Aktuelle Themen Kinder im Restaurant
Bildschöne Hundedame - sieht so 'artig' aus - Val
Ich habe auch bei Hotelaufenthalten FAmilien mit Kindern erlebt, die man schon als recht hemmungslos bewerten kann:
während der Mittagszeit mit Riesengetöse in Swimmingpools, wären die anderen erwachsenen Gäste ein Nickerchen machen wollten. Von den Eltern keiner Reaktion ihren lieben Kleinen gegenüber. Die fielen dann natürlich auch mal hin, schluckten Wasser usw. und das Geschrei war gross, ebenso wenn sie ein Eis nicht bekamen oder sonstwas nicht so lief, wie sie es wollten.
Eine Familie mit zwei Kindern erlebte ich mal als eines der süssen Kleinen aufs Klo musste und die Mutter ungerührt erklärte, geh in den Pool und lass es laufen.
Sehr appetitlich, bestätigt aber meine Meinung: wenn von den Eltern schon nichts kommt, wie kann es bei den Kindern anders werden?
Wir reisen mittlerweile nur noch in Hotels, wo es keine ERmässigungspreise für kleinere Kinder gibt und wo das Hotel sich nicht als sehr familienfreundlich anpreist. Ich denke auch ,diese Ruhe haben wir uns schon auch verdient.
Bei Tieren ist es nach meiner Erfahrung so, dass die meist nicht in den Restaurants erlaubt sind (nur draussen im Biergarten) und in Hotels auch Probleme bestehen, wenn Leute mit Tieren anreisen wollen. ABer daraus haben sich Hoteliers auch ein neues VErmarktungskonzept aufgebaut: es gibt ja Unterkünfte, wo sich dann die Gäste mit ihren Tieren speziell einbuchen und auch sicher gemütlich unter sich sind. Olga
Das ist eine gefährliche Relativierung allen Tuns. Wenn Kinder nicht bezeiten lernen, daß ihre Freiheit da aufhört, wo die Rechte der anderen Menschen beginnen, dann bescheren die Erziehungsberechtigten ihren Kindern eventuell sogar eine besch... Zukunft. Deine bedingungslos gemachte Aussage hört sich sehr nach den Vorstellungen der antiautoritären Erziehung an. Dumm nur, wenn dann "der Ernst des Lebens" beginnt und auf einmal Werte wie Ordnung, Disziplin und Rücksichtnahme gefragt sind. Wie mögen sich Jugendliche fühlen, die so etwas 5 oder 10 Jahre später als die Gleichaltrigen lernen müssen?
Glaubst du ernsthaft, daß Kinder von selbst lernen, wo ihre Grenzen sind, wenn sie keine Richtlinien bekommen? Wir sprechen uns wieder, wenn eines dieser Kinder mit einem Stein hübsche Muster in den Lack deines Autos gezogen hat. Schließlich ist das, was du für angemessen hältst, vielleicht für andere nicht so wichtig.
