuteten und aus meiner Sicht gesehen, wird eine solche Gesellschaft eher nicht hohen Moralansprüchen gerecht,,

aber hugos Meinung ist eben nicht systemrelevant
sondern penetrant altmodisch wenns um die Fragen der Moral des Geldes um Reichtum Armut und Gerechtigkeit geht.

ich bin sogar dafür das Reichtums-Grenzen eingeführt werden,,,so wie es fast überall im Leben durchdachte und bewährte Vorschriften, Verfügungen, Begrenzungen gibt,,

bei uns wird sogar nach unten gedeckelt, Existenzminimum usw,,
Du darfs hier und dort maximal X KM/h schnell fahren, darfst nur eine Frau heiraten, musst Deine Kinder zur Schule schicken,,,überall und immerzu eckst Du an wenn Du Grenzen überschreiten bzw. unterschreiten willst, nur beim Reichtum, da kannst Du grenzenlos (ok durch einige kleine Steuerfreuden gebremst)einsacken wenn Du es verstehst grenzenlos einzusacken,,

und keiner kann Dir mit Unmoral kommen und wenn ? na wenn schon, Du machst Dir da Deine eigenen Moralgrenzen,,und weil diese Gesellschaft so gepolt ist wie sie ist, wirst Du jederzeit Befürwortung und Zustimmung für Dein "moralisches Tun" erheischen, ja es werden -mir völlig unverständlich- gar sich einige mit Stolz auf Dich und Deinen Reichtum etwas einbilden.

aber das ist eben hugos Meinung, jeder kann und wird seine eigene moralgrenzmeinung haben *g*

hugo


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justus39
justus39
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von justus39
Es ist ja nun mal eine Tatsache, dass der Kapitalbesitz auch Macht verleiht, und wer die Macht hat, der kommt auch in Versuchung, sie zu missbrauchen. Für ihn ist es auch leichter die Gesetze zu umgehen.
Insofern kann es schon einen Zusammenhang von Reichtum und Unmoral geben.

Im Umkehrschluss hat es eine unmoralische skrupellose Person leichter, zu Kapital zu kommen.

Ich persönlich kann mich aber mit dem Umstand trösten, dass es auch unter den Armen Gauner und unter den Reichen rechtschaffene ehrliche Menschen gibt.

Ansonsten müsste man doch verzweifeln.

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hugo vom 29.02.2012, 12:39:25
Zitat: Hugo


,und weil wir heute kapitalistisch geprägt werden sind solche Meinungen und Ausführungen:
"Ja ich lass andere für mich Arbeiten, ich beute sehr gerne andere aus, beteilige sie nicht am Gewinn, weil es ja mein Geld, meine Investition, meine Produktionsmittel und von mir bezahltes Material ist womit sie meine Werte schaffen und dies ja auch allgemein-moralisch halbwegs sauber weil gesetzlich abgesichert und üblich ist.




Hallo Hugo

Übertrieben wird immer da hast du Recht ob arm oder reich.

Es steht jedem frei arbeiten zu gehen oder Hartz IV zu beantragen, es gibt in jedem EU land Sozialnetze die fast jeden auffangen, es muß keiner mehr verhungern..

Schau mal als du heute morgen Kaffee getrunken hast, dich rasiert hast , hast du schon ein Beitrag zu den Aktienmärkte gegeben, du hast indirekt dem Kaffee-Investor Geld gezahlt.
Der Investor bezahlt mit diesem Geld ein Arbeitnehmer.

Das kann doch nicht falsch sein, die ganze Weltwirtschaft funktioniert über dieses Prinzip.
Ein VW Arbeiter verdient sehr viel Geld, wird an dem Gewinn beteiligt. Das ist doch keine Sklaverei ! Natürlich bekommt dieser Arbeitnehmer nur dieses Geld da er wahrscheinlich rundum die Uhr arbeiten muß, sein ganzes Wissen und Können investieren muß.

Oder ein Gemüsehändler, was hat der Umsatz eines gut gehenden Geschäftes mit negativem zu tun, gut daß Familien über das Einkommen / Umsatzes des Händler ernährt werden.

Auf dieser Welt gibt es nicht´s umsonst, das ist eben das Gesetz.

Phil.



Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 29.02.2012, 11:05:42
...denk mal ans Neunte Gebot: "Du sollst nicht begehren" nicht mal die Magd oder die Sklaven Deines reichen Nachbarn sollen Dich interessieren,,,merkste was ?? ...

Ich denke, das legst Du anders aus als ich, Hugo.

Hier ist (für mich) die Rede davon, den NEID auf des Nachbarn Besitz zu unterlassen.

Ein guter Rat.
Denn Neid verbarrikadiert den eigenen Blick auf die eigenen Chancen. (u.a.)

Siehe dazu auch den Link in meinem vorigen Posting.
nasti
nasti
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von nasti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 13:28:37
Kannst du mir

ein Millionschen leihen

Digizarko???

Du bekommst dein Geld zurück wenn ich wieder gebore, also ich werde wiedergeboren in Funchal. :O)))


Ahoj

Nasti

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