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Aktuelle Themen Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?

Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von Felide1
An und für sich sind viele Kinder- und Tierfeindlich eingestellt aber wenn sich Kinder nicht benehmen und die Eltern nur um Ruhe zu haben nichts dagegen unternehmen ist es durchaus angebracht sich und das Eigentum zu schützen. Wie ich immer sage Erziehungsarbeit ist anstrengend aber mit viel Engagement, viel sprechen und viel Liebe gelingt es meistens. Die Kinder wissen, wenn sie von allem Anfang an Grenzen gesteckt bekommen, wie weit sie gehen dürfen.
Fazit: schuld sind meist die Erzieher, sprich Eltern.

Felide
Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf erafina vom 16.04.2013, 09:51:13
Hier gibt es in der Gegend sehr schöne Bäder,
Bad Kitzingen zB, Bad Orb, oder Bad Soden-Salmünster.

Bad Soden-Salmünster ist besonders ruhig außer gelegentlich am Wochenende, wenn doch mal eine Schwiete Besucher einfällt.
Aber genau dann fehlt es sinnigerweise an Cafés, alles zu.

BSS wäre sogar tot, wenn jemand rufen würde 'Gammelfleisch raus!'.
Da wär hier niemand -außer mir natürlich- anzutreffen.
Ist erklärlich, weil hier 8 Rehakliniken angesiedelt sind, und die meisten Rekonvaleszenten doch Hüft-ops hinter sich haben.

'Rotzblagen' hab ich hier noch nicht gesehen in 7 Jahren.
Hier wohnen außergwöhnlich viele russische Aussiedler, und die kümmern sich um ihren Nachwuchs - wenigstens hier im Ort.

Doch einmal, an einem der vorigen Wochenenden.
Beim Griechen, da war ein langer Tisch mit 'bayerischen Ausländern' (genannt Bazies) besetzt. Ein einziger Dotz hatte das Ansagen dort. Der hat den gesamten Laden unterhalten, aber wie. Was aus einem einzigen kleinen Hals an Krach rauskommen kann, man glaubt es nicht.
Wir haben uns dann mit Zeichensprache verständigt, auch zu den Nachbartischen. Die Eltern hat das nicht berührt.
Der Grieche sieht uns nun halt nicht mehr, obwohl er schon ziemlich deprimiert geschaut hat.

Der Vorteil war dabei, dass man mein Schmatzen nicht gehört hat.
Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Bei mir war es so, als ich Blage war,
dass man mich mit in´s Lokal nahm und ich am Tisch der Eltern/Bekannten saß.
Herumtoben über Tisch und Bänke,
auf die Polster mit den Stiefeln,
toben unter dem Tisch anderer Gäste gab es nicht.

Stattdessen lernte ich Tischsitten,
mit Messer und Gabel essen,
wie man sich verhält, womit man was ißt.
Kurzum, die ersten Schritte zu guten Umgangsformen im Restaurant.
Geschadet hat es mir nicht.

Später, als Erwachsener, habe ich mich immer schnell entschieden.
Entweder das Restaurant ist zum Essen da oder zum Spielen.
In Spielrestaurants gehe ich zweimal, das erste und das letzte Mal.

Speiserestaurants besuche ich öfter, wenn die Küche stimmt.

Ein Cafe, wo auf dem Nebentisch dem Baby die Windel gewechselt wird, sind für mich megaout.
Auch dann, wenn es im wunderschönen Bayern ist.

Alles hat seine Zeit und seinen Ort.

nordstern

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erafina
erafina
Mitglied

Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von erafina
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2013, 10:16:42
Dankeschön für den Gammelfleisch-Tipp, digi.
Da bin ich dann richtig.

Nein, aber ich kann durchaus lärmende Kinder ertragen, kann mich mit ihnen amüsieren, über Mütter den Kopf schütteln, die vor lauter I-Pad-gucken nicht sehen und merken, dass die Süße sich gerade blutig gefallen hat. Wenn ich denn irgendwohin gehe, wo ich weiß, sie rennen mir den Stuhl unterm Hintern weg, dann kann ich das abfedern. Seltsam ist nur immer der Gedanke - also meine hätte das damals nicht gemacht. Ich hätte auch nichts sagen müssen. Sie hätte das ganz einfach von sich aus nicht gemacht.

Es gibt aber Inseln im Strom des Chaos.
Das ist vielleicht auch eine Art Marktlücke.
Weshalb muss man das bewerten, wenn ein Lokal sich entschließt keine Kinder mehr reinzulassen - da ärgern sich die 10, die immer hingegangen sind. Und der Rest weiß das einfach zukünftig. Dann kommen vielleicht zwanzig, die das genießen. Stände das nicht in den Medien und würde hochstilisiert, wäre es nach meiner Meinung nicht mal ein Thema. Vermutlich haben die Besitzer 13 Enkelkinder?

