Aktuelle Themen Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
Karl,
bei unseren Kindern sind 2 Lehrpersonen im Unterricht anwesend.
LG Felide
bei unseren Kindern sind 2 Lehrpersonen im Unterricht anwesend.
LG Felide
Ich appeliere auf Förderunterricht in kleinen Zielgruppen.
Das wäre schön, aber leider fehlen dafür Lehrkräfte - bzw.
es werden [bisher] keine eingestellt.
Vielleicht sollte doch mehr in Bildung als in Kriegseinsätze investiert werden.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu!
Mein Votum: Kein Sitzenbleiben mehr - eine sehr gute Idee!
maggy
Re: Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
cool. pubertät und null druck. schlaraffenland pur.
noch mehr zeit für partytime.
Re: Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
Schließe mich Deiner Meinung an - warum nach der Abschaffung der Kopfnoten nich auch gleich den ganzen Rest abschaffen. Wofür gibts das Internet. Können wir uns doch gleich den ganzen Schulstreß sparen.
Re: Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
karin,
warum bist Du so negativ eingestellt.
Druck - da meinst Du wohl Druck vom Elternhaus aus? Wie wollen grad in der Pubertät Eltern noch großartig Druck ausüben? Oder meinst Du, viertelstündlich nachfragen, ob denn die Aufgaben gemacht sind und ob das Kind gelernt hat? Die Antwort wird doch in den meisten Fällen sein: hab ich alles schon gemacht, auch wenn es nicht stimmt. Meist wird ja erst seitens der Eltern getobt und gestraft, wenn das Kind mit schlechten Noten heim kommt.
In Ganztagsschulen gibt es diese lapidaren Anworten nicht, denn es wird in der Gemeinschaft gearbeitet, die Kinder können auch gleich nachfragen, wenn etwas nicht klar ist oder sie im Unterricht etwas nicht verstanden haben (das wird im Elternhaus oftmals nicht möglich sein). Tja und die Lehrer können, während die Schüler mit den Aufgaben beschäftigt sind, ihre Vorbereitungen für den nächsten Schultag machen und ev. schon Korrekturen durchzuführen, die gleich besprochen werden können. Jeder normale Angestellte hat eine 40-Stundenwoche, die wird doch wohl bei den Lehrern auch drin sein?
Und Party machen, wie Du schreibst, das machen die Kids, wenn sie vom Elternhaus aus dürfen, ohne und mit Ganztagesschule sowieso, vielleicht im zweiten Fall mit gutem Gewissen, für den jeweiligen Tag alles schulische erledigt zu haben.
Und wie in diesem Thread schon mehrmals gelesen, die Eltern würden die Kinder bzw. die Verantwortung abschieben und sich ein schönes Leben machen. Schon mal bedacht, welche Anforderungen/Druck in der heutigen Zeit seitens Weiterbildung oder Berufseinstieg gemacht werden und wie wenig irgendwann mal dann die Eltern die Schüler in höheren Klassen unterstützen können. Ich glaube, es gibt viele Eltern, denen schon ab der 4. Klasse Volksschule das nötige Wissen zur Hilfestellung für ihre Kinder im durchgenommenen Unterrichtsstoff fehlt. Warum also soll das Kind nicht die Chance haben, mehr erlernen und erreichen zu können, als ihm vom Elternhaus her geboten wird?
Wenn man nur will, findet man auch Gutes in einer Sache, wenn nicht, dann ist Hopfen und Malz verloren.
bongoline
warum bist Du so negativ eingestellt.
Druck - da meinst Du wohl Druck vom Elternhaus aus? Wie wollen grad in der Pubertät Eltern noch großartig Druck ausüben? Oder meinst Du, viertelstündlich nachfragen, ob denn die Aufgaben gemacht sind und ob das Kind gelernt hat? Die Antwort wird doch in den meisten Fällen sein: hab ich alles schon gemacht, auch wenn es nicht stimmt. Meist wird ja erst seitens der Eltern getobt und gestraft, wenn das Kind mit schlechten Noten heim kommt.
In Ganztagsschulen gibt es diese lapidaren Anworten nicht, denn es wird in der Gemeinschaft gearbeitet, die Kinder können auch gleich nachfragen, wenn etwas nicht klar ist oder sie im Unterricht etwas nicht verstanden haben (das wird im Elternhaus oftmals nicht möglich sein). Tja und die Lehrer können, während die Schüler mit den Aufgaben beschäftigt sind, ihre Vorbereitungen für den nächsten Schultag machen und ev. schon Korrekturen durchzuführen, die gleich besprochen werden können. Jeder normale Angestellte hat eine 40-Stundenwoche, die wird doch wohl bei den Lehrern auch drin sein?
Und Party machen, wie Du schreibst, das machen die Kids, wenn sie vom Elternhaus aus dürfen, ohne und mit Ganztagesschule sowieso, vielleicht im zweiten Fall mit gutem Gewissen, für den jeweiligen Tag alles schulische erledigt zu haben.
Und wie in diesem Thread schon mehrmals gelesen, die Eltern würden die Kinder bzw. die Verantwortung abschieben und sich ein schönes Leben machen. Schon mal bedacht, welche Anforderungen/Druck in der heutigen Zeit seitens Weiterbildung oder Berufseinstieg gemacht werden und wie wenig irgendwann mal dann die Eltern die Schüler in höheren Klassen unterstützen können. Ich glaube, es gibt viele Eltern, denen schon ab der 4. Klasse Volksschule das nötige Wissen zur Hilfestellung für ihre Kinder im durchgenommenen Unterrichtsstoff fehlt. Warum also soll das Kind nicht die Chance haben, mehr erlernen und erreichen zu können, als ihm vom Elternhaus her geboten wird?
