Aktuelle Themen Oma`s Häuschen nicht mehr interessant?
Ich sah vor einigen Tagen eine TV-Sendung am WDR über Altimmobilien ausserhalb der Boom-Regionen München, Hamburg, Berlin, Köln usw. Also in Kleinstädten oder Dörfern ohne Industrie vor Ort und ohne Infrastruktur und öffentlichem Nahverkehr. Dort leben immer noch alte Menschen - teilweise verwitwet - in ihren Altimmobilien und wissen nicht weiter. Die Kinder sind nicht interessiert, dort zu wohnen, weil sie mittlerweile ebenfalls dorthin umgezogen sind, wo sich ihnen gute berufliche Chancen bieten.
Die Häuser sind meist nicht altengerecht gebaut, auch die energetische Sanierung unterblieb, was sehr hohe Nebenkosten zur Folge hat. Käufer oder Interessenten finden sich nicht. Sobald ein alter Mensch auszieht, um in ein Pflegeheim zu gehen, verfallen die Immobilie. Dies ist sicher traurig für die Besitzer, die sich dies wohl mal ganz anders vorgestellt haben - aber es zeichnete sich bestimmt seit Jahren ab und wurde wohl von vielen auch in dieser Konsequenz verdrängt. Olga
Die Häuser sind meist nicht altengerecht gebaut, auch die energetische Sanierung unterblieb, was sehr hohe Nebenkosten zur Folge hat. Käufer oder Interessenten finden sich nicht. Sobald ein alter Mensch auszieht, um in ein Pflegeheim zu gehen, verfallen die Immobilie. Dies ist sicher traurig für die Besitzer, die sich dies wohl mal ganz anders vorgestellt haben - aber es zeichnete sich bestimmt seit Jahren ab und wurde wohl von vielen auch in dieser Konsequenz verdrängt. Olga
Mit Verdrängen hat das kaum zu tun.
Diese Häuschen sind das Zuhause, welches oft mit viel Mühe und Sparsamkeit erstanden und in Stand gehalten wurde.
Der Wohnraum in der Großstadt ist entweder zu teuer oder wenn billiger dann auch im Vergleich zum eigen Häuschen einfach miserabel.
Viele Dörfer auf dem Land zB in der Eifel sterben aus, das stimmt.
Auch Städte oder Stadtteile verfallen, Als Beispiel Duisburg.
Mareike
Diese Häuschen sind das Zuhause, welches oft mit viel Mühe und Sparsamkeit erstanden und in Stand gehalten wurde.
Der Wohnraum in der Großstadt ist entweder zu teuer oder wenn billiger dann auch im Vergleich zum eigen Häuschen einfach miserabel.
Viele Dörfer auf dem Land zB in der Eifel sterben aus, das stimmt.
Auch Städte oder Stadtteile verfallen, Als Beispiel Duisburg.
Mareike
Liebe Olga.
Wenn mam heute die modernen Apartemente sowie Studios bzw. Duplex sieht, verstehe ich daß die jüngeren lieber in einem Stadtzentrum leben. Für die jüngere Generation welcher eher den Funstil anstrebt und nicht unbedingt Gartenarbeit sowie Renovieren, darum lieber Fitness in der Clique sowie Partys bevorzugt. Auch auf dem Automarkt macht sich diese Einstellung bemerbar, die Autos werden immer mehr zu IPOD´s auf Räder, sowie das Interesse an einem Pkw. bei den jungen Leuten weiter sinkt.
Phil.
Wenn mam heute die modernen Apartemente sowie Studios bzw. Duplex sieht, verstehe ich daß die jüngeren lieber in einem Stadtzentrum leben. Für die jüngere Generation welcher eher den Funstil anstrebt und nicht unbedingt Gartenarbeit sowie Renovieren, darum lieber Fitness in der Clique sowie Partys bevorzugt. Auch auf dem Automarkt macht sich diese Einstellung bemerbar, die Autos werden immer mehr zu IPOD´s auf Räder, sowie das Interesse an einem Pkw. bei den jungen Leuten weiter sinkt.
Phil.
Re: Oma`s Häuschen nicht mehr interessant?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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doppeltes pech,
wenn omma nun noch eine niedrige, unterdurchschnittliche rente hat,
bekommt sie "wegen ihr klein unverkäuflich häuschen" nicht einmal grundsicherung ...
dann müssen omma, die kinder- und enkelchen nicht so schwarz sehen - denn es gibt eine gute lösung,
.
m./.
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doppeltes pech,
wenn omma nun noch eine niedrige, unterdurchschnittliche rente hat,
bekommt sie "wegen ihr klein unverkäuflich häuschen" nicht einmal grundsicherung ...
dann müssen omma, die kinder- und enkelchen nicht so schwarz sehen - denn es gibt eine gute lösung,
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m./.
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Super, so ist es liebe Margarit.
Phil.
Phil.
nun verdenken kann man es der jüngeren Generation nicht, wenn diese weg ziehen und woanders leben wollen.
Es ist ja nicht nur, weil sie näher an ihren Arbeitsstellen wohnen wollen.
Auch sein Freizeitangebot, nicht nur Discos und ähnliches, auch das kulturelle Leben, ist in dörflicher Umgebung nicht gegeben.
Viele fühlen sich auch nicht wohl in einem Wohnumfeld in denen die Vorgärten gehegt und gepflegt werden, alles Akkurat und sogar der Rasen an den Beeten mit der Nagelschere geschnitten wird.
Auch ich würde mich dort nicht wohl fühlen.
Allerdings hat man bei uns inzwischen endlich erkannt, daß es nicht anders ist. Die Jugend und junge Familien ziehen immer mehr weg. Zurück bleiben Rentner und Touristen.
