Aktuelle Themen Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
Re: Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
Qulin, Silhouette
es gibt sie immer wieder, die Zeitgenossen,
die andere ach zu gerne "belehren", wenn es
um diesen oder jenen Begriff geht ........
M.
es gibt sie immer wieder, die Zeitgenossen,
die andere ach zu gerne "belehren", wenn es
um diesen oder jenen Begriff geht ........
M.
Re: Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
Hm - die Frage habe ich in einem ähnlichen Zusammenhang hier auch schon mal gestellt, wurde aber belehrt, dass es einen erweiterten Rassismusbegriff gibt, der mit 'Rasse' nichts zu tun hat. Ich nehm's zur Kenntnis, auch wenn ich's für irreführend halte...
() qilin
Demnach müssten Christen auch eine Rasse sein. Hm.
Ich halte das für eine der eilfertigen Keulen, Bestandteil unseres toleranzduseligen "Neusprech", suggeriert von den Mainstream-(und gleichzeitig Neusprech-)medien und vom Publikum "immer gerne genommen", da sie so bequem davon befreien, sich selber eine Meinung zu überlegen. Und sie verschaffen das angenehme Gefühl, einer Gemeinschaft perfekt anzugehören.
Oh weh, medea, ich habe doch hier auch belehrt? Du müsstest jetzt mein zerknirschtes Gesicht sehen!
Re: Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
Tatsächlich?
Dann hast Du es aber sehr gekonnt gemacht ....
M.
Dann hast Du es aber sehr gekonnt gemacht ....
M.
Re: Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
A geh, ich gucke jetzt Glotze. Der regelmäßige Ansch.......... vom WM kommt dann heute noch, wetten dass?
Ich will Dich doch nicht enttäuschen, silhouette,
ich bin einfach traurig, dass Du nicht verstehst (eher wohl, nicht verstehen willst), was der "erweiterte" Rassismusbegriff bedeutet. Es geht um die Pauschalierung und die Verwendung von Gruppencharakteristika. Religionen können so ebenso abwertend zur Sortierung von Menschen Verwendung finden wie die Hautfarbe.
Eine Zuflasterung von Städten mit Kirchen ist mir in Deutschland schon begegnet, eine Zupflasterung mit Moscheen kenne ich aus eigener Anschauung nicht. Du verrätst uns vielleicht noch, wo Du wohnst?
Karl
ich bin einfach traurig, dass Du nicht verstehst (eher wohl, nicht verstehen willst), was der "erweiterte" Rassismusbegriff bedeutet. Es geht um die Pauschalierung und die Verwendung von Gruppencharakteristika. Religionen können so ebenso abwertend zur Sortierung von Menschen Verwendung finden wie die Hautfarbe.
Man sollte den anders Gläubigen mal nachdrücklich klarmachen, wo die Grenzen der Religionsfreiheit gezogen sind, nämlich in dem allgemein verständlichen Grundsatz, dass die Freiheit des Einzelnen dann zu Ende ist, wenn die Freiheit der Allgemeinheit eingeschränkt wird!Meine Freiheit wird nicht eingeschränkt, wenn für bestimmte Gruppen Fusswaschanlagen an Schulen eingerichtet werden. Integration ist ein Geben und Nehmen. Auch wir müssen tolerant sein, wenn wir Toleranz erwarten.
Eine Zuflasterung von Städten mit Kirchen ist mir in Deutschland schon begegnet, eine Zupflasterung mit Moscheen kenne ich aus eigener Anschauung nicht. Du verrätst uns vielleicht noch, wo Du wohnst?
Karl
Ein Wenig Belehrung fällig???
"Der „moderne“ Rassismus entstand im 14. und 15. Jahrhundert und wurde ursprünglich eher in religiöser als in naturwissenschaftlicher Diktion artikuliert (Fredrickson, S. 14).[6] Ab 1492, nach der Reconquista, der Rückeroberung Andalusiens durch die Spanier, wurden Juden und Muslime als «fremde Eindringlinge» oder schlicht als „marranos“ (Schweine) verfolgt und aus Spanien vertrieben. Zwar existierte die formale Möglichkeit der (mehr oder weniger freiwilligen) Taufe, um Vertreibung oder Tod zu entrinnen, jedoch wurde angenommen bzw. unterstellt, dass die Conversos (konvertierte Juden) oder Moriscos (konvertierte Mauren) weiterhin heimlich ihren Glauben ausübten,[7] wodurch den Konvertiten faktisch die Möglichkeit genommen wurde, vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Das „Jüdische“ oder das „Islamische“, aber auch das „Christliche“, wurde zum inneren Wesen, zur „Essenz“ des Menschen erklärt und die Religionszugehörigkeit so zur unüberwindlichen Schranke. Die Vorstellung, die Taufe oder Konversion reiche nicht, um den Makel zu tilgen, essentialisiert oder naturalisiert die Religion und gilt vielen Historikern daher als Geburt des modernen Rassismus. Die Vorstellung, ein Jude oder Moslem behielte auch dann sein jüdisches oder muslimisches „Wesen“, wenn er seine Religion geändert hat, – es liege ihm gewissermaßen im Blute – ist im Kern rassistisch."
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus
Ich wundere mich über einige User, die doch sonst so belesen sind.