det, der sich gerade im falschen Film glaubt
Hallo det,
wie kommst du auf die Idee, dass ich eine „gefährliche Relativierung allen Tuns“ vornehme und eine „bedingungslos gemachte Aussage“ mache? Niemals habe ich geschrieben, dass ich dafür bin, „, daß Kinder von selbst lernen, wo ihre Grenzen sind, wenn sie keine Richtlinien bekommen?“ Liest du das aus den wenigen Worten meines Beitrags, den ich als Antwort an Caya schrieb, die einen Restaurantbesuch schilderte, bei dem sich drei Kinder im Alter von 6-10 Jahren, in ihren Augen, vorbildlich bei Tisch benahmen, denn sie
„aßen mit Messer und Gabel ohne Geschrei und Wichtigtuerei, auch nach dem Essen blieben sie ruhig und warteten gelassen auf das Dessert. Besser ging es nicht, so lob ich mir Kinder im Restaurant. Die Eltern haben ihre Erziehungsarbeit zu Hause praktiziert, die mußten nicht ständig eingreifen. Die Kinder wirkten keineswegs gedrillt oder duckmäuserisch, im Gegenteil, sie waren von einem Selbstverständnis, daß ich nur staunen konnte. Ich konnte nicht anders als im Vorübergehen der Mutter zuzuraunen 'Glückwünsch zu ihren wunderbaren Kindern.“ Caya
Liebe Caya,Du selbst hattest in einem Beitrag an mich über „sich in mancher Hinsicht“ ändernde Wertvorstellungen geschrieben – ebenso wie ich es an Kristine folgendermaßen formulierte:
dass sich Kinder so diszipliniert verhalten ist selten im Alter von 6 bis 10 Jahren. Sie waren gut erzogen, so wie es den Vorstellungen der Eltern und auch den deinen, entspricht. Da Menschen oft unterschiedlich Werte haben, gibt es da, meiner Meinung nach, keine allgemeingültigen Aussagen. Was der eine als frech und ungezogen bewertet, mag für den anderen Ausdruck von Selbstbewusstsein sein und was ich für angemessen halte, ist vielleicht für andere nicht so wichtig. Gruß Mane
"Ich bin der Meinung, auch wenn die Erziehungsmethoden sich über Generationen verändern, gewisse Erziehungsziele bleiben und weitergegeben werden. Es sind die, auch für mich, ganz normalen Umgangsformen, die ich auch meinen Kindern vermittelt und die ich auch bei meinen Enkeln beobachten kann." ManeAlles klar?
Mane
Schon komisch!
Gerade öffne ich die Google News und sehe nichts anderes als Artikel über diese Problematik. Ob die sich am ST orientieren?
Rügen
Ansonsten - ich bin auch sehr dafür, in Ruhe essen zu können, ohne zu viel Geschrei und Gelärme von manchmal total verzogenen Blagen. Deshalb gehe ich auch nie vor 20.00 Uhr essen, ist sowieso viel stimmungsvoller.
Aber- und da muss ich Phil. enttäuschen - noch mehr nerven mich Hunde in Restaurants. Ich hasse es, von fremden Hunden angeschnüffelt zu werden, auch auf Spaziergängen. Neulich waren zwei davon in einem Restaurant, und der eine hat plötzlich auf den Boden gekotzt. Dabei kann einem leicht der Appetit vergehen.
Allerdings hatten die beiden super vernünfte Herrchen und Frauchen, die wischten das auf, ließen sich die Reste ihrer Pizza einpacken und verließen das Lokal. Alle Achtung, das fand ich toll!
Ist das wirklich so Mane, daß man gute oder schlechte Erziehung unterschiedlich bewerten kann?
Gute und schlechte Erziehung haben eindeutige Werte als Grundpfeiler, und in der Regel sind es auch feste Vorstellungen von Leuten, was darunter zu verstehen ist, vor allen Dingen fällt Leuten ja immer wieder "schlechte" Erziehung auf, also gibt es einen Allgemeinkodex was zu schlechter oder guter Erziehung gehört.
Was Anderes ist es, was ich für angemessen halte, wenn mich als Mutter das Schmatzen und das Kauen mit offenem Mund meines Kindes beim Essen nicht stört, dann mag ich das für angemessen halten, dennoch bleibt es schlechte Erziehung.
Es gibt und gab in "guter Erziehung" auch Rituale, wie z.B. das Siezen der Eltern, der Knicks ( den letzten Knicks mußte ich mit 19 machen ) vor Älteren und Respektpersonen, der Diener, der Handkuss und etliche andere, die verändern sich mit der Zeit und in Generationen selbstverständlich, aber die Eckpfeiler guter Erziehung bleiben, denn gute Erziehung garantiert ein gutes und freundliches Miteinander der Menschen.
Edita
Hallo Edita,
was sind denn für dich diese eindeutigen Eckpfeiler guter Erziehung?
Ich meine, dass jede Generation ihre eigenen Vorstellungen von guter Erziehung hat. Außerdem hat es Auswirkungen, wie Eltern selbst erzogen worden sind und spielt oft, manchmal unbewusst eine Rolle, was als gute oder schlechte Erziehung empfunden wird und wie die eigenen Kinder erzogen werden.
