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Aktuelle Themen "Kinderführerschein", wie ist Eure Meinung dazu?

Klaro
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Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Karl vom 09.03.2014, 10:33:10
ja, das ist richtig.
Leider bleiben manche in dieser "Aufarbeitung" stecken oder sind damit weiterhin beschäftigt, was der Konzentration auf die Erziehung der eigenen Kinder nicht immer dienlich ist.

Klaro
Re: ...zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.03.2014, 10:33:10
Hallo Karl,
meine Meinung da zu ist eine andere,
wenn ich mein Kind von Herzen liebe,
werde ich es niemals quälen oder ihm weh tun.
Dafür brauche ich keine Aufarbeitung meiner
eigenen Kindheit, war sie gut, ist so wie so alles klar,
war sie es nicht, möchte ich es besser machen.
Das was mit Liebe gemacht wird kann niemals verkehrt sein.
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: Ein trauriger Thread
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf Edita vom 09.03.2014, 10:35:58
danke, liebe edita, für deinen kommentar.
du weisst, dass ich mich nicht immer so ausdrücken kann wie ich möchte.

auch phil hat m.m.n. recht, und karls worte kann ich auch eins zu eins unterschreiben.

nun will ich noch einmal aus persönlicher erfahrung sprechen:

als mein sohn 35 jahre alt war, sagte er zu mir, dass er angst davor hätte, vater zu sein, ein kind zu erziehen.
ich riet ihm daher, meine erziehung zu übernehmen und meine fehler zu vermeiden, dann könnte nichts schief gehen.
seine antwort:
"das ist ja das problem, du hast keine fehler gemacht".

ein schöneres kompliment kann ich mir als mutter gar nicht wünschen, zumal ich als alleinerzieherin aus finanziellen gründen immer voll berufstätig sein musste, mein kind also ein "schlüsselkind" war.

das erzähle ich aber nicht, um lob einzuheimsen, sondern deshalb, weil er es eben jetzt NICHT so macht bei seinen kindern und ich das nicht verstehe.
aber vielleicht kann es mir hier jemand verklickern?

dass das sich selbst überlassen der kinder nicht gut ist, das macht er besser. meine schwiegertochter geht zwar auch halbtags arbeiten, aber mein sohn ist freiberuflich tätig. einer von beiden ist immer für die kinder da. die kleinen haben grosseltern, können mit tieren (pferde, katzen, hühner & co. ) auf dem land aufwachsen, während ich mit meinem sohn im ausland in einer grossstadt lebte und er als schlüsselkind allerhand versuchungen ausgesetzt war.

ich frage mich immer wieder, was wohl die gründe dafür sein könnten,
dass mein sohn bei der erziehung seiner kinder - in meinen augen - fehler macht, die ich nicht begangen habe.

die kinder selbst sind es, sie sind schon als babys so grundverschieden. hat man früher von schreibabys gehört? ich nicht!
klar hat er geschrien, wenn man ihn hingelegt hat und war ruhig,
wenn man ihn hochnahm und trug. aber das machen die meisten babys.
haben sie geschrien, hat man sie halt eine weile schreien lassen.
macht man das heute, wird einem das jugendamt auf den hals gehetzt.

mein sohn kam 1969 auf die welt. er brauchte ab dem 1. jahr keine windel mehr (kein wunder, sie waren noch aus stoff und daher alles andere als angenehm für die mütter ), heutzutage tragen sie im kindergarten noch die ach so praktischen pampers. er hatte so ein vergittertes etwas, gehschule genannt, in das wurde er reingesetzt
und war gut aufgehoben.

das alles ist heutzutage verpönt, könnte das kind doch psychische schäden davontragen.
das ist m.m.n. der knackpunkt!

ich bin der meinung, dass sich eltern viel zu viel von allem, was mit psycho anfängt und logie aufhört, von selbsternannten pädagogen in der erziehung dreinreden und von der industrie und deren produkte beeinflussen lassen statt auf ihren instinkt und ihre eigene erfahrung zu vertrauen.

hg ulfhild

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Karl
Karl
Administrator

Re: ...zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2014, 10:49:48
Hallo Catrinchen,

ich denke, Liebe ist das Wichtigste, was Kinder verspüren müssen. Ich denke, da sind wir uns einig. Etwas vorsichtiger wäre ich mit dem Satz "Das was mit Liebe gemacht wird kann niemals verkehrt sein."

