Aktuelle Themen Niedrig-Rente

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf merche vom 25.05.2012, 11:15:33
Hallo und einen Gruss nach Spanien!
Bekannten von uns geht es ganz ähnlich wie Dir. Der Mann arbeitete für eine deutsche Firma 25 Jahre in Barcelona und hatte noch eine Zusatzrente in D. Die wird aber nur in Deutschland ausgezahlt und nicht an die Witwe nach Spanien transferiert. Dadurch hat sie jetzt auch nur eine Rente unter 800 Euro. Sie will nur gerne dort bleiben, weil ihre Tochter und Familie in der Nähe sind. Mit der staatlichen Gesundheitsversorgung ist sie aber sehr zufrieden, auch wenn es lange Wartezeiten gibt. Um sich etwas dazu verdienen zu können, betreut sie privat tagsüber einige Kinder an 4 Tagen in der Woche.

Das ist alles noch besser als in den USA. So viele gerade ältere Menschen ohne Krankenversicherung und minimale Rente von 47 % des letzten Lohns. So arbeiten viele Leute über 70 Jahren immer noch, weil sie sonst kein Auskommen haben.
Re: Niedrig-Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf merche vom 25.05.2012, 11:15:33
hört auf, es geht hier nicht um die rente in der ddr oder um die verrentung von politikern, das sind nun wirklich zwei verschiedene paar schuhe.


merche: doch, über rente wurde schon sehr viel geschrieben. es gibt im st viele user, die eine mehr als überschauliche rente haben.

natürlich bekommst du nur den anteil an rente, den du für 24 jahre in deutschland auch einbezahlt hast. warum sollte dies mehr sein? warum solltest du in spanien eine grundsicherung von deutschland erhalten?

wenn sich frauen früher die rente haben ausbezahlen lassen, können sie kaum erwarten, jetzt eine andere berechnungslage zu bekommen. kinder werden bei der berentung berücksichtig.

da ich lange selbstständig war, ist mir lange genug bekannt, dass die gesetzliche rente keineswegs sehr hoch sein kann - dass weiss ich aber seid über 20 jahren und habe entsprechend vorgesorgt.

weisste merche ich habe den eindruck, dass du hier deinen frust loswerden möchtest und mehr aus dem bauch heraus statt aus dem kopf heraus geschrieben hast.

Medea
Medea
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 27.05.2012, 00:03:33
Aber, aber, liebe Frau Ein Lächeln für Dich,
mich in die Nähe von Neid zu bringen ist völlig absurd,
das kostet mich in der Tat ein Lächeln -

mal zurück zur Fragestellerin Merche, die direkt die
Mitglieder des ST ansprach wegen der jeweiligen
persönlichen Rentensituation und die scheint
nach meinem rund 10jährigen Hiersein nicht so recht
vergleichbar mit dem üblichen Rentnerniveau in der
Republik.

Darauf bezog sich auch mein posting,
der ST ist nach meiner Meinung
nicht repräsentativ für Menschen mit
einer Grundsicherung oder einer 800-Euro-Rente, hier
dürften die jeweiligen Renten wesentlich höher liegen,
das lassen die vielen Auslands- und sonstigen Reisen, eigene Häuser, Eigentumswohnungen etc.,
von denen hier immer wieder
berichtet wird, vermuten.

Ich bin selbst viel gereist, habe nichts nachzuholen
und freue mich mit jedem, der es wie auch immer noch kann.

Möglicherweise irre ich mich auch über die Einschätzung der
finanziellen Möglichkeiten der Mehrheit der ST-Mitglieder
und bin einem falschen Eindruck erlegen frei nach Brecht
und man sieht nur die im Lichte,
die im Dunkeln sieht man nicht.


Fakt ist aber auch, daß häufig auf sehr hohem
Niveau geklagt wird .........................















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lupus
lupus
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von lupus
als Antwort auf hugo vom 27.05.2012, 08:37:42
aber Hugo,
du kennst dich doch aus!
Bekommt denn der Eichel eine Altersrente?
stell dein Licht nicht unter den Scheffel!
Grüße von lupus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von hugo
als Antwort auf lupus vom 27.05.2012, 19:38:19
aber Hugo,
du kennst dich doch aus!
Bekommt denn der Eichel eine Altersrente?


na aber lupus,,das sollte sich doch allmählich herumgesprochen haben,,die Eichel und co bekommen mindestens 10 Altersrenten, verglichen mit den Renten aller meiner Bekannten,

egal ob sie die Regelaltersgrenze erreichten, Ihren Job frühzeitig an den Nagel hängten, einen Posten in der Industrie ergatterten, Ihre Rente in Pension, Altersbezüge, Ehrensold oder sonstige Einkünfte umbenennen,,,

auf alle Fälle bekommen diese Herrschaften nach ihrer eigenen Meinung vermutlich viel viel zu wenig,,

Sie haben zwar allesamt ihre privaten Säckel gefüllt, Ihr Volk jedoch nicht einen Deut vorwärts gebracht -wenn man von der Staatsverschuldung, den Preissteigerungen, den Eurokrisen, dem wachsenden Reichtum der Herrschenden usw. mal absieht, womit es tatsächlich zu Lasten der Massen stetig vorwärts geht.

hugo

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf hugo vom 28.05.2012, 21:08:46
..wenn es hier so unerträglich ist, warum wanderst du da nicht aus?