Als Allgemeinkodex was zu schlechter oder guter Erziehung gehört, würde ich es nicht bezeichnen, wenn „Leuten immer wieder schlechte Erziehung“ auffällt, denn nicht alle sehen die gleichen Dinge als erstrebenswert an. Zwar ist das gut erzogene, höfliche Kind ein pflegeleichtes Kind, welches bei Erwachsenen, besonders bei Erziehern und Lehrern gut ankommen wird. Wichtiger wird dem Kind wahrscheinlich aber sein, dass es sich in der Gruppe der Gleichaltrigen in Kindergarten und Schule angenommen fühlt.
Letztlich können Eltern ja nur versuchen, die Kinder in die richtigen Bahnen zu lenken, so dass sie zurechtkommen und ein möglichst glückliches Leben führen können. Ich halte es für falsch, sie in eine bestimmte Form zu pressen. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit und das ist gut so.
Auf viele Dinge haben Eltern sowieso kaum Einfluss, da die Zeit, die die meisten Kinder in Kindergarten/Schule/Freizeit verbringen, größer ist, als die Zeit, die sie zuhause bei den Eltern sind.
Da kann es ihnen sogar passieren, dass sie einen "Max" kennenlernen:
Ein Freund, der aus der Hölle kam.
Gruß ManeKinder, der ganz normale Wahnsinn
"Unser Sohn war brav, anständig und überall gern gesehen. Doch dann lernte er dieses eine Kind kennen: Max. Der war böse, gemein und nirgends gern gesehen - außer bei unserem Sohn. Seitdem werden wir Max nicht mehr los."
Ich kenne das Restaurant in BInz, kenne auch den Besitzer. Dieser ist bei Weitem kein Kinderhasser,
sondern ihm wurde das einfach zuviel mit den Kindern.
Ich kann es verstehen. Er hat sein Restaurant liebevoll eingerichtet, eben genau wie
*Omas Küche* von einst.
Hat mühsam sein Inventar zusammengesammelt, oft auch teuer erstanden.
Wenn dann Eltern mit Kindern kommen, die glauben, das Restaurant wäre neben dem Essen
auch noch *Spielplatz*, dann ist es nur stimmig, wenn der Besitzer Einhalt gebietet.
Er hat das Hausrecht, kann also bestimmen, was so läuft.
Viele Leute werden das Verbot schlecht finden, viele aber auch gut.
Die Kids von heute können für ihre *Nichterziehung* nichts dafür, Schuld sind die Eltern, die
glauben, mit dem Betreten des Restaurants eine Zone zu haben, wo die Kids ruhig toben können,
weil es ja *Omas Küche* heißt.
Liebe marina.
Aber- und da muss ich Phil. enttäuschen - noch mehr nerven mich Hunde in Restaurants. Ich hasse es, von fremden Hunden angeschnüffelt zu werden, auch auf Spaziergängen. Neulich waren zwei davon in einem Restaurant, und der eine hat plötzlich auf den Boden gekotzt. Dabei kann einem leicht der Appetit vergehen.
Allerdings hatten die beiden super vernünfte Herrchen und Frauchen, die wischten das auf, ließen sich die Reste ihrer Pizza einpacken und verließen das Lokal. Alle Achtung, das fand ich toll!
Auch Hunde müssen erzogen werden, entschuldigt den Vergleich, es geht in die Richtung eines zweijährigen Kindes.
Sie verstehen schon JA oder Nein wenn man es konsequenzlos durchführt.
Ich erinnere mich nicht, irgendwann mit einem Hund in einem Restaurant gewesen zu sein,
ausser auf die Terrasse bei MCD , schon aus Respekt von Leuten welche Hunde fürchten oder nicht mögen, was ganz normal ist und man respektieren muß.
Es ist leider so liebe Marina, Hunde haben immer ein Platz neben meiner Seite, sie sind für mich aus jugendlichen Erfahrungen sehr wichtig.
