Aktuelle Themen Putin gegen Punk!

Loretta,

was erwartest du von Schreibern, die die erwachsenen Frauen, mindestens eine ist seit vier Jahren Mutter, als Rotzgören, Hupfdohlen etc. bezeichnen?

Zoten fallen immer auch auf den zurück, der sie austeilt.

Jetzt im Nachhinein kommt mir der ganze Prozess völlig unwirklich und wie ein schlechter Film vor. Er wurde wohl auch im westlichen Ausland viel mehr beachtet als in Russland selbst.

Der völlig sinnlose Hexentanz der durchgeknallten Muschirevolutionäre in der Kirche, die lange Untersuchungshaft, die umfangreiche Anklageschrift und die mittelalterliche Prozessführung mit Käfighaltung wirkten doch fast wie eine schlechte Komödie, und die Angeklagten schienen auch selbst das Urteil nicht ernst zu nehmen.
Es war als erwarteten sie noch einen streitbaren Ritter, der die unschuldigen Jungfrauen aus ihrem Käfig befreit.
Ich hätte mich ja selbst nicht einmal gewundert, wenn zum Schluss Lohengrin auf dem Schwan daher geritten wäre um für die edlen Damen zu kämpfen.

Ich denke auch, dass da noch eine Fotzsetzung folgt, das war noch nicht Alles.

@justus39,

so wie Du schreibst und Tatsachen verdrehst, Dich unbeirrt auf einen Zar und Stalin berufst, Dich abwertend über das weibliche Geschlecht äußerst und das menschenrechtsverletzende Szenario in Russland, unter der Knute Putins, als "schlechte Komödie" bezeichnest, bist Du ein sexistischer, stramm rechter Zyniker, der versucht, sich Durch seine Schreibweise weich zu zeichnen.

Der Prozess gegen Pussy-Riot war erschreckend real, kein schlechter Film und wurde in Russland nicht nur sehr beachtet, sondern hat auch Persönlichkeiten wie Kasparow auf den Plan gerufen, die entschlossen sind, ihre Gesundheit und ihr Leben im Kampf für ein demokratisches Russland einzusetzen. Man kann nur hoffen, daß sich insbesondere die junge Generation in Russland durch den Schauprozess gegen Pussy Riot weder verunsichern, noch abschrecken läßt, sondern weiter um ihre angestammten Rechte kämpft.

Europa und die Welt brauchen ein vertrauenswürdiges Russland, mit dem Verträge auf lange Sicht abgeschlossen werden können und keine Despotie einer Handvoll primitiver Exverbrecher, versteckt hinter einem ehemaligem KGB-Offizier, der vor lauter Machogehabe kaum laufen kann. Und in Europa selber brauchen wir keine Leute, die der Auferstehung des Gulag das Wort reden und von Wagneropern phantasieren. Aus der Ecke hat Europa für alle Zeiten genug.

--

adam

Und der, der diese Peinlichkeit verfasst hat, soll hier der Forums-hero sein, der Superman, der Forumsgott??!!
Also, angesichts dieser Zeilen könnte ich meinen ganzen floor rauf und runter "rofl"en.
ADAM - echte Spitzenklasse!
Am lustigsten resp. lachhaftesten war "stramm rechter Zyniker". Wenn einem derartige Austicker vergleichsweise im Straßenverkehr passieren, muss man zum Idiotentest. Mit Recht.

Damit bist du entschieden zu weit gegangen.

Und der, der diese Peinlichkeit verfasst hat, soll hier der Forums-hero sein, der Superman, der Forumsgott??!!
Also, angesichts dieser Zeilen könnte ich meinen ganzen floor rauf und runter "rofl"en.
ADAM - echte Spitzenklasse!
Am lustigsten resp. lachhaftesten war "stramm rechter Zyniker". Wenn einem derartige Austicker vergleichsweise im Straßenverkehr passieren, muss man zum Idiotentest. Mit Recht.

@steinpilzchen,

lieber im Spaß gelobt als im Ernst verkannt. So mancher vermeintliche Edelpilz hat schon das ganze Gericht verdorben. Da hast Du mit Putin also etwas gemein.

