Aktuelle Themen Neues Allzeithoch beim Benzinpreis wird erwartet

Natur- / Umweltschützer dagegen freuen sich und sagen: Nur teurer Sprit ist guter Sprit!

Wolfgang

Jetzt frag ich mich, arbeiten diese Leute überhaupt? Die sind wahrscheinlich nicht angewiesen auf einen benzinverbrauchenden Untersatz oder die Arbeitsstelle ist zu Fuß erreichbar?
Trotzdem kann ich es nicht verstehen wie man sich darüber freuen kann.?

natur- / umweltschützer freuen sich über teuren sprit der natur / der umwelt zuliebe. denn je teurer der sprit desto weniger wird gefahren. was alle appelle an die vernunft nicht schafften, das schafft ein blick ins eigene portemonnaie. ist das nicht schön?

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Wolfgang

Mann/Frau sollte auch ruhig mal an die vielen Arbeitspendler denken.
Die schauen am Ende des Monats in die Geldbörse und da sind wieder 50 Euro weg(Mehrkosten Sprit) und die fehlen dann woanders.
Am besten es fährt keiner mehr an die Arbeit und nimmt nur eine Arbetsstelle an die zu Fuß zu erreichen ist.
Das wäre doch mal Umweltschutz.........und diese Umweltschützer sollten sich dafür einsetzen.
Das wäre doch mal eine Herausforderung.
Und nicht immer Bla-Bla reden.

"natur- / umweltschützer freuen sich über teuren sprit der natur / der umwelt zuliebe. denn je teurer der sprit desto weniger wird gefahren.ist das nicht schön? "

Was aber machen die Millionen Pendler, die z. T. aus ländlichen Gebieten kommen und auf das Auto angewiesen sind, weil keine - oder nicht praktikable öffentliche Nahverkehrsverb. existieren.
Es gibt rund 30 Mio Pendler - davon 1,8 Mio Fernpendler.
Nicht alle Betriebe- bes. Kleinbetriebe- sind in der Lage, das Problem über firmeneigene Pendlernetze( Firmenbusse...), Jobtickets o.ä. Maßnahmen zu klären.
Es gibt ohnehin schon über 400.000 Wochenendpendler, die ihre Familien nur an den Wochenenden sehen.

Interessiert "euch" das nicht?
Erfreut "euch" das nur ?
(Das sollen übrigens Fragen sein !)

Es ist seit vielen Jahren unsinnig, auf günstige Spritkosten zu bauen. Und wer in Kleinkleckersheim wohnt, wird auch selten die Chance haben, dort einen guten Arbeitsplatz zu Fuss erreichen zu können. Ich kenne aber die Beispiele umgekehrt: wer in grossen STädten wohnt und arbeitet, besitzt heute gar kein Auto mehr (insbesondere bei jungen Menschen). Dort gibt es guten öffentlichen Nahverkehr, bzw. können Arbeitsplätze per Fahrrad erreicht werden. Z.B. ist München auch Einzugsgebiet der Menschen, die 50 km und mehr ausserhalb wohnen und dann Fahrgemeinschaften bilden, auf Züge umsteigen oder - welch ein Frevel? - einfach umziehen, um dem Arbeitsplatz näher zu sein. Das halte ich realistischer als auf sich dezimierende Ölvorräte zu bauen. Diese Zeit ist vorbei, wo wir so leben konnten. Olga

An den Ölpreisen verdienen der Staat + die Ölkonzerne. Der Staat könnte mit den Einnahmen etwas sinnvolles tun + die Elektroautos subventionieren. Das wäre gut für die Umwelt + den Geldbeutel der kleinen Frau. Flächendeckende Elektro Tankstellen muss dann natürlich zur Verfügung stellen.

Es gibt keinen Engpass. Die Saudis haben wegen Libyen die Förderung erhöht.

Die Spekulanten treiben schon wieder die Preise hoch und niemand weist sie in die Schranken.