Wenn man nur will, findet man auch Gutes in einer Sache, wenn nicht, dann ist Hopfen und Malz verloren.
bongoline
Re: Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nööööö, bongoline, ich bin überhaupt nicht negativ eingestellt. da kennst
du mich schlecht. ich bin nur dagegen, kinder als versuchskaninchen zu
missbrauchen.
bei uns in niedersachsen wurde erst vor ein paar jahren die orientierungsstufe
eingeführt,
war nix, wieder abgeschafft.
jetzt kommen die kinder wieder - wie ehemals vor der reform - nach der
vierten klasse ins gymnasium oder in die realschule.
dann reform: abi ein jahr früher.
jetzt merkt man, ogott, diese vielen abgänger auf einen schlag,
wo sollen denn die alle einen ausbildungsplatz haben bzw. studieren können?
die politiker sollten erst einmal einen gedanken zuende denken, bevor sie
reformen um der reformen willen einführen oder einführen wollen.
du mich schlecht. ich bin nur dagegen, kinder als versuchskaninchen zu
missbrauchen.
bei uns in niedersachsen wurde erst vor ein paar jahren die orientierungsstufe
eingeführt,
war nix, wieder abgeschafft.
jetzt kommen die kinder wieder - wie ehemals vor der reform - nach der
vierten klasse ins gymnasium oder in die realschule.
dann reform: abi ein jahr früher.
jetzt merkt man, ogott, diese vielen abgänger auf einen schlag,
wo sollen denn die alle einen ausbildungsplatz haben bzw. studieren können?
die politiker sollten erst einmal einen gedanken zuende denken, bevor sie
reformen um der reformen willen einführen oder einführen wollen.
Ich denke, wenn die Voraussetzungen für diese neue Schulform wirklich erfüllt sind, kann da sehr viel Gutes bei heraus kommen. Es ist sicher für die meisten von uns nicht so einfach, sich da hinein zu fühlen. Selbst unserer Kinder hatten keinen wirklich anderen Unterricht als wir. Ich habe mir von Freundinnen, die Lehrerinnen sind, erklären lassen müssen, wie das neue Modell gedacht ist. Die Befürchtung, die ich habe ist, dass dies dann, wenn es soweit ist, durchgeboxt werden könnte, obgleich die Voraussetzungen für z. B. die Förderung in den jeweils schwachen Fächern noch gar nicht möglich sind, weil vielleicht immer noch nicht genügend Personal dafür da ist. Obwohl ja vor jeder Wahl immer wieder betont wird, dass die Kinder unsere Zukunft sind, dem entsprechend genügend Geld dafür locker gemacht werden muss, ect., ect, ist es mit unschöner Regelmäßigkeit bald nach der Regierungsbildung wieder in Vergessenheit geraten. Ist das eine Alterserscheinung, dass uns die Illusionen langsam flöten gehen?
Re: Kein Sitzenbleiben mehr - eine gute Idee?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
gerade in diesem moment läuft die diskussion im tv, kita-platz anspruch für alle
kinder bis aug. 2013.
was letzten endes dabei herauskommt, da bin ich auch mal gespannt.
kinder bis aug. 2013.
was letzten endes dabei herauskommt, da bin ich auch mal gespannt.
Danke bongoline.
Wie ich schon vorher schrieb - und ich kann NUR für unser
Enkelkind bestätigen, dass er sich super gut fühlt, seit
er die Schulaufgaben in der Schule erledigen kann.
Wie schon erwähnt von mir, hat er ab 15.3o Uhr frei und
freitags bereits ab 13.15 h. Er hat wesentlich mehr Freizeit
als vorher, wo nach der Schule noch ellenlange Schularbeiten
gemacht werden mußten.
Es sollte hier nicht alles über einen Kamm geschoren werden.
Denn nicht jedes Kind gefällt, was anderen Kinder gefällt oder
gut tut.
Unserem Enkelkind tut diese Schulform sehr gut!
Auch wäre ich dafür, dass das Sitzenbleiben abgeschafft wird!
maggy
Wie ich schon vorher schrieb - und ich kann NUR für unser
Enkelkind bestätigen, dass er sich super gut fühlt, seit
er die Schulaufgaben in der Schule erledigen kann.
Wie schon erwähnt von mir, hat er ab 15.3o Uhr frei und
freitags bereits ab 13.15 h. Er hat wesentlich mehr Freizeit
als vorher, wo nach der Schule noch ellenlange Schularbeiten
gemacht werden mußten.
Es sollte hier nicht alles über einen Kamm geschoren werden.
Denn nicht jedes Kind gefällt, was anderen Kinder gefällt oder
gut tut.
Unserem Enkelkind tut diese Schulform sehr gut!
Auch wäre ich dafür, dass das Sitzenbleiben abgeschafft wird!
maggy
In unserer Nachbarschaft gibt es sogar schon Schulen, in denen nach Schulschluss "bessere" Kinder den schwächeren im Schulzimmer beim Lösen der Schulaufgaben helfen, wenn sie mit ihren eigenen fertig sind. Das hilft allen Seiten 1.) dem Kind, das zuhause vielleicht gar niemanden hat, der/die ihm helfen könnte, und 2.) dem Helferlein, das sich A) als humanes Helferlein gross fühlen kann, B) in dieser Zeit ganz gewiss keine dummen Streiche verübt. Und so ganz nebenbei können auch Lehrer und Eltern beruhigt aufatmen.