Aktuelle Themen Jetzt auch beim lesen....KIs besser als Menschen
Die Dummeheit der realen Menschen nimmt wohl schneller zu als die Klugheit von KI.
Nun will man schon Kinder "ausschnüffeln"...wie pervers.
Schulranzenschnüffelei
Lieber Hobbyradler,
es ist doch legitim unterschiedliche Meinungen zu haben. Ich möchte aber den Satz von Kasparow kommentieren:
Dieser Satz bedeutet eben, wenn wir wissen, wie Intelligenz funktioniert, sind Maschinen irgendwann intelligenter. Wenn Du auch dieser Meinung bist, sind wir vielleicht gar nicht so weit auseinander. Ich habe 1981 den Satz geschrieben:Hobbyradler
Ich bin der Meinung Kasparows der mal sagte: „Alles, von dem wir wissen, wie es gemacht wird, können Maschinen irgendwann besser."
Kreativität wäre wegforschbar. Gleiches gilt natürlich für die Intelligenz.Umschautext von 1981:
Die Tatsache, daß wir die Regeln kennen können, nach denen ein Computer komponiert, spricht nicht gegen seine Kreativität; denn dann wäre eine Bedingung für Kreativität die Unkenntnis der Regeln, nach denen menschliche Gehirne Neues produzieren.
Es ist eine spannende Frage, die viele Philosophen beschäftigt, ob es Intelligenz ohne Bewusstsein geben kann. Da wir selbst nur in Analogie auf das Innenleben anderer Menschen schließen können und nur unser eigenes wirklich erleben, muss es in der Praxis genügen, wenn sich ein Roboter so verhält als habe er Bewusstsein. Er wird dann so als Person wahrgenommen werden.Hobbyradler
Zugleich bin ich der Meinung, dass zur Intelligenz sowohl Bewusstsein als auch Entscheidungsfreiheit gehören.
Zur "Entscheidungsfreiheit" hat Elmos sich schon geäußert. Letztlich bedeutet Intelligenz den leichtesten Weg oder überhaupt den Weg zu einem Ziel zu finden, sie hilft uns also bei Entscheidungen. Intelligenz ohne solche Entscheidungen gibt es nicht, es gehört zusammen.
Ob nun die Erkenntnis "Das ist der beste Weg" unsere Entscheidungsfreiheit einengt oder ermöglicht, mag jeder selbst beurteilen. Sowohl ein Roboter wie wir würden bedauern, wenn uns Fesseln am Erreichen eines erstrebenswerten Zieles hindern würden.
Karl
Diese „scheinbare“ Intelligenz dokumentiert einen hohen Stand der Hard- und Software. Mit „Denken“ hat es jedoch absolut nichts zu tun. Die Prozesse laufen nach dem Willen der Konstrukteure ab.
Ich bin der Meinung Kasparows der mal sagte: „Alles, von dem wir wissen, wie es gemacht wird, können Maschinen irgendwann besser."
Zugleich bin ich der Meinung, dass zur Intelligenz sowohl Bewusstsein als auch Entscheidungsfreiheit gehören.
Ciao
Hobbyradler
Bei useren Dozenten galt der Satz: Ein Computer ist ein Vollidiot mit vielen Spezialbegabungen.
Computer werden zwar inzwischen immer vollkommener, sie können auch viel schneller rechnen und vorprogrammierte Operationen ausführen, aber sie werden niemals über Fantasie verfügen
justus
Lieber Justus,
einer meiner Dozenten im Studium, der Biokybernetiker Prof. Dr. Bernhard Hassenstein, hatte an Bernd Willwacher eine Diplomarbeit über assoziative Speichersysteme vergeben. In der resultierenden Publikation
Willwacher, Gerd: Fähigkeiten eines assoziativen Speichersystems im Vergleich zu Gehirnfunktionen. Biol. Cybernetics 24, 181-198 (1976).wurde diskutiert und an einem Modell nachgewiesen, wie kreative Einfälle entstehen. Ich habe das in einer meiner Vorlesungen zitiert:
Metamorphose des MaschinenbildesWem von euch fällt die Ähnlichkeit meiner Aussage mit der von Kasparow auf?
Beim Rückzugsgefecht darüber, was Computer nicht können, wird häufig angeführt "Computer sind nicht kreativ". Diese Behauptung wird selten von einer Definition dessen begleitet, was unter "kreativ" verstanden werden soll. Sobald kreativ nämlich in sinnvoller Weise definiert wird, ist meistens schon der Weg für eine maschinelle Nachahmung vorgezeichnet. Willwacher z.B. beschreibt einen produktiven Einfall als die Neukombination früher erlernter Informationen. Sein auf einem Computer simuliertes assoziatives Speichersystem konnte solche produktiven Einfälle produzieren.
KasparowKarl
„Alles, von dem wir wissen, wie es gemacht wird, können Maschinen irgendwann besser."
P.S.. gerdae noch einmal in meinem Text auf zum.de rumgeschmökert. Gefallen hat mir folgende Passage
Das ist das Hauptproblem, dass manchmal die Fantasie für das fehlt, was über den derzeitigen Stand der Technik hinausgeht.Für eine grundsätzliche Diskussion dieser Frage genügt es nicht, über heutige Computer und ihre Leistungsfähigkeit nachzudenken. Es gilt, die Konsequenzen der möglichen Ausdehnung der Computerfähigkeiten bis an theoretische Grenzen abzuschätzen. Es ist notwendig, ein flexibles Maschinenbild zu haben. Extrapolationen in die Zukunft, die eine Verfeinerung der Technologie nicht berücksichtigen, werden durch die tatsächliche Entwicklung sehr bald ins Lächerliche gezogen[2]. Ich werde mich deshalb nicht mit technischen Problemen beschäftigen.
