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Aktuelle Themen "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?

Ariane
Ariane
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von Ariane
Ohne den ganzen Thread zu lesen, antworte ich mal auf deinen Post.
Meine Enkelkinder müssen bei mir auch meine Regeln beachten, bzw. ich sage ihnen auch, wenn mir was nicht gefällt.
Meine Kindern bringen ihren Kindern Gott sei Dank Tischmanieren bei, aber ich achte auch drauf. Nichts ist schlimmer, als wenn 12 jährige Kinder noch nicht mit Messer und Gabel umgehen können, sich am Tisch rum flegeln und mit offenem Mund kauen.
Genauso halte ich es auch mit Kaugummi kauen. Das ist bei mir nur erlaubt, wenn der Mund dabei geschlossen bleibt.
So gibt es sicher noch viele Beispiele.
Mit meinen Kindern und Schwiegerkindern habe ich abgesprochen, dass ich mich einmischen darf, wenn ich was sehe, von dem ich schon weiß, dass es so nicht gehen kann. Aber niemals vor den Kindern, oder als Maßregelung für meine Kinder, sondern immer nur als Ratschlag. Damit fahren wir seit meinem ersten Enkelkind, der nun schon 11 wird, sehr gut. Wir sprechen uns auch ab, bevor es in die Eisdiele geht, damit die Kinder nicht 3 Portionen Eis am Tag bekommen und dann nichts mehr am Tisch essen.
Ebenso wird über die Anschaffung von Spielsachen gesprochen.

Nun zum eigentlich Thema:
Ob man so einen Führerschein wirklich machen und die Prüfung bestehen kann, mag ja sein. Aber was will man denn dort lehren?
Wäre es nicht wichtiger, wenn junge Eltern mehr darauf vorbereitet werden, wie der Alltag aussieht/aussehen kann, wenn so ein kleiner Wurm da ist und stundenlang schreit, oder die Nacht zum Tag macht? Die Wenigsten können sich vorstellen, wie der Alltag aussieht. Wie kaputt eine Frau nach der Geburt erst mal ist. Und in der heutigen Zeit sind die Mütter ja alle schon viel älter und fangen sehr schnell wieder an zu arbeiten.
Eine Freundin von mir arbeitet ehrenamtlich für eine Organisation, die erfahrene Frauen (die alle mindestens schon über 50 sind und eigene Kinder haben) in junge Familien schicken, die gerade Eltern geworden sind.
Die erzählt mir so viele Geschichten, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Letztendlich ist es auch der Führerschein fürs Auto nur eine theoretische Ausbildung. Die Praxis bekommt man eh erst im Alltag.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Ariane vom 09.03.2014, 14:32:51

Eine Freundin von mir arbeitet ehrenamtlich für eine Organisation, die erfahrene Frauen (die alle mindestens schon über 50 sind und eigene Kinder haben) in junge Familien schicken, die gerade Eltern geworden sind.
Die erzählt mir so viele Geschichten, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Letztendlich ist es auch der Führerschein fürs Auto nur eine theoretische Ausbildung. Die Praxis bekommt man eh erst im Alltag.


Hallo Ariane,

das ist aber mal eine gute Einrichtung. Wer ist denn da der Träger? Okay, ehrenamtlich, dann ist es wohl eine öffentl. Organisation.

Mit dem letzten Absatz hast du vollkommen Recht.

Klaro
Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich möchte mich nochmal zu dem vorurteil melden, das frauen die selbst keine kinder haben nicht in der lage sind, sich ein urteil über diese zu erlauben.

ich habe einen bruder (ein absoluter depp, von mama und den tanten verzogen) der wiederum hat 2 kinder, meine beiden neffen. einer von den neffen hat aus 1. ehe zwei jungens und aus 2. ehe ein mädchen und in den nächsten tagen wird noch ein junge auf diese welt kommen. meine beiden neffen wurden mehr bei oma "erzogen" - also auch bei mir - als bei den eigenen eltern. bei meinen beiden grossneffen war das nicht anders. erst jetzt hat mein neffe in 2. ehe die erziehung seiner kinder selbst übernommen und ich finde das ergebnis bis jetzt nicht schlecht. ich würde nie auf die idee kommen, meinem neffen in seine erziehung reinzureden aber wenn er fragen hat und das ist nicht sehr selten, habe ich meinen spass daran mich mit ihm auseinander zu setzen. aber wenn mich was nervt, sag ich das. so viel zum thema kindererziehung.

