Aktuelle Themen Kritisches zum Tag der Organspende
Aber was heißt überhaupt Organentnahme?
Es heißt in der Werbung für den Organspender-Ausweis so trostreich, wenn dann der Tod eingetreten sei, würden die Organe entnommen. In der Realität sieht das aber für mich ganz anders aus:
Der Organspender darf noch nicht tot sein!
Einzige Bedingung: Es muss der Hirntod festgestellt werden,
der unwiederbringlich und endgültig eingetreten ist.
Um diesen Hirntod festzustellen, gibt es verschiedene Untersuchungen,
die gesetzlich festgelegt sind.
Immer mehr Ärzte bestätigen aber jetzt die Vermutungen, dass diese Untersuchungen nicht wirklich das Ende des Lebens bestätigen, denn diese Menschen, die angeblich hirntot sind, haben ganz eindeutig noch Zeichen des Lebens.
Als Beispiel wird vielfach eine Schwangere angeführt, die man künstlich beatmet hat und die dadurch eine Schwangerschaft mit der Geburt eines Kindes beenden konnte. Danach wurde die Beatmung beendet und die Patientin verstarb.
Was mich zu diesem Thema gebracht hat:
Das ist zum einen das Erlebnis mit meinem Ex-Mann, zum andern kamen einige persönliche Erlebnisse mit Bekannten dazu, die von Sterbe-Phänomenen nach Herzinfarkten oder Schlaganfällen berichtet haben und schließlich hat mir die Freundschaft zu einer Intensiv-Krankenschwester meine Zweifel an der Richtigkeit der Diagnosestellung noch einmal bestätigt.
Hirntod – Diagnostik - wie sicher ist der Tod des Menschen?
Es wird immer davon gesprochen, dass die Organe nur toten Menschen entnommen werden, aber wie tot ist man, wenn der Hirntod festgestellt wird?
Zu diesem Thema möchte ich ein persönliches Erlebnis von mir erzählen, das zwar schon lange Zeit her ist, aber an den Testmethoden, ob bei einem Menschen der Tod eingetreten ist, hat sich kaum etwas verändert. Immer noch gilt der Hirntod als sicher, wenn die angeschlossenen Geräte bei den Hirnströmen innerhalb von 20 Minuten eine absolute Null-Linie zeigen.
An dieser Stelle möchte ich ganz deutlich sagen, dass ich kein Gegner der Organtransplantation bin, aber ich bin für eine offene Beschreibung des Aktes der Organentnahme, die ja noch am lebenden Körper stattfindet und nicht nach dem Tod.
Mein Mann, wir sind inzwischen geschieden, hatte nach einer Kropfoperation einen Herzstillstand erlitten aufgrund einer Nachblutung, die auf einen im Operationsgebiet liegenden Reflexknoten für die Herztätigkeit drückte. Dieser Vorgang wurde vom Bettnachbarn beobachtet, der sofort nach Hilfe rief. Vom diensthabenden Nachtschichtarzt wurde der Tod festgestellt, die Nachtschwester alarmierte den Chefarzt zu Hause, weil der operiert hatte. Dieser kam nach ca. 20 Minuten im Krankenhaus an, er setzte die Reanimierung an und eine Notoperation. Es wurde der komplette Hirntod festgestellt, spontane Atmung gab es nicht. Also wurde mein Mann beatmet und auf die Intensivstation verlegt.
Mir wurde mitgeteilt, dass mein Mann bald sterben würde, was auch wünschenswert sei, weil das Gehirn mindestens 20 Minuten ohne Sauerstoff gewesen sei.
Zum Glück war damals (1975) die Transplantationstechnik noch nicht so verbreitet wie heute, sonst hätte man mich sicher gefragt, ob ich einverstanden sei, dass Organe entnommen werden könnten, schließlich war mein Mann gerade mal 38 Jahre alt und komplett gesund.
