Aktuelle Themen Kinderarbeit
Rund 50 Prozent aller Grabsteine in Deutschland kommen aus Indien, an vielen klebt Kinderblut. In indischen Steinbrüchen schuften die Kinder als Sklaven, ohne Rechte, ohne Lohn. Eine deutsche Hilfsorganisation versucht gemeinsam mit indischen Menschenrechtsaktivisten diese Kinder zu retten.
Kinder in Steinbrüchen, Kinder als Arbeitssklaven, Kinder ohne Zukunft. Nur wenige Kilometer von Bangalore, dem indischen Zentrum der Hochtechnologien entfernt, beginnt das Mittelalter. Wir sind mit den indischen Menschenrechtsaktivisten Mano’haram und Jaysheer verabredet. Sie nehmen uns mit in den Steinbruch Kadag’rahara. Ihr Ziel ist es, Erwachsene und Kinder aus der Sklaverei zu befreien. Sklavenarbeit ist nach indischem Gesetz verboten. Doch entrechtete Analphabeten wissen nichts von Gesetzen.
O-Ton: Mano’haram, Menschenrechtsaktivist
"Egal ob Jungen oder Mädchen, wenn sie fortlaufen, werden sie wieder eingefangen. Dann binden sie sie an einen Baum, ziehen sie aus und schlagen sie. Dann erhitzen sie Eisen und quälen sie damit."
Steinbrüche wie der von Kadag’rahara sind illegal. Mano’haram und seine Mitstreiter sammeln Fakten und Geld, beauftragen Rechtsanwälte, verklagen Steinbruchbesitzer und korrupte Beamte. Es ist ein gefährlicher Job. Mehrmals erhielt Mano’haram bereits Morddrohungen. Sein einziger Sohn starb bei einem bis heute ungeklärten Autounfall. Fast hätte Mano’haram aufgegeben. Doch die Erfolge ließen ihn weitermachen.
Im Osten Bangalores besuchen wir einen anderen Steinbruch. Bereits vor zwanzig Jahren half Mano’haram diesen Steinbruch aus der Sklaverei zu befreien. Seither betreiben die Arbeiter die Grube als Kooperative weiter. Von den Gewinnen bauten sie feste Häuser und Schulen.
Alle Steinhauer sind kastenlos. Sie gehören der Gruppe der Unberührbaren, der untersten Gesellschaftsschicht Indiens an. Die Kooperative wurde von der Regionalverwaltung weder an das Strom- noch das Telefonnetz angeschlossen.
Der Chef der Kooperative, Bala’krishna, baute kurzerhand einen eigenen Stromgenerator.
Alle Häuser verfügen heute über eigene Brunnen. Für Kastenlose, die in Indien nicht einmal das Recht haben, den Dorfbrunnen zu nutzen, ist dies ein enormer Fortschritt.
Mano’haram und Jaysheer zeigen uns den Kindergarten. Die befreiten Steinarbeiter sind bis heute überwiegend Analphabeten.
Doch ihre Kinder sollen lernen, weil Bildung die einzige Chance bietet, der Armut dauerhaft zu entfliehen. Die Geschichte der Kooperative klingt wie ein Märchen. Am Ende siegt das Gute. Doch die Wirklichkeit in Indien ist eine andere. Noch immer leben hunderttausende Menschen als Sklaven in Steinbrüchen.
Die katholische Hilfsorganisation Misereor aus Deutschland unterstützt die Arbeit von Mano’haram. Kinder von Steinarbeitern sollen auch spielen können. Spielen mit Puppen und Bällen, anstatt mit viel zu großen Hämmern.
/quelle:windrose/MDR/
ob puppen und bälle die richtige hilfe sind?? nur so eine frage am rande.
--
eleonore
Kinder in Steinbrüchen, Kinder als Arbeitssklaven, Kinder ohne Zukunft. Nur wenige Kilometer von Bangalore, dem indischen Zentrum der Hochtechnologien entfernt, beginnt das Mittelalter. Wir sind mit den indischen Menschenrechtsaktivisten Mano’haram und Jaysheer verabredet. Sie nehmen uns mit in den Steinbruch Kadag’rahara. Ihr Ziel ist es, Erwachsene und Kinder aus der Sklaverei zu befreien. Sklavenarbeit ist nach indischem Gesetz verboten. Doch entrechtete Analphabeten wissen nichts von Gesetzen.
O-Ton: Mano’haram, Menschenrechtsaktivist
"Egal ob Jungen oder Mädchen, wenn sie fortlaufen, werden sie wieder eingefangen. Dann binden sie sie an einen Baum, ziehen sie aus und schlagen sie. Dann erhitzen sie Eisen und quälen sie damit."