ich war nie hausfrau und mutter - wäre für mich auch nie in frage gekommen. meine 1. liebe habe ich mit 16 kennengelernt und endete mit seinem leider sehr frühen tod. meine 2. beziehung besteht seit 20 jahren und derzeit überlegen wir zu heiraten - allerdings hauptsächlich unter dem aspekt, das wir uns beide gegenseitig "absichern" (und nicht weil wir heiraten müssen). in unserem alter nicht unwichtig. und das obwohl meine eigenständigkeit mir immer sehr viel bedeutet hat.

und woher wisst ihr jetzt, dass das was ich da geschrieben habe auch die wahrheit ist?

habe ich einen bescheuerten bruder, neffen, grossneffen und nichte? selbst wenn hier jemand erzählt er habe kontakt oder keinen kontakt zu kindern, stell ich das erstmal in frage, nehme das aber so hin.

das ist der grund, warum ich ganz ganz vorsichtig bin, mit dem was hier erzählt wird. und daher auch erst mal nicht andere als lügner, unwissende und was weiss ich noch alles hinstelle.

hier waren in der vergangenheit leute am werk die gelogen haben, dass sich balken mehr als nur gebogen haben. hier wurden schon traumfamilien vorgeführt, besitz im in- und ausland aufgebaut, karrieren dargestellt. alles wunschdenken!

es ist kaum verwunderlich, dass wir hier user haben, die bei sogenannten schriftstellern erst mal überprüfen "sind die arbeiten eigentlich selbst geschrieben oder find ich die im netz?". und oft werden die im netz gefunden.

es gibt hier user, die ein gedächnis wie ein elefant haben und sich an dinge erinnern, die vor 7 jahren waren. find ich immer faszinierend! und für dritte sehr oft peinlich weil nicht damit gerechnet wird, dass sich noch irgendwer an die geschichten von seinerzeit erinnert.

es gibt hier user, die einfach nur reagieren um des stunkes willen!

und da gibt es die, die sich einfach nur gerne austauschen.

ich glaube nicht das die menschheit einen kinderführerschein benötigt, mir persönlich reicht der gesunde menschenverstand.

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 09.03.2014, 13:57:37


.......................
aber es spricht nichts dagegen, das zu übernehmen, was man
für gut befunden hat, oder?

in die erziehung meiner enkel würde ich mich ungefragt niemals einmischen, auch gefragt würde ich äusserste vorsicht walten
lassen. sind die kinder allerdings bei mir, gelten meine regeln,
die nicht unbedingt ihren gewohnten entsprechen, aber anstandslos
von ihnen akzeptiert werden. warum wohl?

gute manieren z.b., darauf lege ich grossen wert. das kann man
belächeln, so man will. fällt das unter "zucht und ordnung"? mag
sein, aber ohne gute manieren geht es nicht, weder in der schule noch später im beruf. auch ein mindestmass an ordnung ist nötig,

meint ulfhild
geschrieben von Ulfhild


Sicher spricht nichts dagegen, etwas von Elternhaus zu übernehmen, was man selbst für gut gefunden hat.
Nur muß jeder selbst entscheiden ob und was er übernimmt.

Auch bei mir zu hause gelten meine Regeln, Enkel habe ich zwar keine, aber das gilt für alle die zu mir kommen.
Auch das wird akzeptiert.

Gute Manieren, damit meinst Du wohl gute Umgangsformen. Ich denke daran ist jeder interessiert es seinem Kind beizubringen.

