Aktuelle Themen Nach Weihnachten: Umdenken angesagt?
Ich habe den folgenden Text als Antwort auf "Geschenk für den Enkel" gepostet - fürchte aber, dass nach Weihnachten jetzt niemand mehr dort liest. Da ich aber gern Eure Meinung wissen würde, stelle ich's hier nochmal rein:
Wir "Alten" in der Familie - mein Bruder, seine Frau und ich - haben nach den Erfahrungen dieses Weihnachtsfestes beschlossen, behutsam, aber bestimmt eine Änderung des Ablaufs in Angriff zu nehmen:
Mein knapp vierjähriger Großneffe ist das einzige Kind in der Familie, und ihn hat die ganze Feierei und Schenkerei dieses Jahr (mal wieder) regelrecht erschlagen. Es ist bei uns ohnehin eine Zeit mit wahnsinnig vielen Festivitäten - ab Anfang Oktober bis Ende November reihen sich fünf (!) Geburtstage aneinander, die immer mit traditionellen Familienessen begangen werden. Heißt für den Kleinen also in kurzen Abständen fünfmal die aufregend große Runde (allein unter 7 Erwachsenen, die sich natürlich abwechselnd und ständig um ihn kümmern)und jedesmal die "Ausnahme" vom gewohnten Zu-Bett-geh-Rhythmus.
Dann folgt der aufregende Martinszug, danach Nikolaus, dann die Adventsfeier im Kindergarten, gefolgt von diversen Weihnachtsmarktbesuchen. Dieses Jahr kam - auf dringenden Rat der Zahnärztin - auch noch die Zahnfee dazu, die den schweren Verzicht auf den Zu-Bett-geh-Schnuller mit einem Geschenk belohnte.
Und schließlich Weihnachten: Heiligabend bei den einen Großeltern und der einen Patentante mit Familienessen und Bescherung. Am 1.Feiertag Familienessen mit den anderen Großeltern, der Großtante und der anderen Patentante, natürlich auch mit Bescherung. Der Kleine war ziemlich durchgedreht, hatte gar keine Lust, die Päckchen aufzumachen, musste regelrecht von den Erwachsenen dazu gedrängt werden ... Wen wundert's! Und dann kam ja auch noch Silvester.
Wir "Alten" fanden das ziemlich gruselig und haben uns vorgenommen, beim Familienurlaub im Sommer dieses Thema in aller Ruhe anzuschneiden und eine Änderung vorzuschlagen - z.B. die große Runde am 1.Feiertag schlicht zu streichen, statt dessen nur ein kleines, kürzeres Kaffeetrinken oder einen Brunch am 2.Feiertag - ohne Bescherung (Päckchen vor Weihnachten bei den Eltern abgeben). Oder in den ersten dunklen Monaten des neuen Jahres zu einem Familientreffen einzuladen - einfach, um diese geballte Feierlichkeit von Oktober bis Ende Dezember wenigstens ein bisschen herunter zu fahren.
Man muss das wirklich mal an den Fingern abzählen und aus der Sicht des Kindes betrachten : In den drei letzten Monaten des Jahres zwölf (!!!) aufregende Ereignisse... Eigentlich ein Wunder, dass er nicht total durchgedreht ist.
Mal sehen, was die Eltern des Kleinen und seine Patentanten dazu meinen - denn sie sind ja an Weihnachten auch Kinder! - davon hängt es letztlich ab. Aber so wie dieses Jahr sollte es künftig wirklich nicht "krachen", das ist einfach ungesund für das Kind.
Finden wir. Und Ihr?
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen - und Ideen!