Hallo,
zwar ist Wikipedia nicht unbedingt der letzte Quell der Weisheit, aber zu der Geschichte mit der "Phantasie" und "Kreativität" möchte ich zwei Auszüge aus Wikipedia zitieren:
"...Im Juli 2017 stellten Forscher der Rutgers Universität eine KI vor, die künstlerische Gemälde produziert. Die KI wurde trainiert mit vielen Gemälden berühmter Maler verschiedener Epochen. In einem Blindtest wurden die von der KI erstellten Gemälde mit von Künstlern für die Art Basel erstellten Gemälden vermischt und 18 Experten in einem Blindtest zur Beurteilung vorgelegt. Die Jury beurteilte die Gemälde von der KI insgesamt besser als die von den Künstlern für die Art Basel erstellten Gemälde...."
"...Die Musik des Albums "I am AI" der Sängerin Taryn Southern, vorgestellt im Herbst 2017, wurde von einer KI komponiert...."
Quelle
Ich bitte zu beachten, die KIs stecken quasi immer noch "in den Kinderschuhen" auch wenn ihre Entwicklung rasend schnell vor sich geht. Atemberaubend schnell.
Liebe Grüße
Andrea
Und nun kann eine KI auch vorhersagen wann ich sterben werde...aber ich werd ihr einfach meine Daten nicht geben . Ist echt erstaunlich was möglich ist.
Vorhersage des Todes
Wem von euch fällt die Ähnlichkeit meiner Aussage mit der von Kasparow auf?Kasparowgeschrieben von karl
„Alles, von dem wir wissen, wie es gemacht wird, können Maschinen irgendwann besser."
Hallo Karl,
ich glaube nicht, dass er es in deinem Sinn meinte.
Meine Interpretation ist die, dass er damit ausdrücken wollte, dass der Mensch eine entsprechende Maschine konstruieren kann. Somit der Mensch die Denkarbeit verrichtet.
Wo, bei welchem Prozesse ist denn deiner Meinung nach bei einem selbstfahrenden Auto der Anteil eigener Intelligenz der Maschine implementiert?
Ich bin mir recht sicher, dass alle Entscheidungsprozesse von den Konstrukteuren exakt vorgegeben werden.
Vielleicht können wir zu dem Konsens kommen, dass im Augenblick keine Maschine eigene Intelligenz besitzt, sondern ausschließlich die vom Mensch (Konstrukteur, Programmierer etc.) gewünsche Funktionalität abrufbar hat.
Ciao
Hobbyradler
Hier schreiben doch noch ein paar ältere Menschen mit. Wie hättet ihr es gefunden wenn, sagen wir mal, vor 30 Jahren, einfach das Postgeheimnis aufgehoben worden wäre? Und das nicht nur "theoretisch" (denn die ganzen Briefe hätte ja eh niemand lesen können) sondern praktisch (also es hätten Heerscharen Leute zur Verfügung gestanden um alles zu lesen was man geschrieben hätte).Ein Postgeheimniss (ultimativ) gab es nie.
Hätte dies nicht zu einem Aufschrei aller geführt? (also ich stell mir grade die Demos vor die das hervorgerufen hätte) Elmos
Erst haben die Amis alles Wichtige gelesen (im Postamt) und dann übergaben sie die
Kontrollaufgabe an den Deutschen Geheimdienst.
Alles wurde kontrolliert, gerade in den Ost-West Zeiten und nachher weiterhin.
Nur es wird nicht wahllos gelesen, dass wird bzw. hat sich natürlich in den Zeiten mit Terror geändert.
Es wird die Zeit kommen, da geht man in den Wald ohne Elektronik um sicher und ohne Big Brother
zu reden.
Die Technik kann keiner anhalten, es liegt an jedem selbst was er sich ins Haus holt.
Heute Alexa und morgen die Robotpart/nerin/ner.
Das Thema ist Ideenmässig und in den Entwicklungsbüro schon lange ein Thema.
Es gibt darüber hinaus schon länger Roboter, die können zu ihrer Programmierung neues Wissen und neue Fähigkeiten hinzulernen.
Vielleicht können wir zu dem Konsens kommen, dass im Augenblick keine Maschine eigene Intelligenz besitzt, sondern ausschließlich die vom Mensch (Konstrukteur, Programmierer etc.) gewünsche Funktionalität abrufbar hat.
Ciao
Hobbyradler
Vergleichbar wie es ein Kind macht.
hobbyradlerDas ist eben nicht so, da alle möglichen Umweltsituationen (Verkehrssituationen) unmöglich vorhergesagt werden können. Selbstfahrende Autos brauchen für ihre Entscheidungen einen Moralkodex wie wir auch.
Ich bin mir recht sicher, dass alle Entscheidungsprozesse von den Konstrukteuren exakt vorgegeben werden.
Autonomes Fahren: Was soll Ihr Auto jetzt tun?
Karl