Ich erinnere mich noch an meinen Ableger, als sie ungefähr in der ersten/zweiten Klasse war.
Ständig gab es Probleme weil sie am Essenstisch mit Ellenbogen aufgestützt am liebsten halb liegend vor ihrem Teller saß. Mit Messer und Gabel essen wollte sie nie. Ich dachte ich könne es ihr nie beibringen.
Bis sie dann einmal nach der Schule direkt zu einer Freundin ging und dort zu Mittag aß.
Ein paar Tage später traf ich die Mutter von ihrer Freundin.
Sie sprach mich an, wie hätte ich es nur geschafft meiner Tochter so gute Tischmanieren beizubringen? Sie saß gerade am Tisch, aß perfekt mit Messer und Gabel und fragte ständig höflich, kannst du mir dies und jenes anreichen, griff nicht quer über den Tisch und sagte Bitte und Danke.
Ich staunte, dachte ich bekomme etwas von einem fremden Kind erzählt.

So wußte ich nun, gelernt hat sie es.

Mit der Ordnung war es auch so eine Sache.
Ihr Zimmer sah immer chaotisch aus.
Als sie dann ihre eigene Wohnung hatte, dauerte es nicht lange und sie fing von alleine an für Ordnung zu sorgen.
Das habe ich von vielen Eltern ähnlich gehört.

Monja.
Ariane
Ariane
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von Ariane
als Antwort auf Klaro vom 09.03.2014, 14:39:19
Hallo Ariane,

das ist aber mal eine gute Einrichtung. Wer ist denn da der Träger? Okay, ehrenamtlich, dann ist es wohl eine öffentl. Organisation.

Mit dem letzten Absatz hast du vollkommen Recht.

Klaro[/quote

Diese Einrichtung wurde von der Stiftung Liebenau ins Leben gerufen. Die sind in der Nähe von Ravensburg.
Ich habe aber schon davon gehört, dass es ähnliche Organisationen auch im übrigen Deutschland gibt.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2014, 14:41:35


und woher wisst ihr jetzt, dass das was ich da geschrieben habe auch die wahrheit ist?

habe ich einen bescheuerten bruder, neffen, grossneffen und nichte? selbst wenn hier jemand erzählt er habe kontakt oder keinen kontakt zu kindern, stell ich das erstmal in frage, nehme das aber so hin.

geschrieben von plumpudding


Hallo Plumpudding

Das merkt man, einen Schreibstil hat man schnell intus.
Besonders Vielschreiber ...Leser merken in Bezug ihrer Erfahrung, ob es eine Farce, Provokation oder nur eine plumpe Anmache ist.

Phil,

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olga64
olga64
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 09.03.2014, 18:17:06
Ich finde diese Führerscheinsache sowohl für Kinder als auch für Hunde deshalb so abstrus, weil sie genau so wenig verhindert, dass gegen Regeln verstossen wird, wie es beim Autoführerschein ist. Oder ist bei diesem wirklich sichergestellt, dass die Autofahrer ab Erlangung des Lappens keinerlei Fehler mehr machen? Wäre schön - ist aber besser im Reiche der Märchen aufgehoben. Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von schorsch
Die einzige Sicherheit, seine Kinder nicht falsch zu erziehen, hat man, wenn man keine Kinder hat!

Oder: Was für den Einen "Ver"-ziehung ist, ist für den Anderen das einzig Richtige.
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 10.03.2014, 17:00:39
Das mag richtig sein, SChorsch. ABer beurteilen, ob richtig oder falsch erzogen, können es eigentlich nur die Kinder (= Produkte). Und Experten der Kindererziehung sind in den seltensten Fällen die Männer - die delegieren diese wichtige Aufgabe ja nach wie vor an die Frauen. Olga
pilli
pilli
Mitglied

Re: "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2014, 14:41:35


...und woher wisst ihr jetzt, dass das was ich da geschrieben habe auch die wahrheit ist? ...
geschrieben von plumudding


hihi..ich weiss datt; aber mir wird ja eh' nicht geglaubt! warum auch manche leutz verunsichern und sie zum nachdenken anregen? wo bliebe denn dann mein lese-vergnügen?

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pilli

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