Liebe Grüße,
Emma
Wir "Alten" in der Familie - mein Bruder, seine Frau und ich - haben nach den Erfahrungen dieses Weihnachtsfestes beschlossen, behutsam, aber bestimmt eine Änderung des Ablaufs in Angriff zu nehmen:
Mein knapp vierjähriger Großneffe ist das einzige Kind in der Familie, und ihn hat die ganze Feierei und Schenkerei dieses Jahr (mal wieder) regelrecht erschlagen. Es ist bei uns ohnehin eine Zeit mit wahnsinnig vielen Festivitäten - ab Anfang Oktober bis Ende November reihen sich fünf (!) Geburtstage aneinander, die immer mit traditionellen Familienessen begangen werden. Heißt für den Kleinen also in kurzen Abständen fünfmal die aufregend große Runde (allein unter 7 Erwachsenen, die sich natürlich abwechselnd und ständig um ihn kümmern)und jedesmal die "Ausnahme" vom gewohnten Zu-Bett-geh-Rhythmus.
Dann folgt der aufregende Martinszug, danach Nikolaus, dann die Adventsfeier im Kindergarten, gefolgt von diversen Weihnachtsmarktbesuchen. Dieses Jahr kam - auf dringenden Rat der Zahnärztin - auch noch die Zahnfee dazu, die den schweren Verzicht auf den Zu-Bett-geh-Schnuller mit einem Geschenk belohnte.
Und schließlich Weihnachten: Heiligabend bei den einen Großeltern und der einen Patentante mit Familienessen und Bescherung. Am 1.Feiertag Familienessen mit den anderen Großeltern, der Großtante und der anderen Patentante, natürlich auch mit Bescherung. Der Kleine war ziemlich durchgedreht, hatte gar keine Lust, die Päckchen aufzumachen, musste regelrecht von den Erwachsenen dazu gedrängt werden ... Wen wundert's! Und dann kam ja auch noch Silvester.
Wir "Alten" fanden das ziemlich gruselig und haben uns vorgenommen, beim Familienurlaub im Sommer dieses Thema in aller Ruhe anzuschneiden und eine Änderung vorzuschlagen - z.B. die große Runde am 1.Feiertag schlicht zu streichen, statt dessen nur ein kleines, kürzeres Kaffeetrinken oder einen Brunch am 2.Feiertag - ohne Bescherung (Päckchen vor Weihnachten bei den Eltern abgeben). Oder in den ersten dunklen Monaten des neuen Jahres zu einem Familientreffen einzuladen - einfach, um diese geballte Feierlichkeit von Oktober bis Ende Dezember wenigstens ein bisschen herunter zu fahren.
Man muss das wirklich mal an den Fingern abzählen und aus der Sicht des Kindes betrachten : In den drei letzten Monaten des Jahres zwölf (!!!) aufregende Ereignisse... Eigentlich ein Wunder, dass er nicht total durchgedreht ist.
Mal sehen, was die Eltern des Kleinen und seine Patentanten dazu meinen - denn sie sind ja an Weihnachten auch Kinder! - davon hängt es letztlich ab. Aber so wie dieses Jahr sollte es künftig wirklich nicht "krachen", das ist einfach ungesund für das Kind.
Finden wir. Und Ihr?
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen - und Ideen!
Liebe Grüße,
Emma
der kleine kann einem nur leid tun ,
was dem da mit den alten tanten und onkeln etc. zugemutet wird, das übertrifft wohl alles. hoffentlich fährt er bald seine "hufe" aus und wehrt sich gegen dieses spektakel.
b.
was dem da mit den alten tanten und onkeln etc. zugemutet wird, das übertrifft wohl alles. hoffentlich fährt er bald seine "hufe" aus und wehrt sich gegen dieses spektakel.
b.
Ich denke, dass sich Kinder an diese "Spektakel" auch gewöhnen, d.h. als normal ansehen. Es ist eben in eurer Familie so, dass öfters Familienfeierlichkeiten anstehen, manche Kinder finden das auch ganz toll. Zudem betreffen ihn diese Geburtstage der "Großen" ja nicht unmittelbar, er wird nur dazu mitgenommen.
Allerdings sollte die Anzahl der Geschenke eingeschränkt werden, oft werden ja gerade die Einzelkinder in der Familie eben mit diesen überhäuft. Vielleicht vorher absprechen, wer was schenkt und dann halt jeder nur ein Päckchen bzw. mehrere Verwandte für ein Geschenk.
Das gewohnte Zubettgehen usw. kann man doch einhalten, für seine Eltern und ihn ist halt irgendwann "zappenduster".
