Aktuelle Themen jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.

Na lieber Dutch, dann hattet Ihr wohl etwas ängstliche Verwandte im Westen …. Oder ihr habt entsprechend gejammert ..... Sorry.

Wir hatten in den 80er Jahren keine Lebensmittel mehr in die DDR geschickt. Ich war mindest einmal im Jahr in Leipzig und hatten wir alle "Luxusgüter" wie Kaffee etc. dann im Intershop gekauft.

Eine Ausnahme gab es da allerdings. Zur Jugendweihe meiner Nichte (Ikas Tochter) hatten wir auf Bitten von Ika ein paar Tomaten, Gurken, Salate zum garnieren der Platten im Gepäck. Das schien wohl Mangelware in der DDR zu sein.
(Meine Nichte wünschte sich allerdings ein besonderes Kofferradio, welches ich problemlos eine Woche vorher in die DDR mitgenommen hatte. Da hatte ich eine persönliche Einladung vom DDR-Verkehrsminister Kramer zur Jahresfeier „Erste Fernbahn Leipzig-Dresden“. Da wusste ich aus Erfahrung, dass ich an der Grenze als Gast so durch gewinkt werde.)

An der Grenze fragte uns dann der Zöllner, was wir dabei hatten. Ich sagte wahrheitsgemäß: "ein paar Tomaten, zwei Salatgurken und etwas Salat". Da fühlte der sich verklapst, und nahm unseren ganzen Wagen auseinander. Gefunden hat er jedoch nur ein paar Tomaten, zwei Salatgurken und etwas Salat.

Ja, lieber Dutch, der Grenzübergang war immer ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang.

Hafel

Zöllner waren/sind wohl überall bekloppt - ich hab mich als Tramper auch wiederholt bis auf die Haut ausziehen müssen, weil die Zöllner wohl Päckchenweise Kokain oder Goldbarren am Leib dieses langhaaringen Hippies vermuteten.



Zum "Gejammer" ...vielleicht war gerade DAS unser Fehler, dass wir nie Wünsche geäußert haben oder nen "Packzettel" formuliert. Wir haben auch nie ein Päckchen erbeten uns aber natürlich drüber gefreut - die Kaugummis waren unbestritten um Klassen besser im Westen.

heide und olga: Habt Ihr schonmal bemerkt, dass Käse an der Theke 2-5x so teuer ist, als im Regal? Wobei 2x sich nur auf die Super-Sonderangebote bezieht.

Das sehe ich ganz ökonomisch: wenn ich mehr bezahle für weniger GEwicht,dann aber nichts wegwerfe, kommt es mich nicht nur billiger, auch mein Gewissen ist entlastet. Ausserdem schmeckt frischer Käse einfach besser als z.B. dieser Kunst-Käse in der Blisterpackung. Man kann ja die hohen Mehrkosten für den Luxuskäse evtl. durch weniger Bier, Kuchen usw. einsparen? Olga

Nur zur Klarstellung.

Du meinst doch sicher den Bio-Abfall oder gibt es eine solche Verwertung bei Dir nicht?

In den Müll kommt bei uns nur Restmüll, alles andere wird getrennt.

D.h. aber jetzt nicht, dass ich das Verwerfen von Lebensmitteln in den Bio-Müll für gut befinde. Aber das schrieb ich schon weiter vorn.

Meli

Im Prinzip ist alles auf die Lebensmittel-Kennzeichnungs-Verordnung vom 22. Dezember 1981 zurückzuführen, die dann von den CDU-geführten Bundesregierungen mehrfach "verfeinert" wurde. Die 8. VO ist am 29. September 2011 auf Initiative von Ilse Aigner in Kraft gesetzt worden.

In der aktuellen Verordnung ist geschrieben, das Lebensmittel mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum nur noch bedingt für die menschliche Ernährung geeignet sind. Die Medien haben nicht umsonst ständig vor überlagerten Lebensmitteln gewarnt. Mir ist dabei diese oder jene Gammelfleisch-Affäre, Salmonelleninfektion und EHEC-Erkrankung in Erinnerung.

Das trifft natürlich nicht auf die städtischen und Wohlfahrts-Tafeln für Bedürftige zu, die aus diesen "stillen Reserven" versorgt werden. Ich selbst kenne in meiner Umgebung keinen Menschen, der Lebensmittel in den von Ilse genannten Hochrechnungen auch nur annähernd im Biomüll entsorgt. Das Kraut von Möhren, Kohlrabi und Radis soll nicht mitgezählt worden sein, auch nicht die Schalen der Kartoffeln.