Noch kommt genug Personal vom Festland und pendeln hin und her.
Es soll aber anfangen auch da Engpässe zu bekommen.
Gründe sind unter anderen, kein bezahlbarer Wohnraum, geringes Einkommen (in vielen Bereichen wird immer mehr unter Tarif bezahlt), das tägliche Leben seht teuer, Freizeitangebote überwiegend auf Touristen abgestimmt usw. ...
Bisher hatte man all dies verdrängt.
Auch wenn man es nun erkannt hat, es wird nur diskutiert darüber, Änderungen sind nicht in Sicht.
Es wird bereits gemunkelt, wenn es weiter so geht und die täglichen Pendler weg bleiben sollten, dann müssen sich die wohlhabenden Touristen ihr Frühstück selber machen und ihren sonstigen Service selbst organisieren oder ihr Personal mitbringen
Monja.
Es ist ja nicht nur, weil sie näher an ihren Arbeitsstellen wohnen wollen.
Auch sein Freizeitangebot, nicht nur Discos und ähnliches, auch das kulturelle Leben, ist in dörflicher Umgebung nicht gegeben.
Viele fühlen sich auch nicht wohl in einem Wohnumfeld in denen die Vorgärten gehegt und gepflegt werden, alles Akkurat und sogar der Rasen an den Beeten mit der Nagelschere geschnitten wird.
Auch ich würde mich dort nicht wohl fühlen.
Allerdings hat man bei uns inzwischen endlich erkannt, daß es nicht anders ist. Die Jugend und junge Familien ziehen immer mehr weg. Zurück bleiben Rentner und Touristen.
Noch kommt genug Personal vom Festland und pendeln hin und her.
Es soll aber anfangen auch da Engpässe zu bekommen.
Gründe sind unter anderen, kein bezahlbarer Wohnraum, geringes Einkommen (in vielen Bereichen wird immer mehr unter Tarif bezahlt), das tägliche Leben seht teuer, Freizeitangebote überwiegend auf Touristen abgestimmt usw. ...
Bisher hatte man all dies verdrängt.
Auch wenn man es nun erkannt hat, es wird nur diskutiert darüber, Änderungen sind nicht in Sicht.
Es wird bereits gemunkelt, wenn es weiter so geht und die täglichen Pendler weg bleiben sollten, dann müssen sich die wohlhabenden Touristen ihr Frühstück selber machen und ihren sonstigen Service selbst organisieren oder ihr Personal mitbringen
Monja.
Re: Oma`s Häuschen nicht mehr interessant?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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freut mich, pschroed, dass es dir gefällt.
auch unsere eltern und grosseltern hatten humor,
m./.
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freut mich, pschroed, dass es dir gefällt.
auch unsere eltern und grosseltern hatten humor,
m./.
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Du hast mit deiner Meinung sicherlich recht. Nur du hast ja noch Glück wohnst du doch auf einer interessanten und gefragten Insel. In der Saison kannst du wenigstens viel erleben und ausserdem in herrlicher Landschaft und Umgebung. Das Wetter ist halt so wie es ist. Aber dennoch wenn die Sonne scheint und es schön warm ist gibt es ja nichts schöneres wie am Strand von Sylt im Strandkorb zu sitzen.
Was sollen die vielen OMAS sagen die in einem Dorf weit weg von der Stadt und irgend welchen Brennpunkten der bekannten Großstädte leben wo vielleicht zweimal am Tag ein Bus hinfährt oder womöglich keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr. Wo es keine Geschäfte mehr gibt, keine Ärzte, keine Apotheke etc.? Und dennoch so manche OMA oder mancher OPA möchte nicht aus dem Häuschen ausziehen und nimmt diese Entbehrungen alle in Kauf.
Nur wie Fr. Olga schon schrieb nach dessen Ableben verfallen diese Häuschen leider, erst recht wenn sie nicht in einem Feriengebiet liegen.
Was sollen die vielen OMAS sagen die in einem Dorf weit weg von der Stadt und irgend welchen Brennpunkten der bekannten Großstädte leben wo vielleicht zweimal am Tag ein Bus hinfährt oder womöglich keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr. Wo es keine Geschäfte mehr gibt, keine Ärzte, keine Apotheke etc.? Und dennoch so manche OMA oder mancher OPA möchte nicht aus dem Häuschen ausziehen und nimmt diese Entbehrungen alle in Kauf.
Nur wie Fr. Olga schon schrieb nach dessen Ableben verfallen diese Häuschen leider, erst recht wenn sie nicht in einem Feriengebiet liegen.
Ich mache ganz andere Erfahrungen.
Ich wohne auf dem Lande und stelle fest, dass immer mehr junge Familien hier herziehen.
Mittlerweile stehen an der Schulbus-Haltestelle wieder sehr viele Kinder, das war vor einigen Jahren noch ganz anders.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir ca.10 Minuten Fahrzeit bis Hamburg haben, wo es kaum noch bezahlbaren Wohnraum für Familien gibt.
Ich wohne auf dem Lande und stelle fest, dass immer mehr junge Familien hier herziehen.
Mittlerweile stehen an der Schulbus-Haltestelle wieder sehr viele Kinder, das war vor einigen Jahren noch ganz anders.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir ca.10 Minuten Fahrzeit bis Hamburg haben, wo es kaum noch bezahlbaren Wohnraum für Familien gibt.
Das dreht sich wieder, wenn die Mieten nicht mehr zu bezahlen sind, dann werden viele froh sein überhaupt ein Dach über den Kopf zu bekommen.
Felide
Felide