Die Festivitäten wie Nikolausfeier etc. im Kindergarten haben die anderen Kinder auch, das gehört halt einfach zum Kindergartenalter dazu.
Beste Grüße
Klaro
Allerdings sollte die Anzahl der Geschenke eingeschränkt werden, oft werden ja gerade die Einzelkinder in der Familie eben mit diesen überhäuft. Vielleicht vorher absprechen, wer was schenkt und dann halt jeder nur ein Päckchen bzw. mehrere Verwandte für ein Geschenk.
Das gewohnte Zubettgehen usw. kann man doch einhalten, für seine Eltern und ihn ist halt irgendwann "zappenduster".
Die Festivitäten wie Nikolausfeier etc. im Kindergarten haben die anderen Kinder auch, das gehört halt einfach zum Kindergartenalter dazu.
Beste Grüße
Klaro
Liebe Emma,
WENIGER IST MEHR !!!
Ich jedenfalls würde dem Familienrat vorschlagen, alle Geburtstage zusammen zu legen und das Familienfest an einem einzige Tage zu feiern. Das kann jedes Jahr bei einem anderen Geburtstagskind stattfinden, und die Reihenfolge könntet Ihr doch wunderbar auslosen.
Diese Regelung wäre sicher nicht nur für das Kind ein Segen.
Gruß Pippa
WENIGER IST MEHR !!!
Ich jedenfalls würde dem Familienrat vorschlagen, alle Geburtstage zusammen zu legen und das Familienfest an einem einzige Tage zu feiern. Das kann jedes Jahr bei einem anderen Geburtstagskind stattfinden, und die Reihenfolge könntet Ihr doch wunderbar auslosen.
Diese Regelung wäre sicher nicht nur für das Kind ein Segen.
Gruß Pippa
Liebe Emmalotta,
Die Weihnachtszeit ist für kleine Kinder aufregend (wenn sie nicht obendrein sogar noch 'Magen/Darm' haben) - aber wie schön ist es für Euren kleinen Grossneffen, eine Familie zu haben, die so gern zusammen feiert!
Vielleicht prägt Ihr gerade deshalb schöne
unvergessliche Kindheitserinnerungen? Wer weiss..
Die Geschenke könntet Ihr doch nach Absprache reduzieren, denn - wie Pippa sagt - weniger ist mehr.
Und schlafen - kann er nicht nachmittags ein wenig hingelegt werden?
Val
Die Weihnachtszeit ist für kleine Kinder aufregend (wenn sie nicht obendrein sogar noch 'Magen/Darm' haben) - aber wie schön ist es für Euren kleinen Grossneffen, eine Familie zu haben, die so gern zusammen feiert!
Vielleicht prägt Ihr gerade deshalb schöne
unvergessliche Kindheitserinnerungen? Wer weiss..
Die Geschenke könntet Ihr doch nach Absprache reduzieren, denn - wie Pippa sagt - weniger ist mehr.
Und schlafen - kann er nicht nachmittags ein wenig hingelegt werden?
Val
Bin ich froh, diese Probleme kenne ich nicht. Für die Großen gibt es einen Schein, sie sparen um sich damit einen Wunsch zu erfüllen den sie haben. Die Jüngste erwartet von mir Kleidung in irgendeiner Form weil ich bin die moderne Oma und kenne ihren Geschmack. Der Rest der Familie genießt an Weihnachten ein Essen im Hotel eines Freundes und jeder ist froh nicht selbst auch noch in der Küche stehen zu müssen. Der Sinn von Weihnachten ist ohnehin bei den meisten Menschen in Vergessenheit geraten.
Felide
Felide
DAs hört sich sehr vernünftig an, liebe Felide. WEnn ich die Horden von Menschen in der Grossstadt sehe, die nach Weihnachten vermutlich alles umtauschen wollen,das sie geschenkt bekommen haben, stimmt vieles am System Geschenke wohl nicht mehr. BEfürchte manchmal, dass der Schenker sich gerne selbst beschenkt und zu wenig darüber nachdenkt, was den anderen wirklich freuen könnte. Olga