Aktuelle Themen Neues Allzeithoch beim Benzinpreis wird erwartet

dazu kommt noch, dass das im E10-sprit enthaltene ethanol agro-industriell erzeugt ist. natur / umwelt leiden darunter. E10-sprit ist nicht die lösung, sondern teil des problems.

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Wolfgang

Da es hier um den Preis geht, bin ich auf den Umweltschaden, der mir natürlich auch bekannt ist, nicht eingegangen.

das war auch kein vorwurf, rolf. begreife es als angebot für andere teilnehmer. das schöne eines forums ist ja, dass man sich ergänzen und um das eigentliche thema herum mäandern kann. der schwarm wird dadurch intelligenter. - lächele

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Wolfgang

"dazu kommt noch, dass das im E10-sprit enthaltene ethanol agro-industriell erzeugt ist. natur / umwelt leiden darunter. E10-sprit ist nicht die lösung, sondern teil des problems."

Ich persönlich stehe einem Kraftstoff, der aus pflanzlichen Rohstoffen produziert wird eher skeptisch gegenüber.
Da gehe ich mit deiner Meinung konform.
Einen Anteil von 10% halte ich allerdings noch für tragbar.
Ob der jetzt im Angebot befindliche E10-Super allerdings die Normen erfüllt und für eine Verbesserung der Umweltbilanz sorgt( höherer Verbrauch v. 2-3% - sicher nicht 15%, wie rolf meint )
wage ich zu bezeifeln.

"Interessant" finde ich allerdings den Meinungswechsel der Grünen, die sich plötzlich als E10-Gegner postulieren.
Vor Jahren haben genau die Grünen voll auf Biosprit gesetzt und alle Gegner im Bundestag und in öffentlichen Wahlkampfveranstaltungen geradezu "niedergeschrieen".


Bärbel Höhn, im ARD-«Morgenmagazin" ganz aktuell:
Angela Merkel habe 2007 in der EU die E10-Norm «durchgedrückt". Die frühere rot-grüne Bundesregierung habe dagegen auf reine Pflanzenkraftstoffe gesetzt, die von der Steuer befreit wurden.

Das ist mehr als witzig.
1. Die Grünen haben in Brüssel den Beschluss fast einheitlich begrüßt und sogar gefordert, den Anteil an Bio-Ethanol schnell zu erhöhen auf 25% ( EU-Sitzung v. Mai 2007).
Als Beispiel wurde Brasilien mit E75 genannt.
2. Noch heute fordert z.B. B. Höhn reine Pflanzenkraftstoffe, obwohl das eine völlige Umnutzung der Landwirtschaft bedeuten würde.

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höherer Verbrauch v. 2-3% - sicher nicht 15%, wie rolf meint )
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Wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig:

"beim Mehrverbrauch zwischen 2 und 15 %."
Das ist die Bandbreite der diversen Berichte, Untersuchungen kann man die ja noch nicht nennen, da auch der Mehrverbrauch nicht nur vom geringeren Energiegehalt des Ethanols abhängig ist.
Auch die Stichproben an diversen Tankstellen, die bei E10 von 5 - 10 % schwankten, sagen kaum was aus, da ja bei der Umstellung die Tanks noch nicht leer sind. Die Proben hätten also in den Raffinerien genommen werden müssen, oder erst nach mehrmaligem Füllen der Lagertanks.

Wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig:

"beim Mehrverbrauch zwischen 2 und 15 %."

Ich wollte dich eigentlich nicht zitieren, sondern nur den von dir genannten "Höchstwert" erwähnen, weil er mir zu hoch erschien.

Der Heizwert( auch der Brennwert) von Ethanol beträgt etwa 61% im Vergleich zu Benzin.
Rein theoretisch müsste E10 einen um etwa 4% geringeren Heizwert haben.
Da erscheinen mir 15% Minderung zu hoch.
Da auch die Dichte kaum unterschiedlich ist ( Ethanol 0,78 Kg pro Liter / g/Kubik-cm), Benzin - ist ja ein Stoffgemisch v. Kohlenwasserstoffen- hat eine Dichte von 0,7- 0,8 Kg/l. - erscheinen mir diese 15% Minderung zu hoch.
Aber - du hast Recht - es spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle.

Ich halte auch einen Mehrverbrauch von 2 - 6 % für realistischer als 15 %.
Um auf den Preis zurückzukommen, bei 5 ct Preisunterschied und 3 % Mehrverbrauch ist der Benzinpreis pro km gleich, bei geringerem Unterschied spricht schon allein der Preis für Super E5, das Risiko eines Motorschadens ganz außer Betracht gelassen.
Tankstellen, die zugunsten des E10 Super E5 aus dem Programm genommen haben, muß man dann allerdings meiden.