Während der folgenden vier Tage war ich nahezu rund um die Uhr an seinem Bett und habe ihn beobachtet, auf ihn eingeredet, konnte nicht akzeptieren, dass er eigentlich tot sein sollte. Schließlich beobachtete ich, dass die Monitore bei bestimmten Ereignissen keine Nulllinie zeigten, sondern ausschlugen – also war da noch Leben nach meiner Meinung. Am fünften Tag bemerkte ich, dass er auf meine Stimme reagierte, die Ärzte veranlassten daraufhin eine Untersuchung der Gehirnaktivität mit dem Ergebnis, dass es keine Hoffnung gäbe. Sein Gehirn sei absolut tot.
Er bekam dann eine Lungenentzündung, wohl durch die Beatmung, wie man mir sagte, mit hohem Fieber und Schüttelfrost. Die diensthabende Ärztin ließ ihn mit kaltem Wasser einsprühen, ohne zugedeckt zu sein lage er nackt dicht am Fenster und die Ärztin meinte, vielleicht könne er so etwas früher sterben.
Nach etwa einer Woche wehrte er sich gegen die künstliche Beatmung, er hustete und würgte. Man beschloss, die Beatmung abzustellen, mit dem Risiko, dass er danach wohl versterben würde. Er atmete aber wieder selbständig und alle waren verwundert. Wieder wurde eine Überprüfung der Gehirnaktivität angesetzt, mit dem gleichen Ergebnis: Gehirn absolut ohne Funktion.
In den folgenden Tagen konnte ich beobachten, dass die Kurven der angeschlossenen Instrumente für Herztätigkeit sich veränderten, ganz eindeutig reagierte er auf mich, auf Schmerzen beim Absaugen der Lunge, bei Einstichen an bestimmten Stellen durch die Ärzte. Diese erklärten mir, dass das eben ganz niedrige Reflexe wären, die nichts mit der Gehirntätigkeit zu tun hätten.
Trotzdem wachte mein Mann immer mehr auf: Er bewegte die Lippen, er wollte sprechen, aber er war nicht zu verstehen. Wiederum nach wenigen Tagen verstand ich, was er sagte. Er lebte anscheinend in einer Fantasiewelt, er sprach von Wasser, von Flüssen, die er überqueren müsse, um zu seiner Frau zu kommen. Irgendjemand hielt ihn aber fest, so dass er den Fluss nicht überqueren konnte. Ich versuchte immer wieder, zu ihm Kontakt zu bekommen und ihm zu sagen, dass er doch ganz sicher sei, im Bett liegen würde und er keine Angst haben solle. Und eines Tages war er wach, blickte um sich, erkannte mich und konnte auch wieder sprechen, zwar undeutlich und nur kurze Wörter, aber er war wieder ganz auf dieser Welt.
Die Ärzte beschimpfte er aber alle als Dummköpfe, denn er erzählte mir, dass ihn ein Arzt in den Keller in einem Kühlschrank verstaut hätte, dann wäre er von total hektischen Ärzten wieder hervorgezerrt worden und ein Arzt hätte ihm den Hals aufgeschnitten, ohne Narkose oder Schmerzmittel sei er noch einmal operiert worden. Als ich das völlig entsetzt dem Oberarzt auf der Station erzählte, wo der Zwischenfall stattgefunden hatte, wurde mir bestätigt, dass es so war: er war erst in der Pathologie, weil er ja tot war, erst der Chefarzt bestand auf einer erneuten OP. Diese wurde ausgeführt, der Patient beatmet, wohl wissend, dass er aufgrund des langen Sauerstoffmangels im Gehirn nie wieder gesund werden würde.
Wie kann ein toter Mensch sehen, was mit ihm passiert? Warum kann ein toter Mensch Schmerzen spüren?
Für mich waren das damals rätselhafte Dinge, aber ich musste mich dem Leben zuwenden, meinen Mann wieder möglichst gesund pflegen, damit das Leben weiter gehen konnte.
Mein hirntoter Mann / Exmann ist durch diesen Zwischenfall stark körperlich eingeschränkt, es hat lange gedauert, bis er wieder gehen konnte, aber inzwischen ist er zum dritten Mal verheiratet und ich denke, es geht ihm gut.
Hätte man ihm damals Organe entnommen, aufgrund der mehrmaligen Hirntod-Diagnose wäre er heute nicht mehr am Leben.
Wer Organe spendet, sollte wissen, dass die Zeit des Sterbens nicht so weit erforscht ist,
dass man sagen kann, was der Mensch während dieser Zeit fühlt und empfindet.