Das ist für mich eine Nachricht wie etwa:
das neue Pinguinbecken wird eingeweiht.
Ich nehme dann auch nicht an, dass ganz Europa nun von Pinguinen übervölkert wird.
Kurz: es wird solchen Sachen zu viel Bedeutung beigemessen, nein zugeschoben - das ist mein Gedanke dazu.

erafina
Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2013, 11:07:37
Stattdessen lernte ich Tischsitten,
mit Messer und Gabel essen, wie man sich verhält, womit man was ißt.
geschrieben von Nordie

Und siehste, haste jetzt davon... dafür mussteste dann bei IBM knechten

Ja, die achteten auch darauf, ob man speisen konnte.
War schon Teil des Einstellungsprozesses.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf erafina vom 16.04.2013, 11:13:38
Welch kluger Beitrag, erafina!

Die kinderfreien Hotels wurden hier ja auch vor langer Zeit einmal thematisiert.

Nun also, kinderfreie Gaststätten .

Ich persönlich liebe Orte, wo Kinder sind!

Nun, hier gibt es eine "kussfreie" Gaststätte, was sehr energisch durch Rausschmiss durchgesetzt wird.

Jeder Wirtschaftstreibende eben so, wie es seinem Geschäft und seiner Überzeugnung zuträglich ist.

LG mart

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Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2013, 11:58:31

Nun also, kinderfreie Gaststätten .


Es muß eigentlich nicht kinderfrei sein.
Aber Gaststätte ist Gaststätte und Spielplatz ist Spielplatz.
Wobei es das Getobe durch das ganze Lokal ist.

Wenn ich meinen Teller festhalten muss , weil der Tisch angerempelt wird,
dann ist irgendetwas falsch.

Klar entscheidet der Besitzer, ob er ein Spielcafe anbietet oder eine Gaststätte.
Dann weiß jeder, woran er ist, wenn er ißt.

nordstern
loretta
loretta
Mitglied

Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2013, 11:58:31
Ich persönlich liebe Orte, wo Kinder sind!


Gerade, wenn man selbst Enkelkinder hat und gerade deshalb doch des Öfteren und folgerichtig sich unter Kindern aufhält (z. B. auf Spielplätzen, bei Kindergeburtstagen etc.), bewegt sich die Toleranzschwelle, was lärmende und verzogene Kinder anbelangt, in ganz anderen Sphären.

mart, ich liebe nicht bedingungslos Orte, an denen Kinder sind. Du hast dich leider nicht dazu geäußert, was in dir vorgeht, wenn sie sich wie von Edita geschildert benehmen.

Also ich, als Nichtoma, gebe zu, dass wenn ein kreischendes, bockiges Kind, welches das begehrte, bewusst an der Kasse platzierte, Überraschungsei nicht bekommt und die Mutter mit Engelszungen auf das liebe Kleine einredet, ich flugs eine Pirourette drehe und lieber noch mal gucke, was im Supermarkt weg muss ....

loretta
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von pschroed
Schreiende mit Gegenständen herumschmeißende Kinder sind das Produkt von einer falsch verstandenen Antiautoritäre Erziehung.

Es ist unmöglich daß einige Eltern die Meinung haben daß die laisser faire Methode der Kinder für ihre Entwicklung gut sei.

Es geht nicht ohne sich mit den Kindern positiv auseinanderzusetzen wieso, warum usw. und ihnen das Ja, du darfst oder Nein, du darfst das nicht zu erklären.

Man hat den Eindruck daß die heutige Erziehungsmethode an den einfachen banalen Regeln der Erziehung scheitern würde.

Es ist manchmal ein Horror wenn man junge Mütter sieht wie sie mit ihren kleinen Tigern umgehen total überfordert und bis auf den letzten Nerv gereizt.

Bekannte von uns sagten mal:

Wir müssen Ferien machen, ich fragte wohin geht die Reise ?

Antwort:

Nach Tunesien, unsere Kleine (11 Jahre) sagte sie brauche Urlaub

Na dann !

Phil.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Kinderunfreundlichkeit oder "Notwehr" ?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2013, 12:20:50

Nun also, kinderfreie Gaststätten .
geschrieben von nordstern


Es muß eigentlich nicht kinderfrei sein.
Aber Gaststätte ist Gaststätte und Spielplatz ist Spielplatz.
Wobei es das Getobe durch das ganze Lokal ist.

Wenn ich meinen Teller festhalten muss , weil der Tisch angerempelt wird,
dann ist irgendetwas falsch.

Klar entscheidet der Besitzer, ob er ein Spielcafe anbietet oder eine Gaststätte.
Dann weiß jeder, woran er ist, wenn er ißt.

nordstern


deinen Beiträgen gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Oder doch:

Aber vielleicht hätten es die Betreiber dieser Cafes erstmal damit versuchen sollen, durch Plakate darauf hinzuweisen, dass in ihrem Lokal nur die Kinder Zutritt haben, die wissen, dass es sich dort nicht um einen Kindergarten oder - spielplatz handelt, d.h. das Kinder im Vorhinein klar ist, dass rumtoben, durch die Gänge und um die Nachbartische laufen, sowie Fangen und Verstecken spielen mit entsprechendem Geschrei hier verboten sind. Das ist - finde ich - gleich mal ein Lerneffekt für Eltern die meinen, dass es schon alleine mit dem "Kinder-in-die-Welt-setzen" getan ist und alle Mitmenschen darüber froh sein müssten. Es muss ein Umdenken in der Erziehung stattfinden, so daß Eltern in ihren Kindern Kinder sehen und nicht ebenbürtige Partner, die sich selbst erziehen.

Klaro

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