Aktuelle Themen Lokführerstreik...

Eben wurde im Radio bekannt gegeben, dass das erste Urteil aufgehoben wird.

Die Gewerkschaft kann nun auch den DB- Güterverkehr bestreiken.

Der Streik wird dann kurzfristig beendet werden, denn es geht um die Versorgung der Industrie mit Halbfertigteilen, etc

--
heinzdieter

ich denke auch, die Einigung wird nun schneller gehen.
--
hafel

--

Bahnchef Mehdorns Stern scheint zu sinken. Erst spuckt ihm die SPD in seine Börsengangssuppe, nun erlauben die Chemnitzer Arbeitsrichter den Lokführern Streiks im Güter- und Fernverkehr.
Der Druck auf den Bahnvorstand wächst damit enorm, den Lokführern im Tarifstreit entgegenzukommen. Denn es ist ein Unterschied, ob ein paar verprellte Pendler im "Bahntower" anrufen oder die Chefs von Porsche, BMW, Daimler und VW, falls deren Produktion wegen eines Bahnstreik's stockt. Statt 4,80 Euro für ein Erstatzticket müßte die Bahn dann millionenschwere Konventionalstrafen zahlen. Und zwar täglich!

Mitleid mit H. Mehdorn ist trotzdem unangebracht. Sowohl beim (versuchten) Börsengang als auch beim Streit mit den Lokführern hat er zu Trick's und Verbalattacken gegriffen, ein "Alles-oder-Nichts-Spiel" gespielt.
Klar ist eines: Alles wird er nicht mehr bekommen. Und falls er nicht schnell kompromißbereit ist, könnte er am Ende vor dem Nichts stehen.
Gerry

Ich habe eh kein Mitleid mit Mehdorn. Ich kenne ihn noch aus "anderen Firmengruppen" die er sanieren wollte, bevor er zur Bahn ging. Außer sein eigenes Gehalt hat er NIX saniert.
--
hafel

Sehe ich ähnlich Hafel,

freue mich riesig für die Lokführer, dass das Gericht nun endlich den Güterverkehr zum Bestreiken freigegeben hat! Jetzt hat dieser Blender Mehdorn keine Ausweichmöglichkeiten mehr! Denn wenn die Auto- oder die Schwerindustrie ins Trudeln kommt, weil ihre Produkte nicht mehr zeit- und zielgenau transportiert werden können, ist Mehdorn sofort am Ende! Und dann kann das Land endlich wieder zur Tagesordnung übergehen.

pharaox

herr mehdorn hat an frau merkel geschrieben.
er fordert gesetzliche schranken für kleine gewerkschaften, wie der GDL.
--
eleonore

Ausgerechnet Mehdorn, der stets gefordert hat, daß sich der Staat nicht in die Wirtschaft einzumischen habe, fordert Frau Merkel auf, sich einzumischen. Weiß der Mann noch, was er will, was er redet?
Er scheint mit seinem Latein am Ende und es wäre Zeit für einen Neuanfang unter einem neuen Bahnvorstand.
Unter Mehdorns Leitung wurden doch nur, bei ständig nachlassendem Service, konstant die Fahrpreise erhöht.
Unpünktlichkeit, verschmutzte Züge, unfreundliches Personal bestimmten in den letzten Jahren das Image der Bahn. Auch daran muß sich Mehdorn messen lassen.
--
Gerry

Ausgerechnet Mehdorn, der stets gefordert hat, daß sich der Staat nicht in die Wirtschaft einzumischen habe,
--
Gerry

Hast Du nicht gewußt, daß nicht einmischen bedeutet, nicht gegen meine Interessen einmischen?
--
rolf

...hat m.E. ein fettes Problem bekommen. Bis Freitag dürfte er, nicht zu Unrecht, davon ausgegangen sein, dass der GDL das Geld für Streiks ausgeht. Das wird, neben Mehdorns widerlichen Machtgehabe, Grund für seine Arroganz und Härte gewesen sein. Jetzt wird die GDL zwar nicht mehr Geld in der Kasse haben, kann aber mit geringerem finanziellen Aufwand viel mehr erreichen. In der Tat habe auch ich gedacht, ich falle vom Glauben ab, als ausgerechnet Mehdorn nach Frau Merkel rief.
--
kreuzkampus

Ich konnte es auch nicht glauben, dass H. Mehdorn sich an Frau Merkel wendet, nachdem er den Karren mit allen Tricks an die Wand gefahren hatte.

Alleine schon die Hinzuziehung von Gerichten zur Streickaussetzung ist nicht Rechtens, denn er versucht dadurch ein verbrieftes Recht, das im Grundgesetz verankert ist, zu unterlaufen.

Und was nun H. Mehdorn ???

Ich bin gespannt, wie er aus den Schlamasel unbeschadet herauskommen wird.

--
heinzdieter