Sicher ist nur, dass der Organspender unwiederbringlich tot ist nach der Spende.
Eine Freundin von mir arbeitet an einer auf Organtransplantation spezialisierten Uni als Intensivschwester. Ihre Aufgabe war es unter anderem, die gesetzlichen Hirntod-Untersuchungen durchzuführen und zu protokollieren. Sie hat mir erzählt, wie schwierig es manchmal ist, eine 20-minütige Nullkurve im Diagramm zu bekommen, denn manchmal schlägt der Monitor wieder aus, wenn draußen im Flur Lärm ist, ein Flugzeug über die Klinik donnert oder jemand zur Türe hereinkommt. Ich denke da immer an meinen Exmann, bei dem ich Ähnliches beobachtet habe und der heute noch lebt.
Ich meine, Organtransplantation ist ein großes Geschäft,
das etwas mehr Humanität gut vertragen könnte.
Es heißt in der Werbung für den Organspender-Ausweis so trostreich, wenn dann der Tod eingetreten sei, würden die Organe entnommen. In der Realität sieht das aber für mich ganz anders aus:
Der Organspender darf noch nicht tot sein!
Einzige Bedingung: Es muss der Hirntod festgestellt werden,
der unwiederbringlich und endgültig eingetreten ist.
Um diesen Hirntod festzustellen, gibt es verschiedene Untersuchungen,
die gesetzlich festgelegt sind.
Immer mehr Ärzte bestätigen aber jetzt die Vermutungen, dass diese Untersuchungen nicht wirklich das Ende des Lebens bestätigen, denn diese Menschen, die angeblich hirntot sind, haben ganz eindeutig noch Zeichen des Lebens.
Als Beispiel wird vielfach eine Schwangere angeführt, die man künstlich beatmet hat und die dadurch eine Schwangerschaft mit der Geburt eines Kindes beenden konnte. Danach wurde die Beatmung beendet und die Patientin verstarb.
Was mich zu diesem Thema gebracht hat:
Das ist zum einen das Erlebnis mit meinem Ex-Mann, zum andern kamen einige persönliche Erlebnisse mit Bekannten dazu, die von Sterbe-Phänomenen nach Herzinfarkten oder Schlaganfällen berichtet haben und schließlich hat mir die Freundschaft zu einer Intensiv-Krankenschwester meine Zweifel an der Richtigkeit der Diagnosestellung noch einmal bestätigt.
Hirntod – Diagnostik - wie sicher ist der Tod des Menschen?
Es wird immer davon gesprochen, dass die Organe nur toten Menschen entnommen werden, aber wie tot ist man, wenn der Hirntod festgestellt wird?
Zu diesem Thema möchte ich ein persönliches Erlebnis von mir erzählen, das zwar schon lange Zeit her ist, aber an den Testmethoden, ob bei einem Menschen der Tod eingetreten ist, hat sich kaum etwas verändert. Immer noch gilt der Hirntod als sicher, wenn die angeschlossenen Geräte bei den Hirnströmen innerhalb von 20 Minuten eine absolute Null-Linie zeigen.
An dieser Stelle möchte ich ganz deutlich sagen, dass ich kein Gegner der Organtransplantation bin, aber ich bin für eine offene Beschreibung des Aktes der Organentnahme, die ja noch am lebenden Körper stattfindet und nicht nach dem Tod.
Mein Mann, wir sind inzwischen geschieden, hatte nach einer Kropfoperation einen Herzstillstand erlitten aufgrund einer Nachblutung, die auf einen im Operationsgebiet liegenden Reflexknoten für die Herztätigkeit drückte. Dieser Vorgang wurde vom Bettnachbarn beobachtet, der sofort nach Hilfe rief. Vom diensthabenden Nachtschichtarzt wurde der Tod festgestellt, die Nachtschwester alarmierte den Chefarzt zu Hause, weil der operiert hatte. Dieser kam nach ca. 20 Minuten im Krankenhaus an, er setzte die Reanimierung an und eine Notoperation. Es wurde der komplette Hirntod festgestellt, spontane Atmung gab es nicht. Also wurde mein Mann beatmet und auf die Intensivstation verlegt.
