Aktuelle Themen Loriot ist tot!
Loriot war für mich ein Mensch, von dem ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass auch er sterblich ist. Yehudi Menuhin gehörte auch dazu und Nelson Mandela.
Drei völlig verschiedene Männer, die jedoch eines gemeinsam hatten und das war - und bei Mandela ist -, die Liebe zu ihren Mitmenschen.
Außerdem sind es gleichzeitig wohl auch die einzigen Männer, vor denen ich mich tief verbeugen würde.
Drei völlig verschiedene Männer, die jedoch eines gemeinsam hatten und das war - und bei Mandela ist -, die Liebe zu ihren Mitmenschen.
Außerdem sind es gleichzeitig wohl auch die einzigen Männer, vor denen ich mich tief verbeugen würde.
Auweia - danke für das Füllen einer Bildungslücke.
Das war mir völlig entfallen.
Ich heiße vielleicht in Wahrheit Hoppenstedt, sonst wäre das wohl nicht passiert.
Jetzt habe ich die Lösung für meine Probleme,
wenn ich mich entgegen meinem Wunsch alles positiv zu sehen
doch einmal kurz geärgert haben sollte,
dann werde mich auch schmollend in die Ecke stellen.
Und wie gut das alles noch immer in die Zeit passt.
Dann nehme ich meine Behauptung mal ganz global betrachtet mit Bedauern irgendwie zurück...
erafina
Ja, danke, dutchweepee!
Wenn's ein Sonntag war!
- Ich habe noch weiter nachgeschnüffelt:
„Die Premiere des Spielfilms war am 10. März 1988 um 16 Uhr in Berlin-Ost und am Abend in -West. Es war die einzige Uraufführung dieser Art im geteilten Deutschland.“
Wiki:
Wenn's ein Sonntag war!
- Ich habe noch weiter nachgeschnüffelt:
„Die Premiere des Spielfilms war am 10. März 1988 um 16 Uhr in Berlin-Ost und am Abend in -West. Es war die einzige Uraufführung dieser Art im geteilten Deutschland.“
Wiki:
Haben Sie von Bülow (Loriot) wirklich persönlich kennengelernt? Wenn nicht, woher wissen Sie, dass er eine so überaus grosse Menschenliebe hatte? Sein Humor sagt ja teilweise ganz was anderes aus: auf elegante Weise veräppelt er ja gerade die Eigenheiten von deutschen (Paaren, Männern, Frauen usw.). Oder ist dies faktisch Menschenliebe? Und mit Mandela ist er ja nicht vergleichbar - allein die Vita der beiden Herren unterscheidet sich immens.
Vielleicht kommt das aber auch aus der Tatsache, dass er die meiste Zeit seines Lebens in Oberbayern lebte (seit 1963) und sich dort ja ausgesprochen wohl und integriert fühlte. Dies auch umgekehrt: z.B. zu jedem Neujahr wurde ihm vom dortigen Blasorchester ein Ständchen gespielt; dieses Orchester dirigierte er gerne und oft. Er hielt Reden auf Geburtstage von Honoratioren (witzig-veräppelnd, wie wir dies an ihm liebten) usw.usw.
Er dürfte der einzige Mensch sein, bei dem die Trauernden nachdem er starb,trotzdem ein feines Lächeln auf den Lippen haben, wenn sie an ihn denken. Olga
Vielleicht kommt das aber auch aus der Tatsache, dass er die meiste Zeit seines Lebens in Oberbayern lebte (seit 1963) und sich dort ja ausgesprochen wohl und integriert fühlte. Dies auch umgekehrt: z.B. zu jedem Neujahr wurde ihm vom dortigen Blasorchester ein Ständchen gespielt; dieses Orchester dirigierte er gerne und oft. Er hielt Reden auf Geburtstage von Honoratioren (witzig-veräppelnd, wie wir dies an ihm liebten) usw.usw.
Er dürfte der einzige Mensch sein, bei dem die Trauernden nachdem er starb,trotzdem ein feines Lächeln auf den Lippen haben, wenn sie an ihn denken. Olga
Zu wissen, es gibt ihn nicht mehr auf unserer schönen Welt, hinterläßt ein leeres Gefühl in mir.
Ich habe Loriot geliebt für seine Feinsinnigkeit, seine wunderbare Beobachtungsgabe und seine Direktheit, wenn es darum ging unsere kleinen und großen Schwächen aufs Korn zu nehmen. Er war genial!
Er wird fehlen aber er hat uns ja auch viel hinterlassen an dem wir uns immer freuen können.
Caya
Soeben auf rbb gesehen. Kennt vielleicht nicht jeder.
darum hier noch einmal .... ein highlight seines Könnens.