..besser wäre es, du setzt dich für mehr soziale Gerechtigkeit ein.

Kritik hilft nur dann weiter, wenn man eine bessere Lösung hat.


..ein..

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 28.05.2012, 23:34:31
..wenn es hier so unerträglich ist, warum wanderst du da nicht aus?
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


oh ja das könnte Dir, das könnte allen passen, welche kritisiert werden bzw nicht begreifen wollen worum es geht.

Andere sind da konsequenter, lassen schwarz arbeiten, beschaffen sich massenhaft Geld in Deutschland, (wie auch immer) schaffen es unversteuert und ungesetzlicherweise über die Grenze ins Ausland (derzeit sollen es ca 80 Milliarden allein in der Schweiz sein) und betrügen den Staat, betrügen uns Alle seit vielen Jahren ohne auch nur einmal kostenpflichtig ermahnt zu werden,,und wir beide brauchen nur einmal unser Auto 10 Minuten zu lange am Parkautomaten stehen zu lassen und schon werden wir gemaßregelt,,

naja und die grossen Betrüger, Gauner, Ganoven, Absahner,, finden es nicht unerträglich und freuen sich sicher sehr über Deine Meinung das deren Kritiker auswandern sollen.

aber nun kommts noch verworrener: Na wie denn nun? Auswandern und nicht kritisieren dürfen aber für soziale Gerechtigkeit einsetzen ??

dieser Staat, der sich auf ein durch und durch krankes und unsozialer werdendes System stützt (und wer will wohl behaupten das die ständige Umverteilung von Geld und Macht in immer weniger Hände sozial, gerecht oder gar kerngesund ist)
in dem also alles Rechtens ist, was ausschließlich den zum Gesetz gemachten Wünschen der Herrschenden dient,,,darf nicht nur, der muss kritisiert werden,,,,,,,alles Andere ist für mich unsoziales Verhalten bzw eine Verletzung der Menschenrechte.

hugo
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 29.05.2012, 06:12:20
Hallo Hugo,

lass dich ja nicht überreden auszuwandern. Ohne deinen erhobenen Zeigefinger würde mir sicherlich etwas fehlen. - Oder wäre das vielleicht weniger schlimm als angenommen? In manchen sozialistischen/kommunistischen Staaten soll, trotz gegenteiliger Gerüchte, ein freier Internetzugang gegeben sein. Dann würdest du uns trotz Wohnortwechsel erhalten bleiben.

Auch wenn wir beide völlig unterschiedliche Weltanschauungen haben, muss ich anerkennen, dass oft Wahrheit in deinen Klagen steckt. Du berichtetest mehrfach, dass es dir wirtschaftlich gut geht und du ausgedehnte Weltreisen unternimmst. Trotzdem prangerst du die schlechten wirtschaftlichen Lebensverhältnisse in deiner Umgebung an.

Deshalb erlaube ich mir folgende Frage: Warum geht es anderen Rentnern in deiner Umgebung nicht ähnlich gut wie dir?

Ciao
Hobbyradler
hugo
hugo
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von hugo
als Antwort auf hobbyradler vom 29.05.2012, 08:12:45
Warum geht es anderen Rentnern in deiner Umgebung nicht ähnlich gut wie dir?


hallo hobbyradler,,das wurde ich schon öfter mal gefragt, ist jedoch einfach zu beantworten

weil ich ein Glückskind bin,,,sogar ein Sonntagskind,,

nee, Spass beiseite,,,aber ich empfinde das tatsächlich so,,,Glück gehabt,,

obwohl, am Tage der größten und blödesten deutschen Fehlhandlung geboren,,,frühmorgens als die Wehrmacht die Sowjetunion überfiel,,später von deren Roten Armee "befreit" worden (von Allem was wir hatten) hat es mir als Kind und Jugendlichem -nach meinem Gefühl- auch dank meiner Mutter, an Nichts gefehlt.