Mir wurde mitgeteilt, dass mein Mann bald sterben würde, was auch wünschenswert sei, weil das Gehirn mindestens 20 Minuten ohne Sauerstoff gewesen sei.
Zum Glück war damals (1975) die Transplantationstechnik noch nicht so verbreitet wie heute, sonst hätte man mich sicher gefragt, ob ich einverstanden sei, dass Organe entnommen werden könnten, schließlich war mein Mann gerade mal 38 Jahre alt und komplett gesund.
Während der folgenden vier Tage war ich nahezu rund um die Uhr an seinem Bett und habe ihn beobachtet, auf ihn eingeredet, konnte nicht akzeptieren, dass er eigentlich tot sein sollte. Schließlich beobachtete ich, dass die Monitore bei bestimmten Ereignissen keine Nulllinie zeigten, sondern ausschlugen – also war da noch Leben nach meiner Meinung. Am fünften Tag bemerkte ich, dass er auf meine Stimme reagierte, die Ärzte veranlassten daraufhin eine Untersuchung der Gehirnaktivität mit dem Ergebnis, dass es keine Hoffnung gäbe. Sein Gehirn sei absolut tot.
Er bekam dann eine Lungenentzündung, wohl durch die Beatmung, wie man mir sagte, mit hohem Fieber und Schüttelfrost. Die diensthabende Ärztin ließ ihn mit kaltem Wasser einsprühen, ohne zugedeckt zu sein lage er nackt dicht am Fenster und die Ärztin meinte, vielleicht könne er so etwas früher sterben.
Nach etwa einer Woche wehrte er sich gegen die künstliche Beatmung, er hustete und würgte. Man beschloss, die Beatmung abzustellen, mit dem Risiko, dass er danach wohl versterben würde. Er atmete aber wieder selbständig und alle waren verwundert. Wieder wurde eine Überprüfung der Gehirnaktivität angesetzt, mit dem gleichen Ergebnis: Gehirn absolut ohne Funktion.
In den folgenden Tagen konnte ich beobachten, dass die Kurven der angeschlossenen Instrumente für Herztätigkeit sich veränderten, ganz eindeutig reagierte er auf mich, auf Schmerzen beim Absaugen der Lunge, bei Einstichen an bestimmten Stellen durch die Ärzte. Diese erklärten mir, dass das eben ganz niedrige Reflexe wären, die nichts mit der Gehirntätigkeit zu tun hätten.
Trotzdem wachte mein Mann immer mehr auf: Er bewegte die Lippen, er wollte sprechen, aber er war nicht zu verstehen. Wiederum nach wenigen Tagen verstand ich, was er sagte. Er lebte anscheinend in einer Fantasiewelt, er sprach von Wasser, von Flüssen, die er überqueren müsse, um zu seiner Frau zu kommen. Irgendjemand hielt ihn aber fest, so dass er den Fluss nicht überqueren konnte. Ich versuchte immer wieder, zu ihm Kontakt zu bekommen und ihm zu sagen, dass er doch ganz sicher sei, im Bett liegen würde und er keine Angst haben solle. Und eines Tages war er wach, blickte um sich, erkannte mich und konnte auch wieder sprechen, zwar undeutlich und nur kurze Wörter, aber er war wieder ganz auf dieser Welt.
Die Ärzte beschimpfte er aber alle als Dummköpfe, denn er erzählte mir, dass ihn ein Arzt in den Keller in einem Kühlschrank verstaut hätte, dann wäre er von total hektischen Ärzten wieder hervorgezerrt worden und ein Arzt hätte ihm den Hals aufgeschnitten, ohne Narkose oder Schmerzmittel sei er noch einmal operiert worden. Als ich das völlig entsetzt dem Oberarzt auf der Station erzählte, wo der Zwischenfall stattgefunden hatte, wurde mir bestätigt, dass es so war: er war erst in der Pathologie, weil er ja tot war, erst der Chefarzt bestand auf einer erneuten OP. Diese wurde ausgeführt, der Patient beatmet, wohl wissend, dass er aufgrund des langen Sauerstoffmangels im Gehirn nie wieder gesund werden würde.