Loriot dirigiert die Berliner Philharmoniker
Schwülstiges Gequatsche verkneife ich mir, er hätte es nicht gewollt.
loretta
loriot ist nicht tot..nur sein körper ist gestorben und seine seele hat ihn verlassen. er lebt weiter durch seine sketche. was war er für ein mensch, ich weiss es nicht!!...niemand kann wirklich in die seele eines anderen hineinsehen.
doerthe
doerthe
Re: Loriot ist tot!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Machs gut, Loriot! Wir kommen irgendwann nach, und vielleicht gibt es dann wieder was zu lachen, wer weiß.
die sendung loretta
habe ich gesehen. u.a. hatte es einen sehr guten und aussagekräftigen zusammenschnitt persönlicher interviews aus vielen jahren mit wechselnden moderatoren neben ausschnitten von bekannten sketchen.
interessant war, dass Loriot die hier bereits genannten, ironisch geprägten sichtweisen zu menschen bestätigt hat. so meinte er, dass ein mißgeschick, das einem kind oder einem jungen mensch geschieht, bei weitem nicht so komisch wirkt, als wenn ein älterer, von seiner erfahrung überzeugter mensch, die gleiche situation erlebt. das eigentlich peinliche zu zeigen und mit akrebie jedes winzige detail zu beachten, das war ihm wichtig.
"Es wird in keinem meiner Filme irgendwo gelacht, nirgendwo. Lachen sollen die Zuschauer"
was hat mir soviel freude bereitet, seine werke zu sehen?
die so sparsam eingesetzten worte; vor allem sein "Ahhhh ja" oder "Ach wirklich", das so vieles vermittelte.... dann der angewandte perfektionismus, selbst kleine szenen vollkommen zu gestalten. dazu die starke differenzierung zwischen werk und privatspäre. er, der so lange glücklich verheiratet ist, erlaubte sich dennoch zu meinen:
"Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bisschen blind und er ein bisschen taub ist."
bei wiki fand ich bereits am morgen nach seinem tod einen gut geschriebenen artikel, ob da die leute vom Diogenes Verlag zeitgenau agiert haben? der artikel trug, als ich ihn las, das datum vom 23.08. und wurde mit dem eintrag seinen tod betreffend, am 24.08. geändert.
wie wahr!
Loriot bei wiki
auf youtube ist für interessierte bereits seit einiger zeit ein eigener Loriot-Kanal eingerichtet:
Loriot-Kanal
in der von loretta genannten sendung antwortete er auf nachfrage zu seinen gedanken zum tod, dass er ihn nicht schnell und pötzlich; sondern bewußt erleben möchte, noch dinge ordnen zu können und abschied zu nehmen.
es scheint so, als habe sich sein wunsch erfüllt?
--
pilli
habe ich gesehen. u.a. hatte es einen sehr guten und aussagekräftigen zusammenschnitt persönlicher interviews aus vielen jahren mit wechselnden moderatoren neben ausschnitten von bekannten sketchen.
interessant war, dass Loriot die hier bereits genannten, ironisch geprägten sichtweisen zu menschen bestätigt hat. so meinte er, dass ein mißgeschick, das einem kind oder einem jungen mensch geschieht, bei weitem nicht so komisch wirkt, als wenn ein älterer, von seiner erfahrung überzeugter mensch, die gleiche situation erlebt. das eigentlich peinliche zu zeigen und mit akrebie jedes winzige detail zu beachten, das war ihm wichtig.
"Es wird in keinem meiner Filme irgendwo gelacht, nirgendwo. Lachen sollen die Zuschauer"
was hat mir soviel freude bereitet, seine werke zu sehen?
die so sparsam eingesetzten worte; vor allem sein "Ahhhh ja" oder "Ach wirklich", das so vieles vermittelte.... dann der angewandte perfektionismus, selbst kleine szenen vollkommen zu gestalten. dazu die starke differenzierung zwischen werk und privatspäre. er, der so lange glücklich verheiratet ist, erlaubte sich dennoch zu meinen:
"Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bisschen blind und er ein bisschen taub ist."
bei wiki fand ich bereits am morgen nach seinem tod einen gut geschriebenen artikel, ob da die leute vom Diogenes Verlag zeitgenau agiert haben? der artikel trug, als ich ihn las, das datum vom 23.08. und wurde mit dem eintrag seinen tod betreffend, am 24.08. geändert.
Seine Werke beschäftigen sich hauptsächlich mit zwischenmenschlichen Kommunikationsstörungen.
(Loriot: „Kommunikationsgestörte interessieren mich am allermeisten. Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbröselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-Reden.“)
wie wahr!
Loriot bei wiki
auf youtube ist für interessierte bereits seit einiger zeit ein eigener Loriot-Kanal eingerichtet:
Loriot-Kanal
in der von loretta genannten sendung antwortete er auf nachfrage zu seinen gedanken zum tod, dass er ihn nicht schnell und pötzlich; sondern bewußt erleben möchte, noch dinge ordnen zu können und abschied zu nehmen.
es scheint so, als habe sich sein wunsch erfüllt?
--
pilli