Dazu wäre sicherlich Vieles zu sagen. Ich könnte mir Szenarien vorstellen, wo ein Elternteil "aus Liebe" das Kind mit Süßigkeiten füttert (durchaus auch im übertragenen Sinne), die letztlich dem Kind eher schaden könnten.

Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Ein trauriger Thread
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 09.03.2014, 11:54:37


ich frage mich immer wieder, was wohl die gründe dafür sein könnten,
dass mein sohn bei der erziehung seiner kinder - in meinen augen - fehler macht, die ich nicht begangen habe.

geschrieben von Ulfhild


Hallo Ulfhild.

Ich empfinde das aber als ganz normal, schon die Frau an seiner Seite bringt andere Vorstellungen mit.

Wenn ich die Erziehung des Kindes meiner Tochter sehe, dann sind auch viele Erziehungsmuster nicht mehr vorhanden wie sie mir als Vater in Bezug meiner Tochter für mich wichtig waren.

Phil,
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 09.03.2014, 12:30:14


Dazu wäre sicherlich Vieles zu sagen. Ich könnte mir Szenarien vorstellen, wo ein Elternteil "aus Liebe" das Kind mit Süßigkeiten füttert (durchaus auch im übertragenen Sinne), die letztlich dem Kind eher schaden könnten.

Karl
geschrieben von karl




Ja das stimmt, ich hatte so eine Oma, die ich sehr liebte, noch heute werde ich täglich über meine Zähne an sie erinnert.

Phil

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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf pschroed vom 09.03.2014, 12:36:35
Wie sehen es denn die Kinder, über die hier ja diskutiert wird.?
Oder anders: was empfinden Kinder, wenn sie die Beiträge hier lesen könnten.

pschroed, habe mich nur angehängt.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von Monja_moin
Warum sollten Kinder das Erziehungsmuster der Eltern übernehmen?
Wenn dem so wäre und z. B. die Generation meiner Eltern das Erziehungsmuster von ihren Eltern übernommen hätten, wie sehe es dann heute noch aus?
Früher war das Leitthema: "Zucht und Ordnung".

Die Zeiten ändern sich, so auch die Auffassung was Erziehung betrifft.

Als Großeltern sollte man sich nie in die Erziehung einmischen.
Ratschläge nur geben, wenn gefragt wird.

Auch wir haben unser Kind so erzogen wie wir es für richtig hielten.
Oft waren auch meine Eltern nicht wirklich damit einverstanden.
Das juckte uns überhaupt nicht!

Monja.
Re: ...zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.03.2014, 12:30:14
Hallo Karl,
an die Ernährung dachte ich nicht.
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: ...zum Thema
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf Monja_moin vom 09.03.2014, 13:15:34
ich gebe dir vollkommen recht.
wenn ich meinen sohn so erzogen hätte wie ich erzogen wurde,
hätte er prügel bezogen wegen jeder kleinigkeit, nicht nur
heftige ohrfeigen, sondern auch mit dem rohrstock. striemen
am ganzen körper, hausarrest und was weiss ich noch alles.

schon als kind habe ich mir geschworen, sollte ich jemals
kinder haben, werde ich sie auf keinen fall schlagen oder
hausarrest geben.
aber es spricht nichts dagegen, das zu übernehmen, was man
für gut befunden hat, oder?

in die erziehung meiner enkel würde ich mich ungefragt niemals einmischen, auch gefragt würde ich äusserste vorsicht walten
lassen. sind die kinder allerdings bei mir, gelten meine regeln,
die nicht unbedingt ihren gewohnten entsprechen, aber anstandslos
von ihnen akzeptiert werden. warum wohl?

gute manieren z.b., darauf lege ich grossen wert. das kann man
belächeln, so man will. fällt das unter "zucht und ordnung"? mag
sein, aber ohne gute manieren geht es nicht, weder in der schule noch später im beruf. auch ein mindestmass an ordnung ist nötig,

meint ulfhild

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