"Der „moderne“ Rassismus entstand im 14. und 15. Jahrhundert und wurde ursprünglich eher in religiöser als in naturwissenschaftlicher Diktion artikuliert (Fredrickson, S. 14).[6] Ab 1492, nach der Reconquista, der Rückeroberung Andalusiens durch die Spanier, wurden Juden und Muslime als «fremde Eindringlinge» oder schlicht als „marranos“ (Schweine) verfolgt und aus Spanien vertrieben. Zwar existierte die formale Möglichkeit der (mehr oder weniger freiwilligen) Taufe, um Vertreibung oder Tod zu entrinnen, jedoch wurde angenommen bzw. unterstellt, dass die Conversos (konvertierte Juden) oder Moriscos (konvertierte Mauren) weiterhin heimlich ihren Glauben ausübten,[7] wodurch den Konvertiten faktisch die Möglichkeit genommen wurde, vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Das „Jüdische“ oder das „Islamische“, aber auch das „Christliche“, wurde zum inneren Wesen, zur „Essenz“ des Menschen erklärt und die Religionszugehörigkeit so zur unüberwindlichen Schranke. Die Vorstellung, die Taufe oder Konversion reiche nicht, um den Makel zu tilgen, essentialisiert oder naturalisiert die Religion und gilt vielen Historikern daher als Geburt des modernen Rassismus. Die Vorstellung, ein Jude oder Moslem behielte auch dann sein jüdisches oder muslimisches „Wesen“, wenn er seine Religion geändert hat, – es liege ihm gewissermaßen im Blute – ist im Kern rassistisch."
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus
Ich wundere mich über einige User, die doch sonst so belesen sind.
Dieser Vorgang ist ein Gewächs auf dem gleichen Boden, auf dem auch junge Männer dazu gebracht werden ihr Leben wegzuwerfen.
lupus
lupus
Ist es eigentlich deutschen Jungen zuzumuten, mit dieser anders Gläubigen zusammen ins Wasser zu gehen?
Mein Gott, ich bin schon 1954 , mit Mädchen zusammen ins Schwimmbecken gesprungen, da war die Welt noch in Ordnung.
Man dachte wirklich diese Zeiten seien überwunden und ein für allemal vorbei!
Nun kommen sie unter dem Deckmantel der religiösen Gefühle wieder durch die Hintertür! Völlig ohne Protest derer, die sich Jahrhunderte für die eigene Emanzipation eingesetzt und gekämpft haben. Es wird hingenommen klaglos, widerspruchslos im Namen der Toleranz! Was für ein Irrsinn!
Vorsicht, wenn Du in diesem Land eine eigene Meinung hast. Du könntest zum Nazi werden!
Wilhelmsburger
Mein Gott, ich bin schon 1954 , mit Mädchen zusammen ins Schwimmbecken gesprungen, da war die Welt noch in Ordnung.
Man dachte wirklich diese Zeiten seien überwunden und ein für allemal vorbei!
Nun kommen sie unter dem Deckmantel der religiösen Gefühle wieder durch die Hintertür! Völlig ohne Protest derer, die sich Jahrhunderte für die eigene Emanzipation eingesetzt und gekämpft haben. Es wird hingenommen klaglos, widerspruchslos im Namen der Toleranz! Was für ein Irrsinn!
Vorsicht, wenn Du in diesem Land eine eigene Meinung hast. Du könntest zum Nazi werden!
Wilhelmsburger
Re: Musliminnen müssen am Schwimmunterricht teilnehmen
Ist es eigentlich deutschen Jungen zuzumuten, mit dieser anders Gläubigen zusammen ins Wasser zu gehen?
Vorsicht, wenn Du in diesem Land eine eigene Meinung hast. Du könntest zum Nazi werden!
Wilhelmsburger
Vorsicht! Du musst das ausdrücklich als Ironie kennzeichnen, sonst.........
du wirst schon sehen.
... Ich finde es wichtig und richtig, dass Schüler (eigentlich so früh wie möglich) das Schwimmen erlernen und entsprechend am Schwimmunterricht teilnehmen. Viele Muslime wünschen das ja sogar, sahen aber lange keine Möglichkeit, wie sie das Dilemma zwischen Wunsch und Glauben lösen können.
Inzwischen gibt es Möglichkeiten und ich denke mit diesen ist es auch Gläubigen zuzumuten am Schwimmunterricht teilzunehmen.
In der Erlaubnis zum Tragen des sog. Burkinis sehe ich einen guten Kompromiss. Dem Mädchen, vermutlich vom Vater beeinflusst, geht es aber nicht zuletzt darum, nicht mit Jungen zusammen schwimmen zu müssen, zumal die dann nur leicht bekleidet seien.
Übrigens wollen in D nicht wenige muslimische Frauen Rad fahren lernen, was ihnen teilweise auch aus vorgeblich religiösen Gründen verboten ist. Im Interview sagte eine, die gerade einen Radfahr-Kurs belegt hat, in Deutschland gehöre Rad fahren einfach dazu und es sei sehr nützlich!
Silhouette, ich meinte, dass gemeinsamen Baden und Schwimmen von Männlein und Weiblein in unserer Kultur schon länger Sitte ist, und ja, Lehrplan und Pflichtfächer müssen selbstverständlich für alle Schüler verbindlich sein. Koedukation ist inzwischen der Normalfall, auch beim Sportunterricht. Neben den von Dir angeführten Fächern wie Geschichte wäre auch der Sexualkundeunterricht im Fach Biologie noch so ein heikles Thema bei Muslimen. Für Berlin liegt sogar ein Leitfaden vor, wie mit diesem und anderen schulischen Belangen umgegangen werden soll.
Olga, übergewichtige Kinder sind nicht automatisch vom Sportunterricht befreit. Dies geht nur bei (chronischen) Krankheiten auf Antrag der Eltern und ärztlichem Attest. Wenn von Schülern und Eltern der Sportunterricht als weniger wichtig, als z. B. der Mathematikunterricht angesehen wird, besagt das noch nichts. Längeres Fehlen ("Schwänzen") wird bei beiden Fächern gleich behandelt und letztlich mit Sanktionen belegt.
Clara