Widerlich ist diese Geldgier!

jetzt rächt sich, dass jahrzehntelang auf billigen sprit gesetzt wurde. der nämlich bleibt nicht billig, wird teuer und immer teurer, weil der ausgangsstoff, das erdöl, ausgeht. anders ausgedrückt: das angebot sinkt, die nachfrage steigt, die preise folgen dieser lage.

die automobilmafiosi in wirtschaft und politik haben natur- / umweltschützer die ganze zeit über als grüne spinner geschmäht. wie gesagt, jetzt kommt die rechnung für die politik von verrückten für verrückte. die rechnung für diese verrücktheit muss bezahlt werden.

freuen wir uns, dass teurer sprit die mobilität zügelt und dadurch weniger natur / umwelt verbraucht wird. denn deren erhalt ist wichtiger als arbeitsplätze, pendler, wirtschaftsstandort, wohlstand und was noch alles ins feld geführt wird im feldzug gegen die natürlichen grundlagen unseres seins.

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Wolfgang

"jetzt rächt sich, dass jahrzehntelang auf billigen sprit gesetzt wurde. der nämlich bleibt nicht billig, wird teuer und immer teurer, weil der ausgangsstoff, das erdöl, ausgeht. anders ausgedrückt: das angebot sinkt, die nachfrage steigt, die preise folgen dieser lage...denn deren erhalt ist wichtiger als arbeitsplätze, pendler, wirtschaftsstandort, wohlstand und was noch alles ins feld geführt wird im feldzug gegen die natürlichen grundlagen unseres seins."

Diese Hinweise bringt uns sicher heute nicht weiter.
Dass der Spritpreis direkt abhängig ist von Angebot und Nachfrage ist ja nun nicht gerade eine senstionelle Erkenntnis.
Betrachte die Entwicklung des Benzinpreises - der hat sich in 20 Jahren mehr als verdoppelt.

Du musst auch bedenken, dass sich einiges getan hat, um den Benzinverbrauch zu senken.
In den letzten 20 Jahren wurde der Benzinverbrauch pro 100km Fahrleistung nahezu halbiert.
Es wurden Alternativen zum erdölabhängigen Sprit auf den Markt gebracht ( Biodiesel, Biogas, Ethanolbeimischungen zum Benzin...).
Wie schwer sich die Menschen tun, wenn es um Veränderungen geht, zeigt das Gezerre um E10-Super, der billiger ist - aber trotzdem gemieden wird.
Über 70% der Autofahrer hat sich bis heute nicht erkundigt, ob der E10 geeignet ist für den Motor im privaten PKW.

Mit deinen Bemerkungen : "denn deren erhalt ist wichtiger als arbeitsplätze, pendler, wirtschaftsstandort, wohlstand und was noch alles ins feld geführt wird"
wirst du keine Befürworter deiner sicher richtigen Thesen zur Wichtigkeit der Umwelterhaltung finden.

Meinst du nicht, dass "ihr" mehr Freunde, Befürworter und "Mitmacher" finden würdet, wenn "ihr" von der heutigen Realität ausgehen und mehr auf die Massen zugehen würdet.
Deine "Holzhackerthesen" führen doch dazu, dass nicht mehr zugehört wird.

Meinst du wirklich , das z.B. folgende Thesen aus diesem Thread bei den Menschen ankommen?

"ich vermute, dass ab 150 us-dollar pro barrel hierzulande reichlich tränen fließen werden"
"Der Preis steigt. Da bleibt kein Auge trocken."
"Der Industrialismus samt seiner Ideologie vom Fortschritt und seiner wirtschaftlichen und politischen Strukturen sind dem Tode geweiht."
"Die Schlinge um die Hälse der Nachfrager zieht sich zu."


Deine - im Stile eines "Kriegsberichterstatters" abgegebenen Thesen stoßen die Mehrheit der Menschen ab.
Die aber braucht "ihr", um auch nur kleine Dinge in die richtige Richtung zu steuern.

Was nützt es, sich nach der Freigabe von E10 zu erkundigen, wenn mit der Freigabe keine Garantie verbunden ist?
Wenn mein 15 Jahre altes Auto durch E10 einen Motorschaden bekommt, muß ich beweisen, daß es am E10 lag, wie soll das gehen, ohne ein Gutachten, dessen Preis wahrscheinlich den Fahrzeugwert übersteigt.
Daß E10 billiger ist, stimmt auch nicht immer und wird teilweise wieder durch Mehrverbrauch ausgeglichen.
Da weder zur Verträglichkeit, noch zum Mehrverbrauch Langzeitstudien vorliegen, wird vermutet bzw. geschätzt, beim Mehrverbrauch zwischen 2 und 15 %.