Ein bissel общественно полезный труд, wie die Russen sagen, also gesellschaftlich nützliche Arbeit, sagen wir mal für ein Jahr in einem Krankenhaus oder Pflegeheim unentgeltlich zu arbeiten, sähe ich als sinnvoll an. Aber es sollte ja ein Zeichen gesetzt werden. Es soll in den Lagern aber Häftlingskapellen geben, die gelegentlich aufspielen dürfen. Wäre ja noch ne Variante ...

So wie Du schreibst, wurde u. a. auch unter Stalin und wird bis heute in Diktaturen gegenüber politisch Andersdenkenden bei Gericht argumentiert. Dein Zynismus über Häftlingskapellen kommt mir auch bekannt vor, er passt zu Deiner "Arbeit hat noch keinem geschadet" Mentalität. Auch die Diskriminierung der Persönlichkeit (Muschirevoluzionäre) passt ins Bild. Das hat es alles, zum Leidwesen von Millionen Verfolgter, schon mal gegeben, als unschuldige Menschen bedenkenlos der Dummheit und Machtgier von Regimen und deren Gefolgschaft geopfert wurden. Leider gilt im Falle Putins samt seiner Verehrer: "Aus dem Osten nichts Neues".

--

adam

Manche Empörung verstehe ich hier wieder einmal nicht.
Wenn Google die Seite des Guardian übersetzt, lese ich dort dies:

Russland: Putin muss Gnadengesuch an die Muschi Riot zeigen

Und wenn ich mir die Bedeutung von “Pussy“ bei Wikipedia ansehe, weiß ich
auch warum. http://de.wikipedia.org/wiki/Pussy

Und zu „Riot“ steht hier eine Erklärung

Vielleicht sollten die drei Damen einmal erklären, was ihre Bandbezeichnung bedeuten soll,
um Missverständnisse zu vermeiden.

Ach ja, und zu Garri Kasparow.
Hätte er doch zu Sowjetzeiten bei seinen vielen Auslandsaufenthalten im Westen als Schachweltmeister auch einmal ein kritisches Wörtchen geäußert, dann wäre er für mich heute glaubwürdiger.
Oder soll ich etwa annehmen, damals war die Welt in Ordnung?
Sicher, seine vielen Privilegien wären dann im Eimer gewesen und ihm hätte sicher Ungemach gedroht, aber einen echten Helden und Regimekritiker ficht dies doch nicht an.
Heute reist er sogar aus seiner Wahlheimat USA an und setzt Leib und Leben ein, um seinen Protest zu zeigen.

Meine Helden und Heldinnen lasse ich mir grundsätzlich nicht medial verordnen, die suche ich mir immer selbst aus, z.B. Solschenizyn......

Senhora

Sag's doch deutlicher Adam: Es gab die KZ-Orchester, die sich aus jüdischen Berufsmusikern zusammensetzten. Für diejenigen, die darin spielen "durften", war es meist lebensrettend, weil sie vor den Gaskammern verschont blieben.

Meine Helden und Heldinnen lasse ich mir grundsätzlich nicht medial verordnen, die suche ich mir immer selbst aus, z.B. Solschenizyn......

Senhora

Ich mir auch nicht, schon lange nicht mehr. Aber ich lese hier allzu viele Beschönigungsversuche für die Macht- und Muskelspielchen einer neuen, rücksichtslosen Diktatur, ausgerechnet dort, wo der "Große Bruder", auf den man mal konditioniert war, entzaubert worden ist.

Aber ich lese hier allzu viele Beschönigungsversuche für die Macht- und Muskelspielchen einer neuen, rücksichtslosen Diktatur, ausgerechnet dort, wo der "Große Bruder", auf den man mal konditioniert war, entzaubert worden ist.

Ich habe ebenso manchmal den Eindruck, lebenslange Konditionierung ist schwer zu drehen. Interessant, dass weniger die Solidarität mit dem politische System, das sich drastisch gewandelt hat, durchzuschlagen scheint, als die Solidarität mit der Autorität an sich.

Karl