Wie kann ein toter Mensch sehen, was mit ihm passiert? Warum kann ein toter Mensch Schmerzen spüren?
Für mich waren das damals rätselhafte Dinge, aber ich musste mich dem Leben zuwenden, meinen Mann wieder möglichst gesund pflegen, damit das Leben weiter gehen konnte.
Mein hirntoter Mann / Exmann ist durch diesen Zwischenfall stark körperlich eingeschränkt, es hat lange gedauert, bis er wieder gehen konnte, aber inzwischen ist er zum dritten Mal verheiratet und ich denke, es geht ihm gut.
Hätte man ihm damals Organe entnommen, aufgrund der mehrmaligen Hirntod-Diagnose wäre er heute nicht mehr am Leben.
Wer Organe spendet, sollte wissen, dass die Zeit des Sterbens nicht so weit erforscht ist,
dass man sagen kann, was der Mensch während dieser Zeit fühlt und empfindet.
Sicher ist nur, dass der Organspender unwiederbringlich tot ist nach der Spende.
Eine Freundin von mir arbeitet an einer auf Organtransplantation spezialisierten Uni als Intensivschwester. Ihre Aufgabe war es unter anderem, die gesetzlichen Hirntod-Untersuchungen durchzuführen und zu protokollieren. Sie hat mir erzählt, wie schwierig es manchmal ist, eine 20-minütige Nullkurve im Diagramm zu bekommen, denn manchmal schlägt der Monitor wieder aus, wenn draußen im Flur Lärm ist, ein Flugzeug über die Klinik donnert oder jemand zur Türe hereinkommt. Ich denke da immer an meinen Exmann, bei dem ich Ähnliches beobachtet habe und der heute noch lebt.
Ich meine, Organtransplantation ist ein großes Geschäft,
das etwas mehr Humanität gut vertragen könnte.
Xanthi, Deine Schilderung ist sehr anrührend und nachdenkenswert! Was Du schreibst, ist die eine Seite des Problems bei der Organspende. Wie man weiß, wird genug Schindluder mit Organen getrieben, Organhandel u.ä.
Ein anderer Aspekt, über den ich heute zum "Tag der Organspende" einen Kommentar hörte, ist der, dass erwogen wird, aus dem bisherigen Recht zur Organspende eine Pflicht zu machen. Das heißt, Jeder, der nicht im gegebenen Fall Organspender sein will, muss dies schriftlich bekunden.
Viele Ärzte und andere Fachleute sehen darin einen Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte, denn - so argumentieren sie - viele Menschen würden einfach "vergessen", ihre Ablehnung schriftlich zu be(ur)kunden! Ich bin nicht sicher, ob selbst enge Angehörige des Betroffenen etwas dagegen unternehmen könnten.
Clara
Ein anderer Aspekt, über den ich heute zum "Tag der Organspende" einen Kommentar hörte, ist der, dass erwogen wird, aus dem bisherigen Recht zur Organspende eine Pflicht zu machen. Das heißt, Jeder, der nicht im gegebenen Fall Organspender sein will, muss dies schriftlich bekunden.
Viele Ärzte und andere Fachleute sehen darin einen Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte, denn - so argumentieren sie - viele Menschen würden einfach "vergessen", ihre Ablehnung schriftlich zu be(ur)kunden! Ich bin nicht sicher, ob selbst enge Angehörige des Betroffenen etwas dagegen unternehmen könnten.
Clara
Hallo clara,
bei uns in Österreich ist das (schon immer?) genau so! Wahrscheinlich wissen das die meisten gar nicht.
Geli
bei uns in Österreich ist das (schon immer?) genau so! Wahrscheinlich wissen das die meisten gar nicht.
Geli
Re: Kritisches zum Tag der Organspende
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wer ist Verfasser/in dieses verlinkten Beitrages?
xanthi
Dein Bericht ist sehr informativ, mich friert es wenn ich mir das Ganze so vorstelle!
Mir vorstelle wie Dein Exmann merkte dass er bereits in ein Kühlabteil gestossen wurde!
Dann könnte es ja sein dass ein hirntoter Mensch sich in einer Art von Zwischenraum befindet, einem Übergangsraum aber nicht richtig tot.