Steinbrüche wie der von Kadag’rahara sind illegal. Mano’haram und seine Mitstreiter sammeln Fakten und Geld, beauftragen Rechtsanwälte, verklagen Steinbruchbesitzer und korrupte Beamte. Es ist ein gefährlicher Job. Mehrmals erhielt Mano’haram bereits Morddrohungen. Sein einziger Sohn starb bei einem bis heute ungeklärten Autounfall. Fast hätte Mano’haram aufgegeben. Doch die Erfolge ließen ihn weitermachen.
Im Osten Bangalores besuchen wir einen anderen Steinbruch. Bereits vor zwanzig Jahren half Mano’haram diesen Steinbruch aus der Sklaverei zu befreien. Seither betreiben die Arbeiter die Grube als Kooperative weiter. Von den Gewinnen bauten sie feste Häuser und Schulen.
Alle Steinhauer sind kastenlos. Sie gehören der Gruppe der Unberührbaren, der untersten Gesellschaftsschicht Indiens an. Die Kooperative wurde von der Regionalverwaltung weder an das Strom- noch das Telefonnetz angeschlossen.
Der Chef der Kooperative, Bala’krishna, baute kurzerhand einen eigenen Stromgenerator.
Alle Häuser verfügen heute über eigene Brunnen. Für Kastenlose, die in Indien nicht einmal das Recht haben, den Dorfbrunnen zu nutzen, ist dies ein enormer Fortschritt.
Mano’haram und Jaysheer zeigen uns den Kindergarten. Die befreiten Steinarbeiter sind bis heute überwiegend Analphabeten.
Doch ihre Kinder sollen lernen, weil Bildung die einzige Chance bietet, der Armut dauerhaft zu entfliehen. Die Geschichte der Kooperative klingt wie ein Märchen. Am Ende siegt das Gute. Doch die Wirklichkeit in Indien ist eine andere. Noch immer leben hunderttausende Menschen als Sklaven in Steinbrüchen.
Die katholische Hilfsorganisation Misereor aus Deutschland unterstützt die Arbeit von Mano’haram. Kinder von Steinarbeitern sollen auch spielen können. Spielen mit Puppen und Bällen, anstatt mit viel zu großen Hämmern.
/quelle:windrose/MDR/
ob puppen und bälle die richtige hilfe sind?? nur so eine frage am rande.
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eleonore
Eine schlimme sehr schlimme Sache, aber warum soweit in die Ferne schweifen? Auch in dem wohlhabenden Deutschland gibt es so etwas, wenn auch nicht in diesem Ausmass. Warum macht da niemand darauf aufmerksam?
--
susannchen
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susannchen
Re: Kinderarbeit
Da hast Du vollkommen recht!
Ich z.B. kaufe mir zur Weihnachtszeit Holzschnitzerein ausschließlich aus Seiffen im Erzgebirge. Da gibt`s keine Kompromisse! Die sind berühmt für die hohe Qualität ihrer Kinderarbeit.
--
gerald
Ich z.B. kaufe mir zur Weihnachtszeit Holzschnitzerein ausschließlich aus Seiffen im Erzgebirge. Da gibt`s keine Kompromisse! Die sind berühmt für die hohe Qualität ihrer Kinderarbeit.
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gerald
könntest du mir bitte konkrete beispiele nennen, wo in deutschland indische verhältnise puncto kinderarbeit herrschen???
und ich meine nicht, wenn rabeneltern es dulden, das ihre kinder auf ein bauernhof mit anpacken.
--
eleonore
und ich meine nicht, wenn rabeneltern es dulden, das ihre kinder auf ein bauernhof mit anpacken.
--
eleonore
eleonore schrieb am 16.05.2007 um 21.14:
> könntest du mir bitte konkrete beispiele nennen, wo in deutschland indische verhältnise puncto kinderarbeit herrschen???
>
> und ich meine nicht, wenn rabeneltern es dulden, das ihre kinder auf ein bauernhof mit anpacken.
>
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> eleonore
Wer schrieb von indischen Verhältnissen in Deutschland?
--
susannchen
> könntest du mir bitte konkrete beispiele nennen, wo in deutschland indische verhältnise puncto kinderarbeit herrschen???
>
> und ich meine nicht, wenn rabeneltern es dulden, das ihre kinder auf ein bauernhof mit anpacken.
>
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> eleonore
Wer schrieb von indischen Verhältnissen in Deutschland?