Fast Alles wurde vorgegeben, von Oben geplant,
-fast alles war irgendwie voraussehbar
-für fast Alles war gesorgt
-immer ging eine Wendung im Leben irgendwie gut aus
-nie gabs echte -also materiell oder gar finanzielle- Sorgen

und als die Wende kam arbeitete ich zufällig im richtigen Betrieb, in einem gefragten Job, hatte das rechte Alter, wurde demnach nicht über Nacht gekündigt, hatte Glück mit allen Geldanlagen ( schließlich war Pol. Ök. Kap. ein gängiges Studienbegleitfach *g*)konnte demnach verlustlos etwas an-sparen und fürs Alter vorsorgen usw, usf,,

das ist aber hier in dieser Gegend eine ziemlich große Ausnahme und ich bin nicht so vermessen all dies ausschließlich meinen Leistungen zuzuschreiben, da spielten eben Zufälle eine große Rolle,,

wär ich z.B.Parteisekretär oder FDJ Sekretär oder Pionierleiterin oder in der Leichtindustrie der Landwirtschaft als Traktorist, Rucksackbulle oder Melker beim Fischfang usw beschäftigt gewesen, wär ich niemals auf einen Grünen Zweig gekommen oder -wie die Ausnahmen Merkel und co zeigen- gaaanz groß als Wendehals herausgekommen,, oder so ähnlich

naja und so hats mich eben nicht nach oben gespült aber ich blieb auch verschont vor Arbeitsagenturrepressalien, Harz IV Beschränkungen, Suppenküchen, Tafeln usw,,,

aber ich seh diese Tragik, diese Pein, diese Trübsal, diesen Horror (neben dem was anerkennenswert ist) tagein tagaus, man ist ja nicht blind,,und da mir diese Zustände missfallen, spreche ich sie bei jeder passenden (manchmal auch unpassenden) Gelegenheit an, wie du sicher schon bemerkt hast.

hugo
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Niedrig-Rente
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf hugo vom 29.05.2012, 09:03:34
.. nun gut, ich will es nicht wissen und es geht mich auch nichts an, doch zur Wende durften offiziell nur 4.000 Mark der DDR 1:1 getauscht werden, der Rest so glaube ich 1:2.
Ich finde es ja gut, wenn es einigen wenigen aus der ehemaligen DDR jetzt finanziell verhältnismäßig gut geht. Auch ich beklage mich nicht. Doch der größte Teil hat es sich anders vorgestellt. Darunter sind gerade auch solche Bürger, die regelmäßig engen Kontakt zu Verwandten hatten.
Mit verblendeten Vorstellungen und Verdrängen der Realität suchen jetzt nicht wenige bei allen anderen die Schuld.
Eigentlich war jedem DDR Bürger, der zur Wendezeit erwachsen war, klar, dass der Systemwechsel auch radikale Einschnitte bringen wird und das ist auch so eingetreten (man hat es in der Schule gelehrt bekommen).
Es ist so, im kapitalistischen System gibt es mehr Verlierer als Gewinner. Ich bin auch der Meinung, dass es mehr soziale Gerechtigkeit geben sollte und muss, dass die Arbeit etwas Wert ist und, dass der Mensch nicht als Ware betrachtet wird.
Richtig ist auch, dass wir uns an dem erreichten orientieren und neue Maßstäbe setzen.
Das gilt insbesondere für die Wissenschaft und Wirtschaft.
Doch dabei darf man halt die Realität nicht aus dem Auge verlieren, man muss wissen, was ich machbar; und das trifft insbesondere im sozialen Umfeld zu.
Es ist völlig unrealistisch sich vorzustellen, dass in solch einem Gesellschaftssystem eine Verteilung von oben nach unten erfolgt.
Die große Masse ist nun mal das Volk, sind die mit mittleren und kleineren Gehältern, Sozialhilfeempfänger und Rentner und die sitzen bekanntlich am kürzeren Hebel.
Du schreibst, dass du Glück hattest nach der Wende, grob betrachtet, sage ich das auch immer und trotzdem, viele bekamen einfach keine Chance weil man plötzlich der Meinung war, dass der Berufsabschluss nicht zählt (Monate vorher waren es noch gefragte Abschlüsse). Millionen wurden für „Umschulungen“ investiert und wem hat es geholfen? Du kennst die Antwort, ich auch.
Die weltweite Gier nach Geld und Macht hat sich so schnell im Zuge der Globalisierung ausgeweitet, was nicht zuletzt an den Unruhen messbar ist. Der jetzige Trend, gerade unter den jungen Menschen ist, so schnell wie möglich und recht viel vom zu verteilenden Kuchen etwas abzubekommen.
Dabei geht es vielen Jugendlichen nicht darum, es sich mühsam zu erarbeiten, nein sie wollen es jetzt und sofort, die Werbung macht es doch möglich.
Es gäbe noch sehr viel dazu zu schreiben, was hier auch den Rahmen sprengt und natürlich die Kritiker sofort zur Tastatur treibt.
Ich bin auch für eine gerechtere Welt, für die Achtung der Menschenrechte, doch da muss man beim Menschen anfangen. Die Dialektik besteht doch darin:
„..der Mensch formt die Gesellschaft- die Gesellschaft formt den Menschen…“


…ein lächeln…


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