Phil.
Liebe Mane,
da musste ich doch Schmunzeln beim Lesen des Artikels über den bösen Freund Max.
Ihn kenne ich aus vielen Elterngesprächen in meiner Zeit als Lehrerin. Das eigene Kind ist der kleine liebe Engel mit dem Heiligenschein - und dann erscheint der böse teuflische Freund und verdirbt den Tugendprotz.
Wie herrlich scheinheilig manche Eltern doch argumentieren können.
Schon Goethe seinerzeit wusste:
"Ein jeder kehre vor seiner Tür und sauber ist jedes Stadtquartier."
Margit
Lieber Phil.,
danke für dein Verständnis, das nicht selbstverständlich ist für einen Hundebesitzer.
Deine Hundeliebe respektiere ich voll und ganz, klaro, so wie du Respekt vor Leuten hast, "welche Hunde fürchten oder nicht mögen, was ganz normal ist".
Diesen Respekt vermisse ich allerdings bei so manchen Hundefreunden, die oft so tun, als gehöre das gesamte Terrain ihren Vierbeinern und als wäre es selbstverständlich, dass alle anderen ihnen Platz machen oder sich von ihren Freunden anschnüffeln oder sogar anspringen lassen müssen.
Ansonsten - manchmal flirte ich im Wald sogar mit Hunden, einige sind schon ausgesprochen nett, das gebe ich als Nicht-Hunde- und eher Katzenfreundin zu. Aber ich finde, Tiere gehören in kein Restaurant, es sei denn, man weiß genau, dass sie brav unter dem Tisch liegenbleiben, was einige sogar tun.
Artgerecht ist das eh nicht, und die armen Tiere leiden sicher unter dem Essensgeruch, wenn sie nicht mitessen bzw. mitfressen dürfen. Aber artgerecht werden Tiere in der Stadt sowieso meistens nicht gehalten, das ist ein Kapitel für sich.
Tiere gehören meiner Meinung nach dahin, wo viel Natur ist und sie genug Auslauf kriegen, alles andere ist oft reiner Egoismus ihrer Herrchen/Frauchen, weil sie nicht allein sein wollen.
Ich hatte allerdings früher mal Katzen, auch in einer Stadtwohnung, war also selber so egoistisch. Die würde ich allerdings auch nicht mehr haben wollen, auf keinen Fall, die Zeiten sind vorbei.
Kinder schon eher, und die dürfen von mir aus auch in jedes Restaurant, denn das ist artgerecht, auch wenn ich ganz froh bin, wenn sie abends im Bett sind und da nicht auf den Tischen herumspringen.
Aber mir sind und waren Menschen immer wichtiger als Tiere.
Lieber Phil.,das kann man manchmal übertragen auf Elternpaare, die meinen sobald ihr/e Kind/Kinder auftauchen, muss jeder in der näheren Umgebung Rücksicht nehmen, Fahrradfahrer usw.
Diesen Respekt vermisse ich allerdings bei so manchen Hundefreunden, die oft so tun, als gehöre das gesamte Terrain ihren Vierbeinern und als wäre es selbstverständlich, dass alle anderen ihnen Platz machen oder sich von ihren Freunden anschnüffeln oder sogar anspringen lassen müssen.
Natürlich macht man das als Auto/Radfahrer sowieso, aber manchmal wundere ich mich schon über die Zuversicht mancher Mütter, dass ihrem Kind nichts passieren kann. Auf kleineren Straßen, Fahrwegen werden die Kinder einfach laufengelassen, denn der Mitmensch hat darauf zu achten, dass es dem Kind weiterhin gutgeht. Wenn man mal selber ob dieser Gedankenlosigkeit verwundert oder auch genervt schaut, bekommt man dreiste Blicke zurück.
Wir haben auf unsere Kinder im Straßenverkehr immer geachtet und sie angehalten, sich am rechten Fahrbahnrand aufzuhalten. Heute ist das scheinbar nicht mehr so wichtig ....
Klaro