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susannchen
susannchen schrieb am 16.05.2007 um 19.03:
> Eine schlimme sehr schlimme Sache, aber warum soweit in die Ferne schweifen? Auch in dem wohlhabenden Deutschland gibt es so etwas, wenn auch nicht in diesem Ausmass. Warum macht da niemand darauf aufmerksam?
> --
> susannchen
ok. keine indische verhältnisse, aber ich hätte gerne genaue angaben trotzdem, wenn möglich.
nochwas susanne, wenn man sowas behauptet, sollte man angaben machen.
in deutschland ist kinderarbeit verboten, seit 1981 dürfen kinder unter 13 jahren nicht einmal ihre taschengeld aufbessern offiziell,geschweige in fabriken oder steinbrüche arbeiten,.--
eleonore
> Eine schlimme sehr schlimme Sache, aber warum soweit in die Ferne schweifen? Auch in dem wohlhabenden Deutschland gibt es so etwas, wenn auch nicht in diesem Ausmass. Warum macht da niemand darauf aufmerksam?
> --
> susannchen
ok. keine indische verhältnisse, aber ich hätte gerne genaue angaben trotzdem, wenn möglich.
nochwas susanne, wenn man sowas behauptet, sollte man angaben machen.
in deutschland ist kinderarbeit verboten, seit 1981 dürfen kinder unter 13 jahren nicht einmal ihre taschengeld aufbessern offiziell,geschweige in fabriken oder steinbrüche arbeiten,.--
eleonore
Bestimmt bin ich wieder von dem eigentlichen Thema weg. Trotzdem muss ich meine Meinung nieder schreiben.
Ich habe die Straßenkinder gesehen so live, wie meistens in TV. Gerade die Indischen Kinder.
Da war eine Sendung über die Kinder von Prostituierten aus Indien. Die Arme Kinder waren voll Lebenslust und Elan, über eine Depression nichts zu sehen. Eine kleine 8 Jährige arbeitete täglich viele Stunden für paar Cent, Sie schleppte pausenlos voll Eimer Wasser. Sie war lustig, lachte, und bei der Frage ob Sie reich werden möchte, Ihre Antwort: „ Wenn ich reich werde wird gut, und wenn nicht, werde ich weiter sehr lustig bleiben.“
In DE nach eine Statistik ist jede 5-te Kind psychisch labil. Das Wohlstand und auch die Armut ohne Lebenslust ist Fatal .Die meiste arme Kinder haben auch depressive Eltern, versuchen nicht irgendwie sich durchschlagen, einfach fehlt die Lebenslust.
Ich glaube, die Kinder welcher schon in Kindheit müssen Sie sich durchschlagen, bleiben mehr optimistisch, haben Sie Lebens Erfahrungen, mehr Mut zum leben.
Ich habe die Straßenkinder gesehen so live, wie meistens in TV. Gerade die Indischen Kinder.
Da war eine Sendung über die Kinder von Prostituierten aus Indien. Die Arme Kinder waren voll Lebenslust und Elan, über eine Depression nichts zu sehen. Eine kleine 8 Jährige arbeitete täglich viele Stunden für paar Cent, Sie schleppte pausenlos voll Eimer Wasser. Sie war lustig, lachte, und bei der Frage ob Sie reich werden möchte, Ihre Antwort: „ Wenn ich reich werde wird gut, und wenn nicht, werde ich weiter sehr lustig bleiben.“
In DE nach eine Statistik ist jede 5-te Kind psychisch labil. Das Wohlstand und auch die Armut ohne Lebenslust ist Fatal .Die meiste arme Kinder haben auch depressive Eltern, versuchen nicht irgendwie sich durchschlagen, einfach fehlt die Lebenslust.
Ich glaube, die Kinder welcher schon in Kindheit müssen Sie sich durchschlagen, bleiben mehr optimistisch, haben Sie Lebens Erfahrungen, mehr Mut zum leben.
nasti mir ist das sehr wohl bekannt, ich habe 2Jahre dort gelebt.
Dort sind mir allerdings die Hände gebunden, es ist bekannt und es wird geduldet. Produkte von denen ich weiss dass sie von Kindern hergestellt werden egal aus welchen Ländern, kaufe ich nicht, mehr kann ich nicht tun in fremden Kulturen.
--
susannchen
Dort sind mir allerdings die Hände gebunden, es ist bekannt und es wird geduldet. Produkte von denen ich weiss dass sie von Kindern hergestellt werden egal aus welchen Ländern, kaufe ich nicht, mehr kann ich nicht tun in fremden Kulturen.
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susannchen