Die jährliche LKW-Schlange mit überlagerten Lebensmitteln soll lt Ilse angeblich von Berlin bis nach Nowosibirsk reichen. Bedenkt das ein 40-Tonner in der Regel nur eine Ladung von 26 Tonnen Last aufnehmen kann, der Rest ist ihr Eigengewicht. Damit ist die Schlange wohl kurz vor Wladiwostok zu Ende. Jetzt weiß ich übrigens auch, was die vielen LKW täglich auf der Autobahn transportieren: Biomüll

Das Stuttgarter Institut und unsere Ilse wird wohl nicht etwa von den Rockern aus NRW versorgt worden sein: https://www.focus.de/panorama/welt/hells-angels-unterstuetzer-bauen-marihuana-an-riesige-cannabis-plantage-bei-rocker-razzia-entdeckt_aid_724458.html ?

[quote=hinterwaeldler]Im Prinzip ist alles auf die Lebensmittel-Kennzeichnungs-Verordnung vom 22. Dezember 1981 zurückzuführen, die dann von den CDU-geführten Bundesregierungen mehrfach "verfeinert" wurde. Die 8. VO ist am 29. September 2011 auf Initiative von Ilse Aigner in Kraft gesetzt worden.

In der aktuellen Verordnung ist geschrieben, das Lebensmittel mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum nur noch bedingt für die menschliche Ernährung geeignet sind. Die Medien haben nicht umsonst ständig vor überlagerten Lebensmitteln gewarnt. Mir ist dabei diese oder jene Gammelfleisch-Affäre, Salmonelleninfektion und EHEC-Erkrankung in Erinnerung.
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Bei abgepackten frischen Lebensmitteln, hauptsächlich Wurst und Käse, manchmal auch Joghurt, hatte ich es schon öfter, daß diese Lebensmittel es vorzogen, schon weit vor dem MHD zu vergammeln! Lebensmittelexperten warnen auch schon lange davor, z. B. beim Metzger Wurst zu kaufen, die schon seit Stunden aufgeschnitten in der Theke rumliegt. Die Keimzahl bei solcher Wurst, ist um ein Vielfaches höher, als bei frisch aufgeschnittener Wurst! Schon beim Einkauf , wohlgemerkt! So ist es auch beim Fix und Fertig -Salat! Metzger, die sich weigern, Wurst frisch aufzuschneiden, einfach ihre Wurst selber essen lassen! Und, wozu braucht man Fix und Fertig-Salat? Ein Salatkopf ist doch schnell eingeputzt, und man vermeidet Darmkeime aus fremden Därmen!

Edita

So ist es auch beim Fix und Fertig -Salat! Metzger, die sich weigern, Wurst frisch aufzuschneiden, einfach ihre Wurst selber essen lassen! Und, wozu braucht man Fix und Fertig-Salat? Ein Salatkopf ist doch schnell eingeputzt, und man vermeidet Darmkeime aus fremden Därmen!

Edita

Ich wundere mich auch seit langem darüber, dass in unserem TV sehr viele Kochsendungen anscheinend angesehen werden; dass Menschen (wenn man den Maklersendungen glauben darf) alle schöne Küchen wünschen. Aber anscheinend kocht niemand und die Küchen betritt niemand? DAnn wird wiede gespart, in dem man abgepackte Salate kauft und nicht berücksichtigt, dass es sich hier um Biotope handelt mit äusserst unappetitlichem Eigenleben in dieser Packung und keinerlei Vitaminen.
Lieber weniger - aber besser. DAs machen uns doch die Nationen vor, wo wir so über das Essen schwärmen: Italien, Frankreich und auch Thailand usw.
Ausser Wurst gefährden sich Menschen auch mit Hackfleisch und wundern sich dann, wenn sie schwere Salmonellenerkrankungen erleiden (deren Heilung übrigens wieder die Allgemeinheit der Krankenkassen zu finanzieren hat). Olga

Ganz schön viel. Wenn dieses Essen in bedürftige Länder transportiert werden könnte, würde es keine Hungernden mehr geben.

Lottchen, und bis das Essen dort ankommt, ist es längst verdorben.

H

...und außer den Transportkosten eine wahnsinnige Energieverschwendung, wenn man z. B. an Flugzeuge denkt!

Clara