Ich frage mich seit wann gilt allein der Hirntot als entgültig tot?
Ich selber kenne noch jene Zeit, da ein Mensch für tot erklärt wurde, sobald Herz/Kreislauf und Hirntot festgestellt wurde!
Wurde das zu Gunsten der Organtransplantation, absichtlich geändert?
Sonja
Dein Bericht ist sehr informativ, mich friert es wenn ich mir das Ganze so vorstelle!
Mir vorstelle wie Dein Exmann merkte dass er bereits in ein Kühlabteil gestossen wurde!
Dann könnte es ja sein dass ein hirntoter Mensch sich in einer Art von Zwischenraum befindet, einem Übergangsraum aber nicht richtig tot.
Ich frage mich seit wann gilt allein der Hirntot als entgültig tot?
Ich selber kenne noch jene Zeit, da ein Mensch für tot erklärt wurde, sobald Herz/Kreislauf und Hirntot festgestellt wurde!
Wurde das zu Gunsten der Organtransplantation, absichtlich geändert?
Sonja
Danke für euere Rückmeldungen. Der Hirntod ist ein Zustand, der nicht erforscht ist. Auf der oben verlinkten Seite hat es zahlreiche Links zum Thema, die ähnliches sagen. Ich werde morgen für euch andere Stimmen hier per Link einstellen, heute ist es schon so spät, dass meine Augen nicht mehr mitmachen.
Die Organisation KAO - Kritische Aufklärung über Organspende - www.KAO.de hat Berichte von Eltern, die ihre Kinder frei gegeben haben und darüber berichten, was das dann in der Realität bedeutet hat. Bitte erst nach dem Frühstück lesen, es könnte euch der Appetit vergehen.
Die Organisation KAO - Kritische Aufklärung über Organspende - www.KAO.de hat Berichte von Eltern, die ihre Kinder frei gegeben haben und darüber berichten, was das dann in der Realität bedeutet hat. Bitte erst nach dem Frühstück lesen, es könnte euch der Appetit vergehen.
Danke Dir xanthi
Bis morgen, lieben Gruss.
Habe kurz reingelesen, mein Gott bei der Organentnahme ist die Beatmung noch voll eingestellt und eras mich nun sehr aufwühlt ist:
Dem Organ spendenden sogenannt toten Mensch, werden noch Schmerzmittel gespritzt, welche um das Vielfache stärker sind
als all die Morphium Präparate!
Von wegen tot!
Sonja
Bis morgen, lieben Gruss.
Habe kurz reingelesen, mein Gott bei der Organentnahme ist die Beatmung noch voll eingestellt und eras mich nun sehr aufwühlt ist:
Dem Organ spendenden sogenannt toten Mensch, werden noch Schmerzmittel gespritzt, welche um das Vielfache stärker sind
als all die Morphium Präparate!
Von wegen tot!
Sonja
Re: Kritisches zum Tag der Organspende
In meinem Patiententestament habe ich
verfügt, daß ich keine Organentnahme
wünsche - jetzt werde ich in meinen
sämtlichen Handtaschen einen Zettel
mitführen, aus dem das noch einmal
ausdrücklich hervorgeht.
Wie ich las, ist es eine Mär, daß alte
Menschen nicht mehr "ausgeschlachtet"
werden, auch bei ihnen sind noch
"verwertbare Teile" zu entnehmen.
Eine Organannahme kommt für mich ebenso
wenig in Frage wie eine Organspende.
Medea.
verfügt, daß ich keine Organentnahme
wünsche - jetzt werde ich in meinen
sämtlichen Handtaschen einen Zettel
mitführen, aus dem das noch einmal
ausdrücklich hervorgeht.
Wie ich las, ist es eine Mär, daß alte
Menschen nicht mehr "ausgeschlachtet"
werden, auch bei ihnen sind noch
"verwertbare Teile" zu entnehmen.
Eine Organannahme kommt für mich ebenso
wenig in Frage wie eine Organspende.
Medea.
Organspenden retten Leben und Panikmache ist nicht angebracht, ich halte Letzteres sogar für verantwortungslos.
Karl
Karl